Mein Vater hat Magenkrebs im Endstadium

[truhni]

Hallo,
mein Vater ist 57 Jahre und hat letztes Jahr im April die Diagnose Magenkrebs im Endstadium mit Metastasen im Bauchfell bekommen.
Er bekam Chemo bis vor 6 Wochen. Er nahm wieder zu, ging wieder arbeiten und fühlte sich einigermaßen wieder gut.
Die letzten drei Chemos hat er aber nicht richtig verkraftet.
Momentan nimmt er stets ab und die Wasseransammlungen werden täglich mehr-im Bauch,zwischen Lunge/Lappen, Leistenbereich. Er versucht zu essen, aber er schafft nur kleine Portionen.Er ist sehr schwach, liegt nur auf der Couch.
Laut Befund hat er chronisches Nierenleiden Stadium 2, Entzündungen im Bauchraum. Er hat sehr starke Schmerzen und meidet das Krankenhaus.
Sein Onkologe meinte, dass er keine weiteren Therapien mehr möglich sind und alles getan wurde.Wir sollen jetzt so schnell wie möglich alles klären.
Ich habe Angst, dass er sich quält. Bitte helft mir...

[larap]

Hallo Thruni,
herzlich Willkommen hier, wenn der Anlass auch nicht schön ist.
Leider kann ich dir nicht weiterhelfen, denn ich stehe gerade dort, wo du/ihr etwa vor einem Jahr standet: 14 Tage nach Diagnosestellung.
Aber ich hoffe, das du viele hilfreiche Antworten bekommst, die auch mich auf das vorbereiten, was noch kommt.
Meiner Mutter geht es noch recht gut. Kommende Woche beginnt sie mit der Chemo. Nach einem Arztbesuch heute ist aber eines klar geworden: es ist vor allem die Schmerzbekämpfung die wir in Zukunft angehen müssen.
Nach deinen Beschreibungen ist die Frage, ob man deinen Vater nicht wenigstens einigermaßen schmerzfrei halten kann?
Unser Hausarzt sagte, das es das A und O sei um trotz der Diagnose einigermaßen gut leben zu können. Sprecht doch mal mit eurem Arzt ob man da nicht etwas machen/geben kann.
Alles Gute und viel Kraft,
Lara

[truhni]

Hallo larap,
tut mir leid für deine Mama.
Als mein Vater damals die Diagnose bekam, war er sehr schwach und die Ärzte hatten nicht viel Hoffnung.Er lag 5 Wochen im Krankenhaus. Danach bekam er künstliche Nahrung über seinen Port.Die Chemo die er bekam, war nur zur Schmerzlinderung und um die Lebensdauer zu verlängern. Es ist ja nicht mehr heilbar.
Wir waren voller Hoffnung, bis vor ein paar Wochen. Wir können zusehen, wir er immer mehr abbaut, kaum noch was zu sich nimmt.
Sein Onkologe kann für ihn nichts mehr tun, da nichts mehr anschlägt.
Wir wissen nicht was auf uns drauf zu kommt.Wir haben schreckliche Angst, dass er sich quält.
Ich kann dir nur den Tipp geben, genieß die Zeit. Es kann wirklich von heut auf morgen bergab gehen, was ich auch nie gedacht hätte.
Ich wünsche deiner Mama und euch Angehörigen viel Kraft, die schwere Zeit zu überstehen.

Lg