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  #1  
Alt 05.04.2011, 00:05
Muffin-Man Muffin-Man ist offline
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Registriert seit: 04.04.2011
Beiträge: 1
Frage Hilfe zur Verarbeitung des (baldigen) Todes der Mutter

Hallo erstmal,

ich bin noch ziemlich neu in diesem Forum und hoffe das ich nichts falsch mache.
Erstmal zu meiner Situation
Ich (14 Jahre alt) lebe seit ca. 2 Jahren bei meinem Vater, da meine Eltern sich geschieden hatten als ich 4 war. Eigentlich habe ich die Hälfte der Woche bei meinr Mutter, die andere bei meinem Vater gewohnt. Vor etwa 2 Jahren wurde bei meiner Mutter zum zweiten Mal (wir dachten, da der erste Fall schon 4 Jahre zurück lag und keine Rückschläge festgestellt wurden, wir hätten die Krankheit überwunden) Brustkrebs festgestellt. Zudem war die Leber (oder die Niere?) stark mit Metastasen durchzogen was eine Art Gelbfieber ausgelöst hat, zusätzlich hatte sich eine große Ansammlung Wasser in ihrer Lunge gesammelt. Nun begann ein großes Hin und Her. Manchmal lag sie auf der Palliativstation eines Krankenhauses, manchmal war sie mit ambulantem Pflegedienst zu Hause. Ich besuche sie ungefähr 4-5 Mal die Woche. Ihr wurden zahlreiche Stints und alles mögliche gelegt und wieder entfernt. Jetzt, vor 2 Wochen wurde sie eigentlich zu einer Routine-Untersuchung wieder in das Krankenhaus eingeliefert. Dort entdeckte man allerdings noch andere Dinge und behielt sie dort. Seit damals geht es ihr zunehmend schlechter, manchmal sogar so schlimm das sie keinen am Telefon erkennt. Letzen Samstag als ich sie besuchen wollte hat mich ein Arzt bei Seite genommen und mir sehr vorsichtig versucht zu erklären, dass das nicht mehr lange so weiter geht und mir erklärt das es " keine Monate mehr werden" . Nun, fühl ich mich ziemlich schlecht, obwohl mir das ja eigentlich klar hätte seien müssen, dass die Geschichte irendwann ein Ende hat. Na ja, eigentlich wollte ich euch fragen ob ihr irgendwelche Wege kennt das Ganze angemessen zu verarbeiten, weil ich glaube nicht das das alles spurlos an mir vorbei geht.
Also, ob es zum Beispiel irendwelche Gruppen gibt, wo sich "Gleichgesinnte" treffen.
Noch als zusätzlich Information, ich wohne in der Nähe von München.
Also schon mal vielen Dank im Vorraus für eure Hilfe.

MfG Muffin-Man
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  #2  
Alt 05.04.2011, 08:24
henni henni ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.11.2010
Beiträge: 391
Standard AW: Hilfe zur Verarbeitung des (baldigen) Todes der Mutter

hallo muffin-man
das mit deiner mutter tut mir sehr leidt und auch für dich ob es jetzt solche gruppen gibt kann ich dir leider nicht sagen aber es wäre sinnvoll mit einem therapeuten zu sprechen der dir dabei helfen würd das ganze zu verarbeiten ich kenne das von meiner tochter sie kam auch nicht mit der krankheit klar das ich brustkrebs habe sie geht 1mal pro woche zum therapeuten und es hilft ihr sehr gut man braucht sich auch nicht zu schämen wenn man so eine hilfe in anspruch nimmt aber du kannst dich auch noch mal bei deiner krankenkasse nachfragen ob es gruppen für angehörige gibt hier im forum gibt es einen thead für angehörige vielleicht kannst du da ja einige tipps bekommen.ich wünsche dir auf jeden fall alles gute und ganz viel kraft schreib mal wie es dir geht.
liebe grüße
henni
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  #3  
Alt 05.04.2011, 10:24
nixe77 nixe77 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.04.2009
Ort: Bayern
Beiträge: 201
Standard AW: Hilfe zur Verarbeitung des (baldigen) Todes der Mutter

Hallo Muffin-Man,

in München sitzt die Nicolaidis-Stiftung, die sich auch um Kinder und Jugendliche kümmern, die einen Elternteil verloren haben: http://www.nicolaidis-stiftung.de

Diese Stiftung bietet z.B. Beratungen und Veranstaltungen an, aber auch online die Möglichkeit sich auszutauschen bzw. Beratung zu bekommen: http://nicolaidis.kh-netzwerk.de/

Es ist sehr, sehr wichtig, dass du Hilfe bekommst in deiner Situation. Meine Mama ist an Brustkrebs gestorben als ich noch nicht ganz 6 Jahre alt war - damals hat es niemand für nötig gehalten, dass ich psychologische Hilfe bekomme - ich war noch klein und es hatte den Anschein, dass ich das ganz gut wegstecke. Es hat sich erst viele Jahre später gezeigt, wie nötig das gewesen wäre...

Alles Gute...

LG, Nixe

P.S. Die Johanniter haben auch ein Angebot für Kinder und Jugendliche in München: http://www.lacrima-muenchen.de/

Geändert von nixe77 (05.04.2011 um 10:28 Uhr) Grund: P.S.
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