#1
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Ich kann es noch nicht glauben ---
Hallo,alle hier - ich habe mich soeben hier neu registriert,da ich seit einigen Tagen leider auch ein Leidensgenosse bin und ich hätte mir das noch vor 10 Tagen nie träumen lassen. Ich bin 67,verh. und habe 2 erw. Söhne . Alle Jahre ging ich zur Vorsorge - bis auf Kleinigkeiten ( bisschen Fettleber , 2 Nierensteine,etc. ) immer alles ok.
Dann kamen drei schwarze Tage für mich: Erste Diagnose beim Urologen - Karzinom in der Prostata - Krankenhaus - Vorbereitung zur Operation,darunter auch eine Lungen-CT,da den Ärzten mein Husten und die Kurzatmigkeit auffiel. Zweite Diagnose : Tumor im rechten Lungenflügel. Prostata- OP natürlich abgesagt , ich wurde verlegt. Untersuchungen noch und nöcher - Bronchoskopie - Ultraschall - Szinti - usw. Nach mehreren Diskussionen der Ärzte,keine OP,sondern Chemo. Die Prostata wird hormonisiert Die erste Chemo habe ich soeben hinter mir ( 6 - 8 folgen noch ) Da ich jeweils nach der Infusion wegen der Prostata noch mit zwei Litern Flüssigkeit "durchgespült"werden muss , hänge ich ca. 15 Stunden am Tropf-- Ich muss das alles erst noch begreifen ----- Tommy |
#2
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Lieber Thommy, da sich bis jetzt noch niemand bei Dir gemeldet hat, tut ich dies mal.
Was sagen/meinen die Ärzte? Was Deine Familie? Bekommst Du die Infusionen zu Hause, beim Arzt oder Krankenhaus? In der Lunge ist es ein kleinzelliges und nicht kleinzelliges? Wo ist der Hautherd? Mein Vater hatte vor etlichen Jahren auch Prostatakrebs mit Blasenbefall, wurde etliche Male operiert, allerdings nicht bestrahlt. Jahre danach kam dann der Lungenkrebs. LG |
#3
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Liebe Stina,Liebe Claudia-
Zunächst mal danke für die Reaktionen. Es ist dies ein kleinzelliger Tumor îm rechten Lungenflügel - ziemlich zentral gelegen- mittel bis groß - nach Beratung der zuständigen Ärzte,einschl. Chirurg,sei eine Operation zu riskant. Ich wurde deshalb zu 6 bis 8 Chemos " verurteilt"- dies im Abstand von jeweils 3 Wochen stationär,1 Tag 1 Nacht und zwar deshalb,weil ich wegen der zusätzl. Prostatageschichte mit 2 Litern Flüssigkeit durchgespült werden muss-insgesamt ca. 15 Stunden am Tropf. Die erste Chemo hab ich hinter mir,ich denke, dass ich sie ganz gut vertrage.Ich will nicht so viel Arzneimittel einnehmen,lediglich Zofran gegen Übelkeit.Die Prostata lasse ich mir durch eine 3-Monatsspritze bei meinem Urologen hormonisieren Die Atemnot macht mir noch etwas zu schaffen (beim Bücken , Treppensteigen usw.) Der Tumor drückt vermutlich auf die Atemwege und ich hoffe,dass die Chemos etwas Abhilfe schaffen. Verdammt,zum Dahinsiechen und Sterben ist mir das noch etwas zu früh ! Natürlich weiss meine Familie Bescheid. Sowas geheimzuhalten wäre falsch. Ist ja auch wegen der vielen Arzttermine gar nicht möglich. Vor ca. 4 Jahren hatte meine Frau eine Lungenkrebs-Operation hinter sich gebracht-3 Jahre vorher Gebärmutterhalskrebs - es ging bis heute alles spurlos vorüber - ich hoffe, dass es bei ihr so bleibt. Meine Zukunft sieht wohl nicht so rosig aus-man sollte sich nichts vormachen. Aber trotzdem werde ich den Kampf aufnehmen. Gruss , Tommy |
#4
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Hallo Tommy
Habe gerade deinen Bericht gelesen,und finde den letzten Satz von dir sehr wichtig. Man sollte immer kämpfen und hoffen das alles wieder besser wird. Ausserdem finde ich gut,das du den Weg hierher gefunden hast.Es wird hier immer jemand sein der dich versteht oder auf post von dir antwortet. Hier hat man das Gefühl,in einer grossen Familie zu sein. Ich wünsche dir,das du die Chemos gut verpackst und nicht arg so viele Nebenwirkungen bekommst. Schöne Grüsse Lea |
#5
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Lieber Tommy
Lea hat vollkommen recht mit der Betonung auf deinen letzten Satz. Können ihr nur beipflichten. Bei Willy erkrankte vor gut 3 Jahren an Lungenkrebs, am Heiligabend 2002 sagte mir der Onkologe wir sollten die zeit noch etwas geniessen, er hat noch ca. 2-3 Monate zu leben. Und was ist daraus geworden, 3 Jahre. Lass dich nicht von irgendwelchen Prognosen festnageln oder beunruhigen, die Krankheit selbst beunruhigt ja eh schon genug. Prognose sind da zum brechen udn zu beweisen ich packe es. Also zeig es diesem Knubbel, dass er dich nicht an eine Prognose festnageln kann. Liebe Grüsse und weiterhin viel Zuversicht und Kraft Liz und Willy im Doppelpack
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*** Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05 Mami 10.4.1934 - 7.9.2009 inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785 Unsere Welt: http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1 GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI! |
#6
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Danke,Lea
es wird wohl ein langer,steiniger Weg werden und ich mache mir mehr Sorgen um meine Frau,als um mich - schließlich muss sie das psychisch auch verkraften,zumal sie ja zwei schwere Operationen hinter sich hat. Sie hat in dieser schweren Zeit Stärke bewiesen und ich werde es auch versuchen --- Tommy |
#7
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Guten Tag Tommy und Frau!!
Erstmal riesen Glückwunsch für deine Frau .4 Jahre sind eine gute Zeit.Ich bin seit fast 8 Jahren krank.Ich weiß wie schwer es ist jeden Tag aufs neue damit umgehen zu müssen. Ich möchte dir ein wenig Mut machen,auf dem Weg der dir jetzt bevorsteht. Die Wartezeit auf die Untersuchungsergebnisse ist wohl das nervigste an dem ganzen wenn man nicht weiß wie wwas wo und wie weiter. Hier im Forum bist du aber gut aufgehoben und findest immer jemanden der dir zur Seite steht.Halte dich an die kämpfer an die die leben wollen, die nicht aufgeben und optimistisch sind .Die Positivdenkenden sind es die dich hochziehen und die dir immer wieder Kraft geben wenn du sie grade brauchst. Es ist nicht jeder Tag gleich,mal besser mal schlechter. Ich konnte es auch nicht glauben ,als ich meine Diagnose hörte,nun hab ich gelernt damit umzugehen und zu leben. Und zur Zeit geht es mir recht gut.Ich genisse meine Rente. Hab nie Zeit immer viel zu tun. Und mach mich nicht verrückt deswegen. Ich wünsche dir alles gute und glaub an dich und deinen Willen,dann ist der erste Große Schritt schon getahn. Mit einen internetten Gruß Elke |
#8
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Liebe Elke - ich danke dir für die schönen Worte und für den Glückwunsch an meine Frau.Sie ist jetzt auch wieder berufstätig (58) und die Arbeit macht ihr Spass.Ich bin froh darüber,denn die Ablenkung ist,gerade in dieser schweren Zeit sehr wichtig.Der psychische Druck,der auf sie lastet,ist auch nicht gerade förderlich für ihre Gesundheit und ich mache mir mehr Sorgen um meine Frau,als um mich.Ich hoffe,dass bei ihren nächsten Untersuchungen im November alles in Ordnung ist.
Wie es jetzt genau mit mir weitergeht,hängt zunächst von den Blutproben ab, ob die Chemos bei mir weitergemacht werden können und das Herz nicht allzu stark belastet wird.Man wird sehen. Ende der Woche lasse ich mir vom Urologen die 3-Monats-Hormonspritze geben für die Prostata,dann die 2. Chemo für die Lunge in der Klinik. Es freut mich, dass es dir gut geht und ich wünsche es dir auch weiterhin! herzl. Gruss auch im Namen meiner Frau Tommy Geändert von Tommy99 (09.10.2005 um 23:25 Uhr) |
#9
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Hallo Ihr alle auch mein Papaist an einem nicht kleinzelligem Tumor erkrankt der inoperabel ist.
Aber wir geben nicht auf und kämpfen nicht nur mit der Schulmedizin sondern mit vielen anderen Sachen, Seid mir nicht böse aber ich kann den Spruch die Hoffnung stirbt zuletzt einfach nicht leiden das hab ich auch schon oft gehört und trotzdem ist meine Nichte gestorben .Hoffen nützt gar nichts kämpfen muß man nur das zählt lieben Gruß Nati |
#10
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AW: Ich kann es noch nicht glauben ---
Liebe Nati
Ich bin der Überzeugung es braucht beides - Hoffnung und die Bereitschaft zu kämpfen, denn ohne Hoffnung ist man nicht bereit zu kämpfen, genauso wie beide Medizinrichtungen einen Beitrag leisten können. Wichtig ist aber unserer Erachtens NIE auf die Schulmedizin ganz zu verzichten, denn andere Verfahren alleine können nur bedingt helfen. Viel Kraft und Sunneschyn Liz und Willy im Doppelpack
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*** Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05 Mami 10.4.1934 - 7.9.2009 inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785 Unsere Welt: http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1 GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI! |
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