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  #16  
Alt 15.09.2004, 20:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nun hat er endlich seinen Frieden

Hallo liebe Tina,

auch Dir meine herzliche Anteilnahme am Tod Deines Vaters. Ich kann es auch nicht fassen, das mein liebstes, mein SCHATZ nicht mehr da ist und zu uns zurückkomt. Mein Mann ist am 17.August von uns gegangen. Die Beerdigung ist ein Kapitel für sich. Die schlaflosen Nächte davor, die Angst, schaffe ich das, halt ich das durch? Es ist sehr schön, hier zu lesen, das es Euch allen auch so geht. Die große Angst, der tiefe Schmerz, den kann nur nachempfinden, der das gleiche durchmacht. Heute, knapp 4 Wochen nach dem Tod meines geliebten Mannes, ist alles immer noch so unwirklich. Ich denke immer, er ist gerade noch in Kur oder bei der REHA, er kommt wieder nach Hause. Es ist einfach unfassbar. Liebe Tina, Du hast recht, es hilft viel darüber zu reden. Mit meinen Söhnen reden wir viel, über die schönen Zeiten die wir miteinander verbracht haben. Auch Freunde und Bekannte helfen mir sehr, indem Sie nur einfach für mich da sind. wenn ich Sie brauche.

Mit lieben Grüßen
JULE
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  #17  
Alt 19.09.2004, 10:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nun hat er endlich seinen Frieden

Hallo Jule,

es hat gut getan, Deine Nachricht zu erhalten. Du hast, wie ich aus einem vorherigen Bericht von Dir gelesen habe, auch noch nicht so lange Deinen Vater und jetzt Deinen Mann verloren. Es tut mir sehr leid. Manchmal frage ich mich, wieviel Leid ein Mensch ertragen kann. Wahrscheinlich unterschätzen wir uns da alle. Bei mir kommt dieser Schmerz und diese Traurigkeit hervor, wenn ich alleine bin. Meine Bekannten sagen mir alle, daß ich so gefaßt darüber sprechen kann. Ich weine halt nur im "stillen" und denke, daß ich andere nicht auch noch damit belasten möchte. Darüber sprechen kann man eh nur mit Menschen, die dasselbe als Angehöriger erlebt haben. Da wird man auch richtig verstanden.
Mein Vater war ein sportbegeisterter Mensch, der sich wirklich für alles interessiert hat. Als ich ihm beim letzten Besuch etwas von den Olympischen Spielen erzählt habe, hat er nicht mehr reagiert. Das war ein Zeichen, das er nicht mehr möchte. Er wollte nur von seinen beiden Enkeln etwas hören. Und wie es mir geht. Ich brauche auch den Sport - zum einen als Ausgleich für alles belastende und zum zweiten als Andenken an meinen Vater. Es würde ihn freuen, das zu hören.
Gibt es etwas, außer Deinen Kindern, das Dich noch ablenkt, Jule? Es ist bestimmt ein tägliches Auf und Ab an Gefühlen. Wenn ich mit meiner Mutter spreche, merke ich das auch. Manchmal bringe ich sie zum Lachen, aber dann gibt es wieder Momente, in denen sie völlig aufgelöst ist.
Liebe Grüße
Tina
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