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  #1  
Alt 07.06.2012, 22:08
pünktchen... pünktchen... ist offline
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Beiträge: 3
Unglücklich Einschätzung der Lage

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Geändert von pünktchen... (13.06.2012 um 19:16 Uhr)
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  #2  
Alt 08.06.2012, 01:07
Birdie Birdie ist offline
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Beiträge: 623
Standard AW: Einschätzung der Lage

Hallo pünktchen,
erstmal willkommen bei uns im Krebskompass - gut, dass du dich angemeldet hast ..

Ich will jetzt mal auf deine Aussagen zurückkommen, denn sie sind etwas widersprüchlich und das ist aber extrem wichtig, um dich unterstützen zu können.

Du schreibst, dass dein bester Freund Nierenkrebs hat und ein wenig später, dass der Artz gesagt hat, dass es Nierenrindenkrebs ist.. was eigentlich Nebennierenrindenkarzinom wäre ..
kannst du dich ganz genau daran erinnern, was es jetzt wirklich ist?
es sind 2 ganz verschiedene Karzinome mit unterschiedlicher Behandlung.
UND ..
das Nebennierenrindenkarziom kommt nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 :1.700.000 pro Jahr vor.
Ich denke, dass hier eine patholgosche Zweitmeinung wichtig wäre - patholgische Zweitmeinung bedeutet, dass das Tumorgewebe noch einmal von einem anderen Pathologen untersucht werden sollte.

Was die ärztliche Schweigepflicht angeht, verhalten sich die Ärzte ja vollkommen korrekt, was dir die Unterstützung deines besten Freundes jedenfalls laienfachlich sehr erschwert.
Das Schweigen, Verdrängen und Feiern deines besten Freundes ist halt eine Art damit umzugehen .. es ist schwierig, wenn man mit dem Schwert vor dem Drachen "Krebs" steht und beim Kampf unterstützden will während der eigentliche Betroffene in sein Mauseloch gekrochen ist und davon nichts wissen will ..

Sei für ihn da .. passiv, aktiv .. egal wie ..

ich denke nicht, dass er sich wirklich damit auseinandersetzen will .. er ist sehr jung, ein Mann und hätte eigentlich noch das ganze Leben vor sich .. ich kann ihn sogar verstehen, dass er sich damit nicht wirklich beschäftigen möchte ..

Es werden bestimmt noch andere schreiben und dich unterstützen ..
Halt die Ohren steif ..
alles Gute für euch
Birdie
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  #3  
Alt 08.06.2012, 11:11
pünktchen... pünktchen... ist offline
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Registriert seit: 07.06.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Einschätzung der Lage

Hallo Birdie, danke für deine Antwort!
Er meinte es sei ein inaktives Nebennierenrindenkarzinom. Sry für die falsche Aussage. Ich dachte nur immer Krebs ist Krebs...
SG
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  #4  
Alt 08.06.2012, 11:42
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Einschätzung der Lage

Hallo pünktchen,
auch ich heiße Dich hier im Forum herzlich willkommen.

Auch ich stolpere erst mal, wie Birdie, über die Bezeichnung Nierenrindenkrebs.
Ich vermute nun, daß der Arzt davon gesprochen hat, daß der Tumor in der Nierenrinde entstanden ist. Er würde dann aber trotzdem Nierenzellkarzinom genannt.
Auch die Größe des Tumors und die Entfernung der Niere lassen mich vermuten, daß die Niere betroffen war, nicht primär die Nebenniere. Aber da solltest Du noch mal nachfragen.

Dein Freund sollte sich sämtliche Unterlagen zu seiner Diagnose und Operation geben lassen. Vielleicht zeigt er sie Dir ja. Hoffentlich! Damit wenigstens Du Dich weiterinformieren kannst, wenn er es selbst nicht will.

Die Statistik, die Du über die Lebenserwartung gefunden hast, ist sicher etwas älter und betrifft sehr wahrscheinlich die Patienten, bei denen keinerlei Therapie gemacht wurde, und stammt aus der Zeit, als es nur sehr sehr wenige Therapiemöglichkeiten gab. Seit etwa 6 Jahren gibt es aber neue Arzneimittel, mit deren Hilfe sehr viel besser therapiert werden kann.
Wir alle hier leben weit mehr als 5 Jahre mit unserem Krebsle, ich z.B. fast 12 Jahre.

K. sollte eigentlich selbst interessiert sein an Informationen über Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten seiner Krankheit.
Presse alle Informationen, die er hat, aus ihm heraus.
Er weiß ja, daß Du zumindest weißt, daß er Krebs hat. So kannst Du ihn auch ganz direkt fragen, ob er Dich verlassen will.
Du könntest ihm auch sagen, daß Du Dich nicht mehr um ihn kümmern wirst, falls er sich gar nicht für seine Gesundheit interessiert.
Das mag hart sein, aber es wäre deutlich. Und Klarheit kann sehr viel leichter sein als ein mühsames Herumlavieren um die Wahrheit.

Zu seinen Eltern scheint er kein gutes Verhältnis zu haben, sonst würde er sie wohl um Begleitung und Unterstützung bitten.

Im übrigen halte auch ich eine Zweitmeinung aus einem großen Krankenhaus für hilfreich. In welcher Gegend wohnt Ihr? Sieh mal oben im Ärzteverzeichnis nach, da findest Du wohl auch ein Haus mit einer großen, erfahrenen Urologie in Eurer Nähe.
Alles Gute für Euch
Rudolf

__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #5  
Alt 08.06.2012, 11:52
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Einschätzung der Lage

Hallo Pünktchen,
inzwischen hast Du geantwortet. Da sind meine Aussagen zum Nierenzellkarzinom natürlich nicht mehr gültig.
Daß das Nebennierenrindenkarzinom inaktiv sein soll, kann ich mir allerdings nicht vorstellen.
Klar, der Primärtumor ist weg, aber was heißt dann: "stecknadelgroße Tumore in der Lunge"?
Für mich sieht das nach Metastasen aus.
LG
Rudolf
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  #6  
Alt 08.06.2012, 13:03
pünktchen... pünktchen... ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Einschätzung der Lage

habe gerade nochmal mit dem Arzt gesprochen. Der meinte das Karzinom sendet keine Hormone aus. Kann das nicht mit inaktiv gemeint gewesen sein? Im übrigen meinte er als 'vorsichtige Prognose' eher Monate als Jahre. Ich kanns nicht fassen... Aber zumindest hat jetzt mal einer den Mund aufgemacht.
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