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  #61  
Alt 18.01.2007, 17:57
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Mein liebes kleines Mutterherz,(Hope)

deine Worte sind Worte,erlich und voller Mitgefühl.

Worte aus dem Herzen..



Ich bin so gerührt,und meine Tränen erzwingen sich mal wieder Ausgang.
Ich denke wir sollten immer Verantwortung für uns tragen....aus seinem Herzen heraus entscheiden,und der Mensch sein,der wir im Herzen sind.
Und "Liebe" geben.
Und wenn wir das unseren Kindern weitergeben,und Spuren im Leben hinterlassen haben,denke ich, haben wir unser Lebensziel erreicht.

Entäuschungen sollte man in den Sand schreiben,Liebevolle Erlebnisse,sollte man in Stein hauen.

Ich bewundere dich auch ,du bist eine wundervolle Seele,mit viel Licht .
Ich nehme dich in meine Arme....ich hoffe du spürst das.
Deine Birgit
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  #62  
Alt 18.01.2007, 20:58
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Ja, liebe Birgit, ich spüre es! Ich fühle es ganz deutlich!

Ich sitze hier mit Tränen in den Augen! Ja, Du hast Recht, wenn wir unseren Kindern weitergeben, daß man sich immer um seine Herzensstimme kümmern muß, daß man sie pflegen muß, daß man sie auch immer hören muß, dann ist das wirklich ganz ganz viel...
Ich habe meinen Kindern gesagt, als sie sorgenvoll blickten, weil ich die 2 ätzenden Chemos nicht mehr mache, wer, wenn nicht ich selbst, steht für mich ein? Das kann ich nur selbst tun, weil nur ich weiß, was mir meine Stimme sagt!
Ich denke an Dich, ganz ganz viel! Deine Worte berühren mein kleines Mamaherz so sehr...

Ganz liebe Grüße,

deine kleine hope
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  #63  
Alt 18.01.2007, 21:15
hoppit hoppit ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Hallo Eva,
nochmal ganz kurz zu Avastin. Mein Mann bekommt Avastin mit Campto in Kombination. Vor 3 Jahren war es 5FU und Oxaliplatin. Da er aber seine Nervenschädigung hat, wollte der Arzt auf Campto ausweichen. Insgesamt hat er in 6 Zyklen 6 kg abgenommen. Ihm ist ziemlich übel und ihm ist schwindelig , nach 3 Tagen geht´s wieder aufwärts. Insgesamt ist er sehr müde. Er bekommt immer ne Spritze wegen Durchfall, aber das gibt´s glaube ich eher vom Campto. Hoffe dir etwas geholfen zu haben. Alles Liebe und bis bald hier im Forum.

Drücke dich
Andrea ( hoppit)
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  #64  
Alt 23.01.2007, 17:03
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Liebe Birgit

Lass Dich ganz einfach in den Arm nehmen! Auch mir geht Deine Geschichte direkt ins Herz und bewundere Dich sehr für Deine Kraft und Deine Zuversicht trotz dieser schweren Zeit. Bin stolz auf Dich, wenn ich das so sagen darf.

Ich finde es mutig und selbst-bewusst, dass Du Chemo nicht über Dich ergehen lässt. Chemo hat meinen Schatz zum Wrack gemacht, geistig, körperlich und auch seelisch hat er sich sehr verändert.

Wünsche mir einfach, Dich noch lange bei uns zu haben, denn mit Deiner Stärke und Tapferkeit bist Du ein Vorbild für mich, aber sicher auch für andere.

Herzliche Grüsse
Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus)
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  #65  
Alt 23.01.2007, 17:12
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Liebe Hoppit,

ursprünglich hatte ich mal geschrieben, die Therapie fange heute an, dem ist nicht so, erst morgen Mittwoch. Sofern sie denn gemacht werden kann ...

Ich weiss noch nicht, in welcher Kombination er Avastin erhält. Er ist im Moment sowieso sehr unsicher, er sagte heute, für was denn diese Tortur noch über sich ergehen lassen? Er ist hin und her gerissen. Diese Entscheidung kann und will ich ihm aber nicht abnehmen, wie er sich auch entscheidet, ich werde es mittragen.

Gestern hatte er Sitzung mit seinem Hausarzt. Da er ganz dolle Rückenschmerzen hat (einer dieser fiesen Tumore drückt auf einen Nerv), bekommt er nun Oxynorm Tropfen, ein Opiumid. Heute schläft er fast den ganzen Tag schon, aber dafür hat er keine Schmerzen. Am 6. Februar haben wir gemeinsam einen Termin beim Hausarzt, er möchte wohl auch sehen, wie ich mit dieser Situation umgehen kann.

Wie geht es Dir/Euch?

Herzliche Grüsse
Eva
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  #66  
Alt 24.01.2007, 10:51
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Liebe Eva,
deine Worte sind Balsam für meine Seele.
Es war ein sehr schwerer Weg,keine Chemo zu machen,zumal mich alle genervt haben(Du mußt Chemo machen )Sonst.....
Man hat sogar zu mir gesagt das ich Mutig bin keine Chemo zu machen ...Da hab ich gesagt;ich finde die Menschen Mutig,die Chemo machen.
Mir war das nachher so egeal,"mein Weg ,mein Leben" ;-)
Ich habe ja morgen MRT -Termin....Sollte man was finden ,stelle ich meine Ernährung um (Mikrobiotik)
Ein Hinweis von Tanja und Norbert( auf Jellys Seite )
Ich habe leider kein gutes Gefühl...und da ich keine Chemo mache...werde ich einen anderen Weg finden,um noch ein paar Jahre rum zu bekommen.
Habe ja schon 3 Jahre und und 4 Monate geschafft.
Mal schauen!
Nun nehme ich dich ganz fest in meine Arme...und schicke dir ganz viel Kraft und ein warmes Licht in dein tapferes Herz.

Deine Birgit
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  #67  
Alt 24.01.2007, 15:36
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Liebe Birgit,

Du bist wirklich mutig und ich kann Dich nur bewundern für Deinen Entschluss. Habe auf Jellys Seite über Mikrobiotik Ernährung gelesen und ich denke, dies ist ein realistischer Weg, wohl nicht für eine Heilung aber möglicherweise förderlich für einen Stillstand der Krankheit. Ich wünsche Dir viel Glück für morgen, drücke Dir alle Daumen und bin in Gedanken bei Dir!

Schreibe gleich in separatem Beitrag von meinem Freund, der heute Palliativ-Chemo erhalten hat.



Sende Dir viele warme Sonnenstrahlen und puste die Wolken weg für Dich.

Herzliche Grüsse

Eva
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  #68  
Alt 24.01.2007, 16:04
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Hallo meine Lieben,

So, mein Freund ist zu Hause vom Krankenhaus. Er ist völlig fertig, schneeweiss im Gesicht, ihm ist übel und er fühlt sich völlig deprimiert.

Er bekommt nun Avastin, Campto und 5-Fu plus Leucovorin (oder so). Eine richtige Giftmischerei ist das .

Muss Euch sagen, dass auch ich mich hilflos und traurig fühle und mir tut alles weh, kann mich fast nicht bewegen, ich leide so mit, dabei wollte ich das doch gar nicht sondern stark sein.

Mein Freund lebt noch in Scheidung und das schon seit fast drei Jahren. Die Gegenseite zögert die Sache immer wieder hinaus, wohl mit dem Ziel, dass er stirbt, bevor die Scheidung ausgesprochen ist. Somit könnte "sie" dann kassieren. Es ist für mich unverständlich und erfüllt mich unendlicher Bitterkeit, dass ein Mensch so schlecht sein kann und einen todkranken Mann noch so quälen kann

Mein Schatz möchte um jeden Preis noch geschieden werden, bevor er gehen muss und deshalb lässt er diese Torturen neuerlich über sich ergehen. Wäre dieser Umstand nicht, würde er diese Chemo wohl nicht mehr machen.

Uff, das hat mich jetzt Mut gekostet, dies zu schreiben. Es ist aber wichtig, damit Ihr den Kontext versteht.

Ich selber bin schon lange arbeitslos und finde einfach keinen Job mehr auf meinem angestammten Beruf (Betriebswirtschafterin). Hatte vor 3 Jahren einen totalen Burnout und musste Job und Karriere an den Nagel hängen. Jetzt ist mir von Amtes wegen eine Beschäftigung zugewiesen worden, ich soll 2 - 3 Stunden im Tag eine 91 Jahre alte Dame als Gouvernante betreuen. Nun, ich habe ja keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet, bin ja eine Büromaus . Aber die Arbeitsstelle liegt 3 Gehminuten von unserem Haus entfernt und eigentlich, wenn ich ehrlich sein soll, reizt mich die Aufgabe, kann sicher etwas lernen und eine Tätigkeit im sozialen Bereich hat mich schon immer gereizt.

Und ja, ich hab das meinem Freund gleich mal erzählt, wie er nach Hause gekommen ist und habe mich wie ein Elefant im Porzellanladen aufgeführt. Etwa so:



Er war total überfordert, hat sich tierisch aufgeregt und meint ich verkaufe mich unter meinem Wert wenn ich sowas mache. Habe mich bei ihm entschuldigt, ausgerechnet jetzt damit herauszurücken. Ich bedaure es wirklich, dass ich manchmal so impulsiv und rücksichtslos bin.

Das war nun ein sehr persönlicher Eintrag, aber ich kenne Euch ja nun inzwischen schon ein bisschen und kann es wagen, denke ich, auch über unsere Lebensumstände etwas zu schreiben.

Alles Liebe für Euch

Eva
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  #69  
Alt 24.01.2007, 16:08
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Liebe Birgit,

hab vorhin was vergessen. Weisst Du etwas von Peter? Er hat schon lange nicht mehr geschrieben. Denke viel an ihn und wie es ihm wohl geht.

Liebe Grüsse
Eva
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  #70  
Alt 24.01.2007, 17:34
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hope38 hope38 ist offline
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Liebe starke mutige Eva!
Mensch, wäre ich jetzt bei Dir, würden wir eine Tasse Tee trinken und ich würde Dich in den Arm nehmen!!! Wir würden beide weinen; weinen um diese schwere Last, die wir tragen! Du genauso wie ich:-(!

Es macht mich tieftraurig, daß Dein lieber Partner sich noch mit solchen unsensiblen Menschen auseinandersetzen muß, jetzt, wo er seine Kraft für sich braucht. Ich kann nur den Kopf schütteln über so viel ätzende Berechnung. Wie kann ein Mensch so denken? (Ich kenne ja die Hintergründe nicht, aber aus dem, was Du schreibst, sehe ich ein Bild vor mir und kann da nur meinen Kopf schütteln )

Daß Du so einen Job angeboten bekommen hast, ist ja eine schöne Aufgabe. Aber achte auch auf Dich, daß Du Deine Gefühle wahrnimmst.

Liebe Eva, ich weiß eigentlich gar nicht, was ich schreiben soll... Es ist alles so platt

Liebe Grüße und einen dicken ,
hope
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  #71  
Alt 24.01.2007, 18:29
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Liebe Hope,

vielen Dank! Oh, wäre das schön, wenn wir jetzt am Küchentisch sitzen und Tee trinken könnten, zusammen weinen, zusammen lachen, Kraft, Hoffnung, Verzweiflung miteinander teilen könnten.



Ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben, ich glaube, ich wäre ohne den Austausch mit Euch sehr arm dran. Danke, danke.

Ja, auch ich kann es kaum fassen, dass es solch berechnende Menschen gibt, die nichts als ihren Vorteil sehen und diesen mit aller Macht durchsetzen wollen. Es geht hier immerhin um ein Menschenleben, um einen Menschen der todkrank ist. Und diesen Menschen noch so zu quälen, übersteigt meine Vorstellungskraft. Mein tapferer Schatz nimmt diese ganze Tortur nochmal auf sich. Mein Gott!

Liebe Hope, ich werde mich bemühen, auf meine Gefühle zu achten. Ich glaube, diese Tätigkeit ist besser für mich, als im Büro zu sitzen, obwohl ich da mehr verdienen würde. Seit dem Burnout habe ich extrem Probleme mit der Konzentration, kann mich nicht länger als 10 Minuten auf eine Sache voll konzentrieren, irgendwas in meinem Hirn ist wohl nicht mehr ganz so wies mal war. Ganz von meinem Beruf bin ich ja auch nicht weg, denn ich erledige alles administrative für meinen Freund und das packe ich gut, kanns mir auch einteilen und Pause machen, wenns nicht mehr geht.

Herzliche Grüsse an Dich liebe Hope

Eva
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  #72  
Alt 25.01.2007, 10:39
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

So, jetzt ist der "morgen danach"

Meinem Freund ist übel, seine Stimme heiser und sein Gesicht sehr blass mit rotgeränderten Augen. Schrecklich mitanzusehen.

Er ist äusserst agressiv, schlecht gelaunt und seit er gestern nach Hause kam vom KH lässt er kein gutes Haar an nichts und niemanden. Uebersetzt heisst das wohl "mir ist das alles zuviel, möchte meinen Frieden haben, warum gerade ich".

Er hat gestern ein Antidepressiva verschrieben bekommen, das will er aber nicht nehmen. Akzeptiere natürlich seine Entscheidung, habe ihm aber gesagt, so ein Medikament sei vielleicht im Moment hilfreich für ihn, auch betreffend dem Päckchen, das er ausser seiner Krankheit noch zu tragen hat.

Ich möchte so gerne loslassen und es fällt doch so schwer. Laufe hier hilflos herum und weiss nicht was anpacken, habe schon vorher Angst, ich kriege wieder Schelte. Ich bin auch wütend, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, das was nicht richtig gemacht hat und ausgeschimpft wird. Möchte ich darüber mit ihm reden, wirds noch schlimmer, jedesmal artet so ein "Gespräch" aus in schreien und toben. Ich versuche deshalb ruhig zu bleiben und zu schlucken, innerlich zerreisst es mich fast, weil ich seine Ausbrüche mir gegenüber einfach so ungerecht finde.

Es grüsst Euch eine traurige, wütende und hilflose
Eva
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  #73  
Alt 25.01.2007, 11:22
hoppit hoppit ist offline
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Hallo Eva,

bin eigentlich bei der Arbeit und darf eigentlich gar nicht privat heir sein. Aber ich wollte dich gaaaaaannnnnzzz fest drücken.
Am besten läßt du seinen Freund einwenig in Ruhe oder einfach links liegen. Wenn mein Mann seine Chemo kriegt, ist er wie ein Geist. Er kommt vom Arzt legt scih auf die Couch oder ins Bett. Er will nicht essen, nicht trinken, mich nicht und auch nicht mal den Kleinen sehen. Wenn Besuch kommt, dreht er sich um, als ob er gar nicht vorhanden wäre. Meistens schläft er die meiste Zeit. Bei ihm geht so ein Zyklus insgesamt 3 Tage. Ab dem 4. Tag fängt er dann langsam an zuleben, er wird dann meistens sauer weil ihm ALLES zulangsam geht. Er will dann für sich zuviel und wenn dann der Körper wieder müde oder stinkig reagiert ist er am unaustehlichsten.
Dein Freund meint es sicher nicht persönlich, aber ich glaube es geht ihm sicher sch.....

Auf jeden Fall will ich dich ganz dolle drücken, schicke dir ein paar wunderschöne verschneite Sonnenstrahlen.

Gruß
Andrea hoppit
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  #74  
Alt 25.01.2007, 13:00
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Liebe Andrea

Das, was Du beschreibst, kenne ich doch von irgendwo und irgendwem , nein mir ists eigentlich nicht zu lachen.

Habe einfach immer die Tendenz, solche Sachen zu persönlich zu nehmen. Ich lasse ihn jetzt in Ruhe. Scharwenzle nicht um ihn herum, ich glaube das hilft ihm am meisten. Er ist sich selbst zuwider, weil ausgerechnet er nun diese Krankheit hat und sie diesen ungünstigen Verlauf nimmt. Er sieht das als persönliches Versagen seinerseits und nichts und niemand kann ihn davon überzeugen, dass es jeden treffen kann und er sich deshalb nicht selber hassen muss.

Dein Mann ist wohl in genau derselben Situation wie mein Freund. Die Verhaltensweisen gleichen sich verblüffend. Sie leiden beide sehr und es geht ihnen wie Du richtig sagst richtig . Wenn man nur helfen könnte.

Wünsche Dir viel Durchhaltevermögen, Kraft und Liebe für Dich und Deinen Mann.

Herzliche Grüsse
Eva
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  #75  
Alt 25.01.2007, 13:03
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Liebe Andrea

habe vergessen, Dich etwas zu fragen: wie schaffst Du das, Job, kranker Mann, Sohn. Wie gehst Du mit dieser Gratwanderung um?

Drücke Dich ganz fest



Eva
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