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  #1  
Alt 27.07.2006, 23:05
Ina N. Ina N. ist offline
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Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Lippe
Beiträge: 290
Standard Kann jemand was zu Xeloda sagen?

Liebe Frauen,
einige kennen mich schon und haben mir bereits mit viel Rat und Hilfe zur Seite gestanden. Ich hatte 1994 meine Brustkrebs-OP, dann 2002 eine OP zwecks Entfernung einer großen Schädelmetastase (so groß wie ein halbes Brötchen), 2004 Rezidiv in der Brust, 2005 Rezidiv in der Achsel, April 2006 Lebermetastasen , neue Metas in der Wirbelsäule und unzählig viele im Knochenmark, Tumormarker auf einmal auf 600. Es folgten bisher 4 FEC- Chemos und nun nach der 4. hat man im CT nur noch 1 Lebermetastase (die man nur noch wegen den Vergleichsbildern finden konnte) entdecken können. Juchu!!!!! Nun mach ich die letzten 2 Chemos mit links!!! Aber heute hat man mir bei einer Besprechung in der Klinik erzählt, das eine Therapie nach der Chemo nötig ist, damit die Tumore und Metastasen nicht wieder wachsen. Also hat mir der Arzt Xeloda empfohlen, das wär eine Chemotherapie in Tablettenform, die ich dann solange nehmen muss, wie sie wirken, oder solange ich lebe. Schöner Mist.
Nun wollte ich euch mal fragen, ob jemand hier im Forum ist, der vielleicht auch Xeloda nimmt und mir ein wenig davon erzählen kann, die Verträglichkeit, ob es wirkt, ob es wirklich vor einem Rückfall schützt, etwas über Nebenwirkungen, ob es auch die Haare (der erste Flaum ist schon wieder da) ausfallen lässt, ob es einem damit ganz gut gehen kann, etc.
Ich weiß, ich habe viele Fragen, aber ich hab bisher zu allen Dingen schon so nette, hilfreiche und auch zufriedenstellende Antworten bekommen und habe die Hoffnung, dass nun auch jemand dabei ist, der sich auskennt.
Ich bedanke mich schon mal ganz herzlich im voraus.

Ganz liebe herzliche Grüße an euch alle,
Ina
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  #2  
Alt 28.07.2006, 09:37
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Ort: Hannover
Beiträge: 1.019
Standard AW: Kann jemand was zu Xeloda sagen?

Liebe Ina,

gratuliere zu dem supertollen Ergebnis ! Die letzten beiden Chemos packst du jetzt auch noch!

Mit Xeloda kenne ich mich nicht aus, aber es gibt hier im Forum einige, die sie nehmen und gut vertragen! Dazu antworten dir bestimmt auch noch viele! Auf jeden Fall wäre es doch eine Chance, damit du vielleicht keine neuen Metas bekommst.

Liebe Grüße und mach weiter so,
Mony
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  #3  
Alt 28.07.2006, 21:16
susaloh susaloh ist offline
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Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 945
Standard AW: Kann jemand was zu Xeloda sagen?

Hallo Ina,
xeloda kann gut verträglich sein, es scheint dabei aber sehr auf die Dosis anzukommen. Was die richtige Dosis ist, unter dem Gesichtspunkt der Wirksamkeit, scheint irgendwie nicht eindeutig fest zu stehen, da wird noch geforscht. Ich bekomme das Xeloda im Rahmen einer Studie, und da wird bei bestimmten Nebenwirkungen die Dosis um ein Viertel gesenkt und wenn das noch nicht reicht nochmal, sodass sie schließlich halbiert ist, und das soll angeblich trotzdem noch wirksam sein - auf Deutsch: Man weiß es einfach nicht. So eine täglich einzunehmende Chemo in Tablettenform ist halt noch was relativ Neues. Aber entscheidend ist ja, dass man weiß, das Xeloda sehr wirksam sein soll bei der Kontrolle von Metastasen. Die Haare sollen einem davon übrigens nicht ausfallen!

Bei mir musste die Dosis auch gesenkt werden, von 2500 (5 Tabletten) auf 2000 (4 Tabletten), weil ich bei der Ausgangsdosis sehr schlimm mit dem Hand-Fusssyndrom zu tun hatte (dazu gibt es einen extra thread, den ich mal angefangen habe, den kannst du mit der Suchfunktion oder über Anklicken meines Namens finden ("alle Beiträge von Susaloh")). Außerdem fühlte ich mich ganz schrecklich gedopt von dem Zeug, mir war immer ganz schummrig bald nach der Einnahme und ich wurde von Tag zu Tag müder und müder. Erstaunlich, dass schon bei einer Dosisreduktion um 20% diese Probleme weg sind. Allerdings hat das hochkonzentrierte Vitamin B6 auch seinen Anteil bei der Kontrolle des Hand-Fußsyndroms, das übrigens auch nur 1/3 aller Leute entwickeln!

Bei meiner Chemo nehme ich die Xeloda Tabletten in Kombination mit Taxotere, insofern ist mein Fall nicht wirklich vergleichbar mit deinem, aber mein Eindruck ist, dass ich vor allem die Nebenwirkungen der Taxotere zu spüren bekomme, gegen Ende - ich nehme die Tabletten 14 Tage lang - bin ich eigentlich nebenwirkungsfrei bis auf einen komischen Geschmack im Mund, aber diese Nebenwirkungen kann letztlich auch durch das Taxotere verstärkt werden, das einem ja alle drei Wochen die Schleimhäute völlig ruiniert. Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit dem Xeloda gut leben kann und habe das auch schon oft gehört!!

Ich hoffe, dass es dir hilft!
Susanne
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  #4  
Alt 28.07.2006, 21:33
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Registriert seit: 28.03.2005
Ort: Neukirchen-Vluyn
Beiträge: 6.697
Standard AW: Kann jemand was zu Xeloda sagen?

Hallo Ina,
viel kann ich Dir leider nicht dazu sagen, weil eine Bekannte Xeloda nimmt.
Sie hat auch metastisierten Brustkrebs und konnte die vorherige Chemo nicht mehr erhalten, weil ihre Leukos dabei so stark absanken.
Ihr geht es aber sehr gut, nur sie klagt, daß die Finger- und Fußnägel unter der Chemo leiden.
Allerdings kann Dir keiner sagen, ob nicht auch unter der Chemo irgendwann neue Metastasen auftreten, weil die Zellen resistent werden oder mutieren.
Ich bekomme auch seit 2 Jahren ununterbrochen Chemo, um den Krebs zum Stillstand zu bringen, allerdings mit der Chemo, die meine Bekannte jetzt nicht mehr erhält. Bei mir ist weiterhin auch alles "ruhig" und das ist doch schon mal eine Erfolg.
So wird es auch bei Dir sein.

Alle guten Wünsche.

Lieber Gruß
Renate
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  #5  
Alt 30.07.2006, 13:34
Kava Kava ist offline
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Registriert seit: 14.05.2006
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 40
Standard AW: Kann jemand was zu Xeloda sagen?

Hallo,

ich bekomme seit drei Wochen Xeloda und per Infusion 1x wöchentlich Navelbine.

Die Menge der Tabletten wird nach Deinem Körpervolumen ausgerechnet. Ich muß morgens 3 und abends 4 Tabl. einnehmen. Die Nebenwirkungen sind nicht vergleichbar mit den "harten" Chemos. Meine Haare (auch der erste Flaum) wachsen immer noch. Die einzigen Nebenwirkungen die ich merke, mit denen man aber leben kann, sind leicht taube Finger und beim Aufstehen Gelenkschmerzen (aber echt auszuhalten). Gegen diese Nebenwirkungen nehme ich hohe Vitamin B6 Dosen ein, frag deinen Arzt mal danach. Meine Haut ist durch Xeloda etwas schuppig geworden, aber durch regelmäßiges cremen, hält sich die Sache in Grenzen. Und das Hand-Fuß-Sydrom habe ich überhaupt nicht.

Liebe Grüße
Kava
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