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AW: Was ist wichtig, vor der Therapie?
Zitat:
die Zweitmeinung hat sich gerade erledigt. Mein Vater sagt, das würde ihn nur noch verrückter machen. er ist der Ansicht, dass ich meine Mutter zu einer Kräuterfrau schleppen möchte. Ich bin so schockiert. Wozu kennt man sich 47Jahre? wir haben dieses Thema bei vielen Gelegenheiten besprochen. Ich bin überhaupt nicht der Typ, der sein Leben einer Kräuterfrau anvertraut. Über Brustzentren hat er auch seine Meinung. er geht da wohl assoziativ vor. Brustzentren sind für ihn einrichtungen, in denen Homöopathen arbeiten. Ich habe ihm dann die Zentren in Berlin aufgezählt (er gibt viel auf die Chartite) und sagte dann: Dann arbeiten dort Wissenschaftler, die Versuchskaninchen suchen, aber keine Ärzte. Ich muss jetzt wieder runter kommen. Hat mich extrem aufgeregt. Nun fragt ihr, was meine Mutter dazu sagt? Meine Mutter, um die es ja geht, hat nie eine Meinung. Sie fragt immer ihren Mann und vertraut seinem Urteil. Ich muss die beiden so lassen. Sind ja seit fast 50 Jahren verheiratet. Ich hoffe, dass wir zufällig einen guten Arzt gefunden haben. Ich habe meinem Vater auch gesagt, dass meine Mutter fast bis zu ihrem 80. Geburtstag Tabletten nehmen muss. Mein Vater hat ein dünnes Nervenkostüm. Aber, dass er ausgerechnet jetzt auch wieder von seiner eigenwilligen Wortinterpretation gebrauch machen muss? Brustzentrum - Alternativmediziner - Bin gefrustet.- Grüße Topi |
#17
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AW: Was ist wichtig, vor der Therapie?
Hallo Topi,
ich finde es toll,wie Du dich um Deine Mutter kümmerst, obwohl das in Deinem familiären Umfällen nicht so einfach zu sein scheint. Zitat:
Schade, daß Dein Vater sich so gegen eine Zweitmeinung wehrt. Aber das müßt ihr wohl innerhalb der Familie ausmachen. Wenn Deine Mutter 20 Jahre jünger wäre, würde man ihr aufgrund der befallenen Lymphknoten und der wenigen Progesteronrezeptoren dringend zu einer Chemo raten. Inzwischen kenne ich mehrere Frauen älteren Semesters (Ende 60 bzw. über 70 Jahre), die eine Chemo gut vertragen haben. Allerdings weiß ich nicht, ob sie die übliche Dosis oder eine reduzierte bekommen haben. Vielleicht wartet ihr den Verlauf der ersten Chemo ab. Muß Deine Mutter sehr leiden, brecht ihr die weiteren Chemos ab. So groß sind die Erfolgsraten der Chemo bei Brustkrebs eh nicht. Was ich nicht ganz verstehe, weshalb wird Deiner Mutter kein Bisphosphonat empfohlen? Das wäre für ihre Knochen gut und Metastasen soll es auch vorbeugen. Liebe Grüße Elik |
#18
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AW: Was ist wichtig, vor der Therapie?
Hallo elik,
ja, ich habe auch erkannt, dass wir uns schon wieder in unserem Familienschema bewegen. Das Thema Zweitmeinung findet bei meinem höchstens Gehör, wenn ihm das jemand anderes vorschlägt. Meine Rolle ist die der Sachkundigmacherin, der Kommunikatorin nach aussen und die der Terminabstimmerin. Mein Vater möchte sich aber gerne an den Arzt klammern und ich kann nur hoffen, dass das gut geht. Bisphosphonat hab ich nie zuvor gehört. ich schau das gleich mal nach. liebe Grüße Topi |
#19
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AW: Was ist wichtig, vor der Therapie?
Zitat:
ich habe eben unter Biosphosphonate bei Wiki nachgelesen. Bisphosphonat scheint vor allem Metastasen in den Knochen zu bekämpfen. es steht im Text, dass das Mittel auch gegen Brustkrebs eingesetzt wird. Die Frage ist vielleicht, wie wirkungsvoll und wie gesichert die Studien sind. Der Doktor ist nicht nur ein Freund von Statistiken, sondern auch von Studien. er hat mir empfohlen die Jones-Studie zu lesen, ich habe aber bisher noch nicht herausgefunfen, was das ist. Ich spreche ihn auf Bisphosphonat an. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass B. sehr starke Gelenkschmerzen verursachen kann. Die 1 Jahr nach Absetzen des Medikamentes auftreten können. Dagegen hilft Ausdauersport. Den kann meine Mutter aber nicht mehr absolvieren. Vielleicht hatte er das ja im Blick. Danke Dir für den Hinweis. Ich gebe hier eine Rückmeldung. Letztlich ist die Behandlung eine Vertrauenssache. Man kann ja in so kurzer Zeit kein Facharzt werden. Schöne Grüße Topi Geändert von topi (03.09.2009 um 18:14 Uhr) |
#20
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AW: Was ist wichtig, vor der Therapie?
Liebe Topi,
nun mach Dir mal keine Vorwürfe,dass Du an dem Krebs schuld sein könntest,dass ist absoluter Böldsinn!Auch das Du Deinén Hund mit ins Bett nimmst-wenn es Dir dann besser geht-warum nicht?Mein Kater kann auch jederzeit zu mir ins Bett wenn er das möchte. Wichtig ist jetzt,dass Du in ein BZ gehst und die Zweitmeinung einholst. Du könntest auch mal in den S3-Leitlinien (einfach so bei goo...eingeben)nachlesen.Das sind die Richtlinien,nach denen zertifizierte BZ arbeiten und arbeiten müssen.Da kannst Du Dich vorab schon mal gut informieren. Liebe Grüße,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#21
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AW: Was ist wichtig, vor der Therapie?
Zitat:
Zitat:
Das Problem liegt tief in meiner Familie. Kann sich wahrscheinlich kein anderer vorstellen. Meine Mutter ist ein sich vollkommen verunsicherter Mensch. Sie fragt sogar, was sie anziehen soll. Mein Vater versucht in schwierigen Fragen jemanden zu finden, dem er vertrauen kann. Dann macht er die Ohren zu, für alle anderen. Mein Vater hat Angst zu viel zu wissen. er sagt, das macht ihn immer konfuser. Mir dagegen hilft, mich zu informieren. Ich finde, die Dinge bekommen ihren Platz. Mein Vater wollte auch gern, dass seine Kinder so handeln, wie er. (Klar. er denkt ja, er macht es richtig) Ich bin, bevor ich meinen eigenen Weg gefunden habe, damit immer auf die Fresse gefallen. Ich will immer eine 2. Meinung hören. Ich vertraue nicht so schnell. Nun haben wir eine Krise und das ganze Problem, fällt uns auf die Füße. es wird definitiv keine Zweitmeinung eingeholt werden. Ich werde Morgen den Termin im BZ absagen. Ich würde alles für meine Mutter tun. - Aber es geht nicht, wenn sie nicht will. Und es geht auch nicht hinter dem Rücken meines Vaters. Ich glaube, die beiden wollen und müssen ihr Lebenskonzept durchziehen. Grüße Topi |
#22
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AW: Was ist wichtig, vor der Therapie?
Liebe Topi,
Du bist erwachsen!Und wenn Du Dich mit einer 2.Meinung besser fühlst,dann solltest DU den Termin nicht absagen,sondern auch hinter dem Rücken Deines Vaters dahin gehen.Außer den Befunden brauchst Du nichts anderes... Aber schau Dir ruhig mal die S3-Leitlinien an.Das hat nix mit Hokuspokus oder Kräuter...zu tun.Das sind die Fakten,nach denen BK behandelt wird!Da würde ich eher ein nicht zertifiziertes Krankenhaus als Hokuspokus in Bezug auf BK bezeichnen... Aber tu was Du für richtig hälst.Liebe Grüße,Jule
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