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  #1  
Alt 16.06.2010, 23:00
Silvia70 Silvia70 ist offline
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Unglücklich Metastase im Brustwirbel

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt:
ich bin 40, verheiratet und habe eine Tochter (11)
Juni/2006 hatte ich BK (Chemo, OP, Bestrahlung, Hormontherapie). Dann war alles gut und ein neues Leben begann und ich hatte mit dem Thema abgeschlossen.

Seit einigen Monaten hatte ich ab und an Rückenschmerzen. Vor vier Wochen hatte ich eine starke Bronchitis. Seit dem Zeitpunkt wurden die Rückenschmerzen immer unerträglicher. Der Hausarzt machte ein Bluttest. Alle Werte waren normal und gut. Also wiegte ich mich in trügerischer Sicherheit und dachte, das ist wohl schlimmstenfalls Bandscheibenvorfall und nahm weiterhin Schmerzmittel.

Am Montag bekam ich eine Knochenszintigraphie und der 6. Brustwirbel war ganz dunkel. Befund: "... kann sowohl einer Fraktur als auch einer solitären Metastase entsprechen".

Heute wurde noch ein CT gemacht. Der untersuchende Arzt sagte mir dass eine Fraktur ausgeschlossen ist. Die Bilder sprachen Bände...
Morgen früh gehe ich zum Gyn. Es wird wohl wieder eine Strahlentherapie anstehen?

Nun meine Frage: Der Wirbel sieht aus als würde er in sich zusammensacken. Kann dieser zusammenbrechen? Jede Bewegung tut weh, selbst eine Wasserflasche anheben ist schon schmerzhaft. Habe panische Angst dass was passiert und ich Querschnittsgelähmt werde. Wie geht es jetzt weiter??
Hatte das jemand von euch? Wie sind die Chanchen die Metastase einzudämmen?

Habe große Angst, mehr als vor vier Jahren, dachte ich wäre wohl durch mit dem Thema, aber jetzt heißt es wohl wieder Kampfanzug anziehen...ich weiß nicht ob ich zu panisch reagiere...

im voraus lieben Dank
Silvia
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  #2  
Alt 17.06.2010, 06:24
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mascha2600 mascha2600 ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Hallo und guten Morgen Silvia !
Erst mal eine herzliche Umarmung für Dich; ist ja ein schöner Sch...., den die Ärzte bei Dir festgestellt haben.
Ich selbst habe zwar (noch) keine Metas, habe mich aber jetzt schon intensiv mit dem Thema befasst.
Knochenmetas sind mit Biphosphonaten (z.B. Bondronat) gut behandelbar. Ich weiß nicht, ob eine Radiatio der BWS erfolgen kann (glaub aber schon; heutzutage kann man ja alles bestrahlen) Bei akuter Bruchgefahr besteht auch die Möglichkeit, den Wirbel mit einer Art "Spezialzement" zu stabilisieren. Dieser Eingriff wird "Minimalinvasiv" gemacht, will heißen, dass der Eingriff laparaskopisch (=Schlüssellochmedizin) durchgeführt werden kann. Außerdem hab ich gelesen, dass es sich (zumindest im Mom) um eine solitäre Meta handelt, die ggf. mit den o.g. gut behandelt werden kann.

Hier gibts einige Threads zu diesem Thema und vor allem Frauen, die schon Jahre mit den Metas leben.

Ich wünsch Dir (trotzdem) einen halbwegs guten Tag und schick Dir noch einen
LG Chris

Geändert von mascha2600 (17.06.2010 um 06:27 Uhr)
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  #3  
Alt 17.06.2010, 08:06
Ortrud Ortrud ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Hallo Silvia,

ist es denn sicher, dass es sich um eine Matastase handelt? Vielleicht handelt es sich auch um ein Hängangiom in der Wirbelsäule.

Ich war gestern auch zum CT und hatte auch so einen dunklen Fleck. Ich habe allerdings keine Schmerzen.

Mach Dir bitte erst Sorgen, wenn sicher ist, dass es sich um eine Meta handelt. Wie Du aber gelesen hast, sind die gut behandelbar.
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  #4  
Alt 17.06.2010, 09:31
sissy sissy ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Liebe Silvia!
wie schon meine Vorrednerin geschrieben haben, sind Knochenmet. gut behandelbar.
Ich habe sie schon seit 2005. Zu Beginn hatte ich auch Schmerzen, diese sind aber durch die Therapien verschwunden.
Meine WS ist voll mit Met., ich wurde auch schon bestrahlt - fast gesamte WS.
Leider, so wie bei mir, können die Met. aber trotzdem wieder kommen.
Aber es gibt Therapien (Chemos), die die Met. in Schach halten und es geht dann ohne Schmerzen.
Sollte wirklich Bruchgefahr bestehen, gibt es die Möglichkeit der OP (wie Chris schreibt - "ein zementieren").
Und natürlich die Biphosphonate, die wirst du sicher auch bekommen.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute

L. G.

Sissi
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  #5  
Alt 17.06.2010, 11:12
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Hallo Silvia,

ich werde zur Zeit auch wegen einer Meta in der BWS bestrahlt, habe außerdem noch Metas im Brustbein (auch bestrahlt) und einer Rippe. Das sind jedenfalls die, die man sicher als Metas identifiziert hat. Ich hatte Schmerzen im Brustbein (fing 6 jahre nach der ED an) die auch zunächst falsch diagnostiziert wurden (Arthrose) - vor allem weil die Schmerzen nur ab und zu (große Abstände) richtig auftraten, die meiste zeit nur auf Druck. Ich habe dann gleich Tamoxifen bekommen (bin noch vor der Menopause), seither sind die Schmerzen völlig weg.

Der Strahlentherapeut sagt, dass grundsätzlich mit dem Ziel bestrahlt wird, die metastase ganz zu killen, was oft (nicht immer) gelingt. Dass eine Bestrahlung immer auch neue Zellen entarten lässt, hält er für vertretbar - die lebenszeit und -qualität werden durch die Bestrahlung verbessert.

Wie meine Vorschreiberinnen schon sagten, Bisphosphonate und Bestrahlungen, beides nicht soooo furchtbar. Wie so eine OP aussieht, kann ich dir nicht sagen, bei mir ist der Wirbelkörper noch stabil und man will erst sehen, wie es sich entwickelt.

Viel schlimmer ist die Erkenntnis, dass der BK nicht weg ist sondern eben gestreut hat, für mich hat das die Situation vollkommen umgekrempelt und es ist sehr schwer zu akzeptieren. Such dir auf jeden Fall einfühlsame Ärzte, für mich ist das unheimlich wichtig um mit der Situation klar zu kommen.

Ich würde auf jeden Fall auch den Onkologen zu Rate ziehen. Es muss sicher sein, dass es eine Meta ist, das scheint ja noch garnicht klar zu sein?

Ich drück dich und wünsche dir viel Kraft

Calypso

Geändert von Calypso (17.06.2010 um 11:16 Uhr)
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  #6  
Alt 18.06.2010, 13:13
Silvia70 Silvia70 ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Hallo,

vielen lieben Dank für eure Worte, liebe Chris, Ortrud, Sissi und Calypso
der Verdacht hat sich erhärtet, der untersuchende Arzt hatte meinen Gyn bereits angerufen und ich war gestern bei ihm, danach wurde ich gleich weitergeschickt zur Strahlenklinik. Wurde gestern schon eingezeichnet und hab schon meine Edding-Markierungen erhalten. Am Dienstag soll die Bestrahlung anfangen. Tamoxifen darf ich jetzt nicht mehr nehmen. Habe jetzt Arimidex bekommen und noch weitere Schmerzmittel. Untersagt wurde mir jegliches Heben was mehr als 1 Kg hat weil der Wirbel instabil aussieht. Bin jetzt auch krankgeschrieben bis auf weiteres.
Am Montag soll noch zusätzlich ein MRT gemacht werden. Die Chancen scheinen ja doch nicht so gering zu sein, das man die Metastase "killen" und eindämmen kann.
Der Strahlenarzt sagte mir, dass man davon ausgehen muß dass es eine Metastase vom BK-Tumor ist.
Was mich so betroffen gemacht hat ist die Tatsache, dass man alles erdenkliche gemacht hat und dann doch ein kleiner Mistkerl überlebt hat (oder kommen mit der Zeit noch weitere zum Vorschein die sich erfolgreich gewehrt haben?). Aber ich glaube so geht es vielen.
Wie auch immer man sagte mir, dass die Schmerzen weniger werden aber ganz Schmerzfrei werde ich wohl nicht mehr werden. Das scheint mir aber das geringste Übel zu sein. Was dann noch mit dem Wirbel weiter passiert ist noch fraglich. Ich soll abwarten. Ein Schritt nach dem anderen.

Danke, ihr habt mir Mut gemacht. Werde mir auch weitere Hilfe nehmen, ein Arbeitskollege riet mir mich noch einem Heilpraktiker als Begleittherapie hinzuzunehmen. Werde mir das noch überlegen aber mir ist klar, dass ich weitere Hilfe brauche.

Ich habe jetzt nur um so größere Angst um meine Tochter. Meine Mutter ist auch Betroffen und erkrankte damals im gleichen Alter wie ich. Dann war alles gut bis letztes Jahr neue Tumore auftauchten. Wieder BK. Ich hatte gehofft, dass das bei mir - falls Rückfälle kommen - auch so lange dauert wie bei meiner Mom. Ich hoffe nur, dass meine Tochter, wenn sie erwachsen ist, sich an die Uniklinik wendet und dort ihre Untersuchungen macht. Ich sollte ja nächstes Jahr dort wieder vorstellig werden, wenn meine 5 Jahre hier abgelaufen sind.

Ich bin auch froh, es hätte schlimmer sein können, und ich sollte aufhörn zu jammern.

Wie lange dauert die Bestrahlung so im Schnitt? Wie viele mußt du noch bekommen Calypso?

Ich hoffe, es geht euch gut und möchte mich nochmals bei euch bedanken
liebe Grüße
Silvia
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  #7  
Alt 18.06.2010, 14:24
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Hallo Silvia,

falls Bruchgefahr besteht und Zweifel bleiben, ob es eine Metastase ist könnte man die Kyphoplastie (Stabilisierung mit Zement) mit einer Probeentnahme verbinden, das wäre kein zusätzlicher Aufwand und man hätte die Diagnose gesichert. Also, nur falls nach dem MRT noch Zweifel bleiben sollten.


Und minimalinvasiv ist das zwar, es werden nur zwei winzige Stichinzisionen gemacht, aber mit Laparoskopie (=Bauchspiegelung) hat es nichts zu tun, die OP erfolgt vom Rücken aus.

Ich wünsche Dir alles Gute und drücke die Daumen, dass die Meta - wenn es eine ist - komplett platt gemacht werden kann ...
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !

Geändert von *sunny* (18.06.2010 um 14:28 Uhr)
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  #8  
Alt 18.06.2010, 15:21
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Zitat:
Zitat von Silvia70 Beitrag anzeigen
Wie lange dauert die Bestrahlung so im Schnitt? Wie viele mußt du noch bekommen Calypso?
Die Bestrahlung geht ganz schnell (geschätzt 5 Minuten), bei mir wird aber noch mehr bestrahlt (hatte ein Rezidiv, deshalb werden auch Brustwand und Axilla bestrahlt, und das Brustbein, wo auch eine meta sitzt). Insgesamt sind es über 30 Sitzungen, aber da wird nicht bei allen der BW bestrahlt.

Meine Ärzte sagen, dass man von den Bestrahlungen sehr müde wird, das summiert sich mit der Zeit. Bisher merke ich noch nichts.

Warum darfst Du kein Tamoxifen mehr nehmen? Ich habe erst im Mai damit angefangen - in der Patientenaufklärung wurde da nur von einer NW gesprochen, dass die BestrahlungsNW später zurückkommen können wenn die Bestrahlung schon vorbei ist. Sonst aber nichts.
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  #9  
Alt 19.06.2010, 06:29
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mascha2600 mascha2600 ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Hi Sunny,
hast natürlich recht; Laparaskopie ist natürlich ne Bauchspiegelung. Ich sags ja: mein Chemo-Hirn läßt mich immer mal wieder im Stich . Sprich, es muß natürlich endoskopischer Eingriff heißen.
LG Chris
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  #10  
Alt 21.06.2010, 12:41
TinaCH TinaCH ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Ich habe die Kyphoplastie (Stabilisierung eines Wirbels) gerade hinter mir (Ende April).
Hatte vorher heftige Schmerzen, so dass ich im Büro Zeitweise keine Stunde mehr sitzen konnte. Das fiese war, dass die Nerven ausgestrahlt haben bis in den Bruskorb und ich dadurch sogar Mühe mit dem Atmen bekommen habe.

Der Eingriff ist wirklich keine Hexerei. Und es hat sich für mich SEHR gelohnt.
Die ausstrahlenden Schmerzen sind so gut wie weg.
Ein etwas dumpfes Gefühl ist noch im Rücken. Aber vielleicht verschwindet das auch noch. Und wenn nicht, kann ich damit gut leben.

Ich hatte grossen Respekt vor dem Eingriff und habe es darum möglichst lange vor mir her geschoben.
Hinterher weiss ich, dass es falsch war.

Jetzt zickt noch der Halswirbel. Der Strahlt ab und zu auch schon aus bis zum Schlüssel- und Brustbein. Wenn der nicht besser wird, kommt er als nächster dran. Da ich aber vor 2 Wochen einen Unfall hatte und mir die HWS tüchtig stauchte, könnte es eben auch sonst mit der Zeit wieder besser werde.
Mal sehen. Ich weiss ja, dass ich sont keine Panik vor der Kyphoplastie haben muss.

Falls es bei dir nötig wird. Denk an mich. Es macht dir das Leben viel leichter und ist wirklich nicht schlimm!

Alles Gute Silvia!
Grüsslein
Tina
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  #11  
Alt 21.06.2010, 20:48
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*sunny* *sunny* ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Chris - kein Problem, mein Chemohirn piesackt mich auch täglich, das ist echt anstrengend.




Tina - an der HWS geht das leider nicht, man kann nur bis etwa zum 5./6. Brustwirbel kyphoplastieren..... ich hoffe, das ist nur die Stauchung und geht von alleine wieder weg *daumendrück*.
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !
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  #12  
Alt 21.06.2010, 21:15
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Liebe Sylvia,
es tut mir Leid, was Du gerade durchmachen mußt.
Ich arbeite auf einer Orthopädie, in einem Krankenhaus,
wo viele mit Metastase an der Birbelsäule kommen.
Sie werden bestrahlt und bekommen eine Kyphoplastie =
Zement wird in den Wirbel gespritzt und somit wieder angehoben und stabilisiert. Der Zement ist heiß und macht auch Krebszellen kaputt.
Es ist nicht so ein großer Eingriff und die Schmerzen, sind in der Regel sofort weg. Vielleicht ist das bei Dir auch möglich?
Alles Liebe
Dani
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  #13  
Alt 22.06.2010, 14:16
TinaCH TinaCH ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Zitat:
Zitat von *sunny* Beitrag anzeigen
Tina - an der HWS geht das leider nicht, man kann nur bis etwa zum 5./6. Brustwirbel kyphoplastieren..... ich hoffe, das ist nur die Stauchung und geht von alleine wieder weg *daumendrück*.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, wars bei mir aber der 7. Brustwirbel.
Ich glaube im Bericht stand was von T7 oder 7T.

Nur die Stauchung ist es leider nicht. Denn ich weiss, dass ich an 2 Halswirbeln Metas habe und hatte schon vor dem Unfall beschwerden.
Allerdings nicht sooo stark. Darum hoffe ich auch noch. *Danke fürs Daumen drücken*

Dass man eine Kyphoplastie an den Halswirbeln nicht durführen kann wusste ich nicht. Bist du dir da ganz sicher? Werde auch mal noch einen Dok fragen. Denn wir haben uns auch schon über die Halswirbel unterhalten. Allerdings waren sie (sind sie hoffentlich bis heute) nicht bruchgefährdet.
Ist also auch möglich, dass ich da mal wieder nicht genau zugehört habe.

In den ersten Jahren wollte ich möglichst genau wissen, was für Behandlungen, Therapien und Medikamente es gibt. Wie sie wirken. Was es für Möglichkeiten gibt und was es alles für Plus und Minuspunkte gibt.
In meinem Kopf hatte ich eigentlich immer das Bild von einem grossen Waffenlager, was man im Krieg einsetzen kann.
Irgend wann schrumpft das Lager aber. Und so nehme ich es heute einfach so wie's kommt. Denn es macht mich kaputt darüber zu grübeln.

@Silvia
Noch was zum Thema.
Bei mir wurde der Wirbel durch die Bestrahlung stark bruchgefährdet. Und erst danach wurde eine Kyphoplastie durchgeführt.
Als ich damals im Krankenhaus war. Lief eine ca. 45 jährige Frau durch die Gänge, die nicht still ligen konnte.
Als ich mal mit ihr sprach berichtete sie mir, dass bei ihr ein Wirbel zusammen gebrochen sei.
Frag mich nicht warum und wie. Aber sie LIEF trotzdem herum. Und ein paar Tage später, als die OP vorbei war hab ich sie im Cafe wieder getroffen. Sie fühlte sich wie ein neuer Mensch.
Lass den Kopf nicht hängen! Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du auch eines Tages aus dem Bett aufstehst und sagen kannst: Mensch, das ist wie ein neues Leben.
Ich hab das wirklich schon oft gehört und eben auch selber erlebt.
KOPF HOCH!

Grüsslein
Tina
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  #14  
Alt 22.06.2010, 19:52
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*sunny* *sunny* ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Hallo Tina,

der 7. Brustwirbel ist kein Problem, je höher desto schwieriger. Man kann da oben schlecht röntgen und die Pedikel werden immer kleiner. An der HWS ist die Anatomie so, dass die Kyphoplastie nicht geht, man kann dort aber eine operative Stabilisierung durchführen, wenn es notwendig werden sollte. Sicher bin ich mir, ich führe den Eingriff auch durch.

Man kann auch mit gebrochenen Wirbeln rumlaufen, das ist gar nicht so ungewöhnlich. Es kommt sehr auf die Art des Bruches an. Querschnittslähmungen sind gemessen an der Anzahl der Wirbelbrüche zum Glück gar nicht soooo häufig. Die meisten Patienten haben keine neurologischen Probleme.
__________________
Liebe Grüße, sunny

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  #15  
Alt 22.06.2010, 22:54
TinaCH TinaCH ist offline
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Standard AW: Metastase im Brustwirbel

Danke für die Info. Hab gerade im Netz nach Wirbelsäulen gesucht. ich dachte die Nummerierung wäre anders rum. Daher die Verwirrung.
Dass sich jemand mit gebrochenem Wirbel noch verhältnissmässig so gut bewegt hätte ich mir auch nicht vorstellen können, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte.
Ist schon wahnsinnig was so ein Körper alles aushalten kann.

Gute Nacht wünsche ich allen.

Geändert von gitti2002 (27.06.2010 um 02:42 Uhr) Grund: Beiträge anderer user nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
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