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  #1  
Alt 31.10.2004, 00:36
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Standard verzweiflung

ich habe vor drei jahren meine schwester verloren.sie hatte ein blutgerinsel im gehirn.sie war hoch schwanger.das baby wurde durch einen not sekto gerettet.das baby lebt.aber meine schwester verstarb.ohne zu erfahren das sie ein mädchen geboren hatte.das war schon schlimm für mich.ich hatte aber noch eine schwester die liebe ich am meisten.nur sie bekam vor ca 3 jahren.die nachricht das sie brustkrebs hat.und dann wurde auch noch lungen krebs gefunden.der brust krebs wurde durch op entfernt.bei dem lungenkrebs war das nicht möglich.der lag genau auf einer hauptschlag ader.am anfang war sie durch einander.wuste nicht wie es weiter gehen soll.sie bekam auch erst bestrahlung das hat nicht geholfen.dann bekam sie chemo.vor einem jahr hieß es.sie ist gesund.der brustkrebs war ganz weg.und der lungen krebs hatte sich verkabselt.wir waren so glücklich es ging ihr soweit prima.dieses jahr haben wir ihren geburtstag erst recht gefeiert.sie war wieder erkrankt.an brust und lungenkrebs.erst lief alles wie gewohnt.chemo.pause.wieder chemo.aber ihr ging es immer schlechter.erst bekam sie einen dicken arm.auf der seite vor die brust apotiert wurde.bald konnte sie den arm nicht mehr bewegen.aber es kam noch schlimmer.sie bekam keine luft mehr.bekam auch ein sauerstoffgerät.aber das half nicht besonders viel.es ging ihr zusehens schlechter.der lungen krebs wuchs trotz chemo.man konnte fast zusehen dabei.dann ließen ihre kräfte immer mehr nach.sie war auf fremde hilfe angewiesen.sie bekam einen rollstuhl.weil sie zu schwach war zum laufen.ich habe sie alle 14 tage besucht.da wir eine stunde autofahrt entfernt wohnen.aber das hilt mich nicht davon ab.sie zu sehen.wenn ich dann da war.ich sah sie muste mir das weinen verkneifen.sie litt an starken schmerzen.man konnte sie kaum noch verstehen.und sie schlief zwischen durch mal ein durch das morphyum.aber nur kurze momente.ich saß nur hilflos naneben.ich wollte ihr so gerne helfen irgend wie.aber ich konnte garnichts für sie tun.ich kam mir so hilflos vor.dann am 19.10.04 mein schwager an.sie ist im krankenhaus.sie hat höchstens noch 4 wochen zu leben.aber sie sollte zwei tage später nach hause gelassen werden.weil sie zu hause sterben wollte.ich brach unter tränen zusammen in den armen von meinem freund.und immer wieder die frage warum,warum.am nächsten morgen rief mein bruder an.er fragte biste du alleine.war ich nicht.zum glück.er sagte setze dich mal.ich habe gesagt ich sitze.dann sagte er christiane braucht nicht mehr leiden sie ist heute morgen eingeschlafen.ich habe gedacht mir reist jemand das herz herraus.sie war gerade 43 jahre jung.die beisetzung war am 25.10.04.ich frage mich immer wieder warum.im kopf weiß ich das sie tot ist.nur das komische im herzen und mein gefühl sagen.ich brauche nur zu ihr fahren.und sie ist da.nicht tot.kann mir jemand bitte helfen.ob das was zu bedeuten hat.oder ob das normal ist.kann es vieleicht sein das ich zu einem arzt muß.das das jetzt zu viel war.weil ich ja vor drei jahren erst eine schwester an den tot verlor.und jetzt wieder.ich habe sie so geliebt.ich weiß das ich nicht alleine bin mit sowas.vieleicht gehts jemand ähnlich.und der kann mir helfen.ich währe dank bar für eine antwort.heike
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  #2  
Alt 31.10.2004, 09:35
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Liebe Jessica,

es tut mir sehr leid, dass deine Schwester gestorben ist.Fühl dich mal in den Arm genommen und du bist nicht alleine hier! Die Gedanken/Gefühle die du hast sind normal...ich kann meine Oma manchmal noch heute um mich spüren. Lass dir Zeit, sprich mit anderen Personen aus der Familie oder deinem Mann, sicherlich geht es denen ähnlich. Ich denke es ist einfach wichtig die Gefühle zuzulassen und es wird einige Zeit brauchen, bis man das Gefühlchaos wieder geordnet bekommt. In vielen Städten gibt es auch Trauergruppen, vielleicht wäre das auch ein Weg für dich. Ich wünsch dir alles Liebe.

Liebe Grüsse Janii
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  #3  
Alt 06.11.2004, 11:36
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Hallo, Jessika,
das tut mir sehr leid, mit deiner Schwester. Der einzige tTost ist, dass sie sich nicht mehr quälen muß. Du mußt deine Trauer auf deine Weise bewältigen und da staunt man schon,was alles möglich ist an Zwiesprache, Nähe, Vertrautheit. Sicher können dir Menschen mit ihren Erfahrungen beistehen. Das tut gut, nicht alleine zu sein. Bewältigen mußt du deinen Scmerz und Trauer alleine. Ich möchte dir sagen, es geht, auch wenn man sich das nicht vorstellen kann. Mein erster Mann ist vor 20 Jahren, mit 39 Jahren an einem Hirntumor gestorben. Ich stand damals mit 4 Kindern zwischen 6 und 13 Jahren alleine da und dachte, das überlebe ich nie. Im Rückblick haben wir das sehr gut miteinander bewältigt. Meine Tochter sagte einmal: "als Vati krank war und gestoben ist, haben wir das Schwimmen gelernt und mein Jüngster, bei dessen Schuleinführung sein Vati schon nicht mehr dabei sein konnte, sagte:"Mutti, wir haben das Schlimmste durchgestanden und sind immer eine fröhliche Familie geblieben. Was kann uns eigentlich noch passieren?" Im Nachhinein sagt sich das leicht, aber wenn man alles vor sich hat, scheint es nicht zu bewältigen zu sein. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut, deinen Weg der Bewältigung zu finden.
Mein zweiter Mann hat seit dem Sommer einen Lungentumor. So bin ich auf diesen Seiten gelandet.
Welche verschlungenen Wege das Leben doch mit einem geht und wohin es einen führt. Das ist für mich eine spannende Frage.
Lass es dir gut gehen
Marie
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  #4  
Alt 06.11.2004, 17:32
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Registriert seit: 06.05.2003
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Liebe Jessica/Heike

Gerade eben habe ich dir eine Mail geschrieben.
Ich werde deinen Thread ins Hinterbliebenen Forum verschieben.

Liebe Grüße

Tanja L.
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  #5  
Alt 06.11.2004, 22:12
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hallo jessika,
es tut mir sehr leid für dich. ich habe auch zwei schwestern, und weiß, wie wichtig sie für einen sind. diese verbundenheit...ich habe vor 5 wochen meinen paps verloren, und dachte das ist mein ende. es tut so unendlich weh. auch ich hatte ständig das gefühl, das er gleich nach hause kommt, das er im krankenhaus ist oder verreist ist. das ist normal. man hat das gefühl, der schmerz frisst einen auf. das herz schmerzt tatsächlich. und trotzdem geht man abends ins bett und steht nächsten tag wieder auf. verrückt, oder? aber da merkt man, das man es schafft. jeder tag ist eine neur herausforderung. man möchte das entgültige rückgängig machen. die letzten monate vielleicht doch noch anders gestalten (andere chemo...?)und dann merkt man wieder, das man leider gar nichts mehr ausrichten kann. dieses entgültige zu verstehen, das dauert. aber das ist auch ok. ich habe teilweise das gefühl, das je länger mein paps tot ist, desto schlimmer wird es. aber dann kommen wieder phasen, wo alles "normal" weiter läuft.

ich schicke dir ganz viel optimismus und kraft.
sei gedrückt
Maja
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  #6  
Alt 07.11.2004, 03:50
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hallo maja du sprichst mir so aus der seele.so wie es dir geht.geht es mir auch.ich wuste ja das mich jemand verstehen kann.einer der auch etwas ganz wert volles verloren hat.einen geliebten menschen.und das sind sie für alle hinter bliebnen.ich hatte jetzt erst eine phase ganz in den keller.ich muste so an meine schwester denken.ich vermisse sie so sehr.und dann die gewissheit das ich sie niemehr wieder sehe.ich habe nur noch geheult.ich habe am ganzen körper gezittert.mein freund war zum glück zu hause.er hat mir einen beruhigungs tee gemacht.und mich warm zu gedeckt.ich bin dann ein geschlafen.und danach ging es besser.aber ich denke dir gehts auch oft so.danke für deine liebe hilfe.heike
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  #7  
Alt 09.11.2004, 11:25
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Hallo, Jessica,
ich versteh dich sehr gut. Lass deine Gefühle einfach zu, es ist deine Art zu trauern und zu verarbeiten. Deine Schwestern werden in der Erinnerung immer lebendig bleiben, wenn du nichts verdrängst. Wir erleben die Erinnerung an meinen Mann und Vater meiner Kinder auch nach 20 Jahren als etwas sehr kostbares und wir halten heut noch "Zwiesprache". Meine Kinder fragen sich bei wichtigen Ereignissen oder Fragestellungen immer wieder: "Was hätte Vati dazu gesagt".
Noch ein "Rezept" für dunkle Tage. Meine Tochter stellte nach dem Tod ihres Vaters fest: Das Leben ist ein einziger Matschhaufen. Ich habe dem zugestimmt, habe meine Kinder aber gleichzeitig beauftragt, zu suchen, trotz des Matschs etwas schönes zu entdecken, eine Gänseblümchen, einen Sonnenstrahl, ein spielendes Kind... Sie hatten für jeden Tag ihren "Forschungsauftrag" und abends am Bett hat jeder seine Freude erzählt. Das war dann fünffache Freude. Ich find man kann sie sich auch aufschreiben - das wird dann im laufe der Zeit ein Schatz, der einen reich macht. Ich finde das Forum ist auch eine gute Gelegenheit zur "Vermehrung".
Dir alles Liebe und Gute
Marie
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