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Alt 18.10.2012, 14:17
romimi romimi ist offline
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Beiträge: 6
Standard Osteosarkom im Kindesalter- Sicht einer ehemaligen Patientin

Hallihallo liebe Nutzer

Ich heisse Miriam, bin 27 Jahre alt.
Im Alter von 9 Jahren wurde bei mir durch meinen Papa (Orthopäde) erstmals im Februar 94 ein Röntgenbild meines rechten Knies gemacht, da ich sehr starke Schmerzen hatte.
Nichts.
Im November 94 haben wir ein zweites Bild gemacht, da die Schmerzen wieder da waren,schlimmer als je zuvor.

Und da war er - ein Osteosarkom- explodiert in 9 Monaten...
Es begann eine sehr schlimme Zeit mit 18 Blöcken Chemo, zahlreichen Untersuchungen, Hoffen und Bangen, Schmerzen...und 12 OPs..und und und.
Es wurde mir eine Wachstumsprothese eingesetzt, die jedes mal verlängert werden musste,wenn das linke Bein gewachsen war- ein Prozess, der nach Beedinigung der eigentlichen Krankheitsbehandlung noch weitere Jahre fortgeführt werden musste..

Zudem habe ich eine sehr negative Erfahrung machen müssen ,durch einen Menschen ,der mir sehr nahe stand..er hat mich aufgrund meiner Narben und meiner eingeschränkten Beugefähigkeit des rechten Kniegelenks(3/4 meines Beines wurden künstlich ersetzt- ein KUNSTWERK auf das man stolz sein sollte) mit einem sehr unschönen Namen betitelt, der mich sehr traurig gemacht hat.


Vorgestern habe ich mich, nach 18 Jahren tumorfrei, mal meine Akten von damals durchwälzt um zu sehen, was ich da eigentlich hatte..
ein polymorhpzelliges, anaplastisches, z.T kleinzelliges, osteoblastisches Osteosarkom GIII..
Als MTA für Radiologie weiss ich ganz genau was das bedeutet und es wurd mir erst ma sehr schlecht..

Seit vorgestern weiss ich ganz genau, wie viel Glück ich hatte so *klimpflich*davon gekommen zu sein und wie sehr sich dieser harte Kampf mit allen Höhen und den vielen Tiefen gelohnt hat.

Ich bin öfter in meinem zweiten Zuhause und fungiere dort als *positives Beispiel* und spreche mit den Eltern und Kiddys und werde dort ehrenamtlich arbeiten.
ich wünsche allen betroffenen viel Kraft und viel Unterstützung..
Der Kampf lohnt sich..denn wer kämpft darf verlieren und wer nicht kämpft hat schon verloren..

Und ich werde mich nie mehr unterkriegen lassen von dummen Sprüchen, denn WIR können stolz sein, die Kraft zu haben den Kampf gegen einen solchen mächtigen Feind aufzunehmen und diesen dann auch noch zu gewinnen.

Ich freue mich übrigens sehr hier zu sein,, denn so manchmal habe ich das Gefühl, dass mich viele Leute gar nicht verstehen...

Viele liebe Grüße

Geändert von romimi (22.10.2012 um 20:57 Uhr)
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