Mesathelom zw.Lungeund Rippenfell

Mein Vater 74, ist an Asbestose erkrankt und soll in kürze die erste Chemo bekommen. Er hat allerdings Angst davor, dass nicht nur der Krebs eingedämpft wird.
Wer hat Erfahrung mit solch einer Krankheit oder kennt ein Medikament das nur den Krebs bekämpft.
Für Euere Antwort danke ich schon im Voraus.
Andreas

lieber andreas,

es gibt eine reihe von behandlungen gegen krebs....aber es ist nicht leicht nur den krebs zu bekämpfen. krebs ist eine mutation aus eigenen zellen....also ist der krebs aus einem selbst (meist) entstanden....deswegen ist die behandlung immer sehr schwer und heikel.

standard sind operation, bestrahlung oder/und chemo.

Operation: entferung der geschwulst und umliegendes
bestrahlung töten des krebs und veruschen gewebe herum zu schonen
chemo: greift schnell teilende zellen an...tumor teilt sich sehr schnell udn wächst schnell also wird dieser angeriffen aber eben auch andere schnell teilende zellen im körper....deswegen nebenwirkungen.
(es gibt noch weitere therapien)

wie du siehst wird immer der rest vom körper in mitleidenschaft gezogen...leider....aber hauptsähclich der krebs

chemo ist hier der richtige weg! hilf deinem vater seine angst abzubauzen und hoffnung in die chemo zu stecken

viel glück!

Vielen Dank für die Worte die Sie mir geschrieben haben. Es ist soweit, dass mein Vater morgen die erste Chemo bekommt.
Wir hoffen alle, dass er Sie gut verdrägt und ihn nicht zu stark in Mitleidenschaft zieht.
<Nochmals Danke>
Andreas

[Angi]

Lieber Andreas,
lieber Med.Student,

zunächst Andreas , es ist natürlich schon so, dass die Chemotherapie Nebenwirkungen mit sich bringt. Diese sind von Mensch zu Mensch und Krankheit zu Krankheit unterschiedlich. Bei meiner Mutter äußerte sie sich insbesondere durch Übelkeit und , als psychische Nebenwirkung nicht zu verdrängen, dem Haarverlust. Von ein paar anderen Auswirkungen (Geschmacksveränderungen, Hormonelle Auswirkungen, Depressionen, Müdigkeit) nicht zu schweigen. Natürlich will ich Dir keine Angst machen, ich hielt und halte die Chemotherapie im Fall meiner Mutter für absolut notwendig. Aber um keine Angst beim Auftritt von Nebenwirkungen zu haben ,ist es wichtig hier ein gutes und offenes Gespräch mit den behandelnden Ärzten mit der Bitte um Aufklärung genau der Chemo, die Dein Vater erhält, zu bekommen.
Und natürlich ist der Erfahrungsaustausch mit Betroffenen , die bereits eine Chemo mitgemacht haben , hier vielleicht im Einzelfall richtig.Bitte scheue Dich daher nicht bei Bedarf im Thread Erfahrungsaustausch Deine Fragen oder Ängste stellvertretend für Deinen Vater loszuwerden. Vielleicht können dort dann gezielte Tips gegeben werden oder aber eigene Erfahrungen weitergegeben werden. Es gibt dann ja z.B.bei auftretender Übelkeit verschiedene Möglichkeiten
Die Lehrbuchmeinung und die Definition verschiedener Vorgänge ist immer nur die eine Seite. Ein guter Arzt sollte, meiner Meinung nach, immer auch um ein vertrauensvolles Arzt-Patientenverhältnis bemüht sein und durch die Erläuterung der angewandten Therapien und Nebenwirkungen die Ängste seiner Patienten zu erkennen und zu lindern.Ein einfacher Aufruf auf die Chemo zu vertrauen wird in den meisten Fällen die Ängste nicht nehmen, eine gezielte Aufklärung, auf den Einzelfall bezogen, vielleicht eher. Bitte nimm die Ängste Deines Vaters ernst Andreas, und scheue Dich nicht , wenn es Dein Vater wünscht, gemeinsam mit ihm die Ärzte zu löchern und sich die eventuellen Auswirkungen erklären zu lassen. Ich persönlich würde immer gerne wissen was auf mich zukommt, aber auch hier reagiert natürlich jeder Mensch anders, und das abwägen zwischen "sich verrückt " machen mit einem zuviel an Infos und dem Notwendigen ist manchmal schwer,

Mit liebem Gruß und den besten Wünschen
Angi

Ach und als Info zu Berufskrankheiten, Asbestose ist vielleicht auch hier ein Erafhrungsaustausch oder Infos möglich :
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=8193