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  #1  
Alt 14.01.2015, 22:29
grappas grappas ist offline
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Beiträge: 9
Standard Lebensweise geändert nach Diagnose?

Hallo Zusammen,

mich würde interessieren, ob ihr nach der Diagnose / Behandlung Eure Lebensgewohnheiten in irgendeiner Weise verändert habt? Ich habe inzwischen einige Bücher zu dem Thema gelesen und jetzt für mich entschieden, wenig bis gar kein Fleisch mehr zu essen und den Alkohol wegzulassen... gar nicht so einfach, aber wenn ich damit meinen Krebs besser in den Griff kriegen kann, bin ich bereit Opfer zu bringen...

Wie sieht das bei Euch aus? Normal weitergemacht wie bisher, oder gewisse Dinge verändert? Was haltet ihr von den Theorien, dass Krebs durch falsche Ernährung bzw. Stoffwechselstörungen entstehen kann?

Würde mich sehr interessieren!!!

Grüße,

grappas
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  #2  
Alt 15.01.2015, 00:25
Dusty Dusty ist offline
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Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 834
Standard AW: Lebensweise geändert nach Diagnose?

Hallo Grappas,

tja das ist so ne Sache. Der Bereich Ernährung ist wenig erforscht, da gibt es keine wirklich umfassenden und repräsentativen Studien. Dass man davon gesund wird und den Krebs besiegt, in dem man nur noch Gemüse isst wage ich doch sehr stark zu bezweifeln.
Grundsätzlich ist eine Gesunde Ernährung natürlich nicht verkehrt, aber es gibt genug Leute die immer gesund gelebt haben und die trotzdem Krebs bekommen. Da gibt es viele Möglichkeiten, sei es nun durch Umwelt, Gene, Ernährung oder was auch immer beeinflusst. Letztlich brauch man wohl auch eine Portion Glück .

Ich habe nach der Diagnose auch mehr auf meine Ernährung geachtet usw., aber wenn ich Lust auf was bestimmtes habe, dann gönne ich mir das. Wenn ich eins gelernt habe, dann dass das Leben zu kurz ist um sich immer einzuschränken. Ich treibe viel Sport, ernähre mich ausgewogen, esse aber gerne mal ungesund. Auch dem Alkohol bin ich zeitweise nicht ganz abgeneigt , mich komplett einzuschränken sehe ich gar nicht ein. Ich genieße vielmehr die Momente, in denen ich mal ein gutes Glas Wein oder Whisky trinke oder lecker italienisch Essen gehe. Ich lebe etwas bewusster und bin ruhiger geworden, sprich ich rege mich nicht mehr über jeden Mist auf. Ich mache bewusster das, worauf ich Lust habe. Aber abgesehen davon, lebe ich mein Leben!

Aber da muss jeder seinen Weg finden. Wenn du dich wohler damit fühlst, gar kein bis wenig Fleisch zu essen dann mach das. Jeder wie er mag .
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #3  
Alt 15.01.2015, 23:19
eistee eistee ist offline
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Beiträge: 288
Standard AW: Lebensweise geändert nach Diagnose?

Ich halte das eben so wie Dusty und HanSolo
Habe auch schon vor der Erkrankung drauf geachtet, mich halbwegs gesund und abwechslungsreich zur ernähren. Daran hat sich nichts geändert. Wenn ich aber Bock auf Fast Food o.ä. habe, habe ich dabei auch kein schlechtes Gewissen
Alkohol trinke ich weiterhin, wenn auch etwas bewusster als früher
Ich treibe 2-3x die Woche Sport, habe ich vor dem Krebs aber auch schon

Was sich aber geändert hat, ist dass ich bewusster lebe, spontaner geworden bin und mich nicht mehr so leicht über vermeintliche Banalitäten z.B. im Job aufrege. Ich mache häufiger Kurztrips und unternehme allgemein mehr als früher. Ich lebe einfach intensiver
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  #4  
Alt 18.01.2015, 14:08
1994 1994 ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Lebensweise geändert nach Diagnose?

das letzte was ich gelesen hatte war das sich nur ein eindeutiger Zusammenhang zwischen starkem Rauchen und Lungenkrebs sowie exzessiver Sonne und Hautkrebs herstellen lässt. Alles andere lässt sich nicht eindeutig nachweisen außer einigen erbbedingten Risikofaktoren bei bestimmten Krebsarten.

Gesunde Ernährung und Bewegung sind grundsätzlich hilfreich nicht nur für die Gesundheit sondern auch fürs Wohlbefinden. Ich mache 3 x die Woche Sport, unternehme viel und achte schon auf de Ernährung. Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, wichtig ist das Leben zu genießen und sich etwas zu gönnen, nicht auf später verschieben.

Der Sinn des Lebens ist.....LEBEN
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  #5  
Alt 18.01.2015, 22:20
Vaccinium Vaccinium ist offline
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Beiträge: 110
Standard AW: Lebensweise geändert nach Diagnose?

Ich war vor der Diagnose ein Genießer und das bin ich immer noch.

Das Rauchen habe ich jedoch weitgehend, also im Alltag, aufgegeben, aber nicht wegen des Krebs, sondern weil es mich genervt hat.

Leider habe ich eine Hüftprothese bekommen und hatte deswegen recht wenig Bewegung in den letzten Monaten. Das und der Rauchstopp hat mich ziemlich zunehmen lassen. Deswegen esse ich nicht mehr so viel wie früher und trinke etwas weniger. Geht auch, aber noch mehr einschränken möchte ich mich nicht. Wenn ich Bock habe, schütte ich mich mit den Jungs auch mal richtig weg, da habe ich kein schlechtes Gewissen.
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  #6  
Alt 21.01.2015, 13:02
tomtata tomtata ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Lebensweise geändert nach Diagnose?

Ich muss sagen, dass ich meine Lebensweise schon vor gut zehn Jahren nach dem Glioblastom und Tod meines Vaters dahingehend geändert hatte, dass ich nichts unnötigerweise hinausschiebe.

Wenn ich etwas wirklich will, vor allem etwas erleben will, dann mache ich es. Wichtig ist mir zu leben und mit meinen Angehörigen und Mitmenschen im Reinen zu sein. Das kann auch bedeuten, dass mir ein paar Leute am Ar*** vorbeigehen und die das auch wissen dürfen.

Nach meiner eigenen Diagnose hat sich bzgl. Lebensweise nichts drastisch verändert, wobei ich aber an mir selbst beobachten kann, dass ich zugleich entspannter und ungeduldiger geworden bin. Klingt gegensätzlich, ist es aber nicht unbedingt:
Als praktisches Beispiel, weil ich gerade am Haus bauen bin: Solange Arbeiter kommen wie abgesprochen und ihre Arbeit machen, passt das. Wenn mal was schiefgeht, was sich reparieren lässt: kann passieren. Wenn etwas länger dauert und die Arbeiter bemüht sind: Ja mei, die machen ihren Job und zaubern können sie auch nicht. Hier bin ich viel ruhiger geworden und habe eine gewisse Zuversicht, dass manche Dinge einfach Zeit brauchen und dann schon gut werden. Früher hab ich dort versucht, mehr zu kontrollieren oder meinen Willen aggressiver durchzusetzen. Meinen Willen bekomme ich jetzt auch noch, aber halt entspannter...

Im Gegenzug kann ich's aber nicht Ausstehen, wenn mir jemand keinen Termin, auch nicht ungefähr, nennen kann. Oder einfach im Gespräch nicht zum Punkt kommt. Small Talk ist mittendrin schön und gut und gehört auch dazu, um die Gesprächsatmosphäre aufzusetzen und sich gegenseitig zu beschnuppern, aber irgendwann muss Tacheles geredet werden.
Da bin ich extrem ungeduldig bzw. geb ich mir nicht mehr die Mühe, mich mit "Dampfplauderern" abzugeben.

Ansonsten bin ich leider nach wie vor übergewichtig und ernähre mich nicht gezielt gesund, woran zu einem Großteil leider auch der Job beiträgt.
Ich versuche im Alltag etwas gesünder zu Leben, was z.B. bedeutet dass ich meist Treppen statt Aufzug nehme, grundsätzlich keinen körperlichen Arbeiten aus dem Weg gehe und es nicht soweit kommen lasse, dass mein Übergewicht mich irgendwie einschränkt.

Das Große "ab JETZT lebe ich anders..." blieb bei mir aber aus, ich bin weitestgehend wieder in den Alltagstrott verfallen...

Gruß,
Thomas
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  #7  
Alt 21.01.2015, 19:54
Vaccinium Vaccinium ist offline
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Registriert seit: 22.10.2013
Beiträge: 110
Standard AW: Lebensweise geändert nach Diagnose?

Schön geschrieben, Thomas.

Könnte von mir sein. Das mit den Dampfplauderern hatte ich vorher schon, das hat sich durch die Diagnose nur verstärkt, weil mir viele Leute wurscht geworden sind.

Wenn jemand nicht zum Punkt kommt könnte ich manchmal ausflippen. Ja keine verbindliche Aussage treffen bzw. eine Entscheidung fällen. Das macht mich wahnsinnig. Lieber liege ich falsch, aber man kann sich doch nicht immer alle Möglichkeiten offen halten.

Ich höre jetzt besser auf, sonst schweife ich vom Thema ab.
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  #8  
Alt 25.01.2015, 11:05
jadtk jadtk ist offline
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Registriert seit: 19.10.2013
Beiträge: 31
Standard AW: Lebensweise geändert nach Diagnose?

Hallo . Ja ich wolte meine Leben nicht anderen weil ich foul bin aber meine Flasche freunde haben mir allein gelassen mein xfrau ist abgehauen also ich musst meine Leben ändern mache alles was dir Spaß macht und das ist alles was zählt der Mensche den du morgens im Spiegel anschaust der ist der wichtig in deine Leben . .
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