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  #1  
Alt 13.08.2013, 17:33
Jassel Jassel ist offline
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Hallo,

vor etwa einen Monat habe ich beim duschen etwas am linken Hoden etwas ertastet, erst gegoogelt und dann sofort einen Termin beim Urlogen ausgemacht. Sie untersuchte mich (ultraschall) und machte sofort einen Termin für mich im Krankenhaus. Am gleichen Tag ins Krankenhaus, war die Diagnose das ich so schnell wie möglich einen OP Termin brauche. Das CT war glücklicherweise unauffällig. Aber die Tumormarker stark erhöht.

Nach 2 Tagen wurde ich operiert und der linke Hoden entfernt (Gemischter Keimzelltumor mit semitomatösen und nicht semitomatösen Anteil (klassisches Seminom ca.70%, embryonales Karziom ca. 15%,Teratom ca. 15%)). Und nach weiteren 3 Tagen konnte ich das Krankenhaus wieder verlassen.
7 Tage nach der Operation musste ich nochmal zur Blutabnahme ins KK, die Tumormarker sind gesunken von AFP 364,6ng/l LDH 251U/l auf 118,7 ng/ml, LDH 158 U/l.
Beim Tumorboard kam raus: Bei Nichtseminom Stadium I nach Lugano Niedrigrisiko und bei zeitgerechten Markerabfall reguläre Nachsorge nach EAU-Leitlinien.

Die Wartezeit bis zu diesem Befund waren die Hölle, als sich meine Urologin den Ärztebrief anschaute meinte Sie das mir vielleicht noch eine Operation bevorstehe (Lymphknoten entfernt werden) und 2 oder 3 Zyklen Chemotherapie bevorstehen. Sie war im Zeitdruck da das Wartezimmer voll war und es Ihr letzter tag vor dem Urlaub war. Als Sie mir das sagte musste ich noch 3 Tage auf den Befund des Tumorboards des Krankenhauses warten. Dieser war dann zum Glück sehr erfreulich, und ich konnte wieder ein wenig schlafen, nach dem ich Nächte nicht schlafen konnte.

Nach Ihrem Urlaub habe ich gleich einen Termin ausgemacht um ihr das Ergebnis des Tumorboard mitzuteilen. Sie hat es desinteressiert gelesen und geschnauft als sie "nach EAU-Leitlinien" gelesen hat "jetzt muss mir das wieder durchlesen" Sie nahm mir Blut und meinte nach dem Sie im Internet nachgeschaut hat das in 6 Monaten ein CT ansteht...

Aber weiteres hat sie nicht mit mir besprochen, auch kein Platz für fragen gelassen und auch nicht wirklich gesagt wie es weitergeht. Ich fühle mich ein wenig mit dem Thema allein gelassen und hätte gerne einen Plan was ich tun soll und wie es weiter geht. Gibt es die EAU-Leitlinien irgendwo im internet zum nachlesen oder sollte sich eigentlich der Arzt Zeit nehmen und alles besprechen? Sollte ich mir vielleicht einen anderen Arzt suchen?

sorry für den langen Text

Gruß Jassel

Geändert von Jassel (13.08.2013 um 17:56 Uhr)
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  #2  
Alt 13.08.2013, 20:36
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Hallo Jassel,
Erstmal tut es mir Leid, dass Du den Mist auch durchmachen musstest. Gerade die Angst und Sorgen der ersten Tage sind bei einer Krebserkrankung leider bei fast jedem so, da man Krebs ja eigentlich nur bei älteren Leuten erlebt hat und es bei anderen Krebsarten ja häufig (vor allem früher) nicht so eine großartige Heilungschance gab oder gibt. Bei Hodenkrebs, vor allem in Deinem Stadium, heißt die Frage erfreulicherweise nicht, ob man das überlebt, sondern wie unangenehm die Behandlung bis zur Heilung wird. Aber das weiß man in der ersten Sekunde oder den ersten Tagen ja noch nicht.
Zu Deinen Fragen - ja, Du solltest Dir einen anderen Arzt suchen, nicht,weil alles so falsch wäre (ähnliche Erfahrungen macht leider auch fast jeder mit angespannten unsensiblen Ärzten im Krankenhaus), sondern weil Du die nächsten Jahre einen Urologen für die Nachsorge brauchst - und den solltest Du Dir sofort suchen. Meiner Erfahrung nach sollte man darauf achten, einen nicht zu alten Urologen mit nicht nur Prostatapatienten zu wählen, dann hat er auch mehr Erfahrung und Vergleichsmöglichkeiten. Da kann man Ärzte auch ruhig "casten" und sich mehrere anschauen, bis man den richtigen gefunden hat. Machen Frauen mit ihren Frauenärzten ja auch, ist völlig normal, schließlich wirst Du oft hingehen, mindestens 10 mal in den nächsten 5 Jahren.
Die Leitlinien gibt es online, einfach Hodenkrebs und Leitlinie googeln, ich kann sie Dir auch schicken. Aber eigentlich sollten nur Leute das lesen, die entweder medizinisch vorgebildet sind oder nicht zu ängstlich - da liest Du auch viel über andere Stadien, die mit Dir nichts zu tun haben. Und das macht nicht nur Hoffnung, wenn man etwas sorgenvoller ist, was auch ok ist in Deiner Situation. Auf jeden Fall solltest Du Dir aber den blauen Ratgeber der Krebshilfe durchlesen, da hat man auch viel über die Behandlung in diesem Stadium drin, findest Du sofort beim googeln.
Also, lies den Ratgeber, such Dir einen niedergelassenen Urologen, der Dir alles erklärt, und wenn Du Dir zutraust, auch den Rest zu lesen, kannst Du ihn gern bekommen oder im Internet finden.
Ich denke, dass Du entweder schon mit der Behandlung durch bist oder eine Monochemotherapie, also eine einmalige Gabe Carboplatin, kein ganzer Zyklus BEP mit stationärem Aufenthalt, ausreicht. Aber da wird der Arzt mit Dir drüber sprechen.
Erstmal alles Gute und stell ruhig jede Frage hier, die Dir durch den Kopf geht.
Gruß,
Ilmarinen
P.s.: gerade noch mal nachgelesen, Carboplatin ist Quatsch, wird nur bei seminomen empfohlen, niedrigrisikopatienten wie Du sollen surveillance, also keine Behandlung, sondern Überwachung erhalten, bei Gefässinvasion oder anderem erhöhten Risiko 1 oder 2 Zyklen PEB-Chemo.

Geändert von Ilmarinen (13.08.2013 um 20:57 Uhr) Grund: Leitlinien 2012 gelesen...
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  #3  
Alt 13.08.2013, 21:49
Jassel Jassel ist offline
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Hallo Ilmarinen,

vielen Dank für deine Antwort!

Die Blauen Ratgeber habe ich mir damals im Krankenhaus schon durchgelesen da haben sie teilweise schon geholfen und aber andererseits auch leichte Panik verursacht. Aber seit dem habe ich sie ganz vergessen, werde ich mir auf jedenfall noch mal durchlesen.
Gegoogelt habe ich schon viel und davon das meiste nicht verstanden. Hier im Forum habe ich auch schon viel gelernt bzw Mut gefasst.
In dem Krankenhaus wo ich operiert wurde (rechts der Isar) gibt es auch eine Urologie und da fühlte ich mich sehr gut aufgehoben. Dann werde ich versuchen dort so schnell wie möglich einen Termin zu bekommen.

Zitat:
Zitat von Ilmarinen Beitrag anzeigen
P.s.: gerade noch mal nachgelesen, Carboplatin ist Quatsch, wird nur bei seminomen empfohlen, niedrigrisikopatienten wie Du sollen surveillance, also keine Behandlung, sondern Überwachung erhalten, bei Gefässinvasion oder anderem erhöhten Risiko 1 oder 2 Zyklen PEB-Chemo.
Bedeutet pT2, pNX pMX. L0. V0. R0. Tumorstadium: Infliltration des Rete testis und Ausdehnung durch die Tunica albuginea mit Befall der Tunica vaginales. Tumorgröße max. 1,9 cm. Das bei mir eine Gefässinvasion war? Ich glaube die Frage kann nur ein Arzt beantworten

Vielen Dank
Gruß Jassel
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  #4  
Alt 14.08.2013, 07:39
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Hi Jassel,
die Tumorgrösse ist nicht sonderlich groß, aber tatsächlich heißt die beschriebene Infiltration und Ausdehnung, dass der Tumor aus dem Hoden selbst rausgewachsen ist und damit statistisch ein etwas höheres Risiko besteht, dass der Tumor sich über Venen oder Lymphen im Körper verteilt haben könnte. Wenn man Surveillance bzw. Wait&See anwendet, ist das Risiko einer weiteren oder Wiedererkrankung etwas höher als bei der Chemo, außerdem erkennt man die Erkrankung dann ja direkt an gewachsenen Metastasen und es müssen mehr Zyklen verabreicht werden.
Bei den meisten würde eine Adjutanten Chemotherapie (also Chemo ohne Nachweis von Metastasen) jedoch eine Übertherapie bedeuten, da sie durch die OP schon geheilt waren. Und richtig viel Spass macht die Chemotherapie auch nicht, dazu das Risiko von Langzeitfolgen.
Es gibt also ein Für und Wider, das man ausführlich mit einem Arzt diskutieren sollte um eine für sich zufriedenstellende Entscheidung zu fällen.
Du hast nichts vom Tumormarker ßHCG geschrieben, ich nehme an, das heißt, er war nicht auffällig?
Alles Gute,
Ilmarinen
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  #5  
Alt 14.08.2013, 08:31
Jassel Jassel ist offline
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Hallo,

Falls du damit was anfangen kannst
Prä-OP: ßhCG 1 mIU/ml, AFP 364,6 ng/ml, LDH 251 U/l.
Post OP(7d): ßhCG < 1 mIU/ml AFP 118,7 ng/ml, LDH 158 U/l.

Leider macht das Krankenhaus keine Nachsorge aber es wurden mir Ärzte empfohlen, dann fange ich nun mal das Casting an.

Ich hoffe ich finde einen Arzt dem ich vertraue.
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  #6  
Alt 14.08.2013, 08:59
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Hallo Jassel,
ja, damit kann ich etwas anfangen. Die beiden wichtigen Tumormarker sind ßHCG und AFP, LDH kann man vernachlässigen, das ist eigentlich nur für die Verlaufskontrolle interessant. ßHCG ist bei Dir nicht nachweisbar, AFP nach der OP zurückgegangen, aber immernoch zu hoch. Muss also eng kontrolliert werden. Der Normwerte liegt je nach Alter so ca. Bei 5-6, das muss also noch runter.
Bei der Arztsuche retail schauen, wer gut erreichbar ist, denn Du wirst ja regelmäßig hin müssen. Wenn man über dreißig ist, kann man nach den fünf Jahren hodenkrebsnachsorge gleich mit der Prostatakrebsvorsorge starten, das heißt bei mir, dass ich auf jeden fall mindestens jährlich mindestens einmal dahin muss. Und man muss es ja gut mit Arbeit, Studium etc. Vereinbaren können. Dann sollte der Arzt sich genügend Zeit nehmen, das ist nicht bei jedem gleich. Und man sollte sich in der Praxis und bei den Untersuchungen nicht zu unwohl fühlen. Wenn das beim ersten Arzt gegeben ist, prima, wenn nicht, einfach zum nächsten weiter. Meinen Urologen hat mir mein Hausarzt empfohlen, der hat auch gleich für einen schnellen Termin gesorgt und die Krankenhausunterlagen weitergeleitet. Die sollte man aber natürlich sowieso alle Zuhause schön in einem Ordner ablegen, da man ja vielleicht wegen eines Umzugs o. ä. irgendwann selbst wieder alle braucht.
Ach ja, auch das Thema Behindertenausweis könntest Du in den Tagen, die du noch krankgeschrieben bist, angehen. Du bekommst nach einer HK-Erkrankung einige Nachteilsausgleiche, z. b. Fünf Tage mehr Urlaub und ca. 1.000€ Steuernachlass, das sollte man nicht verschenken, da man diese Tage später für Nachsorge auch gebrauchen kann und das Geld auch leicht für zusätzliche Ausgaben für Nebenwirkungen gebrauchen kann. Und du kannst ja nichts für den Ärger. Das kann man aber auch später angehen, der Arzt ist erstmal wichtiger.
Wird schon...
Gruß,
Ilmarinen
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  #7  
Alt 14.08.2013, 10:06
Jassel Jassel ist offline
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Hi Ilmarinen,

habe nun mehrere Ärzte durchtelefoniert, und zwei drittel davon sind im Urlaub. Aber nun habe ich einene gefunden viele gute Bewertungen und nächsten Dienstag habe ich einen Termin .

Auf den Behindertenausweis hat mich meine Hausärztin gleich drauf aufmerksam gemacht und ich habe ihn beantragt, ist zwar irgendiwe komisch da ich nicht finde das ich eine behinderung habe, aber natürlich sollte man das nicht verschenken.

Wie lange wird man eigentlich krank geschrieben bzw wie lang sollte man zuhause bleiben. Meine Ärztin meinte ich soll so lang daheim bleiben bis es mir besser geht. Nur finde ich es wird immer schlimmer so lange ich allein daheim bleibe, aber richtig fit im Kopf für die Arbeit fühle ich mich nicht. Wie war es bei dir bzw bei euch?

Gruß
Jassel
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  #8  
Alt 14.08.2013, 13:00
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Hallo Jassel,
nächsten Dienstag klingt doch gut.
Was das Krankschreiben angeht, bin ich keine gute Referenz, da ich ein höheres Stadium hatte und 4 Zyklen und deine weitere OP. Ich habe dann ca. vier Monate nach Abschluss der Chemo wieder angefangen und war zwischendurch in Reha. Mir war danach aber auch nicht nach lange Zuhause bleiben und sobald ich mich wieder fitter fühlte, hat die Wiedereingliederung angefangen. Vielleicht kann jemand anderes etwas dazu sagen. Wenn ich Du wäre, würde ich die Besprechung mit dem Urologen abwarten um erstmal alle offenen Fragen zu klären. Und wenn keine weitere Behandlung nötig ist, mir noch ein zwei Wochen Sport und Freizeit gönnen, bevor man wieder anfängt. Es ist normalerweise keinem da,ist geholfen, weder Dir noch dem Arbeitgeber, wenn man zu früh anfängt und eigentlich noch nicht bereit dazu ist. Führt nur zu erhöhter psychischer Belastung, Verdrängung o. ä. Manchmal helfen paar Tage zusätzlich mit guten Erfahrungen sehr viel für ein neues starkes Selbstbewusstsein und Gutfühlen. Da so eine Krebsdiagnose auch ein Trauma bedeuten kann, nehmen einige auch psychotherapeutische Hilfe an, aber da ist jeder unterschiedlich in seinen Bedürfnissen.
Gruß,
Ilmarinen
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  #9  
Alt 17.08.2013, 16:14
Jassel Jassel ist offline
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Hallo,
seit ca. einer Woche schmerzt oder merke ich ein ziehen im rechten verbleibenden Hoden. Hattet ihr das auch 4 Wochen nach der OP?
Gruß jassel
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  #10  
Alt 19.08.2013, 17:09
Jassel Jassel ist offline
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Hallo,

ich drücke dir die Daumen das alle Ergebnisse postiv sind!!
(möge die Macht mit dir sein HanSolo )

Ja ich denke/hoffe da spielt mir die Psyche einen streich
Morgen bin ich beim Urologen, 6 Wochen nach OP ich werde alle meine "leiden" erzählen und ich hoffe der Doc kann sie einfach wegpusten

Dieses Wochenende hat mich sehr abgelenkt und ich musste kaum dran denken (nur alle 2 stunden oder so, aber das ist schon sehr wenig).

Wie war es bei euch nach dem Geschlechtsverkehr? hattet ihr da auch ein ziehen im verbliebenden hoden?
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  #11  
Alt 25.08.2013, 16:23
Jassel Jassel ist offline
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Hallo,

mein AFP ist auf 2,96 lU/ml gesunken, ß-HCG ist immer noch <0,1 mlU/ml und LDH ist bei 196. Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl da mein rechter Hoden immer noch ein stätiges Druckgefühl da ist. Trotz Arztbesuch mache ich mir Sorgen, der meinte das alles ok ist. Die OP ist mittlerweile ca 6 Wochen her.
Und die ersten 3-4 Wochen habe ich diesen "schmerz" nicht gehabt.

Hattet ihr das auch, fast den ganzen Tag?
Kann es sein das es trotz guter Blutwerte es sich ein neuer Tumor im verlbeibenden Hoden gebildet hat?

Ich hoffe ich mache mir unnötig Sorgen...

Gruß
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  #12  
Alt 25.08.2013, 16:44
Volker80 Volker80 ist offline
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Hi Jassel,

du machst dir definitiv unnötig Sorgen!!!

Ich nehme an, dass bei der OP eine Biopsie des zweiten Hodens gemacht wurde?!
Das würde zum einen die Schmerzen erklären und zum anderen eine Erkrankung des anderen Hodens zu 99% ausschließen.
Sollte keine Biopsie gemacht worden sein, ist es trotzdem quasi nicht möglich, dass da in den 6 Wochen wieder etwas gewachsen ist, zumal du es ja auch vom Arzt bereits hast abklären lassen.

Wie ein weiser Mann hier im Forum (Gruß Hans) mal geschrieben hat: Der Psychoclown scheißt einem da gerne mal zwischen die Synapsen!

Ich wünsche dir weiterhin nur das Beste!

Viele Grüße
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  #13  
Alt 26.08.2013, 07:12
Jassel Jassel ist offline
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Hallo,

eine Biopsie des zweiten Hodens wurde nicht gemacht
Sollte man das wiederholen?

Ich beobachte jetzt mal wie es weiter geht,und wenn es dann nicht besser wird geh ich halt nochmal zum Doc.

Ich hasse Clwons!!!
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  #14  
Alt 26.08.2013, 11:18
cooly cooly ist offline
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Du musst Dir wegen der fehlenden Biopsie keine Gedanken machen.

Eine Biopsie wird nach den Leitlinien (EAU, 2011) nur noch gemacht, wenn Dein Gegenhoden gewisse Auffälligkeiten zeigt (wie z.B. deutliche Verkleinerung, früherer Hodenhochstand etc.). Wenn dies nicht der Fall ist und sonographisch keine Auffälligkeiten bestehen, ist alles im grünen Bereich.

Hintergrund ist u.a. das Risiko der Einblutung und Infektion des Hodens, weshalb nicht mehr standardmäßig immer eine Biopsie entommen wird.

PS: Ich hatte nach der OP auch eine gewisse Zeit Schmerzen im verbleibenden Hoden. Ein möglicher Grund dafür ist lt. Urologe, dass der verbleibende Hoden nun keinen "Gegenspieler" mehr hat und deshalb mehr pendelt und "zieht". Das legt sich aber mit der Zeit...
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