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  #1  
Alt 01.07.2008, 17:22
Sternschnuppe01 Sternschnuppe01 ist offline
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Beitrag Ich bin sehr traurig

Hallo,
ich habe durch Zufall beim Durchstöbern des Internets vor ca. zwei Wochen dieses Forum entdeckt und habe voller Interesse darin gelesen.
Bei meinem Vater (66 J.) wurde im Oktober 2007 ein Plattenepithelkarzinom diagnostiziert (T3 a, N2, M0).
Ende Oktober wurde er operiert und von Dezember bis März hat er sechs Chemos erhalten. Ich muss dazu sagen, dass mein Vater im Dezember 2000 schwere Schlaganfälle hatte und davon nicht wieder ganz genesen ist, d.h. er ist körperlich beeinträchtigt und kann nur mit Hilfe eines Stockes gehen. Die Chemo war daher sehr hart für ihn. So manches Mal habe ich gedacht, dass er die Chemo nicht schafft. Sie musste auch abgeschwächt werden.
Nun haben wir gedacht, dass nach der Chemo erst einmal eine Weile Ruhe ist. Aber mein Vater war heute zum CT. Ergebnis: 4 cm Tumor auf dem vorgeschädigten linken Lungenflügel sowie diverse weitere Punkte (Metastasen) auf dem Flügel.
Mein Papa ist natürlich sehr geknickt. Er hat nicht damit gerechnet, dass der Krebs sich so schnell zurückmeldet.
Ich muss sagen, auch ich bin mehr als traurig. Ich habe schon damals den Schock vom Schlaganfall nie wirklich verwunden. Mein Papa war zu dem Zeitpunkt am 11. Tag seiner Pension. Nachdem er sich auf einen langen steinigen Weg ins Leben zurückgekämpft hat nun auch noch so etwas!!!
Man soll nie nach dem Warum fragen, aber trotzdem frage ich danach.

Ich schreibe hier, weil ich es so toll finde, wie nett ihr alle miteinander umgeht. Ich denke, mit Betroffenen kann man auch am besten über so etwas reden. Freunde und Bekannte sagen nur 'Oh wie schrecklich', können damit aber nicht wirklich umgehen oder wollen es vielleicht auch gar nicht.

Hat einer von euch Erfahrung wie viel Zeit noch bleibt, wenn der Krebs so schnell zurückkommt? Wenn ich mir vorstelle, dass das der letzte Sommer meines Vaters sein soll! Das macht mich richtig fertig. Ich denke schon immer, bei welchen Sachen er nicht mehr dabei sein wird, vielleicht, z.B. die Einschulung meines Sohnes nächstes Jahr.

Ich liebe meinen Vater so sehr und ich habe immer gedacht, dass er mal mindestens 80 Jahre alt wird und auch die Zeit mit seinen Enkelkindern geniessen kann. Schade.

Übermorgen wird das CT besprochen und wie es weitergeht. Wir wollten alle am 12.07 eigentlich für zwei Wochen in den Urlaub fahren. Mal sehen was wird.

Ich grüße euch

Sternschnuppe 01
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  #2  
Alt 01.07.2008, 17:56
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Sternschnuppe,

erst einmal ein herzliches, wenn auch trauriges, willkommen hier im Forum.

Dein Papa hat wirklich ein schweres Schicksal, Krebs und die Schlaganfälle. Das er sich trotzdem zurück gekämpft hat, zeigt das er ein starken Willen hat. und das ist bei dieser Krankheit sehr wichtig.

Über den Lebenszeitraum oder den Verlauf kann ich dir nichts sagen, denn das ist bei jedem wirklich anders. Da Prognosen anzustellen wäre vermessen.

Übermorgen bekommt ihr bestimmt vom Arzt nähere Informationen. Ich drück euch die Daumen!!!!!!

Ihr werdet die nächste Zeit bestimmt viel Kraft brauchen und deshalb schicke ich mal ein paar Kraftpakete, die ich wieder sammeln konnte (bei uns ist es jetzt 1 Jahr her) zu dir.
Egal was kommt und wie die Diagnose aussieht, das Wichtigste ist: Seid füreinander da, geniesst die Zeit die ihr habt!! Das kann euch keiner nehmen.

Ich wünsche euch für die nächste Zeit viel Kraft, Hoffnung, Zuversicht und viele schöne Momente.

Hier im Forum ist immer jemand da. Also wenn du Lust hast, Hilfe oder Trost brauchst, Informationen einholen magst oder dir einfach alles von der Seele schreiben möchtest, mach es !!!!!! Es wird dir jemand antworten. Ich schaue auch noch recht häufig hier vorbei und bin für dich da , wenn du schreiben magst wie es am Donnerstag (Besprechung des CT) war.

Alles Liebe

Maja
__________________
Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998
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  #3  
Alt 02.07.2008, 15:36
Sternschnuppe01 Sternschnuppe01 ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Maja,
vielen Dank für deine netten Worte. Das tut wirklich gut.
Ich weiß, man soll die Hoffnung nicht aufgeben, mache ich normalerweise auch nicht, aber diese neuerliche Aufflackern so kurz nach der Chemo, damit habe ich echt nicht gerechnet.

Meine Mutter hatte 1986 Brustkrebs und ist bist heute gesund geblieben. Da wir mit dem Krebs also auch schon eine positive Erfahrung gemacht hatten, bin ich auch relativ positiv an diesen Krebs herangegangen. Nur nach dem letzten CT bin ich ziemlich down.

Leider wohne ich auch über 200 km weit weg von meinen Eltern und kann sie daher nicht so oft sehen. Meine Mutter ist mit meinem Vater ganz allein.
Nun hatten wir uns schon auf unseren gemeinsamen Sommerurlaub ab dem 12.07. gefreut, aber der hat dieses Jahr einen besonderen Beigeschmack. Ich werde ihn nicht unbeschwert geniessen könnnen, denke ich.

Ich weiß dass auch Nichtraucher an LK erkranken können, aber auf der anderen Seite soll das Plattenepithelkarzinom ja ein typischer Raucherkrebs sein. Mein Vater hat seit ungefähr seinem 17. Lebensjahr geraucht und erst nach seinem Schlafanfall aufgehört. Damals habe ich noch gedacht, das war das einzig Positive am Schlaganfall, so dass er dann möglicherweise nicht an Krebs erkranken wird. Tja, war dann wohl nichts.
Auf jedem Fall hat mein Vater mir und meiner Schwester ewig Vernunft geprädigt. Er war aber als einziger der Familie so unvernünftig und hat geraucht. Wie oft haben meine Schwester und ich ihn gebeten, damit aufzuhören!
Jetzt bin ich irgendwie total sauer, denn hätter er damit aufgehört, dann hätte er wohl jetzt nicht diesen Krebs und dann könnte er wohlmöglich noch viele Jahre bei uns bleiben. Da sind sie wieder die 'hätte' und 'könnte', die einen nicht weiterhelfen.
Naja, das, wovor man damals Angst hatte ist nun tatsächlich eingetreten und man fühlt sich so machtlos. Das ist frustrierend.

LG
Sternschnuppe01
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  #4  
Alt 02.07.2008, 16:17
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Sternschnuppe,

atme erst mal tief durch.
Wenn der Krebs zurück kommt ist das immer ein Schock. Die Naivität, die man sich zuvor so mühsam aufrecht erhalten hat bröckelt gemeinsam mit dem Optimismus.

Wie lange er noch leben wird fragst Du. Lass mich Dir sagen, selbst WENN (was wirklich niemand, auch kein Arzt kann) Dir jemand sagen würde es ist so und so lange. Was würde geändert?

Jeden Tag, der vielleicht auch ein guter wäre wäre für Dich voll Traurigkeit. Du würdest vielleicht keine Minute weichen, jede zusammenkunft wäre ein bißchen von der Angst geprägt "vielleicht die letzte?". Es würde ein Zwang entstehen der sich aufteilt in erfüllungsempfinden und angst. Es würde nichts besser machen. Du kannst Dich nicht vorbereiten, weder jetzt noch morgen.

Aus meiner Sicht möchte ich Dir sagen, wie ich damit umgehe. Am Anfang hat mich auch die gleiche Frage beschäftigt. Warum frage ich mich heute. Es ist wohl der Drang des Menschen planen zu wollen. Aber bei Emotionen kann man rein gar nichts planen. Ja aber dann würde ich ... wenn ich wüsste ... denkst Du jetzt vielleicht.

Meiner Mutter stand eine ganz schlechte Prognose bevor. Das tut sie heute noch. Aber was die Lebenserwartung angeht, die hat sie übertroffen. Und sie ist krank. Viele Medis haben nicht geholfen. Aber wir versuchen uns immer noch ein stückchen abzuschneiden.

Wir haben einen ganz besonderen umgang miteinander und noch zu dem den Vorteil, dass wir dicht beieinander wohnen. Wir verbringen jeden Tag genauso, wie wir es für richtig halten. Nie so als wäre es der letzte. Aber immer so, dass wir jederzeit auseinander gehen könnten und ncihts ungesagt ist. gefallen, die ich tun kann tue ich gerne. das ist anders. ich gehe über mich hinaus, ich bin toleranter. bei meiner ma genauso. ist einer von uns verärgert wird das geklärt. aber ruhig. ich gehe nie ohne einen kuss aus dem haus.

besser kann es doch nciht sein. wir genießen jeden tag - soweit es geht. oft ist das nicht möglich. viele momente sind traurig, aber auch dann bin ich froh, dass ich da war und zugehört habe. wir leben jeden tag ein bißchen als geschenk. wenn eine schlechte nachricht kommt brechen wir nicht mehr zusammen sondern überlegen was nun zu tun ist.

wir kämpfen ncith mehr blind gegen den krebs sondern wir versuchen, ihn zu akzeptieren. wir leben mit dem krebs. und freuen usn wenn er uns noch zeit lässt. hauptsache sie ist so beschwerdefrei wie es nur irgendwie geht.

seit ich nciht mehr über die prognose nachdenke geht es uns besser. die angst ist da. aber jetzt ist es mir wieder möglich, meine mom zu genießen. genießen dass sie da ist. wissend dass sie nciht so lange da sein wird wie ich es mir gewünscht hätte.

ich hoffe, du verstehst meine zeilen. es kommen viele unerwartete dinge auf euch zu . und du wirst dich nicht wirklich vorbereiten können. nimm an was kommt und versuch das beste darin zu sehen. sonst kannst du keine kraft weitergeben.

und um himmels willen komm von dem gedanken an das rauchen weg! meine mom hat ein schlechtes gewissen deswegen weil sie weiß dass sie uns letztlich damit angst und leid zufügt, nicht nur sich. meinst du, solche gedanken sind jetzt nötig? ändert das was? es ändert nichts. außer vielleicht schuldgefühle die dein dad jetzt nicht braucht.

meine mom raucht nach wie vor. ich auch. ich schaffe es im moment nicht, werde aber sicher aufhören. ich muss ihr die zigaretten mitbringen. wir haben viel deswegen gestritten. aber was nutzt es? sie hat sich entschlossen jetzt nicht mehr aufzuhören. und ich muss das akzeptieren.
__________________
Liebe Grüße - Bibi
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  #5  
Alt 02.07.2008, 18:18
Anscha Anscha ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Sternschnuppe,

es tut mir so leid, dass es auch Euch getroffen hat. Leider kann ich bestens mitfühlen, habe meinen über alles geliebten Papa letzten Sommer nach 8 Monaten und 22 Tagen im heftigen Kampf gegen diese Krankheit verloren...

Es verläuft wie schon gesagt bei jedem anders, man darf die Hoffnung niemals aufgeben! Wir haben nicht damit gerechnet dass mein Papa so schnell stirbt, haben den Sommer so gut es ging sehr genossen und es war eine intensive Zeit.

Wie auch immer sich der Verlauf entwickelt, ihr habt darauf wenig Einfluss, aber geht zu ihm, besucht ihn wann immer es geht. Genießt die Zeit die ihr zusammen verbringen dürft. Jeder Tag ist ein Geschenk. Oft sind es so schlimme Schicksale wie solch eine Erkrankung, die einen zusammen schweißen, die einem den Blick fürs Wesentliche schärfen, weit über dieses irdische Leben hinaus.

Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute
Anscha
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  #6  
Alt 02.07.2008, 20:08
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Bibi,

Deine Worte haben mich sehr berührt *tränenausdenaugenwisch*

Sternschnuppe jetzt über das Rauchen nachdenken ist wirklich Energie die Ihr besser mit anderen Dingen verbringen solltet.
Wir hatten auch am Anfang Diskussionen darüber. Mir war es unwichtig. Ich bin ganz gut damit gefahren. Ich selbst war lange Zeit Gelegenheitsraucherin. Ich habe schon oft von den intensiven Momenten gesprochen die wir erleben durften. Einer dieser intensivsten und schönsten Momente war übrigens als ich kurz vor dem Tod meines Vaters mit ihm eine Zigarette geraucht habe. Wir waren uns in diesem Moment so nah - alles war gesagt - es war ein tiefer Moment innerer Einigkeit.
Es war meine letzte Zigarette...

Die Situation annehmen so wie jetzt ist, dazu gehört Mut und auch Kraft. Beides wirst Du haben!
Verweile etwas in Deiner Verzweifelung aber dann guck nach vorne. Wenn ich eines gelernt habe, dann das Leben lebenswert ist - jeden Tag mit den dunklen Nächten und den hellen Tagen!
Sei lieb gegrüßt
Sandra
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Danke!!!
PeLo 13.04.1948 - 09.10.2007
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  #7  
Alt 02.07.2008, 21:27
Sternschnuppe01 Sternschnuppe01 ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Hallo ihr Lieben,

vielen dank für eure aufmunternden Worte.

Liebe Bibi, bei deinen Worten sind die Tränen nur so gelaufen. Du hast ja Recht. Aber im Moment bin ich noch nicht so weit, dass ich den Punkt erreicht habe, den Krebs hinzunehmen. Natürlich versuche auch ich das beste aus der verbleibenden Zeit zu machen, obwohl es zeitlich nicht einfach ist, meine Eltern oft zu besuchen.
Übermorgen kommen sie auf jeden Fall erst einmal uns besuchen. Das erste Mal wieder seit der Diagnose im Oktober 2007. Bisher war mein Vater für einen Besuch noch nicht kräftig genug.

Bezüglich des Rauchens versteht mich nicht falsch. Natürlich habe ich meinen Vater gegenüber meine Gedanken nicht erwähnt und werde ich auch nicht tun. Zumal er auch überzeugt ist, dass das nicht der Grund seiner Erkrankung ist. Es sind momentan nur die Gedanken einer Verzweifelten, die wahrscheinlich nur etwas sucht, dem man die 'Schuld in die Schuhe schieben' kann.

Im Moment bange ich auch mit um meine Schulfreundin, die mit jetzt 37 Jahren an Brustkrebs erkrankt ist.
Mein Schwiegervater wurde letztes Jahr im Mai an Nierenkrebs operiert. Bei ihm sieht noch alles gut aus. Eine Chemo brauchte er nicht machen.
Es gibt noch mehr solche Fälle im engeren und weiteren Verwandten- und Bekanntenkreis.
Das belastet einen doch schon sehr.

Ich warte auf den Tag, an dem bei mir die Kraft, die ich gestern nach dem CT verloren, wiedergefunden habe. Noch fühlt es sich so an, als wenn der Schmerz und die Traurigkeit die Brust zerspringen lässt.

LG
Sternschnuppe01
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  #8  
Alt 03.07.2008, 06:38
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Sternschnuppe,

heute morgen nur ganz kurz:

Nehm dich einfach mal ganz feste und lieb in den Arm .:knu ddel:

Ganz viel Kraft und Mut schicke ich dir!
Alles Liebe

Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

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  #9  
Alt 12.07.2008, 17:27
tasi tasi ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

hallo Sternschnuppe01
Das ist ganz schlimm mit deinem Papa, mir ging es ähnlich meine Mama hat auch Krebs erst hat es geheissen sie hätte einen Zungenhalskrebs ca 4 Wochen späte r hiess es auf einmal sie hätte noch Lungenkrebs. Sie ist am 23.04.08 50 Jahre geworden war immer gesund und am 24.04.08 hat sie die Diagnose des Zungenhalskrebses bekommen. Es ist so schlimm wenn man weiss das man einen geliebten Menschen nicht mehr lange hat. Der Lungenkrebs ist innerhalb 6 Wochen von 2 Punkten auf der Lunge, auf ein 1/4 der Lunge angestiegen, jetzt vermuten sie das sie auch auf der anderen Lunge noch was hat. Gestern hatte sie ct von der Lunge habe sie aber noch nicht erreicht. Das schlimmste ist das der Zungenhalskrebs zu 80% heilbar gewesen wäre, aber Lungenkrebs Ich hoffe nur das beste für deinen Vater das alles besser wird, denn gut ist relativ, und dir viel Kraft. l
Liebe grüsse Tasi
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  #10  
Alt 14.07.2008, 13:56
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Schnuppe,

ich wünsche Dir viel Erholung. Von ganzen Herzen. Und bitte lass Dich von traurigen Einträgen nicht zu sehr beeinflussen. Du kannst nur Kraft weitergeben wenn Du selbst welche hast. Manchmal muss man sie erst züchten oder suchen. Aber man hat sie. Immer.
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  #11  
Alt 27.07.2008, 22:53
Sternschnuppe01 Sternschnuppe01 ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Hallo ihr Lieben,

schon ist der Urlaub vorbei. Leider hat er für meine Eltern nicht das gebracht, was wir erhofft hatten. Mein Vater war die ganze Zeit sehr klapprig, erschöpft und müde. Er konnte nicht weit gehen. Ihm wurde schnell schwindelig. Außerdem war es auch sehr stürmisch, so dass er auch im Rollstuhl nicht vor die Tür wollte. Meine Eltern sind dann nach einer Woche nach Hause gefahren. Wir sind noch eine weitere Woche geblieben. Er hatte sich auch Erholung von dem Urlaub versprochen bzw. erhofft.

Morgen beginnt die nächste Chemo. Vorher wird er noch geröngt. Wir hoffen, dass das der Krebs in dieser Zeit nicht zu sehr gewachsen ist.

Liebe T., dass mit deiner Mutter ist echt deprimierend. Gleich zwei! Und sie ist auch noch so jung. Als wäre einer nicht schon genug. Wir sagen uns bei meinem Vater auch immer, erst der Schlaganfall, von dem er sich nie wieder richtig erholen kann, aber mit dessen Fplgen man gelernt hat sich zu arrangieren und nun auch noch der Krebs.
Ich drücke euch trotzdem die Daumen, dass die Behandlungen gut anschlagen werden. Lasst den Kopf nicht hängen und seid füreinander da. Hier im Forum kannst du deine Sorgen und Ängste mitteilen. Da ist niemand allein.

So, nun werde ich erst mal wieder Schluß machen. Mir fehlt gerade etwas Zeit. Bis die Tage.

Tschüß
Sternschnuppe01
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  #12  
Alt 28.07.2008, 00:28
Gartenzwerg Gartenzwerg ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Liebe Sternschnuppe,

ich habe heute, beim "Antwort-Suchen" deinen Tread entdeckt und möchte auch etwas dazu schreiben und auch fragen.
Es tut mir leid, daß Dein Papa so einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, denn eigentlich reichen ja schon die beiden Schlaganfälle aus. Was müssen so viele Menschen alles ertragen? Ich wünsche Euch, daß Dein Papa die bevorstehenden Chemos gut übersteht.

Mein Mann, 55Jahre, hatte im Sept. 07 ein Plattenephitelkarzinom an der Harnröhre und jetzt in der Lunge. Rechts 4 x 8 cm und links noch klein und ohne Größenangabe. Mein Mann hat nur in jungen Jahren mal geraucht. Er raucht schon über 30 Jahre nicht mehr, und ihn hat es auch erwischt. Man wird wie von einem dicken Hammer getroffen, wenn so eine Sch... Diagnose auf einen zukommt.

Könntest Du mir bitte mal schreiben, welche Art Chemo Dein Papa bekommen hat. Mein Mann hat schon einen Chemokurs von 3 Tagen hinter sich, mit Etoposit und Cisplatin. Es hat leider nicht angeschlagen, d. h. nur zum Teil, denn auf der linken Seite ist auf dem CT nichts mehr zu erkennen und der Tumor auf der rechten Seite ist weiter gewachsen. Mein Mann hat sich dann zu einer Operation entschieden. Seine gute, überdurchschnittliche Lungenfunktion hat zu der OP-Entscheidung der Ärzte beigetragen. Ihm wurde das 3. + 4. Segment des rechten Lungenlappens entfernt. Die OP ist jetzt eine Woche her und heute wurde der letzte Schlauch gezogen.

Es wird jetzt wohl noch eine Chemo anstehen.

Ich bin auf der Suche nach verschiedenen Erfahrungen mit unterschiedlichen Chemos. Ich habe am Freitag einen Thread eröffnet unter der Rubrik Chemotherapie „Lungenoperation, jetzt Chemo?" aber leider hat mir noch keiner geantwortet. Dies liegt wohl nur an dem heißen Wochenende.

Liebe Sternschnuppe, ich wünsche Dir und Deinen Eltern alles Gute und hoffe, daß Dein Papa die Kurve kriegt und die Chemo verträgt und anschlägt.

Alles Liebe Gartenzwerg.
__________________
Die Zukunft hat viele Namen.
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.
Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte.
Für die Tapferen ist sie die Chance..
Ich bin froh, daß mein Mann tapfer war.
Klaus , 11.12.1952 bis 22.03.2009

Geändert von Gartenzwerg (28.07.2008 um 00:33 Uhr)
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  #13  
Alt 30.07.2008, 17:13
Sternschnuppe01 Sternschnuppe01 ist offline
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Standard AW: Ich bin sehr traurig

Lieber Gartenzwerg,

jetzt am Wochenende besuchen wir meine Eltern. Ich kann dann mal in seinem Pass nachsehen, welche Medikamente er bekommen hat und welche er dieses Mal bekommt. Ich schreibe dir das dann Anfang nächster Woche, wenn wir zurück sind.
Es gibt ja so viel verschiedene Chemos. Was bei dem einen nicht hilft, hilft dafür beim anderen und umgekehrt. Ich weiß, dass mein Vater kein Platin bekommen hat und keines bekommen wird. Das war erst angedacht, konnte aber aufgrund seiner Voerkrankung nicht gegeben werden.
Wir hoffen, dass seine jetzige Chemo besser anschlägt.
Ich wünsche euch viel Kraft für die bevorstehende Zeit.

Ich habe auch noch mal eine Frage an irgendjemanden, der dieses liest und sich damit auskennt. Meine Mutter hat vom Überweisungsschein für das Röntgen folgendes abgeschriegen: Bronchialkarzinom IC: C349, Lungenmetastasen bds (ICD) C 780.
Sie hat den Arzt natürlich nicht gefragt, was das heißen soll.
Weiß jemand, was die zahlen bedeuten?

LG
Sternschnuppe01
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