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  #1  
Alt 28.10.2016, 22:14
Dani1977 Dani1977 ist offline
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Standard Unbegreiflich..

Hallo, ihr Lieben,

schon lange Zeit bin ich stille Mitleserin, habe mit euch gelitten und geweint.
Bei meiner lieben Mama (66 Jahre), wurden Tumore in der Lunge entdeckt.

Zu unserer Geschichte und schon mal Entschuldigung, für den längeren Text, aber leider geht es nicht anders.

Meine Mutter hatte seit Weihnachten 2015 einen trockenen Husten. Erst dachten wir uns nichts dabei, sie hatte immer schon mit Allergien zu kämpfen, die diesen Husten hervorriefen.
Im Februar ging die zum Hausarzt, der verschrieb Hustensaft und sagte ihr, wenn es nicht besser wird, müsste sie mal zum Lungenfacharzt. Meine Mutter ging nicht gerne zum Arzt, dass muss ich dazu noch erwähnen.

Im März ging sie nochmals zum Arzt, diesmal gab es Antibiotika, die zwar ihren Allgemeinzustand verbesserten, aber der Husten blieb. So vergingen die Wochen, Ende April flogen sie und mein Bruder nach Mallorca, viel laufen konnte sie nicht, der Husten wurde immer schlimmer.
Am 18.05. hatte sie dann endlich einen Termin beim Lungenfacharzt und dir Ärztin sagte meiner Mutter nach dem röntgen, dass sie links und rechts einen Tumor hatte und wenn sie das nicht behandeln lassen würde, dann hätte sie noch 3 Monate zu leben! Diese Aussage ist für mich heute noch unbgreiflich!

2 Tage später kam sie zum CT. Die Ärztin nam sich danach extra Zeit und sagte, dass es nach ihrer Meinung nicht bösartig sein kann, dafür würde einiges dagegen sprechen. Es wurde auch im gesamten Körper nichts weiteres gefunden. Allerdings war der Tumor rechts 8cm und der linke bereits 5 cm groß. Rechts war außerdem noch ein kleiner Herd ca.1,5 cm groß.

Am 07.06. kam sie ins Krankenhaus zur Bronchoskopie, meine Mutter war so tapfer. 2 Tage später kam sie wieder nach Hause, aber die Ergebnisse liessen auf sich warten. Erst als mein Bruder anrief, sagte man ihm, dass die Proben nicht auswertbar waren. Sie sollte nochmal rein und eine Biopsie machen lassen. Meine Mutter wollte erst nicht, sie hatte Angst, aber nach einiger Zeit konnten wir sie dazu überreden.
Also wieder rein und nochmal das Ganze. Nach ein paar Tagen kam sie wieder nach Hause. 3 Tage später kam der Anruf, bösartig, aber die Ärzte konnte nicht sagen, wo der Hauptherd ist und was die Art ist.
Nun sollte sie zur OP, Teilresektion rechts, der kleine sollte komplett entnommen werden, damit - Zitat der Ärzte - endlich behandelt werden kann.

So kam meine Mama wieder ins Krankenhaus, am 07.08., einen Tag später war die OP. Wir gingen nachmittags zur Intensivstation. Wie tapfer sie war, ich hätte alles gegeben um ihr das abzunehmen.
Sie blieb 2 Wochen im Krankenhaus, jeden Tag wurde geröngt um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Kurz vor der Entlassung kam der Bericht: grosszelliges Neuroendokrin, T4 N0 M1b. Nur noch palliative Chemo möglich.
Nach der Entlassung ging es ihr schlechter, sie hatte immer noch Schmerzen, die schon im Krankenhaus nicht richtig in den Griff bekommen wurden.

Die Behandlung mit der Chemo sollte erst in 4-6 Wochen beginnen, da die Lunge durch die OP noch nicht belastbar war.
Also suchten wir schon mal einen Onkologen, der in erster Linie ihren Lebensmut wieder bringen wollte. Erstmal sollten die Schmerzen weg, das war sein Ziel. Das gefiel mir - am Anfang - er schrieb ihr allerdings Mittel auf, die nicht nicht halfen und was noch schlimmer war, die Nebenwirkungen machten alles noch schlimmer.
Also wieder zum Arzt, der überwies sie ins Krankenhaus, da er vermutete das die Rückenschmerzen, eine andere Ursache haben.
Der Arzt dort war sehr nett und ließ sich das letzte Röntgenbild schicken. Er fragte, ob wir das jemals gesehen haben, wir verneinten. Und dann traf uns der Schlag: Die rechte Lungenseite war zu dreiviertel Tumor! Er ließ meine Mutter sofort in das andere Krankenhaus bringen und dort veruchte man, ihr die Schmerzen zu nehmen.
Nach einem Gespräch mit der Onkologin und der Psychologin war klar, das meine Mutter keine Chemo machen wollte. Sie hatte viel zu viel Angst und Abneigung, dass es nichts bringen würde. Es wurde überlegt, ob Bestrahlung in Frage käme, aber als meine Mutter hörte, dass sie da 15 Mal hingefahren werden sollte, war auch das vom Tisch.
Nach 2 Wochen zog sie in die Palliativstation und da erfuhren wir zum ersten Mal Menschlichkeit. Die Schmerzen wurden gut behandelt und alle dort waren so nett. Am Anfang ging es meiner Mutter gut, die stand auch noch auf und saß mit uns draußen, bis eines Morgens...sie wollte ins Bad und bekam ganz plötzlich keine Luft mehr. Dieses Erlebnis hat sie so geprägt, das sie von da an nicht mehr aufgestanden ist und wenn nur mit Hilfe der Schwestern.
Bald bekam sie einen Katheder, das sie durch die Angst, manchmal 24 Stunden nicht auf die Toilette ging.
Sie bekam Morphin und Tabletten gegen die Angst, manchmal war sie ganz verwirrt und Ende September weinte sie und fragte uns, wie lange sie noch bleiben müsse. Als mein Bruder dann fragte, wohin sie denn will, sagte sie: "schlafen"
Es zerreisst mir immer noch das Herz wenn ich daran denke!
Anfang bis Mitte Oktober ging es ihr, den Umständen entsprechend gut. Sie aß und redete mit uns. Aber sie wurde immer weniger, schlief oft ein und war immer mal wieder verwirrt.
Mein Bruder und ich wechselten uns mit besuchen ab, meine Mutter wollte das so. Am 18.10. waren mein Sohn und ich da, wir redeten und hatten ihr Eis mitgebracht, am nächsten war mein Bruder da. Er rief mich abends noch an und sagte, das es gut war heute, sie hat viel geredet.
Am 20.10. kam um 12:28 Uhr der Anruf aus der Klinik, wir sollten kommen, es ginge ihr schlechter. Wir sind sofort los gefahren, aber wir mussten lange einen Parklatz suchen...ich hatte das Gefühl, das ist alles geplant. Wir kamen 13:20 Uhr an und die Schwester kam uns schon entgegen, sie hat es geschafft, waren ihre Worte. Sie war 20 Minuten vorher eingeschlafen, nicht alleine, eine Schwester war bei ihr. Meine Mutter hätte nie gewollt , dass einer von uns dabei ist. Und so war es auch.

In mir ist eine traurige Leere. Meine über alles geliebte Mama ist nicht mehr da und das ist so schwer zu begreifen.

Nun kommen die Fragen, ob wir alles richtig gemacht haben und noch machen werden. Sie konnte mit uns über alles reden, aber nie über die Beerdigung. Sie sagte nur einmal etwas darüber, aus dem nichts heraus...das so ein Wald schön wäre, und der Preis auch ok ist.
Wir haben beschlossen, das nun so zu machen. Wir hoffen, dass es das richtige ist.
Sie ist nun bei ihren Eltern, das ist das einzig tröstliche.

Mama, wir sehen uns wieder

Geändert von gitti2002 (29.10.2016 um 20:41 Uhr)
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  #2  
Alt 28.10.2016, 23:38
Adlumia Adlumia ist offline
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Hallo Dani,

es tut mir sehr leid, dass du deine Mama hast gehen lassen müssen.
Wie schnell sich das Leben ändern kann, ja das ist wirklich unbegreiflich.
Dass dich diese Zeit sehr geprägt hat ist nur zu verständlich, auch die vielen Bilder und Worte die vor dein geistiges Auge ziehen, es ist denke ich Teil der Verarbeitung, dass solche Sachen immer wieder aufblitzen und man damit konfrontiert wird. Genauso auch, dass du dich nun jetzt fragst, ob alles so richtig ist. Vielleicht ist es der Versuch, das Geschehene überhaupt für sich selbst einzuordnen. All diese Fragen kann man nur für sich selbst beantworten aber ich denke du wirst spüren, dass ihr das so richtig macht, denn ihr habt sie geliebt und ihr handelt jetzt auch aus aus dieser Liebe heraus, in ihrem Sinne.
Du hast recht, es ist so schwer zu begreifen, dass unsere Lieben hier nicht mehr unter uns sind. Da ist diese Leere und gleichzeitig diese Gefühlsfülle, die man vorher so vielleicht nicht gekannt hat. Manchmal weine ich und dann lache ich wieder, ständig fahre ich auf dieser "Achterbahn der Gefühle" mit, es ist anstrengend aber vielleicht ist das mein Weg der Trauer.

Ich wünsche dir und euch viel Kraft diesen schweren Verlust zu verarbeiten. Hoffe du bist mit deiner Trauer nicht alleine...
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  #3  
Alt 29.10.2016, 16:43
Dani1977 Dani1977 ist offline
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Hallo Adlumia,


danke für deine Worte...
Jeder geht mit seiner Trauer anders um, ich sehe es an meinem Bruder und meinem Sohn. Beide versuchen stark zu sein, aber ich befürchte, dass geht irgendwann nach hinten los. Man sollte seine Gefühle zulassen.

Es ist alles so schwer zu begreifen, natürlich seh ich sie noch vor mir, so hilflos und krank und ich habe oft gehofft, dass sie nicht mehr so leiden muss. Zum Glück ist ihr ein langer Leidensweg erspart geblieben. Sie fehlt nur so sehr

Habt ihr alles klären können?

Dani
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  #4  
Alt 29.10.2016, 17:35
Benutzerbild von Karin21
Karin21 Karin21 ist offline
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Liebe Dani

Ich weiss wie sich das anfühlt und weiss auch das Worte oftmals nicht helfen ... jetzt darf sie schlafen und hat keine Schmerzen . Damals waren die Worte von Ihr sicher hart für Dich zu ertragen und jetzt können Sie Trost für Dich sein

Ich drück Dich
Karin
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  #5  
Alt 29.10.2016, 19:11
Dani1977 Dani1977 ist offline
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Liebe Karin,


Danke...

Ja, das ist ein Trost, wenn auch der einzige im Moment. Sie fehlt mir einfach so sehr.

Drück dich zurück!
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  #6  
Alt 04.11.2016, 19:25
Dani1977 Dani1977 ist offline
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Liebe Mama,

ich schreib dir, weil ich weiss, dass diese Zeilen bei dir ankommen.

Du fehlst mir so sehr...ich kann immer noch nicht begreifen, das du nicht mehr da sein sollst.
Immer warst du da, 3 Kinder alleine gr0ßgezogen und immer alles gegeben. Wir waren das wichtigste und wenn wir glücklich waren, dann du auch.
Ich wollte dir soviel zurück geben, dir danken für alles. Aber selbst die letzten Wochen warst du die Stärkste von uns. Du wolltest nicht, das wir leiden. Bist du deshalb so schnell gegangen?

Ich spüre, das es dir jetzt gut geht, das du gut aufgehoben bist, deine Liebe ist immer hier.
Montag ist die Beisetzung..ich habe solche Angst davor. Angst, dass dein Enkel alles realisiert...ihr wart das beste Team der Welt

Wir lieben dich sehr! Pass von oben auf uns auf. Eines Tages sehen wir uns wieder.
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  #7  
Alt 04.11.2016, 22:04
Sabrina1986 Sabrina1986 ist offline
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Liebe Dani,

Ich bin mir auch ganz sicher dass deine Worte bei deiner Mama ankomme.
Sie spürt auch all deine Liebe die du für sie hast.
Verstehe dich so gut. Alles ist unbegreiflich, Manchmal kommt es einem vor wie im Film. Man überlegt kaum ist es wirklich wahr? Und dann kommt die traurige Wahrheit...
Es tut so sehr weh... Manchmal weiß man seine Gefühle auch gar nicht einzuordnen.
Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft für Montag.
Die Beisetzung ist bei uns schon gewesen , es war sehr schön, wir haben nur das gemacht was wir wollten und was Papa gewollt hätte.
Bei deinem Kind, vertraue immer auf dein Gefühl und reagiere danach...
Viele Grüße!
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  #8  
Alt 06.11.2016, 21:06
Dani1977 Dani1977 ist offline
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Liebe Sabrina,

Danke, für deine Worte...

Hattest du mal das Gefühl, dass dein Vater bei dir ist? In kleinen Zeichen?

Ich habe ständig das Gefühl, das meine Mama da ist, rieche sie oder ähnliches. Vielleicht werde ich auch langsam verrückt :-)

Morgen ist der Tag...ich hoffe, das alles so richtig ist. Vom Gefühl her, bin ich fest überzeugt. Wir haben den schönsten Baum gefunden und im Wald war sie auch immer sehr gerne.

Ich bin froh, das du deinen Zustand beschrieben hast, bei mir ist es genauso...man verdrängt, dann kommt es wieder. Dann denkt man, jetzt geht es ihm / ihr gut und im nächsten Moment weint man, das man denkt man muss ersticken....

Liebe Grüße aus Hannover,

Dani
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  #9  
Alt 07.11.2016, 07:41
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Liebe Dani,
für den heutigen Tag wünsche ich Dir viel Kraft..
Ich habe die Beerdigung damals als sehr tröstlich empfunden, weil so viele Menschen da waren die gemeinsam ihrer gedacht haben. Ich fand das alles sehr stimmig. Vielleicht geht es Dir ja ähnlich... Ich wünsche Dir jedenfalls dass Du auch ein bisschen Kraft schöpfen kannst und gut aufgefangen wirst.

Alles Liebe für Dich!
Jana
__________________
Meine Mutter:
Pankreas-Ca ED 7/2014
verstorben am 3.11.15

Immer in meinem Herzen...
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  #10  
Alt 07.11.2016, 09:09
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Liebe Dani.

Für den schweren Tag heute wünsche ich Dir viel Kraft. Deine Mutti wird immer in Deinem Herzen sein.

Mit vielen Grüßen.
Wolle2
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  #11  
Alt 07.11.2016, 12:13
Adlumia Adlumia ist offline
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Viel Kraft für den heutigen Tag Dani!
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  #12  
Alt 08.11.2016, 20:19
Dani1977 Dani1977 ist offline
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Hallo, ihr Lieben!

Danke, für eure Kraftpakete...es sind alle angekommen

Ich hatte solche Angst vor diesem Tag, aber es war..friedlich. Erst als wir danach alle zusammen saßen, habe ich immer wieder in die Runde geschaut und meine Mama gesucht :-( Sie war immer bei uns und ich glaube, dass begreifen wird noch lange dauern.

Wünsch euch allen einen angenehmen und ruhigen Abend!
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  #13  
Alt 10.11.2016, 15:31
Sabrina1986 Sabrina1986 ist offline
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Hallo Dani,

am Anfang hatte ich auch das Gefühl dass er ganz nah bei mir ist..Habe ihn atmen gehört ab und zu gerochen...aber mittlerweile nicht mehr :-( es war so beruhigend ihn irgendwie zu spüren.
Solangsam kommt es richtig bei mir an dass er gestorben ist... es ist der Horror..Richtig schlimm...er fehlt.mir so sehr...Ich verstehe schon dass sterben zum Leben dazu gehört, aber muss es so früh sein?
Ich war noch nicht so weit dass er gehen konnte, klar das ist bei den Eltern sicher niemand, trotzdem ist es kein Alter..
Es erdrückt mich so dass er nicht mehr wieder kommt...
Wie ist es bei dir mittlerweile?

Viele Grüße
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  #14  
Alt 10.11.2016, 19:58
Dani1977 Dani1977 ist offline
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Hallo Sabrina,

heute sind es 3 Wochen und ich habe das Gefühl, dass sie schon monatelang nicht mehr da ist :-(
Es ist so unfair....dieses ganze Leid. Mir geht es seit Dienstag nicht so gut, vielleicht kommt bei mir die Trauer jetzt durch, in Gedanken gehe ich die letzten Wochen durch. Habe ich genug getan? - Ich hoffe es, aber Zweifel hat wohl jeder.
Wie haben nie über den Tod gesprochen, aber sie sagte mal, das sie zu ihren Eltern möchte und mit den Hunden spazieren gehen will.
Ich weiss, dass sie dort ist und es ihr gut geht. Und bei deinem Vater wird das auch sein, daran glaube ich ganz fest. Eines Tages sieht man sich wieder :-)

Ich wünsche dir einen ruhigen Abend,
fühl dich gedrückt
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  #15  
Alt 10.11.2016, 20:39
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Liebe Dani.

Du wirst noch lange Zeit brauchen, um über den Verlust Deiner Mutti hinwegzukommen. Ich hatte nach dem Heimgang meiner Mutti ein entsetzliches Gefühl der Leere und wollte mit meiner Trauer nur allein sein. Das ist aber nur bedingt möglich, weil neben der Arbeit noch vieles zu regeln war. In dieser Zeit habe ich nur noch "funktioniert" und mir gegenüber Fremden nichts anmerken lassen. Diese Aufgaben, wie Wohnungsauflösung konnte ich mir mit meiner Schwester teilen.
Ich wünsche Dir viel Kraft, darüber hinweg zu kommen. Nimm Dir die nötige Zeit zur Verarbeitung und sei gewiss, dass Du zusammen mit Deinem Bruder das Möglichste getan hast, von deiner Mutti Abschied zu nehmen.

Mit vielen Grüßen.
Wolle2
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