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  #1  
Alt 15.04.2008, 02:02
parallele parallele ist offline
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Unglücklich zur Brust - der Kopf

Hallo, ich bin neu hier, nur wenig geblättert bislang, so viele Schicksale, so viel Mut, so viel Kraft!
Davon hätte ich gern auch ein Stück mehr.
Die Dinge haben mich überrollt und nun setzt das Geschick "noch einen drauf".
Brustkrebs, 1,8 cm nach höchstens 11 Monaten (da hatte ich eine inzwischen nochmals überprüfte unauffällige Mammographie), gerade operiert, G3, kein Lymphknotenbefall, Therapieplan nach Tumorkonferenz folgt Freitag.
Im Szintigramm ein Befund im Schädel, der zuerst als Knochenmetastase vs. Meningeom abgeklärt werden musste. CT. Knochenmetastase scheint ausgeschaltet, aber auch das zuvor favorisierte Meningeom wurde aufgrund des CTs ausgeschlossen. Freitag folgt ein MRT des Gehirns.
Die Angst schlägt über mir zusammen. Eine solche Entwicklung binnen 14 Tagen, meine Psyche, mein Geist - alles kommt nicht hinter dieser rasanten Entwicklung her.

Grüße und ich würde mich über Mutmache sehr freuen,
parallele
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  #2  
Alt 15.04.2008, 02:21
Elli Elli ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Hallo paralle,

erst mal ein herzliches Willkommen hier bei uns.

Kann mir vorstellen wie Du Dich gerade fühlst.Lass Dich ganz doll drücken.
Ich denke das sich jetzt Deine Gedanken überschlagen,aber Bange machen gilt nicht.
Wünsche Dir für Freitag alles,alles gute und das Du dann Entwarnung bekommst.

Ganz liebe Grüsse
Elli
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  #3  
Alt 15.04.2008, 02:55
parallele parallele ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Liebe Elli,
danke Dir!
Ich geh diesen Migränekopf jetzt mal schlafen legen. Hoffentlich ist morgen das Kopfweh besser, dann rafft sich die Psyche vielleicht auch auf ...
Lieben Gruß
parallele
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  #4  
Alt 15.04.2008, 07:26
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: zur Brust - der Kopf

Liebe Parallele,

ich will mich den Mutmachern hier anschließen

LG
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 15.04.2008, 08:03
Heike66 Heike66 ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Hallo parallele,
fühl Dich mal von mir gedrückt
Ich kann verstehen, dass für Dich alles sehr schwer ist im Moment und drücke Dir die Daumen, dass die weiteren Untersuchungen positiv für Dich ausgehen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Du Metastasen hast, ist allerdings gering, da die Lymphknoten nicht befallen waren. Also Kopf hoch, lass Dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße
Heike
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  #6  
Alt 15.04.2008, 09:31
sandra090774 sandra090774 ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Hallo!Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,das alles gutgeht! Ein kleiner Helfer,können Bachblüten sein,die halten meine Psyche aufrecht. LG Sandra
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  #7  
Alt 15.04.2008, 09:50
Eli01 Eli01 ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Ach je, Parallele, was für Schocks für dich, du Ärmste! Auch ich drück dir ganz fest die Daumen, dass alles gut für dich verläuft und wünsch dir ganz viel Kraft,
Eli
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  #8  
Alt 15.04.2008, 11:54
parallele parallele ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Nun sitz ich vor Euren lieben Trostworten und die Tränen kommen ungewollt. Diesmal vielleicht aber Rührung über diese virtuelle Hilfe aus der Ferne.
Ganz lieben Dank.

Auch wenn es keine Knochenmetastasen sind, ist etwas dort, das dort nicht hingehört und nicht die Beschaffenheit/Dichte von Hirnmaterial hat. Alles ist offen, von anderen gutartigen Gewächsen bis zum bösartigen Feind.
Dienstag, noch dreieinhalb Tage bis Freitag Nachmittag. Ich versuche all die Stimmen und Muster aus der Kindheit abzuschütteln, die mir nur Pessimistisches zuflüstern (immer wenn es uns halbwegs gut geht, kriegen wir fürchterlich eins drauf"), dass zum einen Übel ein noch schlimmeres ansteht.

Ich lege gleich Mozart auf. Spazieren gehen will ich, weil das so gesund und empfohlen ist, obwohl ich Spazierengehen hasse , sitze lieber auf dem Balkon mit Kaffee und Buch oder habe früher fürchterlich im Garten gebuddelt, aber den Garten gibt es leider nicht mehr.

Immerhin: momentan kein Regen!!

Einen guten Tag Euch!

parallele
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  #9  
Alt 15.04.2008, 22:02
Benutzerbild von Ibis
Ibis Ibis ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Liebe parallele,

was für eine scheußliche Situation: der erste Schock ist noch nicht überwunden, da steht schon wieder eine große Sorge im Raum. Ich schicke Dir eine ganz große Portion Mut, Kraft und gute Nerven!!! Für Freitag drücke ich Dir fest die Daumen und hoffe, dass sich alles als vollkommen harmlos herausstellt. Für die Tage bis zum Befund wünsche ich Dir viel Gelassenheit und schöne Dinge und Erlebnisse, an denen Du Freude hast. Wärst Du hier in der Nähe, würde ich Dich gern auf Deinen Spaziergängen begleiten...

herzliche Grüße und alles, alles Gute
Ibis
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  #10  
Alt 15.04.2008, 23:01
parallele parallele ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Ibis, hab mich auch an Deinen Worten "gelabt".
Der Dienstag ist passabel vergangen. Kopfweh kaum noch. Mein Mann hat mich zum Aufmuntern zu einem kleinen Mittagessen ausgeführt, dort auch, gerade rechtzeitig vorm Dauerregen, ein Spaziergang. Gesundes Leinöl und Grünen Tee (Sencha?) im Reformhaus besorgt. Erholungsschläfchen. Dann der Einbruch des Tages, weil ich unserer Tochter am Telefon die wirklichen Fakten der MRT-Untersuchung mitgeteilt habe. Ich habe das Bedürfnis nach Ehrlichkeit mit meinen engsten Menschen, ich will meine Angst nicht verpacken und verstecken müssen. Das muss ich schon bei unserem anderen großen Kind, weil er psychisch gerade sehr angeschlagen ist und die Brustkrebsdiagnose ihn zusätzlich aus der Bahn geworfen hat. Mein Mann scheint der Auffassung, dass es reiche, wenn er meine Sorgen und Ängste - und Hoffnungen - teile, Kinder, Freunde müsse man nicht so genau informieren. - Mein Bedürfnis ist anders.

Eben den 9-Perücken-Bericht im TV gesehen.
Eine so tapfere junge Frau. Aber wie bezahlt man so viele Perücken? Sollte eine Chemotherapie auf mich zukommen - werde ich mir auch nur so ein Kassenteil leisten können, werde auf jeden Fall für alle Kollegen, Bekannten ein bunter Hund sein, der "krebs" signalisiert, denn dass ich mich von meinen taillenlangen Haaren nie freiwillig trennen würde, weiß jeder.
Aber noch ist es nicht soweit.

Wegschieben.

Die Gedanken sprießen nach wie Unkraut, immer neue. Ich denke, das geht einem einfach so in dieser Situation. Was wird sein? Wie wird die Behandlung? Erfolgreich? Die Prognose? Muss man bald sterben? Wie geht man zum ersten Mal ohne Haare oder mit Fremdkopf unter Menschen? Wie ... wann ... warum ...

Wegschieben.

Noch Mittwoch und Donnerstag bis zum bedeutungsvollen Freitag.

Abendgrüße,
parallele
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  #11  
Alt 16.04.2008, 01:01
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Liebe Paralelle,

erst einmal möchte ich dir sagen wie unendlich leid mir das tut, was du jetzt durchmachen musst.

Nochmal mal zum Knochenszinti. Ich habe selber erlebt, wie 2 Ärzte mein Skezlettszintigramm anders beurteilt haben. Der 1. Arzt hat Knochemtas in der HWS, LWS, Kreuzbein, Becken und in den Rippen diagnostiziert, der 2. Arzt eine Arthrose in den besagten Knochen. Nach ca. 6 Monaten stellt sich heraus, dass der 1. Doc doch leider Recht hatte und die Metas mittlerweile förmlich explodiert sind. Du siehst, der Befund kann sich durch ein MRT des Kopfes, immer noch ändern. Ich kenne aber einige Frauen, denen auch ihre Knochenmetas im Kopf gut behandelt wurden und sie schon einige Jahre problemlos damit leben.

Natürlich ist es viel besser, wenn sich der Verdacht sich nicht bestätigt und es vielleicht etwas ganz Harmloses ist. Aber ich wollte dir damit eigentlich nur Mut machen, dass es immer noch gute Möglichkeiten der Behandlung gibt, falls das nötig ist.

Und was die Perücke auf Kassenleistung angeht. Ich hatte eine tolle Perücke und kein Mensch hat gesehen, dass es ein Fifi war, den ich auf dem Kopf hatte. Trotzdem war mir "oben ohne" lieber. Aber das sind wirklich nur Nebensächlichkeiten, die irgendwann wieder in Ordnung sind.

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass es vielleicht sogar eine Falschmeldung war und denke an Dich!

Grüße
Rubbelmaus
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  #12  
Alt 16.04.2008, 09:11
Heike66 Heike66 ist offline
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Standard AW: zur Brust - der Kopf

Liebe parallele,
habe Deine Zeilen und die Beiträge der anderen Frauen gelesen.
Ich würde Dir so gern helfen! Ich denke an Dich und drücke Dir so fest die Daumen, dass sie weh tun und hoffe sehr: es hilft!
Dass Du Deine Angst nicht verpacken willst, ist verständlich und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, offensiv mit dieser verdammten Krankheit umzugehen. Ich denke auch, dass Dein Junge das verkraften würde und ihm vielleicht sogar hilft. Ihn auszuschließen kann auch nach hinten losgehen.
Dass Du Dir Gedanken wegen Deiner Haare machst, kann ich gut verstehen.
Ich hatte vor der Chemo dickes, langes, lockiges dunkles Haar und die Vorstellung eine Glatze zu haben, löste Horrorvisionen in mir aus.
Ich bemühte mich um ein Rezept für eine Echthaarperücke und die Kasse zahlte sie auch. Allerdings trug ich sie höchstens 5-7 mal und auch nie lange...
Viel wichtiger ist es, dass es Dir psychisch halbwegs gut geht und da hilft nur reden! Manchmal ist es auch gut, mit einem unbeteiligten zu sprechen, hast Du schon mal über einen Termin beim Psychologen nachgedacht?
Alles Gute für Freitag!
Liebe Grüße
Heike
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  #13  
Alt 16.04.2008, 11:14
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: zur Brust - der Kopf

@ Parallele

Ich kann Heikes Beitrag nur beipflichten und noch anfügen, dass ich in 5 Jahren seit BK die Erfahrung gemacht hab', dass es für manche Patientinnen wichtig war, sich mit unwichtigen Dingen (Perücken und dergl.) etwas abzulenken

Bei mir war's umgekehrt - mir war's wurscht, ob ich nun 'ne Glatze krieg' oder sich andere Äußerlichkeiten verändern.
Natürlich ärgert es mich phasenweise auch ein wenig, wenn nicht mehr alles so ist wie früher....... Aber: Ich will leben - für meine Lieben und natürlich für mich

Doch die Menschen sind - und das ist OK so - sehr verschieden. Also kann ich Dir nur alles Gute wünschen

LG
__________________
Ilse
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  #14  
Alt 16.04.2008, 17:30
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Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Hallo Parallele,
erst mal Daumendrück für harmlose Befunde am Freitag. Mögest Du Ablenkung finden, damit die Zeit schnell vergeht. Den Bericht über das Perückenmädel habe ich auch gesehen. Sie hat die Perücken auch im Ausland gekauft (Schwester lebt in ??). Sie selbst lebt in Niederlanden. Da ist alles vielleicht anders geregelt. Meine Perücke war so prima, daß ich oft "zum neuen Style+ tollerTönung" beglückwünscht wurde. Je nach Kasse bekommt schon einen hohen Zuschuß. Man muß nicht schon aus der Ferne sehen, daß jemand Perückenträger ist. Vielleicht ist es ja doch nicht notwendig
Also nochmal Mutmach
Liebe grüße , Lilli, die eigentlich Eva heißt
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  #15  
Alt 17.04.2008, 01:00
parallele parallele ist offline
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Danke für Eure Meldungen alle! Jetzt bin ich doch froh, dass ich mich hier angemeldet habe! Obwohl ich mich immer wieder über Eure Stärke und Eure positive und optimistische Lebenshaltung wundere, Euch beneide, ich scheine ein rechtes Pessimistenherzchen zu haben und in Sachen Angst war ich schon immer in Hochform.

Wieder ein Tag vorüber bis zu Ergebnissen, von denen ich nicht weiß, ob sie mich entlasten oder zum Verzweifeln bringen werden. Nur, dass dann eine gewisse Sicherheit herrscht. Der Feind ist dann bekannt - und nach meinen Erfahrungen sind die Ängste vorm Ungewissen die ekligsten.

Wochenmarkt. Die Angst lief zwar mit, sie nistet in mir und ist mit dem Wachwerden eklig präsent. Aber parallel die Wahrnehmungen der Farben, der Früchte, Ernten, Menschen, die begutachten, auch Schwätzchen halten, Einkaufszettel oder inspirierte Käufe. Gerüche. Ich habe mir Boskoop-Äpfel gekauft, weil ich diesen säuerlichen Geschmack mag, gerade jetzt (?), so eine alte ehrliche Apfelsorte, bisschen kratzig, nicht bequem oder "soft". Dann haben wir, naja, was nicht schaden kann, kann man in Maßen probieren, aus dem Antikrebsbuch benannt, Cumin gekauft. Zusammen mit schwarzem Pfeffer soll es in Indien (?) eine biologische Hilfe gegen Krebszellvermehrung sein. - Allerdings, und da wird es unpraktikabel, nehmen diese Völker angeblich täglich 1 Teelöffel Kumin und ordentlich schwarzen Pfeffer zu sich. Nicht für mich, aber ab und zu damit würzen, es ist nicht geschmacksintensiv.

Mittags kam eine Freundin und wir sind anderthalb Stunden an der Luft gewesen! Beim Kaffee haben wir wieder druckreife Geschichten aus ihrem Leben gehört, ich hätte mitschreiben mögen. Sie sagt, sie kann nicht schreiben, nur erzählen. Wir haben uns gebogen vor Lachen - oder andererseits waren wir ernst vor Anteilnahme.
Auf jeden Fall war mein Kopf für ein paar Stunden mit anderen Dingen gefüllt.

Natürlich kam die Angst zurück. Sitzt mir jetzt in den Därmen, ziept, macht Krämpfe und lässt mich ... laufen ... Ich beobachte das ziemlich gelassen, dass diese Gefühle irgendwo ausbrechen, mal ist die Kehle wie zugeschnürt, mal der Atem kurz - und nun eben der Leib in Revolte, das scheint mir durchaus angemessen.

Die Angst ist ein Zaunkönig, sie hat viele Spielnester.

Die Sache mit den Perücken oder dem nackten Schädel oder Häkelmützen (scheint mir sehr annehmbar) ist ein Nebenkriegsplatz. Ich finde die Kunsthaare nicht generell schlimm - sondern nur ihre Signalwirkung. Jeder kennt mich Zeit Lebens mit langem Haar, wenn ich mit Kunstfrisur oder Tuch auftauche, ist das wie ein Schild um den Bauch. Und das hasse ich. Diese verlegen streifenden Blicke, die ich schon bei anderen beobachtet habe. Dieser Wechsel von einer toughen Frau im Arbeitsleben zu einer bemitleidenswerten Kranken mit Stigma. Außer einem Gipsverband kann man Krankheiten sonst doch als seine persönliche Sache behandeln und entscheiden, wem man Mitteilung macht und wem nicht. Diese Wahl hat man bei dieser Krankheit und Chemotherapie nicht. - Aber noch weiß ich nicht, wie alle Befunde und die Therapievorschläge aussehen. Immer diese vorauseilenden Gedanken.

Ich habe jetzt alle Krebsbücher auf einen Stapel gelegt - und mir ein normales Unterhaltungsbuch ans Bett gelegt. Mal sehn, ob ich mich reinfinde.

Noch ein Tag.
(immer wieder muss ich denken, dass ich mir vielleicht anschließend den relativen Unwissenheitszustand zurückwünschen könnte)

Gute Nacht alle Ihr Kämpferinnen da draußen!
Fühle mich doch ein winziges Stückchen angesteckt von Eurem Mut!

parallele
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