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Frage zu Grad d. Behinderung
Ihr Lieben,
vielleicht habt ihr einen guten Rat für mich. Zum besseren Verständnis erst mal ganz kurt meine Geschichte: 1) 1995 Mamma Ca. re, T2, N14/26, M0 G2,Hormonrezeptoren negativ. Therapie: Ablatio, Chemo mit 4x EC, 8x CMF. GdB 60%,nach 5 Jahren 30% 2) Neuerkrankung li Brust 2006,T1,N0,Mo Hormonrez. positiv, HER2 neu neg., Therapie: BET, Bestrahlungen,AHT, zusätzlich Bisphosphonate, GdB 50% bis 2011 Habe nun einen Antrag gestellt auf Erhöhung des GdB,dieser ist ,genauso wie der Widerspruch, abgelehnt worden. Ich muss mich nun schnell entscheiden, ob ich vors Sozialgericht gehe, und wenn, besser mit Anwalt oder macht das keinen Unterschied. Da ich schon nach der Ersterkrankung mit 37 Jahren durch die Chemotherapien ins Klimakterium kam entwickelte sich eine Osteoporose, inzwischen auch mit Wirbelkörperfraktur. Ich habe mich schon nach der Ersterkrankung schon nicht mehr so leistungsfähig gefühlt, und nach dem zweiten Mal ist meine psychische Verfassung natürlich auch nicht mehr so stabil, obwohl ich meine Änste meist ganz gut im Griff habe. Ich will auch gar nicht jammern, aberder Gedanke,die paar Vergünstigungen einzubüßen ( 5 Tage Urlaub= 5 Tage Erholung), macht mir jetzt doch zu schaffen. Jetzt ist es doch etwas lang geworden, aber vielleicht kann mir jemand aus eigener Erfahrung einen Tip geben. Danke im voraus Angelika |
#2
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AW: Frage zu Grad d. Behinderung
Hallo Lara,
Ich habe 2006 nach der ersten Op (Brusterhaltend) 50 % bekommen. Mein erster Antrag auf einen höheren Grad der Behinderung nach Ablatio und Tram wurde abgelehnt. 2007 hatte ich dann eine zweite Brustkrebserkrankung re. Hier war eine subcutane Mastektomie notwendig. Danach habe ich 80 % erhalten, befristet bis 2013 Enscheidend dafür waren aber zusätzliche Probleme. Ich habe eine Arthrose in der Hüfte und große Probleme mit den Füßen, besonders re. Wie groß deine Chancen ohne Anwalt sind, kann ich dir nicht beantworten. Es gibt aber Organisationen, wie z.B. Sozialverband, die hier Unterstützung bieten. Ein guter Arzt, der dir deine weiteren Probleme bescheinigt, kann auch wichtig sein. Ich werde auch versuchen nach Ablauf der Befristung mindestens 50 % zu behalten. Neben mehr Urlaub und Steuererleichterungen kann man nämlich zur Zeit auch noch früher in Rente gehen, dafür braucht man aber mindestens 50 % Ich finde, dafür lohnt es sich zu kämpfen Liebe Grüße Susi |
#3
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AW: Frage zu Grad d. Behinderung
Hallo Susi,
vielen Dank für deine Antwort. Du hast mich noch einmal bestärkt, alles zu versuchen. Habe jetzt, nach einem nochmaligem Gespräch mit meinem Arzt, die Klage fertiggemacht. Er ist der Meinung, das reicht erst mal,um den Prozess anzustossen. Einen Anwalt kann man dann immer noch einschalten. Ich finde, wir müssen schon mit den Gegebenheiten klarkommen so gut es geht, da haben wir auch das Recht, um gewisse Erleichterungen zu kämpfen. Wir alle würden sicher gerne auf all diese Erfahrungen verzichten,aber es ist wie es ist. Ich wünsche dir alles Gute LG Angelika |
#4
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AW: Frage zu Grad d. Behinderung
Hallo Angelika,
ich kann dir auch nur den Rat geben zu kämpfen. Ein Widerspruch ist immer sinnvoll. Auch ich musste kämpfen und in meiner Situation ein aG zu bekommen. Selbst wenn man schon 100 %, G und B hat, ist das nicht so einfach. Für mich war es wichtig eine Parkscheibe zu bekommen und dafür brauchte ich aG. Ohne Kampf ging es nicht und man glaubt es wirklich kaum. Einen zusätzlichen Tipp habe ich noch für dich. Für mich hat alles der VdK geregelt. Ich selber habe schnell Einspruch eingelegt und der VdK hat dann eine Begründung hinterher geschickt. Mitglied im VdK zu sein ist nicht teuer und man braucht ihn - in unserer Sitution - leider immer wieder. Erkundige dich mal unter www.vdk.de. Ich drücke dir die Daumen das der Widerspruch hilft und du weiterhin die Prozente erhältst. Alles Gute holyisland |
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