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  #1  
Alt 06.12.2007, 15:39
BeaG BeaG ist offline
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Beiträge: 12
Standard extrem kaputte schleimhäute...was tun??

Hallo!
Meine Mutter hat ihre fünfte Chemo hinter sich. Leider war sie zu Beginn dieses Zyklus schon erkältet und trotz erhöhtem CRP wurde die Chemo gemacht. Es ging ihr immer schlechter und musste stationär. Das ist inzwischen 14 Tage her und sie kommt gar nicht auf die Beine. Am allerschlimmste ist die defekte Mundschleimhaut und Lippen . Ausser Joghurt kann sie fast gar nichts mehr essen.
Zusätzlich hat sie noch einen Pilz. Sie bekommt zwar schon Medis, aber mit was habt ihr gute Erfahrungen gemacht??

Liebe Grüße

Bea
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  #2  
Alt 06.12.2007, 20:30
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.688
Standard AW: extrem kaputte schleimhäute...was tun??

Beate aus dem Lymphdrüsenkrebs Forum empfiehlt immer Aloe-Vera Saft. Der soll gut helfen.

Mein Mann hatte diesbezüglich keine Probleme, daher kann ich da leider nichts zu sagen.

Mir würde jetzt nur mit Salbei oder Kamille spülen einfallen.

Ich hoffe deiner Mutter geht es bald besser!
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #3  
Alt 06.12.2007, 20:40
tronic tronic ist offline
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Standard AW: extrem kaputte schleimhäute...was tun??

hallo bea!

bei meiner ersten chemo hatte konnte ich auch nur noch milchprodukte vertragen, weil alles ganz wund war.
bekam aus dem KH eine mundspülung, so ein blaues zeug.
leider weiß ich den namen nicht mehr, ist schon ein paar tage her.
es hat super geholfen!

am besten die onkologen nochmal löchern...
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  #4  
Alt 06.12.2007, 22:08
Joschiko Joschiko ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: extrem kaputte schleimhäute...was tun??

Hallo Bea,

im Dezember 2006 wurde bei mir Brustkrebs festgestellt. Es folgten zwei Operationen.

Die anschließende Chemotherapie (6 x FEC ) musste nach vier Anwendungen abgebrochen werden, da ich lebensbedrohliche Entzündungen in Mund und Speiseröhre hatte, die auch noch mit Herpes belegt waren. Dazu kam eine beidseitige Lungenentzündung. Am Ende konnte ich nur noch Eiswasser trinken, da die Schmerzen unerträglich waren.

Ich lag zwei Wochen auf der Intensivstation, bekam drei verschiedene Arten von Antibiotika, dazu ein Virostatikum (ich glaube es hieß Vironal) wegen der Herpesinfektion.
Zum Gurgeln hatte ein Krankenpfleger eine besondere Gurgelmischung. Es sind drei verschiedene Lösungen, mit denen alle paar Stunden gegurgelt wird.

Zunächst mit Gum Parodex , dann mit Bepanthen-Lösung und zum Schluss mit Lidocain mit Pfefferminzöl. Man muss natürlich dabei die Packungsbeilage beachten. Ich habe in der schwierigsten Zeit alle 2-3 Stunden damit gegurgelt.

Essen konnte ich nichts, da ich sehr starke Schluckbeschwerden hatte. Ich wurde etwa 10 Tage künstlich ernährt und bekam drei Bluttransfusionen.

Für mich war mein Neurologe ganz wichtig, weil er mir die richtigen Schmerzmittel verordnete, zunächst Tilidin-Tropfen, später Schmerzpflaster mit Opiaten.

Inzwischen geht es mir recht gut, trotz Herceptin und Tamoxifen. Die Bestrahlungen habe ich gut verkraftet und im Oktober eine AHB in St. Peter-Ording gemacht.

Ich wünsche Deiner Mutter gute Besserung, vielleicht hilft ja einer meiner Tipps. Ganz wichtig ist aus meiner Erfahrung eine sinnvolle Schmerzbehandlung.

Liebe Grüße Geri

Geändert von Joschiko (07.12.2007 um 09:36 Uhr)
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  #5  
Alt 19.12.2007, 22:17
BeaG BeaG ist offline
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Registriert seit: 04.07.2007
Beiträge: 12
Standard AW: extrem kaputte schleimhäute...was tun??

Hallo!
ich danke euch für eure Tipps!
Meine Mutter hat zig Sachen ausprobiert, aber es will nicht richtig besser werden! nach so langer Zeit Schwierig ist auch , dass sie nicht gurgeln kann (das konnte sie noch nie)- sie muss dann leider immer würgen.

Ich wünsche euch alles Gute

Bea
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  #6  
Alt 28.12.2007, 06:57
katzesturmi katzesturmi ist offline
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Beiträge: 180
Standard AW: extrem kaputte schleimhäute...was tun??

Guten Morgen,
das problem hatte mein Mann auch nach der 1ten Chemo. Er bekam vom Arzt eine "Münchner Mundspüllösung", die betäubt und wundheilend wirkt. Gegen den Pilz Nystatin Tropfen und vorbeugend vor jeder neuen Chemo spülen mit Kamille, Salbei und Tormentillwurzel. Weil es bei meinem Mann auch sehr schlimm war, nahm er Schmerzmittel (Morphin Tropfen), weil er auch nix mehr trinken konnte.
Durch das vorbeugende Spülen zwischen den Chemos wurde es bisher nimmer so schlimm.
Gute Besserung
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  #7  
Alt 29.12.2007, 11:15
Idefix Idefix ist offline
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Registriert seit: 11.05.2006
Beiträge: 58
Standard AW: extrem kaputte schleimhäute...was tun??

Mein Mann litt während den ersten beiden Zyklen auch ganz extrem unter den kaputten Mundschleimhäuten und auch die ganze Speiseröhre war ganz schlimm betroffen, so dass er nur unter starken Schmerzmitteln was zu sich nehmen konnte (auch nur flüssige Nahrung). Am besten vertrug er da Renergy, da es den Schmerz beim Trinken eher linderte, schmeckt wie Milch (ist aber teuer). Während dieser Zeit haben wir fast alles probiert, verschiedene Tees, Spülungen, Sprays mit schmerzlindernden Substanzen ich weiss nicht was alles, aber leider war keines sehr effektiv.
Wir waren deshalb dann auf der Suche nach Mitteln , welche beim nächsten Mal so was verhindern können und habe folgende Mittel gemeinsam ausprobiert, welche dann auch super geholfen haben, denn bei den weiteren Zyklen hatte er keinen Stress mehr mit offenen Schleimhäuten. Aber ob es alles zusammen war oder ein einzelnes Mittel, das haben wir nicht versucht herauszufinden, denn er nahm zur Sicherheit immer alles:
1. Während der Chemo hat er Eiswürfel gelutscht , verhindert eine stärkere Durchblutung und führt anscheinend dazu, dass weniger Zytostatikamittel von den Schleimhäuten aufgenommen wird (Gibt auch Untersuchungen dazu)
2. Er nahm Amphomoronal in Tabletten und Tinktur-Form (gegen Pilz)
3. Er nahm Propolis in Form von Tropfen und Lutschbonbons (würde ich auch bei bereits offenen Schleimhäuten anfangen zu nehmen, da es sehr entzündungshemmend ist)
4. Er bekam ein Mittel gegen Herpesviren verschrieben (prophylaktisch, den er hatte keine Herpesviren) welches er die ganze Zeit über nehmen musste (Aciclovir 200mg)
5. Er nahm täglich eine Ampulle Traumeel (wird normalerweise gespritzt, kann aber auch mit Flüssigkeit getrunken werden) .Hierzu gibt es eine Studie,welche aussagt, dass dies die Schleimhäute während der Chemo schützt. Hatte bei der Firma direkt angerufen und mich beraten lassen (ist ein homöopathisches Mittel)

Diese Kombination führte dazu, dass er während den nächsten Chemozyklen keine Probleme mit den Schleimhäuten hatte (ich denke die ersten 4 Punkte waren die ausschlaggebenden)

Liebe Grüsse
Idefix
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  #8  
Alt 29.12.2007, 21:30
sonjaM sonjaM ist offline
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Beiträge: 447
Standard AW: extrem kaputte schleimhäute...was tun??

Hallo Bea,

meine Mama bekam von folgenden Tip: Ölkauen. Dazu soll man ein gut schmeckendes Öl verwenden. Einen Schluck nehmen und dann 2 Min. kauen. Danach ausspucken, nicht schlucken. Soll alle Bakterien aus den Schleimhäuten im Mund nehmen und Pilz verhindern.

Deiner Mama alles Gute.

Liebe Grüße
Sonja
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