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  #1  
Alt 07.02.2004, 17:27
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Standard Heilungschancen?

Mein Name ist Sven Polomski. Meine beste Freundin, 28 Jahre alt, hat gestern erfahren, dass sie Gebährmutterkrebs hat. Vorsorglich hatte man die typische kegelförmige Ausschabung am Gebährmutterhals vorgenommen. Nach anschließernde Untersuchung des Gewebes wurde festgestellt, dass das restliche Gewebe bereits mit Krebszellen befallen ist. Die Gebährmutter soll nun vollständig entfernt werden. Im Internet habe ich nichts über Heilungschancen bei dieser Art von Krebs finden können. Vielleicht kann mir hier jemand aus beruflichen oder privaten Erfahrungen berichten wie hoch die Heilungschancen im Durchschnitt nach so einem Eingriff sind. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mit dem Entfernen der Gebährmutter alle Krebszellen mit entfernt werden können? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs in der Gebährmutter metastasiert und weiteres gesundes Gewebe oder die Beckenlymphdrüsen befällt?

Vielen Dank im voraus für die Infos.

Sven Polomski

sven.polomski@t-online.de
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  #2  
Alt 12.02.2004, 16:24
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Standard Heilungschancen?

Hallo Sven !

Wurden die Zellen eindeutig als Krebszellen benannt oder nur eine Vorstufe.
Wurde zuerst ein Abstrich beim Frauenarzt gemacht,der dann besagt hat,daß man eine Konisation machen muss.
Wenn ja,wie war der Abstrich Test ausgefallen(nennt man Pap,und geht von I bis V.
Und wie war das Ergebnis des entnommenen Gewebes.
Habt ihr euch von eurem Arzt eine Kopie der pathologischen Befunde geben lassen.
Bei mir wurde beim Abstrich IV b festgestellt,das ist noch eine Vorstufe ,d.h.das alles noch verkapselt ist.
Bei der Gewebeentnahme wurde CIN III festgestellt,das heißt,hochgradige Zellveränderung,die man zu 100% durch Gebärmutterentfernung heilen kann.Die Eierstöcke und Eileiter würden drinnen bleiben.
Da ich selbst 2 Kids habe und kein Kinderwunsch mehr besteht,ist es das beste sie zu entfernen um alle Risiken zu bannen.

Gruß
Petra
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  #3  
Alt 13.02.2004, 23:23
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Standard Heilungschancen?

Hallo Sven,

bei mir wurde ein fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebs diagniostiziert. Der Krebs war nicht mehr nur auf die Gebärmutter beschränkt und schon in das Bindegewebe und in die Scheide hereingewachsen. Mir wurde daher die Gebärmutter entfernt, ein Teil der Scheide und das Bindegewebe sowie sehr viele Lymphknoten. Diese waren alle frei von Tumorzellen. Es befanden sich jedoch Krebszellen in den Lymphgängen. Daher bekam ich nach der Wertheim-OP noch Chemo und Strahlerntherapie. Mir wurde damals mitgeteilt, dass nach Abschluß der Therapien meine Heilungschancen bei weit über 90 % liegen würden! Das ist nun 15 Monate her. Und ich muß Dir mitteilen: Mir geht es gut. Es plagen mich zwar einige Wehwehchen - aber ich denke, dass nochmal alles gutgegangen ist.
Also mach´ Dich nicht verrückt und lass Dich vom Facharzt beraten!

Liebe Grüße
Michelle
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  #4  
Alt 17.02.2004, 12:39
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Standard Heilungschancen?

Hallo

Mein erster FA wollte mir nach der Konisation letzten November die Gebärmutter entfernen, da laut ihm nicht alles im Guten entfernt wurde. Eine erneute Biopsie fand er nicht für nötig. Also holte ich mir eine Zweitmeinung. Der 2 FA machte die Biopsie und alles andere und siehe da, ich habe zwar immer noch etwas Zellveränderungen aber mein Arzt und auch der Patologe meinten, wenn ich mein Immunsystem auf 200% bringe wird mein Körper diesen Viralen-Infekt selbst heilen. Zu 80% muss ich die Gebärmutter nicht entfernen. Mein 1.FA besteht noch heute darauf dass mein Gebärmutterhals von Krebszellen befallen ist, obwohl ein Professor und ein Professor der Patalogie anderer Meinung sind. Also holt Euch Zweitmeinungen. Gruss Anne
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  #5  
Alt 17.02.2004, 23:15
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Standard Heilungschancen?

Liebe Michelle,
in Deinen Zeilen sehe ich mich wieder. Ich erhielte damals keine Chemotherapie (ein Jahr her).Man entfernte mir sicherheitshalber ( radikal ) alle Lymphknoten im kleinen Becken (die nicht befallen waren), die Gebärmutter und ein Stückchen vom Scheidenstumpf. In den Lymphbahnen befanden sich bei mir auch Krebszellen. Meine pathologischen Befunde waren in Ordnung. Aufgrund des Krebses hätte man eine Chemotherapie für sinnvoll halten können, aber die Meinungen der vielen Ärzte gingen hier auseinander. Da ich zum Glück keine Metastasen hatte, konnte ich die Chemotherapie bei mir weglassen. Für den geschwächten Körper wäre dies ohnehin eine grosse Belastung gewesen und der Krebs hätte so oder so die gleiche Chance wieder zu kommen; mit oder ohne Chemotherapie. Mein Arzt hatte mir vorweg schon alle gesunden Lymphknoten GROSSflächig entfernt, da er auf Nummer sicher gehen wollte. Eine Chemotherapie wäre in meinem Fall übertrieben gewesen. Warum noch eins „oben drauf setzen“, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist.
Ich lebe auch noch und denke, dass der Krebs mich auch nicht mehr einholen wird. Alle CT Befunde waren okay und ich bin verdammt glücklich.
Grosse Spätenfolgen, wie Blasenlähmung und Lymphstau habe ich von meiner grossen OP abgetragen........das Leben geht zum Glück weiter und "klitzekleine" Fortschritte lassen sich auch zeigen und darauf bin ich verdammt stolz.

Dir alles Gute und bleib gesund !!!!

Lieben Gruss Sybille
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  #6  
Alt 17.02.2004, 23:29
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Hallo Sven

Ich würde mich an Deiner Stelle nicht so verrückt machen. Es kommt eh wie es kommt und man kann da auch nichts dran rütteln.

Euch wünsche ich ...besonders Deiner Freundin das grösste glück der Welt !!!!!!!

Gruss Uli
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  #7  
Alt 18.02.2004, 00:45
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Standard Heilungschancen?

Hallo Sybille,

es wundert mich, dass bei mir soviel Wert auf die Chemo gelegt wurde und es bei Dir wohl nicht so wichtig war. Ich hatte sogar reichlich Chemos - insgesamt 9 Stück und die waren nicht so einfach durchzustehen! Meine Ärzte hielten die aber für dringend erforderlich. Mir wurden auch "großzügig" die Lymphknoten entfernt. Warum hat der Krebs die gleiche Chance wieder zu kommen, auch wenn man Chemos hatte? Ich dachte immer, damit würden eventuell im Körper verbliebene Krebszellen unschädlich gemacht, damit sich nicht in einigen Monaten ein neuer Krebs bilden kann. Weißt Du hier mehr?
Ich wurde übrigens im Raum Köln operiert und behandelt. Wielange ist Deine Geschichte schon her?
Ansonsten geht es mir ganz gut, ich leide nur etwas unter den Folgeschäden der Strahlentherapie.

Ich wünsche auch Dir alles Gute und dass Du gesund bleibst!!!

Liebe Grüße

Michelle
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  #8  
Alt 18.02.2004, 09:04
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Standard Heilungschancen?

Liebe Michelle,

ich komme direkt aus Köln....das gibt es ja nicht; Du wohnst in meiner Nähe.

In der Uni Klink von Köln wurde ich von Herrn Prof. Possover (weltbekannter Arzt) operiert (vor einen Jahr ).Ich denke mal, dass er weiss was er macht. Er erwähnte auch, dass viele Ärzte es noch für sinnvoll halten würden, trotz radikaler "Entfernung" eine Chemotherapie zu machen, wenn doch die pathologischen Befunde okay waren. Doppelter Schutz gibt es nicht !
Bei mir ist das natürlich ein bisschen anders. Dein Krebs war schon in der Scheide hereingewachsen...bei mir "gottseigelob" nicht. Mein behandelnder Arzt operiert überall auf der Welt. Er arbeitet sehr professionell und wenn nicht ihn; wenn soll ich dann Glauben schenken ?
An meinen Krebs denke ich kaum noch, vielmehr beschäftigen mich meine grossen Spätfolgen. Noch bin ich arbeitsunfähig.

Dir einen schönen Tag, wünscht Sybille
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  #9  
Alt 20.02.2004, 10:32
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Standard Heilungschancen?

Hallo Sybille,

mir geht es so ähnlich wie Dir. Meine OP ist mittlerweile schon sieben Jahre her und es kamen damals auch Ärzte zu mir und meinten....machen sie doch eine Chemo..besser ist besser. Mein Arzt kam damlas aus dem Ausland zu meiner OP und er meinte wie Du schon erwähntest..."doppelter Schutz gibt es nicht". Meiné Darmnerven sind auch noch teils stillgelegt, da man mir auch !!! grossflächih sehr viel gesundes Gewebe mit entfernte.

Entweder hat man Glück oder auch nicht !!!

Ich wünsche Dir sehr viel Gesundheit !!!!!!!!! und den anderen hier auch !!!

Lieben Gruss Gudrun
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  #10  
Alt 22.02.2004, 21:04
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Standard Vielen Dank!

Hallo Ihr Lieben,

mittlerweile ist meine beste Freundin operiert worden und liegt jetzt im Krankenhaus auf dem Wege der Besserung. Es ist alles sehr gut verlaufen und der Krebs wurde - Gott sei dank - vollständig entfernt und es sind ebenfalls keine Strahlentherapien bzw. Chemos notwendig. So wie es aussieht befand sich der Krebs in einem sehr frühen Stadium. Ich und besonders meine beste Freundin Tina ist sehr glücklich und ich wünsche vielen anderen hier, denen es ähnlich ergeht alles Glück der Welt um diese Krankheit zu besiegen.

Vielen Dank noch einmal an alle, die sich die Zeit genommen haben hier zu schreiben. Das hat sehr geholfen!

Viele liebe Grüße
Sven Polomski
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  #11  
Alt 22.02.2004, 22:38
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Hallo Sven,

das hört man doch gerne, das es Deiner Freundin besser geht und sie zum Glück keine Chemotherapie oder sonstiges benöntigt.

Was soll man da noch wünschen..lach....

Euch beiden eine gesunde, langlebige Zukunft !!!!!!

Lieben Gruss
Sybille
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  #12  
Alt 24.02.2004, 21:30
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Hallo Sven und Hallo allen, die online sind!!
Meine Mutter ist am Dienstag auch an Gebärmutterkrebs operiert worden. Die OP verlief gut - so der operierende Professor. Doch nun wurden noch "krebsiges" Gewebe im Beckenbereich befunden. 5 Wochen tägliche Bestrahlungen stehen an. Sicherlich nicht einfach für meine Mutter. Am 20.02 wurde sie - im Krankenhaus - 72 Jahre alt!! Eigentlich ist sie topfit. Eine durchtrainierte Frau. Ein "Vorzeigepatient", so Professor Ortmann. Doch was solls. Die Angst bleibt. Jetzt suchen wir die richtige Klinik für eine AHB. Wer kennt eine gute - nein die BESTE Klinik?
Ich würde mich freuen Bescheid zu bekommen. Und drücke ALLEN, die diese fürchterliche Krankheit haben fest die Daumen.
Toi toi tou

Helga aus Bayerndomicil.spiegel@gmx.dename@domain.de
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