Wasseransammlung im Bauchraum

Hallo an alle!
Meine Mutter hat Metastasen in der Leber und desewegen oder nicht deswegen auch Wasseransammlung im Bauch. Sie kann im Moment nichts essen, d.h. sie bricht oder spuckt es heraus. Sie würde ja gerne essen
Und es gibt auch so leckere Sachen, die sie essen würde, aber der Gedanke, dass es wieder rauskommt, hält sie davon ab.
Auch die Stuhlfarbe ist weiß. Was heßt das alles? Was kann man dagegen tun.
Meine Mutter ist eine sehr starke Frau und sie hat einen Willen weiter zu kämpfen. Nur habe ich Angst, dass dieser Zustand bald vorbei ist, da es ja keine besondere Lebensqualität gibt: kein Essen, kein Trinken, kein Spaziergang; nur Krankenhaus und zu Hause das Bett.
Die Ärzte haben bereits ein wenig Wasser abgenommen, aber der Bauch ist trotzdem noch wie aufgebläht. Sie bekommt ständig Infusionen: NaCl, Vitamine und hat das Gefühl, dass es davon kommt, dass der Bauchumfang nicht abnimmt.
Und gerade jetzt bekommt sie Cytostatika in Form von Tabletten (wo sie ja alles erbricht).
Ich würde mich freuen, wenn im jemand einen Ratschlag geben würde.

[Tanja L.]

Hallo Julia

Ich klicke deinen Thread jetzt schon seid dem 08.12. immer mal wieder an...habe gehofft, jemanad würde dir antworten.

Leider kann ich dir keinen Ratschlag geben.
Ich habe ein wenig gegoogelt und hab einen ganz interessanten Link gefunden:

http://www.aok.de/bund/tools/medicit...e.php?icd=8061

Hier wird genau beschrieben, was eine Aszites ist (die genaue Definition, denn du hast ja in einem anderen Thread gefragt, was Bauchwasser ist)

Welche Tabletten nimmt deine Mama denn?
Xeloda?

Hoffe, es geht bald wieder aufwärts bei euch....

Liebe Grüße

Tanja L.

Hallo!
Meine Mutter nimmt Ixoten. Aber es bleibt ja nicht drin.

Liebe Julia,

mich dünkt es komisch, dass Deine Ma die Chemo mittels Tablette erhält und nicht über die Infusion... da es ihr doch so schlecht geht und sie nichts behalten kann...
Schau möglichst schnell, dass Deine Ma gute Medikamente erhält gegen die Übelkeit und Blähungen damit sie nicht abnimmt und sich wohler fühlt; Du weisst ja, Krebs nimmt einem meist schon zu sehr Eenergie weg, darum ist es ganz wichtig, dass man gut und ausgewogen essen kann, damit der Körper und das Immunsystem für den Kampf gestärkt und gut gewappnet sind. Also nichts wie los und für alle Beschwerden und Nebenwirkungen ein Medikament verlangen; als Krebspatient hat man eh schon genügend Probleme, so ist eine gute Lebensqualität ganz, ganz wichtig!

Ev. helfen da gewisse 'Astronauten-Nahrungsmittel', zum Besipiel ein hochkalorienhaltiges Getränkpulver, indem die wichtigsten Vitamine und Spurelemente vorhanden sind (ist in der Apotheke erhältlich); vielleicht bleibst mit Trinken besser...

Bei Lebermetastasen gibt es verschiedenste Therapien, welche mittels Infusion verarbreicht werden können. Frag doch beim nächsten Mal den behandelnden Arzt, ob sich da nichts anderes machen lässt.

Wisst Ihr, woher die Metastasen stammen? Hat man das weiter untersucht, wo der Haupttumor steckt?

Ich frage deshalb, weil ich selber betroffen bin; ich habe Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen; habe die Leber übrigens nach einem halben Jahr Therapie mit Gemcitabin (auch Gemzar genannt) fast jungfräulich gekriegt, die Metastasen haben sich in Anzahl und Grösse massiv zurückgebildet...

Wenn es Dir etwas bringt, kann ich Dir mal auflisten, welche Medikamente ich gegen die diversen Beschwerden erhalte, ev. könnte Deine Ma auch etwas ähnliches erhalten.

Ich drücke Deiner Mutter ganz fest die Daumen, dass es ihr bald besser geht und sie so rasch wie möglich viele feine Sachen essen kann....

ich grüsse Dich und Deine Mutter ganz herzlich

Nathalie

Hallo, Nathalie!
Vielen Dank für Deine Ratschläge. Meine Mutter hatte ursprünglich Eierstock-Krabs. Es wurde alles dann entfernt: Gebärmutter und Eierstöcke. Das war im Jahre 1999. So hat die ganze Geschichte angefangen. Zwischendurch hatte sie ein Jahr Pause, d.h. sie hat keine Chemo gekriegt.
Gestern waren wir beim Hausarzt meiner Mutter. Er hat gesagt, dass es wohl kaum jetzt etwas helfen würde, dass das Tumorgewebe auf der Bauchdecke und nicht das Wasser den Magen so verengen, dass meine Mutter kein Essen behalten kann. Zudem kommt noch Sodbrennen und Reizhusten. Der Hausarzt hat meiner Mama Tabletten für die Darmtätigkeit verschrieben und am ersten Abend ist die Tablette unbeschadet herausbekommen. Morgen kriegen wir die aktuellen Blutwerte und wir überlegen uns, ob wir eine Pflege beantrage, dass jemand zu uns nach Hause kommt und die Infusionen gibt.
Vielen Dank, und ich wünsche Dir auch gute Besserung.

Hallo,
wollte nur kurz antworten
Nacl speichert Wasser im Körper .

Natriumchlorid) ist streng zu vermeiden oder zu reduzieren, die Aufnahme sollte nicht mehr als ein Gramm pro Tag betragen.
Frag mal dir Ärtze danach.
viele Grüsse

liebe julia,

meine mutter hatte ein gallengangskarzinom, welches zur zerstörung der gesamten leber führte....aber das soll nicht heissen das es bei deiner ma auch so kommen könnte.

nein, ich las von der übelkeit.
meiner mutter wurden gegen übelkeit
-paspertin (tropfen) bzw.
-zofran ( auf der zunge schmelzende tabletten) verordnet.
paladon vertrug meine mutter nicht, aber das heisst nicht, das es deiner mutter nicht helfen könnte...einfach mal arzt fragen und probieren

wegen asronautennahrung:

fragt euren hausarzt, der kann das verordnen...bekam meine ma auch( kakao vanille oder pfirsich-shake)..immerhin blieben diese sachen im körper, da meine ma auch probleme hatte das essen drinnen zu behalten.

gegen wasser:

spiro comp oder
xipamid

wie weit ist die krankheit forgeschritten...ist deine mutter zu schwach zum laufen oder geht´s generell nicht. wenn zu schwach, sie aber noch hinaus könnte, dann lasst euch nen rollstuhl verschreiben..so kamen wir mit meiner ma wenigstens noch einige male nach draußen

beim essen, versucht mal leichte suppen
ich kochte meiner ma puddingsuppen ( als sie gesund war hätte sie mich dafür fort gejagt) aber so konnte sie wenigstens etwas essen, oder grießbrei, wie man ihn auch kleinen kindern gibt( ich dachte mir, wenn kinder davon wachsen warum sollte meine ma nicht kräftiger von werden.

achso und rede sooft es geht mit deiner ma, sei für sie da so es geht, irgendwann wirst du dankbar sein da gewesen zu sein
meine mutter war auch stark, ja sie trotzte dem tumor und kämpfte bis zuletzt.

achso, sollte das essen wieder heraus kommen, dann gib deiner mutter eine mundspühlung (odolwasser), und sage ihr, sie möchte eine kleinigkeit essen, trotzdem....hier ging es auch
beim essen saß ich immer in reichweite meiner ma und wusste , wenn es wieder retoure kommen sollte...hatte immer eine schüssel mit wasser in der nähe..irgendwann waren wir "eingespielt"

wegen der darmtätigkeit solltet ihr aufpasen, sollte deine ma zuhaus sein, dann frage sie bitte täglich( mag sicher peinlich sein aber ist wichtig), ob sie stuhlgang hatte..gerade wenn deine mutter nicht viel bewegung haben sollte ist das wichtig zu wissen

ach ja, wenn du kannst schreib mal, ob deine ma zuhaus oder im kh ist..weil "hilfsmittel" zur pflege kann man beantragen, nur sagen die wenigsten ärzte was wie wo?

ich hoffe, wenigstens ein paar kleine anregungen gegeben zu haben

deiner mutter wünsche ich eine erträgliche zeit und dir viel kraft

liebe grüße rené

Hallo, Rene!
Vielen Dank für deine Ratschläge. Am Wochenende ging es meiner Mutter nicht so gut, heute aber besser. Der Bauchumfang ist auch zurückgegangen. Sie nimmt seit ein Paar Tagen Tabletten dagegen (der Name fällt mir nicht ein). Wir waren heute auch beim behandelten Arzt in der Uniklinik. Er sagte das, was er immer sagte: er kenne diese Krankheit und die Begleiterscheinungen, er würde nichts neues beobachten. Meine Mutter führt immer Diskussionen mit ihm. Sie hat auch gesagt, dass sie mit der letzten Behandlung (sie war 2 Wo. wegen Aszitis) unzufrieden war. Dass was der Arzt verordnet hatte, wurde erst 3 Tage später gemacht (Wasserpunktion). Der Arzt meinte daraufhin, dass es an Dienstärzten läge und nicht an ihm. Jetzt hat der Hausarzt meine Mutter in ein anderes Krankenhaus überwiesen. Zwar sagt sie, dass es ihr wieder besser geht, aber ich denke, dass wir trotzdem dahin sollten. Sie können vielleicht Vitamine bzw.
einfach nur Flüssigkeit als Infusion geben.
Der Zustand meiner Ma ist im Moment stabil, aber wer weiß, wie es ihr morgen geht.
Die Astronautenkost hat sie leider nicht vertragen.
Die Krankheit ist schon sehr weit fortgeschritten: seit 2002 Rezidiv: Milz und Leber, auch Bauchdecke und Darm.
Ich hoffe nur, dass meiner Mutter die Qualen erspart bleiben.
Und Morgen ist ein neuer Tag.

Hallo!
Ich wünsche deiner Mutter ganz ganz viel Kraft! Meine Mutter ist vor 3 Wochen an Leberkrebs gestorben...
Sie hatte auch Wasseransammlungen im Bauch. 2 Wochen vor Weihnachten kam sie ins Krankenhaus, da sie Gedächtnissverlust hatte. Der Amoniakgehalt im Blut war zu hoch und hat somit ihr Blut vergiftet. Dies führte zu einer toxischen vergiftung des gehirns. Nach 5 Tagen war ihr Gedächtnis wieder voll da. Aber sie hatte jede Woche 5 bis 9 Liter Wasser im Bauch. Und dann kam ich am 7.Januar von der Arbeit nach Hause und mein Vater rief mich gleich zu meiner Mutter. Sie war ins Koma gefallen. Dann ging alles schnell, sie kam ins Krankenhaus. Um 1Uhr nachts sagte man uns, wir können nach Hause gehn, Mama schläft jetzt. Sie bekam nur noch Mittel gegen die Schmerzen. Und dann kamm um 5 Uhr morgens der Anruf, sie war gestorben.
Meine Mama war immer stark. Zweimal hat sie den Krebs schon besiegt.Das dritte mal konnte sie nicht mehr. Ich hasse diese Krankheit. Meine Mama fehlt mir so sehr!Und ich war nicht bei ihr alös sie gestorben ist.
Ich kann dir nur nahe legen, sei immer bei deiner Mama, unterstütze sie und sei einfach nur bei ihr! Ich hatte bis zuletzt die Hoffnung, dass sie es schafft. Ich wünsche euch ganz viel Kraft!!!!