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  #16  
Alt 02.11.2009, 21:49
Benutzerbild von bobbele
bobbele bobbele ist offline
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Registriert seit: 03.03.2006
Ort: am letzten schwanzhaar des bayrischen löwen
Beiträge: 157
Standard AW: Eure Erfahrungen mit Antidepressivum.

also,ich persönlich habe keine erfahrungen mit antidepressiva (hab sie nicht genommen, nachdem ich den waschzettel gelesen hatte)

aaaaber ich habe einige freundinnen + bekannte, die sie nehmen.
und sie haben alle zugenommen. leider kann ich jetzt nicht sagen, was genau sie genommen haben (bin ja nicht befugt und so weiter...)

ich habe natürlich auch nicht beim frühstück, mittagessen oder abendessen danebengestanden. also könnte es natürlich auch am eßverhalten gelegen haben.

erscheint mir allerdings relativ unwahrscheinlich....
bei mir hat sich das mit den depressionen nach einiger zeit von alleine gegeben.
  #17  
Alt 02.11.2009, 21:58
I.J. I.J. ist offline
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Registriert seit: 19.11.2008
Beiträge: 424
Standard AW: Eure Erfahrungen mit Antidepressivum.

BarbaraO, meiner Ansicht nach geht es hier nicht um Werbung, sondern um Austausch von Informationen. Und natürlich sollund muß jeder mit seinem Arzt über das richtige Medikament sprechen. Das setze ich voraus.

Aber leider haben sich etliche Psychiater noch nicht mit der Problematik der Wechselwirkung von AD und AHT auseinandergesetzt. Und auch mögliche Wirkungen der AD auf die Entstehung von BK stehen nicht gerade im Fokus ihres Interesses. Deswegen müssen wir uns informieren und die Informationen untereinander austauschen und an die Ärzte weitergeben, bzw. sie danach befragen. Das ist verantwortungsvolles Handeln.

Ich finde es gut, wenn frau als aufgeklärte mündige Patientin mit Informationen ihrem Arzt gegenübertreten kann um so gemeinsam die bestmögliche Therapie zu entwickeln. Und jeder gute Arzt ist auch froh, wenn Informationen an ihn herangetragen werden, die er noch nicht hatte.

Guten Abend,
I.J.
  #18  
Alt 02.11.2009, 22:12
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 4.112
Standard AW: Eure Erfahrungen mit Antidepressivum.

Ehrlich gesagt hat es mich ein bisschen erschreckt zu lesen wie häufig und schnell hier zu Antidepressiva gegriffen wird. Ich habe noch nie welche genommen (trotz schlechter Prognose, trotz Trauerfall, trotz nachfolgender Erkrankung meiner Mutter und trotz Krieg). Und nicht nur weil mich der 'Waschzettel' abschreckt sondern weil ich denke, dass es manchmal noch etwas anderes geben muss, dass möglicherweise umständlicher ist aber eventuell genauso wirksam.
Gina-Lisa sprach in dem Zusammenhang z. B. Yoga. Ich selbst mache täglich 30 Minuten Autogenes Training. Gegen die Hitzewallungen waren hier neulich auch bestimmte Globuli Gesprächsthema.

Ich denke, dass ich meinem Körper mit den HD-Chemos, der Antikörper und der Strahlentherapie schon ziemlich viel zugemutet habe und bin deshalb vorsichtig bei der Einnahme von Medikamenten jeglicher Art.

Freundliche Grüsse
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
  #19  
Alt 02.11.2009, 23:54
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Ort: Zamonien
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Standard AW: Eure Erfahrungen mit Antidepressivum.

Zitat:
Zitat von I.J. Beitrag anzeigen
BarbaraO, meiner Ansicht nach geht es hier nicht um Werbung, sondern um Austausch von Informationen. Und natürlich sollund muß jeder mit seinem Arzt über das richtige Medikament sprechen. Das setze ich voraus.
Dann verstehen wir uns ja richtig.
Einige Userinnen haben hier auch über ihre Erfahrungen gesprochen, ohne das Medikament zu nennen. Geht doch
Und es ist eigentlich auch nicht wichtig, welche Meinung man von den Nutzungsbedingungen hat. Man hat sie voll und ganz ohne Ausnahmen anerkannt und muss sich daran halten, auch wenn man anderer Ansicht ist.
Wenn man die Nutzungsbedingungen so verbesserungswürdig findet, dann hat man immerhin noch die Möglichkeit, mit einem Änderungsvorschlag an die Administratoren heranzutreten. So lange sie aber gelten, müssen wir sie akzeptieren.
Alles was wir hier schreiben, kann man ergoogeln. Allzu oft gab es schon gewaltigen Ärger, weil behauptet wurde, dass der KK pharmaabhängig ist, weil Dr. Oehlrich eben genau in diesem Bereich tätig ist.
Ich fände es schade, wenn das wieder losgehen würde und der KK wieder für Wochen geschlossen werden würde oder, was natürlich schlimmer wäre, für immer.

Das Mittel, das ich bekommen habe, enthält beispielsweise einen Wirkstoff, der auch Medikamenten für adipöse Patienten zugesetzt wird, um den Appetit zu zügeln (kein Appetitzügler!).
Als ich es abgesetzt habe, hatte ich tatsächlich erwas mehr gegessen. Erst nach der Einnahme habe ich zugenommen.
Manchmal bringt einen auch die seelische Lage dazu, mehr zu essen. Es gibt Problemesser und solche, die bei Problemen abnehmen.
Wer weiß denn schon ganz genau, ob das Medikament oder der seelische Zustand für die Kilos verantwortlich ist?

Also kann man diese Diskussion hier doch ohnehin nicht führen.
Wir wissen nicht, was Heike von ihrem Arzt verschrieben bekommt, wenn sie sich überhaupt dafür entscheidet.
Er wird die Entscheidung danach fällen, welche anderen Medis sie nimmt, wie ihr Allgemeinzustand ist und welchen Eindruck er von ihrer Psyche hat.
Wahrscheinlich versteht er davon auch mehr als wir. Kann ja sein, oder?
Einen Psychiater würde ich nicht aufsuchen, denn den halte ich auch nicht für optimal, was Wechselwirkungen mit Krebsmedikamenten
angeht. Diese Entscheidung würde ich meinem behandelnden Onkologen überlassen oder einem Arzt, der mich während der Erkrankung behandelt.
Den muss ich dann auch nicht aufklären.


Gruß

Geändert von BarbaraO (02.11.2009 um 23:59 Uhr)
  #20  
Alt 03.11.2009, 09:00
Benutzerbild von Andrea_1975
Andrea_1975 Andrea_1975 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 33
Standard AW: Eure Erfahrungen mit Antidepressivum.

Hallo zusammen,

also vorweg, ich nehme keine Antidepressiva bzw. hab auch noch nie welche genommen, zu den einzelnen Medis kann ich also nichts sagen (würde ich aber auch nicht).

Was mir hier beim lesen aber aufgefallen ist: Warum werden bei uns Antidepressiva eigentlich so verteufelt?
Sicher sollte man mit diesen Medis keinen so laxen Umgang pflegen wie in Amerika, wo sie praktisch schon zum Lifestyle dazugehören. Aber es ist auch falsch, sie gänzlich zu verdammen - das ist meine ganz persönliche Meinung. Letzten Endes handelt es sich bei einer schweren Depression nicht einfach um eine "üble Laune" oder "schlechte Stimmung" sondern schlicht darum, daß die Zusammensetzung der Botenstoffe im Gehirn durcheinander geraten ist. Diese Medis geben der Hirnchemie wieder einen Schubs in die richtige Richtung und machen häufig eine weitere Therapie oder das "sich-wieder-aufraffen" erst wieder möglich.

Und mal kurz zur möglichen Gewichtszunahme: die ist doch in solch einer Situation völlig nebensächlich. Wenn frau den Kopf wieder frei hat und wieder aktiv am Leben teilnehmen kann, dann ist immernoch genug Zeit, sich um seine Figur zu kümmern, oder? Und mit Spaß und Freude geht das dann auch viel leichter.

Liebe Grüße
Andrea
  #21  
Alt 03.11.2009, 09:44
Schillerschuppe Schillerschuppe ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Eure Erfahrungen mit Antidepressivum.

Hallo zusammen,

Tamoxifen und einer der Aromatasehemmer werden in der Leber über das Enzym Cytochrom P450 2D6 verstoffwechselt, ebenso wie eine Reihe von Antidepressiva.
Wer mehr als ein Medikament einnimmt, sollte immer mit seinen Ärzten besprechen, ob sich die Mittel gegenseitig beeinflussen. Da fast alle Medikamente über die Leber abgebaut werden (natürlich nicht alle auf dem gleichen Weg), kann es je nach Fall etwa zu Unter- oder Überdosierungen kommen.

Lieber einmal mehr den Arzt fragen... und wenn der es auch nicht besser weiß, gibt es eine unabhängige Arzneimittelberatung, die ganz individuell prüft, ob die Arzneimittel so zusammenpassen oder wo eventuell Probleme auftreten können. Falls sich Jemand dafür interessiert: https://www.unabhaengige-patientenbe...elberatun.html

Alles Gute ,
Schillerschuppe
  #22  
Alt 03.11.2009, 10:28
PetraK PetraK ist offline
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Registriert seit: 26.08.2005
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Beiträge: 450
Standard AW: Eure Erfahrungen mit Antidepressivum.

Hallo Ihr,

ich wollte mich auch noch mal entschuldigen, dass ich in meinem gestrigen Beitrag Medikamentennamen genannt habe, habe gar nicht an Werbung gedacht. Aber da ich nun genau bei diesen Medis die Aussage bekommen hatte, dass ich sie lieber nicht nehmen soll bei hormonpositiven BK, dachte ich, es wäre für andere Userinnen, die genau diese ADs nehmen, vielleicht besser, nochmal ihren Arzt zu fragen......Ich hatte ja selber die Erfahrung gemacht, dass sie mir verschrieben wurden, weil eben die Gyn und die Psychotherapeutin sich da nicht so genau auskennen. Es stimmt also nicht, dass man nur seinen Arzt fragen muss. Einen Onkologen hab ich nicht.

Birgit 64, du hast natürlich recht, dass man nicht immer gleich zu Medis greifen muß, aber wenn man seinen Alltag (Kinder, Beruf, Haushalt etc.) ohne solche Hilfe gar nicht mehr gewuppt bekommt, weil man am liebsten das Bett nicht mehr verlassen möchte, halte ich diese Art Hilfe schon für gerechtfertigt. Außerdem helfen ADs scheinbar relativ gut gegen Schmerzen, die durch die Krebstherapie auftreten können.

Schillerschuppe, es ging mir dabei nicht um die Verträglich von ADs und Tamox zusammen, sondern um die eventuell negative Wirkung von ADs bei hormonpositvem BK überhaupt....

Wenn ich sicher bin, dass es ein AD gibt, dass man trotz hormonpositiven BK bedenkenlos nehmen kann, werde ich es sofort tun...

Liebe Grüße

Petra

Geändert von PetraK (03.11.2009 um 10:30 Uhr)
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