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  #31  
Alt 10.03.2007, 08:56
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Registriert seit: 31.12.2006
Beiträge: 1.273
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Hallo liebe Melanie,

Glückwunsch, das hört sich doch suuuuper an - alles komplett entfernt, keine Metastasen. Besser konnte es doch nicht verlaufen? Wir haben leider nicht das Glück.

Dass ihr aufgeregt ward, kann ich voll und ganz nachvollziehen. Es ist die Hölle, während der OP zu warten. Soviel geht einem durch den Kopf.

Ich wünsche euch, das dein Vater sich schnell von der OP erholt und ihr alle etwas zur Ruhe kommt!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

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meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #32  
Alt 10.03.2007, 11:19
Heike+Stefan Heike+Stefan ist offline
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Registriert seit: 25.02.2007
Beiträge: 50
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Liebe Melanie,
wenn das mal eine gute Nachricht ist! Ich freue mich für euch. Wenn man bedenkt, dass er die ganze Woche auf seine OP gewartet hat, immer wieder Mahlzeiten ausgefallen sind und er heute von der Intensivst. runterkommt, man glaubt nicht, was ein Körper alles aushält.
Für dich und deine Familie alles Gute und eine schnelle Genesung für deinen Vater.
Liebe Grüße
Heike + Stefan
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  #33  
Alt 11.03.2007, 09:28
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Registriert seit: 10.01.2007
Ort: Nähe Wesel
Beiträge: 893
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Hallo Melanie,
du hast super Nachrichten bekommen. die besten, die man bei diesem Mistkrebs erhalten kann.
Mein Mann wurde im Juni 2006 genauso opperiert. És war während dem Streik in der Uniklinik Köln. Man sagte auch mir 5-6 Std. Es waren 9,5. Das Warten kostet einen ein paar Jahre seines Lebens. Mein Mann wurde von Prof. Hölscher opperiert, bestens, wie die Radiologen nach 1/2 bestätigten. Mein Mann hatte bis heute keine Schmerzen, kann allesessen.
1/2 Jahr Chemo mit grippeähnlichen Beschwerden war relativ gut auszuhalten.
Während der Chemophase hat mein Mann schon wieder gearbeitet. 3-4 Tage die Woche. Seit Januar wieder voll. Das Beste war für ihn, das Leben so normal wie möglich weiter zu leben. Nicht die Krankheit darf im Mittelpunkt stehen. Ich weiß, das ist besonders am Anfang sehr schwierig. Ich habe nachts viel geweint. Aber glaube mir, es wird von Tag zu Tag besser. Man ändert seine Lebenseinstellungen. Es werden auch Tage kommen, da ist der Erkrankte agressiv oder mal wieder super panisch, wenn plötzlich ein bischen Fieber kommt -kann von der Chemo kommen. Schütze dich, indem du manchmal versuchst, es zu verdrängen. So bekommt man immer wieder neue Kraft. Mit der Zeitg ewöhnt man sich an Alles. Wichtig ist, dass ihr einen guten Arzt habt. Notfallswechseln. Keine Angst dabei . Kein Arzt darf dich wegen einer Krankheit ablehnen. Immer auf die neuen Wehwehchen reagieren, aber nicht die Überhand lassen. Ihr werdet jetzt automatisch intensiver miteinander leben. Das wird eine schöne Erfahrung sein.

Viel Kraft - Ihr habt durch die OP Riesenglück bei dieser besch. Krankheit geabt.

Liebe Grüße
Petra
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  #34  
Alt 11.03.2007, 10:44
minimel minimel ist offline
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Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Mainz-Bingen
Beiträge: 27
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Vielen Dank!

Eure Antworten bauen mich auf !

Besonders Petras Posting....ich habe es eben meiner Mutter am Telefon vorgelesen und ihr ist ein schwerer Stein vom Herzen gefallen.

Liebe Grüße
Melanie
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  #35  
Alt 12.03.2007, 15:50
Pritzeline Pritzeline ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 63
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Ihr habt ein wahres Wunder vollbracht. Ich war nicht so gut wie Ihr. Bei meinem Mann haben sich vorher noch die Anderen erfolglos versucht, bevor wir nach Heidelberg gegangen sind. Die Heidelberger haben es auch bei uns geschafft. Auch eine OP, ohne dass noch Metastasen zurückgeblieben sind. Wäre ich so mutig wie Ihr gewesen, hätte ich meinem Mann eine 6-stündige unnötige, weil erfolglose OP erspart.
Mein Mann lebt jetzt seit 1 Jahr krebsfrei. Die Heiilung war furchtbar schwierig, immer wieder gab es schwere Komplikationen, aber inzwischen kann er wieder segeln gehen und das Leben geniessen.Ihr habt jetzt den wichtigsten und schwersten Schritt hinter Euch gebracht. Jezt heißt es Geduld bewahren und es wird sehr langsam aber stetig aufwärts gehen.
Ich wünsche Euch ein fettes Kraftpaket. Pritzeline
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  #36  
Alt 13.03.2007, 15:26
minimel minimel ist offline
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Ort: Mainz-Bingen
Beiträge: 27
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Hallo Pritzeline!

Wenn ich nicht dieses Forum hier gefunden hätte,wäre es meinem Vater wohl genauso ergangen wie Deinem Mann.

Ich hatte auch das Glück meinen Vater sofort überreden zu können dorthin zu gehen.

Erst heute ist meinem Vater wohl bewußt welches Glück er hatte.
Er hat sich tausendmal bedankt!

Denn heute war er soweit wieder fit,daß der Prof mit ihm reden konnte.
Er hat ihm erklärt wie schwierig die Op war und daß viele andere Krankenhäuser ihn sofort wieder zugemacht hätten. Er selbst hätte sich die größte Mühe gegeben.


Ich persönlich finde es aber erschreckend,daß viele Krankenhäuser einen Eingriff wagen und nach Erfolgloser OP/Behandlung den Patienten Ihrem Schicksal überlassen,obwohl es einige Möglichkeiten gibt in anderen Kliniken erfolgreicher behandelt zu werden.
ich denke auch das daß die Ärzte wissen und keinen Bedarf sehen die Patienten darauf hinzuweisen....so wäre ja de eigene Kompetenz in Frage gestelllt und viele Betroffene glauben auch noch,daß alles Mögliche getan wurde

Vielen Dank auch nochmal an das Forum hier!

Somit wäre mal wieder unter Beweis gestellt,daß es sehr (lebens-)wichtig ist,Informationen auszutauschen und das weitere Vorgehen bzw. Klinikwahl bei einer Krankheit nicht allein den Ärzten oder Klinik überlassen sollte, sondern alles selber in die Hand nehmen muss!

Grüße
Melanie
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  #37  
Alt 13.03.2007, 16:01
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Beiträge: 1.273
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Liebe Melanie,

du hast ja sooooooo Recht. Genau so - wie du beschreibst - ist es.

Aber wie du schon sagst, du hattest das Glück deinen Vater überreden zu können. Und es ist alles gut gegangen!

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass es auch so bleibt.
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  #38  
Alt 13.03.2007, 17:57
ruthra ruthra ist offline
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Beiträge: 651
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Liebe Melanie,

wie ich mich freue mit Euch...endlich auch mal gute Nachrichten, bei den vielen traurigen Geschichten, die es hier ja leider in der Mehrzahl gibt....ich wünsche Euch, dass weiterhin alles so gut weiterläuft.....wie im Moment.

Euch alles Liebe

Inez
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  #39  
Alt 14.03.2007, 13:04
minimel minimel ist offline
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Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Mainz-Bingen
Beiträge: 27
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Heute hat der Arzt andeuten lassen,daß bald der Pathologiebefund da wäre..
eventuell bräuchte er sogar keine Chemo.

Mich hat es aus den Socken gehauen.
Ich dachte Chemo wäre Standartprogramm?


Grüße
Melanie
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  #40  
Alt 14.03.2007, 13:47
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Beiträge: 1.273
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Hallo Melanie,

Chemo ist Standard und kann auch berechtigterweise - wenn gewünscht -durchgesetzt werden.

Hier mal einige Links:

http://www.tumorcenter.de/nachrichten/conko001_presse
http://www.bundesverfassungsgericht....bvr034798.html
http://www.bundesverfassungsgericht....bvg05-126.html

Viel Glück und alles Gute!
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  #41  
Alt 14.03.2007, 14:51
minimel minimel ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Vielen Dank Conny44!

Den ersten Link habe ich eben mal durchgelesen und werde ihn für meinen Vater ausdrucken.

Die beiden anderen Links werde ich heute Abend lesen.

Ich staune immer noch,daß gerade Heidelberg sowas in Erwägung ziehen würde


Grüße
Melanie
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  #42  
Alt 14.03.2007, 14:54
Mannei Mannei ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Hallo Melanie,
mein Papa hatte ja im Januar die Whipple es wurde alles entfernt, keine Metastasen, 2 Lympfknoten von 14 waren befallen.
Er bekommt sogar eine stärkere Chemo mit Gemzar und Oxaliplatin. Alle zwei Wochen ein halbes Jahr.
Ich habe den Therapievorschlag an 3 spezielle Kliniken geschickt und alle 3 würden diese Therapie genauso machen. Sie sagen es wäre zwar kein Tumor mehr vorhanden, aber zur Vorsicht.
Mein Papa hätte die Chemo auf alle Fälle gemacht.
Vielleicht kannst Du die genaue Diagnose erfahren.
Grüße Michaela
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  #43  
Alt 17.03.2007, 09:47
minimel minimel ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Hallo Ihr lieben!

Es steht wieder schlechter um meinen Vater.

Gestern rief mich meine Mutter an,daß der Befund von der Op da wäre....es waren 15 Lymphknoten befallen.

Außerdem ging es die letzten Tage rapide bergab mit ihm.Er hat nichts gegessen,nichts getrunken und die Schmerzpumpe dazu mißbraucht um an nichts mehr denken zu müssen und zu schlafen,anstatt sie nur zu bedienen wenn er schmerzen hatte.
Seit der Op ist er auch nicht mehr auf die Beine gekommen,jedesmal wenn er einen Versuch unternommen hatte,ist er wieder zusammengeklappt.
Gestern Abend wurde es ihm übel und die Schmerzpumpe wurde daraufhin entfernt weil man die als Ursache vermutete.
Heute morgen haben ich und meine Mutter versucht meinen Vater anzurufen....vergeblich!

Meine Mutter voller Angst,bat mich auf der Station anzurufen.

Dort wurde mir mitgeteilt,daß mein Vater seit gestern Nacht auf der Intensiv läge,da das Stoma geblutet hätte und mein Vater einen massiven Blutverlust erlitten hätte,und die Blutwerte rapide sanken.
Auf die Frage hin,warum meine Mutter noch nicht informiert wurde,hatte er keine Antwort.
Er gab mir die Nummer der Wachstation ,die ich dann auch sofort anrief.

Eine herbeigerufene Ärztin sagte mir,daß mein Vater gerade operiert wird,da nicht erkennbar war,woher der Blutverlust käme...es gäbe zwar eine Vermutung,wollte mir aber noch nichts dazu sagen,da sie die Op abwarten wollte.

Nun sitze ich hier und warte.....

Traurige Grüße
Melanie
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  #44  
Alt 17.03.2007, 09:57
Engel1972 Engel1972 ist offline
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Beiträge: 132
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Liebe Melanie,
das hört sich alles so traurig an.
Wünsche euch so sehr das es mit deinem Dad bald wieder bergauf geht.
Es ist eine sehr schwere Zeit,kann es sehr gut nachempfinden.

Drücke euch ganz doll die Daumen,das alles wieder gut wird.
Lass den Kopf nicht hängen,euch ganz viel Kraft und Stärke.

Lass dich ganz doll drücken

Viele liebe Grüsse Engel
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  #45  
Alt 17.03.2007, 13:36
minimel minimel ist offline
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Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Mainz-Bingen
Beiträge: 27
Standard AW: Mein Vater ist betroffen

Hallo!

Die Op ist vorbei,mein Vater wieder auf der Intensiv und einigermaßen stabil.
Die Ursache war eine durch die 1. Op verursachte abgerissene Arterie an der Bauchspeicheldrüse

Grüße
Melanie
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