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  #76  
Alt 04.07.2002, 21:43
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Ach, Jana, ... jetzt komm' ich wieder mal ...!
Deine Worte klingen so wahr ... und doch kann ich sie selbst als Krebsbetroffene nicht so ganz teilen. Irgendwie klingt das alles zu ... naja, als zu EINFACH erklärt!
Du hast ja recht, Du kannst morgen zur Tür raus gehen und vom Bus überfahren werden. Du kannst übermorgen in ein Flugzeug steigen, und WUSCH! Du kannst überübermorgen in ein Restaurant gehen, ganz fein Essen, ... und dann kann Dir ein Stück Hühnchen im Hals stecken bleiben und Du erstickst daran.
Jajajaja! Das kann mir Krebsbetroffene aber genau so passieren! Ist es also dann nicht SO, dass Krebsbetroffene sogesehen ein DOPPELTES Risiko haben? Also nebst den üblichen "Sterbemöglichkeiten", die jeden Moment eintreffen können, ... kommt da doch noch der KREBS dazu!
Die Chance, dass Du morgen über Deinen Teppich stolperst und Dir das Genick brichst, ... ist vielleicht eins zu zehntausend! Aber wenn Du Krebs hast, ... wieviele Chancen hast Du DA?

Schau mal, ich kenne da auch eine nette alte Frau, (eine Ex-Nachbarin meiner Nachbarn), die ist 87 Jahre alt und kerngesund! Naja, sie hat etwas Mühe mit dem Gehen. Aber geistig ist sie noch voll da. - Und wenn dann diese liebe, alte Frau neben mir sitzt, denk ICH manchmal: Das ist doch einfach nicht FAIR verteilt! Ich meine, ich bin noch NICHT mal HALB so alt wie SIE ... und habe KREBS, ... wo ich nicht mal weiss, ob ich mit dieser Krankheit überhaupt mal mein PENSIONSALTER erleben darf!
Und wenn SIE dann da ein bisschen über ihre Altersbeschwerden jammert, ... (was ich ihr ja nicht mal übel nehmen kann!) ... versteh' selbst ICH manchmal diese sogenannte "Gerechtigkeit" dieser Welt nicht mehr!

Andererseits kann ich wiederum sagen, mit meinen 41 Jahren jetzt (naja, bald mal 42), habe ich eigentlich AUCH schon viel getan im Leben, viel gemacht, gelernt und viel Schönes erlebt. Ich habe meine Kindheit erlebt, meine Jugend, die erste Liebe, (hach!) habe andere Länder gesehen, und, und, und! Wenn ich jetzt also "gehen" müsste, wäre es ja wieder "weniger schlimm", ... als wenn da ein KIND an Krebs sterben muss.

Aber man sollte hier besser nicht so "Schemadenken" benutzen, (ich muss mich da auch immer wieder am Genick packen!), denn KREBS zu haben, ist in JEDEM Alter sehr schlimm!
Wenn Du ein Kind bist, dann hast Du ja noch gar nicht richtig gelebt! Wenn Du zwanzig bist, hast Du noch immer nicht richtig gelebt! Wenn Du vierzig bist, hast Du zwar schon einiges GELEBT, ... aber das ist verflixt nochmal immer noch zu FRÜH! - Und wenn Du sechzig bist, hast Du auch schon einiges GELEBT, aber das ist für Dich EBENFALLS noch zu früh, denn dann findest Du nämlich, dass die Achtzigjährigen wirklich ALT sind, ... aber doch ganz sicher nicht DU mit Deinen knackigen sechzig Jährchen, oder?

Prognosen brauchen Menschen nicht unbedingt für Ihre Zukunft. So denke ich wenigstens. Ich meine, was kann ich denn schon alleine mit einer WETTER-PROGNOSE anfangen? Nur, weil ich weiss, dass jetzt morgen am Nachmittag ein Gewitter folgt, ... bin ich dann in meinem Leben besser dran? Okay, ich kann dann wenigstens die geplante Grillparty absagen. Aber ist das für mein LEBEN etwa ein GEWINN? (Ausser dass ich vielleicht einem möglichen Regen-Schnupfen aus dem Weg gehen konnte? - Von welchem ich nicht mal weiss, OB ich ihn überhaupt gekriegt hätte?)
Und was ist, wenn die Prognose NICHT stimmt? Wenn ich die Grillparty deswegen absage (dreissig Leuten ABSAGEN muss!), ... dann aber morgen die Sonne den ganzen Tag SCHEINT? - Ist DAS vielleicht ein Gewinn für mein Leben? - Nö! Das gibt bloss Ärger!
Aber immerhin kann man eine verfehlte Wetterprognose noch einigermassen gut einstecken. Ganz anders sieht es bei einer zeitlichen Lebensprognose eines Menschen bei KREBS aus! Denn was soll man DA noch tun? Bei einer Prognose von drei Monaten? Sechs Monaten?
Das ist KRASS!

Naja, es kann ja auch sein, dass der Betroffene das gerne wissen MÖCHTE, weil er da noch ein paar Dinge klären will, weil er vielleicht noch eine Reise unternehmen möchte, oder wenn er noch einmal das Meer sehen möchte, ...! Er will also noch etwas PLANEN. Kurzfristig gesehen. GANZ kurzfristig gesehen. Möchte noch das Letzte in seinem Leben geniessen.
Das ist verständlich. Aber wenn die Ärzte ihm NICHTS von dieser Prognose verraten, kann es sein, dass er lange Zeit nur auf seine balgige Heilung WARTET, ... anstatt dass er noch DAS tut, was er gerne noch tun würde. Und dann ist es vielleicht zu spät.
Vielleicht.
Aber wenn die Prognose NICHT stimmt? Hat er dann noch zu viel GETAN, ... anstatt sich weiter "heilen" zu lassen?

Naja, ich denke, dass das nicht nötig sein muss: Ihm eine zeitliche Prognose mitzuteilen. Denn wenn ein Arzt ehrlich zu ihm ist und ihm sagen kann, dass alles menschenmögliche aus der Medizin versucht wurde, jedoch leider nicht viel gebracht hat ... dann weiss der Patient auch SO schon genug Bescheid! - Da muss man ihm nicht auch noch das genaue Todesdatum voraus sagen!

Es sei denn, der Patient will es WISSEN. Aber die Frage ist doch, ob er es auch WIRKLICH wissen will?
Wollen wir alle WISSEN, WANN wir von einem Bus überfahren werden? WANN wir in unser letztes Flugzeug steigen? WANN wir an einer Hähnchenkeule ersticken? WANN wir über den dämlichen Teppich stolpern?
Die Antwort lautet: Nein! Das WILL keiner wirklich wissen.
Und Krebspatienten wollen ihre Todeszeit ebenfalls nicht wirklich wissen ...!
Es sei denn, es sind GANZ hartnäckige Patienten! Man sollte diese dann aber wirklich mehrfach fragen, OB sie es auch wirklich wissen wollen!

Jetzt hab' ich das Thema doch noch ein bisschen in die Länge gezogen. Vielleicht meinen wir beide, liebe Jana, ja genau das selbe. Da ist DIESE Seite der Prognose, der Planung, ... und da ist die andere Seite des Verletzens, des Todesstosses.
Am Ende kommt es ja auch nur darauf an, den Patienten mit Würde und Achtung zu behandeln. Und ihn zu lieben, so wie er ist.
Leider fehlt den meisten Ärzten hier die ZEIT dazu! Tja!

Liebe Jana, ich umarme Dich ganz fest. Auch wenn Du glaubst, Dir hat jemand Dein Herz aus dem Leibe gerissen, ... nein, es ist noch voll da! Und es schlägt. Es schlägt lebendiger als je zuvor ...! Hm-hm!
Ganz liebe Nachtgrüsse
vom "krassen" Känguruh
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  #77  
Alt 04.07.2002, 22:44
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Hallo Ihr Lieben und erst mal danke. Ich war heute strange unterwegs und Ihr habt mir so lieb geantwortet. Brigitte, weißt Du was ich an Dir schätze, schon beim Mitlesen, aber auch bei Deiner Antwort, ist, dass Du nie pauschalisierst, so objektiv bist und Dinge auch von einer "anderen" Seite beleuchtest.

Tja, Jana, Du hast wohl recht. Wie oft habe ich das selbst schon geäußert, dass mein Vater immerhin schon 67 Jahre alt wird (wird er?) und dass das ein Alter ist, das man nicht beklagen muss. Nein, das ist es nicht. Es ist der Weg dahin, dieses lange Leiden, immerhin schon über ein Jahr, in dem es ihm nie wieder gut gegangen ist, nicht einmal annähernd. Zunächst musste er, als er noch keine krebsbedingten Beschwerden hatte, die Folgen der Bestrahlung verkraften (er hatte von Beginn an Metastasen im Gehirn) und dann die der Chemo, die er ganz schlecht vertragen hat. Jetzt machen sich die Symptome der Krankheit bemerkbar, er bekommt schlecht Luft, hat Schmerzen und kann nicht mehr essen (wobei ich ehrlicherweise sagen muss, Essen war schon immer sein Problem, er ist seit jeher viel zu dünn, da schlage ich wohl nicht nach ihm...). DAS ist es, was mich so hilflos macht. Ja, er hat sein Leben gelebt, aber dass er das durchmachen muss, das fällt mir so schwer zu begreifen, zu akzeptieren.

Ich bin es gewohnt, dass mein Vater unser Sorgenkind ist... Er war früher schon sehr schwer krank, hatte gleich zwei schwere Unfälle, er ist wohl ein Magnet, der das Unglück anzieht. Von daher sollte man meinen bin ich in Übung - und doch hat es mich eiskalt erwischt. Man kann "sowas" nicht üben, man kann sich auch nicht darauf einstellen und im Moment reagiere ich wohl so heftig auf die Prognosen, weil ich alles ganz prima verdrängt habe, die Hoffnung hatte, dass mein Vater einen Ausnahme-Krebs hat und auch dieses Mal mit einem blauen Auge davon kommt (hallo liebe Robbe, das Wortspiel ist Zufall!).

Wir hätten so viel nachzuholen, aber mir fehlt der Mut, denn ich wenn ich jetzt in die Offensive gehe, wird meinem Vater schmerzlich bewusst, warum ich das tue - weil die Zeit läuft. Und das hält mich davon ab, die Fragen zu stellen, die ich auf dem Herzen habe, die Dinge zu sagen, die mir wichtig sind und ich weiss wohl, wenn ich es jetzt nicht schaffe, dann ist es vielleicht zu spät.

Himmel, ist das alles schwierig... Ist es das? Oder mache ich es mir nur schwer?
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  #78  
Alt 04.07.2002, 23:04
Jacqueline Jacqueline ist offline
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Hallo allerseits!

Ich lese dieses Posting schon seit Anfang ganz interessiert mit und nun juckt es mich in den Fingern, auch mal was dazu zu schreiben
Meine Perspektive ist eine andere als Eure, ich hoffe, ich darf dennoch

Brigitte Känguruh *g* schreibt:
Ganz anders sieht es bei einer zeitlichen Lebensprognose eines Menschen bei KREBS aus! Denn was soll man DA noch tun? Bei einer Prognose von drei Monaten? Sechs Monaten?
Das ist KRASS!


Genau so eine ähnliche Prognose haben wir bei unserem Sohn bekommen.
Mehrere Wochen bis einige Monate......
David war damals 17 Monate alt, als das Rezidiv von seinem Pinealoblastom ( Hirntumor, sehr selten, WHO IV, Erstdiagnose mit 5 Monaten) entdeckt wurde.
Entgegen der Prognose hatten wir sogar etwas mehr als 6 Monate...

Das war ein Viertel seines Lebens !!!
Und für uns unendlich kostbar.
Wir wussten, was auf uns zukam, was auf David zukam - udn so hart das war - es gab uns die Gelegenheit, dieses wunderbare Menschenkind noch bewusster wahrzunehmen, seinen Weg von uns weg so zu gestalten, dass wir uns die Erinnerungen von heute schaffen konnten.
Wir konnten abwägen. Qualität oder Quantität.
Noch heute bin ich manchmal im Stillen froh, dass sich damals nicht allzuviele solcher Entscheidungen aufgedrängt hatten, waren alle Therapien sowieso aussichtlos und /oder unmöglich...

Mir ist bewusst, dass oft Prognosen einfach so irgendwelche zahlen sind, die über ein Leben gestüplt werden.
Wir bekamen diese zeitlichen Angaben auch erst, als wir nachhakten, es war uns wichtig, weil wir keinen Schimmer hatten, wielange uns noch bleibt.

Darum glaube ich :
Liegt es nicht auch an uns selber, was wir mit solchen Informationen anfangen?
Wer die Wetterprognose anschaut, der möchte doch einfach einen Hinweis haben. Verlässt man sich da hundertprozentig drauf? Eher nicht, oder.

Und so haben wir die Prognosen auch immer angeschaut : als eine situative Einschätzung der Lage - und nicht als Diagnose.

Liebe Grüsse, Jacqueline

Geändert von gitti2002 (22.11.2017 um 00:49 Uhr)
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  #79  
Alt 05.07.2002, 09:00
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Liebe Jacqueline,

es tut mir entsetzlich leid, dass ihr euren David verloren habt. Ich denke sein Kind zu verlieren, ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Umso mehr bewundere ich deine (eure)Einstellung. Es gehört sicher sehr viel Größe dazu, die Prognose so zu sehen wie ihr es getan habt. Ich finde auch, die Frage Qualität oder Quantität ist eine sehr entscheidende.
Gerade als Angehöriger ist man versucht, den (erwachsenen)Patienten zu allen möglichen Behandlungen zu überreden, weil wir mit aller Gewalt die Zeit mit ihm verlängern wollen. Solange dabei die Lebensqualität stimmt, bin ich voll dafür auch das Aussichtsloseste zu versuchen. Sobald aber dadurch die Lebensqualität zu sehr eingeschränkt wird (wobei das wieder ein Graubereich ist), sollte man loslassen (- so schwer das auch ist), und den Patienten in Würde gehen lassen wenn er soweit ist.
(Alles andere ist doch eigentlich egoistisch)

Deshalb, Bettina, verstehe ich in gewisser Weise, was euer Hausarzt deiner Mutter gesagt hat. Wobei es natürlich sehr darauf ankommt wie man es sagt.

Ich persönlich bin froh, dass ich weiß, wie es um meinen Vater steht - auch wenn es keine gute Prognose ist. Wir werden in der verbleibenden Zeit das Schönste herausholen - und sollte es länger dauern, werden wir uns freuen. Aber wenn seine Zeit gekommen ist, habe ich fest vor ihn gehen zu lassen. In dem Bewußtsein, dass es für uns Angehörige ok ist wenn er nicht mehr kämpfen mag, dass er sich ruhig fallen lassen kann. Ich hoffe, das wird mir gelingen.

Nochmals, Jacqueline, ich finde es ganz großartig, wie ihr eurem David (süßes Foto) seine Zeit bei euch so schön wie möglich gestaltet habt.
Ich wünschte ich hätte eure Größe!

Und: Prognose = situative Einschätzung der Lage ist die beste "Überseztung" die ich je gehört habe

Liebe Grüsse und alles Gute
Afra
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  #80  
Alt 05.07.2002, 09:31
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Guten Morgen, Ihr alle

Hallo Bettina, dieses "viele Nachholen", wie Du es beschreibst, das hatten wir schon mal diskutiert (in den Sparten "Sie will dass ich gehe" oder "Ihr armen Angehörigen"). Da ist ein Zeitdruck, den DU kennst (aber nicht so genau Dein Vater), und Du willst noch einiges klären, sagen, ... wie auch immer.
Das IST schwer, aber man MACHT es sich damit auch sehr schwer. Hier möchte ich noch einmal erwähnen, dass ein Krebspatient sehr wohl WEISS, dass es nicht so hundertprozentig GUT um ihn steht. Die Chance, Dinge zu sagen und zu klären, ist also DA.
Die Frage ist jedoch: WAS will noch gesagt sein, WAS will noch geklärt sein?
Willst Du Deinem Vater sagen, dass Du ihn lieb hast? - Dann sag es ihm.
Willst Du Deinem Vater sagen, dass Du dies oder jenes bereust? - Dann sag es ihm.
Willst Du Deinem Vater sagen, dass Du ihm für irgend etwas verzeihst? - Dann sag es ihm.
Geht's noch um Erbangelegenheiten? - Dann sag es ihm besser NICHT!
Geht's um Vorwürfe an Deinen Vater, Dinge, die DU nie so richtig verdaut hast? - Dann sag es ihm NICHT!
Und wenn es nicht klappt, ihm dies direkt in Worten zu sagen, so versuche es mit einem lieben Brief. Du darfst ihm ruhig sagen, dass Du Angst um ihn hast, er wird das verstehen.
(Gott, ich wäre wahrscheinlich froh, würde MIR mal jemand von meinen Angehörigen sagen, er hätte Angst um mich! Aber bisher hat das noch keiner zu mir gesagt! - Ist doch eigentlich auch frustrierend, oder?)
Verstehst Du? Wähle Worte, die nicht einen direkten Abschied bedeuten. Aber Worte, die Du schon längst hast sagen wollen.
Meine Mutter starb damals an Leukämie, als ich etwa 27 war. Sie kämpfte zwei Jahre mit dieser Krankheit, mit der Chemo. Ich wusste damals auch nicht, wie ich damit umgehen sollte. Irgend etwas trieb mich eines Tages dazu, ihr einen Brief zu schreiben. (Sie lebte damals in Mannheim) Ich schrieb ihr, was ich dachte, was ich fühlte, und dass ich ihr VERZIEH, weil sie mich als Kind immer geschlagen hatte. - Sieben Tage später ist sie gestorben. Sie hatte meinen Brief noch gelesen. Vielleicht hatte sie bloss darauf gewartet, DASS ihr jemand verzieh?
Ich werde es wohl nie wissen, trotzdem waren die Dinge hinterher für MICH einigermassen geklärt. Denn da war plötzlich ein riesiges Stück Wut auf sie einfach verschwunden!
Vergessen kann man nie. Aber man kann verzeihen.

Ich weiss ja nicht, welche Dinge DU klären möchtest, liebe Bettina, aber ich glaube, Du verstehst schon irgendwie, was ich meine, gell? Wenn so wichtige Dinge noch geklärt und gesagt werden müssen, wenn dieser Druck so heftig da ist, ... dann bedeutet es ja auch nur, dass man diese Dinge schon LANGE hätte klären müssen.
(Genau so wie ich die Sache mit meiner Schwester heute klären müsste, hm-hm! Bevor IHR mal was zustösst! - Eigentlich wäre es an IHR, die Sache mit MIR jetzt zu klären, aber auf diese Idee kommt sie eben schon gar nicht!)
Ich wünsche Dir jedenfalls ganz, ganz viel Kraft dazu.

Hi Jacqueline! Bin natürlich gleich auf Deine Homepage geruckt und hab' da rein gelesen. Eine wirklich sehr schöne Seite, und auch mir sass ein dicker Kloss im Hals. Du bist eine wundervolle Mutter, Jacqueline, und Du bist es auch für Deine beiden anderen Kinder. Die Zeit wird es Dir zeigen, Du wirst sehen.

Du bist aus der Schweiz, gell? - Sali! Grüezi!
Ich verstehe, was Du meinst, mit der zeitlichen Prognose, um alles im Leben noch einschätzen zu können. Ich denke, das ist bestimmt auch in Ordnung so, gerade für Eltern, deren Kind krank ist.
Es ist wohl immer eine Sichtweise des Ganzen, WIE man es betrachtet und was man daraus noch machen kann.
Ich selber sehe es wohl auch hauptsächlich von meiner erwachsenen, krebsbetroffenen Seite. Es ist bestimmt ein Unterschied, wenn man als Erwachsener von seinem Arzt selber so eine zeitliche Todesprognose bekommt (denn dann trifft es einen ja beim eigenen Leben),... oder ob Eltern so eine Prognose über ihr Kind erfahren, ... oder ob Angehörige es über ihren Vater oder Mutter erfahren.
Als erwachsener, SELBST-BETROFFENER damit umgehen zu müssen, ist aber schon grausam! Denn wir müssen das mit unserem erwachsenen Verstand begreifen, verstehen und verarbeiten, was wir kaum wirklich können, wenn es ja um das eigene Leben geht. Wenn mir ein Arzt sagen würde, ich hätte noch exakt ein Jahr, ... wäre dies mein eigenes Todesurteil! Ich würde zwar heftig dagegen ankämpfen, würde mir immer wieder sagen, diese Prognose KANN nicht sein, der Arzt hat UNRECHT, ... aber seine Aussage alleine wird mir IMMER im Kopf herum schwirren, ich werde es NIE vergessen können. Meine Angst wird um so schlimmer sein, meine Panik, noch dieses und jenes schnell zu tun, ...
Denk ich mal. Vielleicht werde ich aber auch gaaaaanz ruhig und gelassen? - Ich weiss es nicht. Ich schätze jedoch, es wird dann eher noch schlimmer. Ich bin daher lieber dafür, den Augenblick zu leben und zu geniessen, ohne zu wissen, WANN es soweit sein wird. Der Tag X.
Mir reicht schon das Wissen darüber, DASS ich Krebs habe, DASS mein Leben allenfalls schon gekürzt ist, und damit muss ich lernen zu leben. Das ist schon anstrengend genug, hm-hm.

Liebe Jacqueline, bleib doch noch ein Weilchen hier bei uns.
Ganz liebe Grüssli
vom "krassen" Känguruh
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  #81  
Alt 05.07.2002, 09:32
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Hallo Ihr lieben Schwestern im Herzen,
das mit den Prognosen ist doch sehr individuell unterschiedlich zu werten.
Dies stellt man auch an euren Meinungen fest.
Ich möchte euch diesbezüglich eine wahre Geschichte erzählen, die eine Freundin von mir miterlebt hat. Ihre beste Freundin war ebenfalls krebskrank - ihr wurde prognostiziert, dass sie höchstens noch ein halbes Jahr zu leben hätte. Schrecklich - aber sie hat gekämpft, hat sich Geld geliehen (ziemlich hohen Betrag) und hat sich ihren Traum (eine Reise durch die USA) erfüllt.
Jeder glaubte, es sei zu viel, was sie sich da zumuten würde.
Aber - ja - es grenzt wirklich an ein Wunder. Sie kam wieder.
Es ging ihr viel besser. Voller Hoffnung und die blöden Meta sind auch etwas zurückgegangen ...
Aus dem halben Jahr sind mittlerweile 3 Jahre geworden und natürlich wird sie nicht wieder vollkommen gesund, aber sie hat doch zumindest ein halbwegs normales Leben.
Jetzt muss sie allerdings zu sehen, dass sie ihre Schulden bezahlt. Aber das ist ihr nächstes Ziel, wenn sie geht, dann schuldenfrei.
Natürlich trifft so etwas leider ganz ganz selten zu - leider!
Und man sollte auch nicht davon ausgehen, dass es einem selbst so geht.
Auch eine andere Geschichte möchte ich euch noch berichten:
Nachbarn von uns, ein ganz liebes Ehepaar, erlebte auch ein tragisches Schicksal.
Er war schwer krebskrank und die Prognose war sehr schlecht.
Sie kündigte ihren Job auf und lebte fortan nur noch für ihren Mann. Sie kochte ganz bestimmte Diäten und auch die Wohnung wurde ganz umgekrempelt - nur noch Naturstoffe und allerhand anderes Gedöhns.
Dann kauften sie sich noch einen Garten und sie pflanzte alle möglichen Kräuter und Heilpflanzen an. Auch die hildegardsche Edelsteintherapie wendete sie an.
Sie tat wirklich alles, was ihr möglich war.
Man spürte die grosse Liebe, die zwischen ihnen stand. Und tatsächlich... ihrem Mann ging es besser. Ja - er schaffte es.
Aber leider - es gab kein Happy Ende!
Wie ich kürzlich erfuhr - ich war in der Zwischenzeit in eine andere Stadt gezogen und der Kontakt war abgebrochen - der Mann lebt immer noch. Es geht im gut.
Aber die Frau - welche Ironie des Schicksals - ist an Krebs gestorben.
Es muss ganz schnell gegangen sein...

Nicht jeder verkraftet seine Prognose - daher ist eine zwingende Aufgabe eines Arztes mit sehr viel Fingerspitzengefühl (wir hatten ja schon darüber geschrieben, dass dies eine Fähigkeit ist, die vielen Ärzten leider abgeht - z. T. aufgrund des grossen Druckes verständlich,wenn auch nicht hinnehmbar)an die Sache heran zu gehen.
Und das was Jacqueline schreibt empfinde ich auch so, es ist eine situative Einschätzung der Lage - keine Diagnose.

Natürlich kann auch jedem Gesunden jederzeit etwas passieren - das Leben kann von heute auf morgen vorbei sein.

Aber es ist doch noch etwas anderes, ob man vorher lange leiden muss. Dieses Auf und Ab - der eine Tag verläuft gut und voller Hoffnung und am nächsten Tag (teilweise schon Stunden später) kippt die Situation und alles sieht auf einmal grau in grau aus.
Momentan sind wir für jeden Tag froh, den meine Schwester schafft.
Ist es doch irgendwo auch eine Chance, dass sie es auch weiterhin schafft und es vielleicht doch noch ein Wunder gibt.
Man muss hoffen können - so aussichtslos die Situation auch erscheint. Dabei natürlich nicht die Realität aus den Augen verlieren - es ist eine echte Gradwanderung.
Das Beste hoffen und mit dem Schlimmsten rechnen.
Aus dem ganzen Sch... habe ich jedoch auch etwas gelernt:
Lebe, als wolltest du täglich sterben, schaffe, als wolltest du ewig leben. (Sprichwort)
Früher habe ich mir mit vielen Dingen Zeit genommen - teilweise weil ich mich nicht traute, sie in die Tat umzusetzen, teilweise weil ich faul war.
Dies hat sich stark gewandelt. Ich versuche nun, meine Ideen umzusetzen und mehr spontan zu handeln ohne 3 x zu überlegen.

Wann ist der rechte Moment zum Sterben. Diesen gibt es nicht!
Da sollte man sich nichts vormachen...
Als Baby (oh - Jacqueline - es tut mir so leid, dass du dein Kind auf diese Weise so früh verlieren musstest!), Kind oder Jugendlicher ist es genauso schlimm als wenn man 30 oder 50 oder 70 oder noch älter ist.
Wenn man einen Menschen liebt, ist es immer schlimm, wenn er uns verlässt.
Da spielt das Alter wahrlich keine Rolle.


Liebe Jana,
erst einmal drücke ich dich ganz fest. So - bekommst du keine Luft. Sorry... ich musste dich einfach mal so fest drücken, damit du weisst, wir sind bei dir.
Wie schon geschildert - auch ich bin ziemlich am Wasser gebaut. Von daher, ich kenne das Gefühl zu gut.
Auch das Gefühl, dein Herz wird herausgerissen...
Aber unser liebes Känguruh hat recht, wir leben, unsere Herzen schlagen, wild, stürmisch, pulsieren. Zeigen an, wir leben - leben so intensiv wie nie zuvor. Begreifen, was es heisst LEBEN!
Als Tier für dich - ein Spatz. Nee - würde ich jetzt nicht unbedingt so sehen. Wie wäre es denn mit Jana, dem Jaguar oder einfach nur "Cat" - da kann man dann überlegen, ob es sich um eine Stubenkatze (lieb und sanft, zärtlich im Umgang mit ihrer Mutter) handelt oder um eine Wildkatze, die ihre Krallen ausgefahren hat und alles angeht (vor allem den sch... Krebs) um ihre Mutter zu schützen und man vor ihr auf der Hut sein muss (vor allem die "weissen Doc-Mäuse"), damit man nicht zerkratzt wird.

Ich würde mich "tierisch" freuen, wenn du mir schreiben würdest liebe Jana (caty).
Wenn du mir die nächsten Tage an meine E-Mail-Adresse schreibst, verrate ich dir auch meine Adresse.
Herzlichen Dank schon mal im Voraus.

Liebe Bettina,
wie wäre es, wenn du deinem Vater schreiben würdest?
Wäre dies nicht eine Möglichkeit, sozusagen als Einstieg - ihm zu sagen, wie lieb du ihn hast? Was er dir bedeutet?
Zu schreiben - falls in der Vergangenheit Versäumnisse / Fehler gemacht wurden - dass es dir leid tut.
Ich habe meiner Schwester auch schon ganz viele liebe Briefe geschrieben. Vielleicht eine Kleinigkeit beifügen, von dem du weisst, dass es dein Vater freuen würde (z.B. eine schöne CD / ein Gedicht, eine selbst gepflückte Blume, ein Foto von dir... Möglichkeiten gibt es da viele)


So für den Moment grüsst euch herzlichst
die kleine,dicke Robbe Lisa


name@domain.de
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  #82  
Alt 05.07.2002, 10:05
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Einen schönen guten Morgen Euch allen!

Ich muss immer schmunzeln, wenn ich "kleine, dicke Robbe" lese. Und ein krasses Kängeruh hier anzutreffen ist ein wirklich lustiger Zufall, denn erst kürzlich habe ich zu meinem Mann gesagt, dass ich wünschte, er wäre ein Kängeruh, denn dann könnte ich mich in seinem Beutel verkriechen...

Leider muss ich arbeiten, ich würde mich jetzt deutlich lieber hier austauschen, aber das Internet ruft...

Viele Grüße und Euch allen einen schönen Tag!

Bettina
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  #83  
Alt 05.07.2002, 10:33
Ruby
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Hallo ihr Lieben!
Schon länger lese ich hier mit, und ich muss sagen, soviel Harmonie und gegenseites helfen/trösten/Verständins trifft man sehr selten! Ich könnte da noch mehr aufzählen, aber ich glaube ihr wisst das selber. Immer wenn mir "komisch" ist, so nenn ich es, schau ich hier rein und irgendeine von euch schrieb was, was mich wieder tröstet, ruhiger macht. Schön daß es euch gibt, bitte macht weiter so!
Mit ganz lieben Grüßen von Ruby
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  #84  
Alt 05.07.2002, 12:41
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Hallo, ich komm nochmal,
hallo Lisa, Du hast da mit Deinem letzten Eintrag den meinigen gerade noch auf Seite 4 gequetscht ...! War wohl gerade zur selben Zeit.

Diese Geschichten von sterbenskranken Menschen, die noch etwas taten, sich einen Traum erfüllten, oder was auch immer, ... und es ihnen hinterher wieder besser ging, kenne ich auch. Es gibt sie nicht oft, das stimmt, aber es GIBT sie. Mir persönlich zeigt dies, wie wichtig und wohltuend so etwas für einen Patienten sein kann. - Glücklichsein fördert ja auch die Gesundheit, nicht?
Das ist ja auch der Grund, weshalb ich ebenfalls seit meiner Diagnose meinem Wunsch hinterher renne. - Nur leider kostet er Geld und da will keiner helfen! Ich konnte es, und KANN es echt nicht glauben! Aber meine Odysee ist jedoch bald zu Ende, weil es jetzt wohl zu einer Zwangslösung kommen wird. Da darf dann der Staat zahlen! Bzw. die Steuerzahler! - Komisches System, das wir da haben!

Hi, Jana, wie wär's mit "Tigerin"? - Komm, lass uns zusammen über die Steppe ziehen! DU in der Eleganz einer Tigerin, fürsorglich aber auch gefährlich, ... und ich als Känguruh hopsend, lieb und schnatternd, aber auch gern mal zuboxend ...!
Hehe, war mir gar nicht mehr eingefallen, liebe Bettina, dass ein Känguruh ja einen BEUTEL hat!

Hallo Ruby, Du warst doch schon mal hier bei uns. Hast Du keine Lust, mit uns mitzuplaudern? Habe Deine Homepage übrigens auch gelesen. Ich finde es immer toll, wenn Krebsbetroffene oder Angehörige so eine Seite erstellen und ihre Geschichte erzählen. DAS ist nämlich das wahre Leben, ... wo es sonst ja auch genügend Quatsch im Netz gibt, nicht wahr? Ich habe letzten Herbst auch eine eigene Page erstellt. Wird aber bald mal mit den neusten Neugigkeiten ergänzt.

Bis später, Ihr Lieben
Grüsse vom boxenden Känguruh (MIT Beutel!)

www.krebsgeschichte.ch
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  #85  
Alt 05.07.2002, 14:21
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Hallo Ihr alle zusammen,
irgendwie merkt man doch wenn man mit dieser Krankheit zu tun hat, wie wertvoll jeder einzelne Tag ist und das man manche Entscheidungen halt nur von einen Tag auf den anderen oder sogar nur von Stunde zu Stunde entscheiden kann.
Diesmal geht es nicht um meinen Vater sondern um einen Vater eines Kindergartenfreundes meines Sohnes. Er hat eine KMT bekommen und seine Werte waren immer sehr schlecht, seit 1 Monat ging es ihm gut und der Sohn konnte endlich mal wieder einen Freund zu sich nach Hause einladen, da die Ansteckungsgefahr bisher zu gefährlich war. Nun wäre es heute so weit gewesen, heute nacht ist er mit war dann der Notarzt da und alles musste wieder abgeblasen werden, weil höchstwahrscheinlich die Lunge auf das neue Knochenmark die so gut reagiert und zusammenfällt. Das Kind ist völlig fertig er will es garnicht mehr verstehen, dass es "mal wieder nicht geht", er wünscht sich seinen Vater "weg", was auch immer er darunter versteht.
Wir können auch immer wieder nur unsere Hilfe anbieten, aber es gibt mitlerweile auch kein tröstenden Worte mehr, dadurch das sie auch nur von einem Krankenhaus in das andere müssen, können wir auch garnicht den Kontakt so zu ihnen aufbauen, es ist halt die Zeit nicht da und auch eben diese Distanz. Freunde haben sich schon alle zurückgezogen, wer will schon mit Ende 20 immer mit dem "Tod" zu tun haben.
Durch die eigentlich im letzten Monat guten Wert war eine richtige Euphorie eingekehrt und jetzt sind alle wieder ganz weit unter, obwohl jeder wusste dass es noch mindestens ein halbes Jahr dauert um genau zu wissen ob das Transplantat richtig angeschlagen hat. Dadurch wird einem aber auch bewusst wie wertvoll wieder einige glückliche Momente sind, die sie nach aussen hin mit allen geteilt haben, aber jetzt hat sich das Loch wieder aufgetan.
Zu den Robben passt nicht nur das Glatteis sondern auch die Bezeichnung "Heuler", das Leben könnte so einfach sein, "nur für wen und wie?"

Ein Bruder einer Klassenkameradin hat sich auch einen Traum erfüllt als die Diagnos Gehirntumor feststand. Nach einer OP war er auf einmal verschwunden, nach einem halben Jahr kam eine Karte: Bin Indien in einem Tempel, lehrne Yoga, mir ist es noch nie so gut gegangen.
Heute 15 Jahre später ist er Yogameister und hat eine "Aura" um sich, die sehr ansteckend ist (auch wenn es sich nach Esoterik anhört), aber was ist daran schlechter an sonst irgend eine andere Lebensphilosophie, wobei diese bestimmt eine der friedlichsten ist.
So musste mich mal "ausheulen", weil irgendwie im Moment keine so richtig guten Nachrichten kommen. Oder man sieht sie nicht als so richtig gut, wenn man mal davon ausgeht dass erst eine schlechte Diagnose darsteht, ist ja schon jeder Stillstand eine "gute" Nachricht.
So jetzt gehe ich mal zu meinem Boxsack, heute denke ich mir mal mein eigenes Gesicht, damit ich mal aus meinem Loch wieder rauskomme.
Euch alles Gute
bis dahin
Michaela
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  #86  
Alt 05.07.2002, 15:12
Ruby
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Hallo ihr Lieben!
Ja, Brigitte, du krasses Känguru...lach , ich kenne deine HP schon, habe sie mir, wie ja auch du meine, schon angesehn. Sie ist übrigends in meinen Favoriten gespeichert. Wenn ich mal wieder in den nächsten Wochen meine HP aufarbeite, darf ich sie in meine Linkliste aufnehmen?
Übrigends...weisst du eigentlich, daß auch Stomaträger, wie ich, sich Kängurus nennen? Ich hab mich mal selber, weil sonst ja bei solchen vielen Kängurus Verwechslungen vorkommen können, dann einfach mal "Boidelradde" genannt, grinsss...
Im Moment hab ich Angst um eine liebe Freundin, ihr gehts nicht gut nach einer erneuten Chemo und kam gestern unerwartet in die Klinik, man vermutet einen Darmverschluss. Der Mann rief mich an, ich bemerkte, daß er sehr schwer reden konnte, hätte ihm so gern mehr beigestanden, wäre so gern zu meiner Freundin gegangen, ihr Mut zugesprochen, ihr die Schmerzen abgenommen...ich komm mir so hilflos vor...man kann nur warten und hoffen...
Ich schreib bald wieder...im Moment gehts nicht so recht...die Gedanken schweifen immer wieder ab...
alles Liebe und Gute für Euch
von Ruby
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  #87  
Alt 05.07.2002, 15:14
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uhhps...
daran habe ich gar nicht gedacht...
Stimmt aber. Heuler (solange ich nicht der letzte Heuler bin...)
tja - liebe Michaela das Leben könnte so einfach sein und so schön (da fällt mir gerade der Film ein "Das Leben ist schön" - das war ein ganz toller Film, wenn ich auch am Anfang gedacht habe, was ein Quatsch - kennt ihn durch Zufall einer von euch)
leider habe ich deinen Satz "Heute 15 Jahre später ist er Yogameister und hat eine "Aura" um sich, die sehr ansteckend ist (...) nicht ganz verstanden. Meinst damit dass er etwas positives ausstrahlt und damit die Menschenseele anspricht oder meinst du, irgendwelche negative Energie?
Kannst du den kleinen Jungen nicht ab und an zu euch holen und ihm ein bisschen Normalität schenken? Logisch dass der Kleine es nicht versteht - die meisten Erwachsenen verstehen es doch nicht und können nicht damit umgehen.


Sieh es doch bitte so, dass ein Stillstand schon etwas Positives ist und man dann darauf aufbauen kann.
Momentan bekomme ich nur negative Informationen (heute leider auch schon wieder! Mir wäre ein Stillstand zur Zeit sehr willkommen - huups, da werde ich dann gleich wieder zum Heuler und suche mein Loch in der Eisscholle um unterzutauchen...
wie kann man d i r helfen, aus diesem Loch herauszukommen?
Ich bin in Gedanken bei dir und drück dich ganz fest.

Leider trifft das mit den Freunden häufig zu... da spielt das Alter keine Rolle. VIELE sind sehr egoistisch, sobald eine Krise kommt und Schwierigkeiten auftauchen, tauchen sie ab.
Gerade auf diese Weise auch einen lieben Freund verloren - was heisst hier guten Freund? Es ärgert mich sehr. Wut - Boxsack wo bist du, du kriegst sein Bild und dann drauf gehaun...
In der heutigen Zeit scheun viele Verantwortung zu tragen und da machen sich Freunde rar.
Es tut weh, vor allem dann, wenn man selbst immer Zeit gefunden hat und auch andersweitig geholfen hat, wenn es den sog. Freunden schlecht ging.

Liebe "Krasse" - was ist denn dein Traum? Verrätst du ihn uns? Kann man da irgendwie unterstützen? Ich habe auch einen Traum - aber der ist wirklich total abgedreht... vielleicht verrate ich ihn irgendwann einmal. Momentan ist er noch in der Reifephase...
Übrigens Tiger finde ich auch nicht schlecht für Jana...
Ich stelle mir gerade bildlich vor, wie ein Känguruh und ein Tiger durch die Gegend ziehen und dabei einen Waschbär kennenlernen, diesen mitnehmen und weiterwandern und dann zum Pol kommen und dort einen kleinen Heuler antreffen und dann alle auf einer Eisscholle sitzen und gemütlich Kaffee / Tee schlürfen und sich Geschichten erzählen und wenn einer kommt und böses im Schilde führt, wird er geboxt (dies ist dein Part), gebissen und gekratzt (das macht der kleine Waschbär) und mit den Flossen rechts und links eine verbraten (die Aufgabe übernehme ich mit Freuden) und zum Schluss kommt der Tiger und macht sich über den Rest her ... (mir geht gerade die Phantasie durch... sorry, aber so bin ich nun mal auch)

Liebe Ruby, endlich! Prima, dass du nun endlich doch zu uns gestossen bist. Dass finde ich ganz super toll und habe auf meiner Eisscholle gleich einen Salto vor Freude gemacht ...
bitte bleib und quatsch mit.

Ich wünsch euch allen ein schönes, sonniges Wochenende
und denkt dran, fangt heute an zu leben und euch eure Träume zu erfüllen und euch euren Zielen ein Stück anzunähern
die kleine, dicke Robbe Lisa
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  #88  
Alt 05.07.2002, 17:05
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Liebe Jaqueline,

beim Lesen Deines Postings stand mir das Wasser sonstwo...
Ich finde es ganz toll, wie Ihr die Zeit mit Eurem Kind zusammen ward. Es gibt noch so eine Seite im Internet über die Sternenkinder. Es gibt immer einen Tag im Jahr, an dem man eine Kerze anzünden soll und diese für die Sternenkinder ins Fenster stellen (kennst Du das?). Es ist so traurig, aber auch so schön, dass diese Eltern sich zusammengefunden haben und sich gegenseitig stärken. Ich hatte auch eine Kerze brennen (ich hatte von einer Mutter gehört, die ihr Kind verloren hatte) und den ganzen Tag Tränen in den Augen gehabt. Bisher habe ich den Gedanken an so etwas immer verdrängt. Im Hinterkopf hatte ich aber immer schon: Wenn so etwas passiert, ist es noch viel schlimmer, viel ungerechter, als wenn ein älterer Mensch gehen muss.

Liebe Afra,
das mit der Lebensqualität kann ich nur unterstreichen! Und auch das mit dem Loslassen und Fallenlassen. So habe ich das noch nie gesehen. Ich hoffe, ich werde auch diese Stärke haben, wenn es passiert - denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Eltern so oder so früher sterben, ist ja groß. Auf irgendeine Weise (denn ich hoffe natürlich immer noch das beste für meinen Vater) werden wir meist alle irgendwann damit konfrontiert. Nur ist es tröstlicher, wenn jemand steinalt in seinem Bett einschläft und nicht mehr aufwacht. Aber mit dem SCHMERZ leben lernen muss wohl jeder.

Meine liebe Brigitte!
Fühl' Dich mal ganz doll gedrückt!!
Du bist UNS wichtig! Auch wenn wir uns erst seit kurzem kennen (das sagt manchmal gar nichts aus). Deine Familie scheint nicht mit gerade mit der größtmöglichen Sensibiliät ausgestattet zu sein, aber Sorge haben sie mit Sicherheit auch um Dich... Dein Vater, und Deine Schwester auch. Sie wird irgendwann aufwachen, glaube mir, und wenn es als alte Frau und verbittert ist...
Es GIBT Menschen, die denken immer nur an ihre Gefühle. Etwas anderes kennen sie gar nicht.
Wenn ihnen etwas zustoßen würde... dann hätten sie nie die Stärke, mit den Dingen zu wachsen, sich dem entgegenzustellen!
Vergessen kann man nie, aber man kann verzeihen. Das hast Du schön gesagt...
Aber dafür müsste sich der andere erstmal im Klaren darüber sein, wie sehr er einen verletzt hat, gell? Wie gesagt, ich habe da ja das Gleiche in grün... ich habe übrigens Kontakt aufgenommen! War mal wieder niederschmetternd. Sie will mich nicht sehen! Aber immerhin ist sie bereit, über meinen Vater telefonisch zu sprechen und helfend zusammenzuarbeiten. Alles weitere lehnt sie bis auf weiteres ab. DAS ist noch krasser, oder? Ein NEIN, einfach so. Und in dieser Situation.

Tja, das mit dem Tag X geht wohl allen genauso... Ein "Gesunder" kann wahrscheinlich irgendwie nur leichter verdrängen?
Es dürften wirklich gar keine Ärzte zugelassen werden, die nicht eine Zusatzausbildung Menschensensibilität erfolgreich abgeschlossen haben!! Es gibt nämlich mit Sicherheit nur ein ganz, ganz paar wenige Menschen, die mit so einem "Urteil" wirklich (letztlich) klar kommen. Und selbst dann noch ist das "wie" sicher ganz entscheidend. Man kann jemandem doch nicht einfach so eine Zahl entgegenschleudern!
Ich sehe es ganz genauso wie Du - der verbleibende Rest wäre mir jedenfalls gründlich vermiest!! Auch wenn sie es nicht wirklich wissen könnnen - denn sie SIND keine Götter, nicht mal halbe, denn sonst könnten sie die Menschen ja heilen!

Liebe Grüße sendet das Kaninchen
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  #89  
Alt 05.07.2002, 18:22
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Hehe, hallo Robbe Lisa!
Du hast da wohl in Deinem Tier-Thriller das Kaninchen vergessen! Sitzt das Kaninchen da vielleicht bei mir im BEUTEL, während ich boxe? Oder "klopft" es mit den Hinterläufen heftig auf den Steppen-Boden, um alle anderen Tiere aus dem Dschungel/Wald um Hilfe zu rufen?
Ja-haah, dann kommen bald mal noch die Elefanten und die Giraffen ...!

Meinen Traum, liebe Lisa, kannst Du auch auf meiner Page nachlesen (siehe letzter Beitrag). Ich bin bis heute noch keinen einzigen Schritt weiter gekommen. Habe noch anderes versucht, aber auch DAS ging in die Hosen. - WIE das Ergebnis nach meiner Odysee nun aussehen wird, weiss ich wahrscheinlich erst im Herbst. Aber dann werde ich in meiner Homepage dann die "Fortsetzung" schreiben. Und darin verraten, WAS ich alles noch unternommen habe. Muss da leider auch die Leser meiner Page noch ein bisschen warten lassen. - Aber es kommt dann krass genug, das verspreche ich!

Hallo Michaela, die Idee dieses Bruders Deiner Klassenkameradin war gar nicht mal so schlecht! Yoga und Yogameister? Naja, WIESO nicht? Und offenbar hat es ihm ja GUT getan! - Diese Aura, von welcher Du sprichst, wird wohl eher eine "weise" Aura sein, gell?
Hey, box für mich noch eine Runde mit, ja? Ich hab' mir MEINEN Boxsack nämlich noch nicht gekauft! (Mein Nachbar ist - lachend - gewillt, mir diesen dann auf dem Balkon aufzuhängen, bzw. ran zu montieren. Aber das kann er mir erst so gegen Ende Monat machen, hat er gesagt. - Bis dahin muss ich also noch mit einem Kopfkissen oder so vorlieb nehmen ...!)

Hi, Ruby, klar kannst Du meine Seite zu Deiner Linkliste nehmen. - Hast Du einen Banner? Weil ich auf meiner "letzten" Page-Seite einen Bannertausch vorschlage. Ist ja so ähnlich wie ein Link.
Aber wenn ich dann im Herbst meine Page aufarbeite, setze ich dann auch eine Linkliste ein. DEINEN, liebe Ruby. Und den von Jacqueline, wenn sie damit einverstanden ist. - Und dann kommt natürlich auch der Link zu diesem netten Krebs-Kompass dort rein, jaja! (Gell, Markus und Nicole?)

Liebes Tina-Kaninchen, danke Dir für das doll drücken. - "Vergessen kann man nie, aber verzeihen!" Sind das MEINE Worte? Ach herrjeh! Da hab' ich ja noch was zu tun bei meiner Schwester, was?
Ja, das ist KRASS, dass sie DICH nicht mal sehen will! Also MEINE Schwester ist ja schon krass genug, aber DAZU wäre sie wiederum zu feige!
Aber es tut weh, nicht wahr? Ich weiss schon. Ich drück Dich auch ganz doll.

Bis dann, all Ihr lieben Tierchen!
Gibt's da nicht so ein Sprichwort vom Känguruh?
Äh, ...
... müde bin ich Känguruh,
schliesse meinen Beutel zu,
lege meine Ohren an,
und schlafe nun solang ich kann ...!

Gut Nacht!
Das "krasse" Känguruh
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  #90  
Alt 05.07.2002, 19:14
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Ihr seid so wunderbar gesprächig, ich komme mit dem Lesen gar nicht mehr nach!

Ok. Passende Großkatze: Puma - seid Ihr einverstanden???

Hi Brigitte,
Das mit dem Todesdatum oder eher dieser Prognose Krebs - es gibt da zwei Aspekte: zum einen wurde mir bei der Diagnose brutal klar gemacht, das meine Ma nicht ewig lebt. In dem Augenblick habe ich dieses kindliche Vertrauen verloren, das Eltern irgendwie immer da sein werden. Wie sehr ich auch Kind in dieser Beziehung war, habe ich an diesem sch... Tag mitbekommen. Und dann kam der zweite Schlag: wenn der Krebs gewinnen sollte, wird das für sie vermutlich kein leichter Weg für sie (siehe die Geschichten über Lungenkrebs) und ich würde alles tun, damit sie nicht leiden muß. Wirklich alles.

Und Diagnosen/Prognosen? Ich habe oft hier den Eindruck, das von Ärzten etwas übermenschliches Erwartet wird: wie lange lebt der Betroffene noch. Antworten auf Fragen, denen sie bestenfalls mit Erfahrungswerten und Statistiken begegnen können. Selbst bei "gesunden" Menschen geht das nicht. Aber nur die wenigsten Ärzte geben zu, das Medizin keine Wissenschaft ist. Deswegen geben sie Prognosen, keine Termine, was Lebenserwartungen angeht. Letztes Jahr ist ein Freund von mir Verunglückt - und dreimal gaben sie die Prognose, das er diesen Tag nicht überleben wird, das sein Gehirn wahrscheinlich eingeschränkt arbeiten wird - na ja - er lebt, denkt und seine körperlichen Einschränkungen sind erstaunlich gering. Die Ärzte meiner Ma geben für sie keine Prognose ab, ok, sie haben gesagt, wie das Minimum sein kann - aber mit dem Hinweis, das sie für sie direkt nichts sagen können. So hart es klingt: es wird sich herausstellen.
Vielleicht geht es Dir nicht so, aber viele Menschen brauchen Prognosen ("wie lange noch") - wobei wohl kaum einer wissen will, wieviel Zeit ihm exakt noch bleibt, sondern so mal über den Daumen gepeilt. So wie eine Wettervorhersage oder ein Horoskop (wie wirds den wohl). Allerdings ist der Tag X bei "Gesunden" nicht so brutal ins Gehirn geschossen worden - und wir leben alle irgendwie ewig, gell? Irgendwann in FERNER, FERNER Zukunft werden wir sterben. Nicht in sechs Monaten (deswegen buchen wir ja im Januar den Urlaub), nicht in zwei Jahren (deswegen bauen wir Häuser).
Das wichtigste für mich bleibt: meiner Ma soll es gut gehen und man muß ihr und ihren Wünschen mit Respekt begegnen (hm, das sollte man dann auch auf die "gesunde" Umwelt übertragen, oder?).

Hallo, meine kleine Robbe. *knuddel*
Die meisten Menschen haben zuerst mal Angst vor Schwierigkeiten und sind super hilflos, weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Die Feiglinge laufen weg. Die Mutigen (auch wenn sie unsicher sind) bleiben da oder kommen zurück. Leider sind das wenige, aber auf die kann man sich verlassen.
Ich erzähle kaum einen was mit meiner Ma los ist - ich kann dieses Betroffenheits-Unsicherheitsgedrösel nicht ab haben... Und wenn man sich dann deren "nichtige" Probleme anhört: zu viele Parties, Anrufe, bla bla... Manchmal bin ich neidisch. Wirklich neidisch. Aber bevor ich dann mit meiner "Keule" zuhaue, lasse ich das lieber - es bringt eh´ nix. Die Erkenntnis, was wichtig im Leben ist, muß wohl jeder selber machen. *seuftz*

Ruby, irgendwann wirst Du Deine Gedanken auf der Tastatur einfangen können - wenn Du soweit bist, sie in Worte zu fassen. Aber Du bist jetzt schon willkommen *drück*.

Bettina, nutze die Zeit mit Deinem Vater, schreib´ ihm, rede mit ihm - wenn Du das versäumst, schleicht das immer hinter Dir her.

Grüsse
Jana
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