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  #1  
Alt 16.03.2017, 19:59
DaSt90 DaSt90 ist offline
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Standard Mein Erfahrungsbericht

Servus,

da ich Ende Januar eine Verhärtung in meinem Hoden festgestellt habe und hier im Forum viel brauchbares darüber gelesen habe, möchte ich nun auch meine Geschichte schreiben.
Wie schon gesagt, habe ich am 31.01.2017 eine ca. 2cm große, runde schmerzlose Verhärtung am linken Hoden festgestellt. Dann erstmal den ganzen 01.02.2017 gegoogelt und war natürlich total geschockt, da alles auf Hodenkrebs hingedeutet hat. Am 02.02.2017 bin ich dann zum Hausarzt, der mir am 03.02.0217 einen Termin beim Urologen verschafft hat. Dieser bestätigte durch ein Ultraschallbild was auch schon der Hausarzt vermutete - Hodenkrebs. Da ich schon fest damit gerechnet habe, war ich nicht ganz so geschockt, wie ich es noch am 01.02.2017 war.
Nach der ganzen Aufklärung wie es nun weitergeht wurde als OP-Termin der 07.02.2017 um 8:15 Uhr festgelegt. Nach der Anmeldung gings dann auch gleich schon los. Kittel an und ab aufs Bett. Pünklich um ca. 8:15 kam ich in den OP. Als ich wieder war wurde galt mein erster Blick natürlich nach unten. Zu meiner Verwunderung musste ich (Gott sei dank)feststellen, dass beide Hoden noch vorhanden waren. Ich wusste nicht ob ich mich nun freuen sollte oder nicht, ist etwa etwas schief gegangen?. Erst hieß es, der Eingriff geht sehr schnell aber als ich wach wurde waren schon einige Stunden vergangen.Die genaue Uhrzeit weiss ich nichtmehr, aber ich glaube, dass es schon 12 Uhr gewesen sein könnte.
Als ich wieder einigermaßen bei mir war klärte mich der Arzt auf:
Bei der OP ist ihm das irgendwie seltsam vorgekommen, deswegen haben sie, anstatt den Hoden zu entfernen, die Verhärtung herausgeschnitten und zur Untersuchung in die Pathologie geschickt.Dort wurde dann festgestellt, dass es sich allem Anschein nach um eine (gutartige) Epidermoidzyste handelt. Als ich das hörte war ich natürlich über glücklich. Am 09.02.2017 wurde ich dann entlassen. Um sicher zu gehen, dass der Bufund auch wirklich korrekt war, wurde das entfernte Gewebe auch noch nach Leipzig in eine Spezialklinik geschickt, die schlussendlich (am 24.02.2017) zum selben Ergebnis kam. Eine gutartige Epidermoidzyste.
Es ist keine weitere Behandlung notwendig und ich soll erst Ende August wieder zur Nachkontrolle vorbeischauen.

Im Nachhinein kann man sagen, dass ich für dieses Erlebnis sehr dankbar bin, da ich bisher meine Gesundheit als selbstverständlich betrachtet habe und nun viel besser darauf achte. Ich habe z.B. ein paar verdächtige schwarze Muttermale die Anzeichen auf einen schwarzen Hautkrebs(malignes melanom) haben (unterschiedliche Farben, unsymetisch, unscharfe Ränder).
Bis vor diesem Vorfall mit der Epidermoidzyste hab ich diese Flecken zwar wargenommen aber ich wäre nie auf die Idee gekommen diese untersuchen zu lassen bzw. an Hautkrebs zu denken. Auch habe ich mich oft gedankenlos in die Sonne gelegt, diese Zeiten sind nun vorbei. Der Termin für den Dermatologen steht auch schon fest und ich hoffe, dass dieses Thema auch gut vorbeigeht.

Für die Zukunft werde ich sicher alle Krebsvorsorgeuntersuchungen machen, die man in dem jeweiligen Alter machen sollte.

Zu mir, ich bin 26 Jahre alt und bisher gab es in unserer Familie noch keine Krebsfälle.
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  #2  
Alt 16.03.2017, 23:04
max82 max82 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2016
Beiträge: 26
Standard AW: Mein Erfahrungsbericht

Hallo Dast,

willkommen hier im Forum. Da hast du mal wirklich Glück im Unglück gehabt. Schön auch mal einen Fall zu lesen, wo es sich als gutartiger Mist rausstellt
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  #3  
Alt 16.03.2017, 23:08
BOB the builder BOB the builder ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.05.2016
Beiträge: 195
Standard AW: Mein Erfahrungsbericht

Hallo DaSt90,

herzlich willkommen im Forum der (K)eineiigen in dem Du ja zum Glück eigentlich falsch bist

Gutartige Hodentumore sind sehr selten, so dass Du tatsächlich ein ganz seltener Fall bist.

Umso besser, dass es sich für Dich so "einfach" lösen ließ.

Alles Gute weiterhin,

BoB
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