Porth a Cath bei Taxol weekly?

[carpediem et al]

Hallo,
ich bin seit ein paar Tagen für einen Porth a Cath einlage geplant. Ich werde nach meiner AC Therapie nun Taxol weekly bekommen. AC Therapie habe ich sehr gut ohne Nebenwirkungen vertragen. Nun stellt sich die Frage ob ich wirklich einen Porth machen lassen soll? Eine Patientin im Nebenstuhl in der Therapie hat schon 8 Zyklen ohne Porth überstanden. Wer kann mir Rat geben?
Danke!
Gruss
S.

[cebulon]

Hallo S,
wie sind denn Deine Venen generell?
Ich hatte auch einen Port, habe ihn aber gleich nach der Chemo herausoperieren lassen, obwohl ich Herceptin und Bisphosphonate bekomme. Ich wollte diesen Fremdkörper nicht in mir tragen, zudem ist es lästig, dass er gespült werden muss und beim Autofahren hat der Gurt draufgedrückt.
Mir wurde am Anfang der Chemo gesagt: die Venen werden immer schlechter.
Zudem ist es wohl fatal, wenn Chemogift "daneben" läuft. Davor hatte ich die größte Angst und deshalb habe ich mir den Port reinoperieren lassen.
Die erste Prophezeiung hat sich nicht bewahrheitet: meine Venen haben sich aber während der Chemo nicht verschlechtert (mache viel Sport) und auch beim letzten Zyklus waren sie noch dick und es wäre problemlos ohne Port gegangen.
Du weißt am Anfang nicht, wie es am Ende sein wird... Eine Freundin hat von einer Frau erzählt, die die ersten Zyklen ohne Port hat machen lassen und irgendwann ist etwas daneben gelaufen. Das gab dann eine häßliche Stelle am Körper und den Port musste sie dann doch reinoperieren lassen.

Ob Port oder nicht, ist Deine Entscheidung. Ich würde es im Nachhinein nicht mehr machen lassen. Man darf sich nicht zusehr verunsichern lassen, aber wenn man am Anfang einer KRebstherapie steht...

[sonnenstrahl]

Hallo S.,

meine erste chemo vor 5 Jahren habe ich ohne Port bekommen (6xFEC), wollte keinen haben. Es ging, auch wenns mit der zeit immer schlimmer wurde eine vernünftige Vene zu finden. Das E hat die Venen ziemlich ruiniert. Die Folge war, dass keiner mehr vernünftig Blut abnehmen konnte, die Venen über lange zeit wie verkürzt schienen, was auch etwas weh tat. Jegliche Untersuchungen mit Kontrastmittel waren eine Qual für mich und den Arzt, der es in mich hinein bekommen wollte. Der Arm der operierten Seite war ja tabu. Nun neue Erkrankung andere Seite, chemo nur mit Port möglich. Er war für mich ein Segen.

lg sonnenstrahl

[Regina47]

Hallo S.,

ich hatte mich vor Beginn der Chemo gegen einen Port gesträubt. Das Ergebnis waren nach jeder Chemo schmerzhafte Venenrentzündungen. Nach dem 4. Chemotag habe ich es dann aufgegeben und mir einen Port setzen lassen. Das Einsetzen war unproblematisch, die Chemo auch. Keine Venenentzündungen mehr. Ich habe den Port nicht bereut.

Alles Gute wünscht dir,
Regina

[Lilli 40]

Hallo S.,
hatte vor 3 Jahren 6x TAC-Chemo ohne Port. Durch die vielen Blutabnahmen und die Chemos haben die Gefäße ziemlich gelitten, sodaß heute Blutabnehmen oder Kontrastmittelspritzen ein Problem ist. Es kann bei mir nur an einer Seite erfolgen und funktioniert meist nicht beim ersten Versuch. Meine Entscheidung gegen den Port habe ich getroffen, da ich die 6 Chemos und keine weiteren Infusionen benötigte. Alles Gute und viel Erfolg bei den Behandlungen
Lilli 40

[hallo_35]

Hallo,
mir wurde der Port wegen einer Thrombose nach der dritten EC raus operiert, ich hatte Ihn auch immer als störend empfunden. Ich habe dann noch einmal EC und 12 mal Taxol weekly über die Vene bekommen. Mir hat mein Ärtztin gesagt, dass Taxol die kleinen Venen nicht so stark angreift wie EC bzw. AC.
Ich fand das wöchentliche gepiekse an meinem rechten Arm unangenehm, aber nicht so schlimm wie die Vorstellung wegen des Port noch zweimal operiert (rein/raus) zu werden.
Ich habe auch länger hin und her überlegt und mich dann auch wegen der Gefahr einer erneuten Thrombose gegen den Port entschieden. Alles in allem hat dann dank meiner guten Venen alles geklappt.
Alles Gute Für Deine weitere Behandlung!
Grüße
Heike

[Tanja1968]

Ich erhielt 6 x Docetaxel (Taxan) ohne Port. Hat bis zur letzten Infusion auch gut geklappt. Allerdings gebe ich nun an dem betroffenen Arm kein Blut mehr.... Inzwischen wurde mir schon ein paar mal am operierten Arm problemlos Blut entnommen. Hat also alles Vor- und Nachteile....
Grüße Tanja

[carpediem et al]

Hallo ihr lieben,
auch auf die gefahr hin dases eine dumme frage ist, aber ich stelle sie trotzdem. habe ab nächster woche meinen zweiten block chemo. taxol (Paclitaxel) wöchentlich bin ausser am behandlungstag auf ein auto angewiesen. Ich weiss das man am Behandlungstag nicht fahren darf, wie sieht es aber rein körperlich aus die tage danach? Kann man sich konzentrieren? Kann man fahren? Wer hat auch die Chemo und kann mir sagen wie es läuft?
Lieben gruss und danke!

P.S. Habe einen Port machen lassen, liegt fast in der Achselhöhle, weiss auch nicht warum der Chirurg in dahin getan hat, er hat ziemlich geflucht beim einlegen das er die Vene (links) nicht finden konnte, ist daher schwierig zum anstechen.

[czilly]

Hallo Carpediem!

Die Frage ist überhaupt nicht blöd und auch unter verschiedenen Aspekten gar nicht ganz so einfach zu beantworten.

Um es vorweg zu sagen: ich selbst habe nicht Taxol weekly erhalten, sondern je 3 Zyklen FEC und DOC im Abstand von jeweils drei Wochen. Am Chemotag selbst bin ich auch nicht gefahren, obwohl ich mich definitiv dazu in der Lage gefühlt hätte, mir ging es am Chemotag selbst eigentlich immer gut. Ich habe es lediglich aus straf- und versicherungsrechtlichen Gründen gelassen, da mir bei einem Unfall das Risiko zu groß gewesen wäre, wegen der starken Medikamente als fahruntauglich zu gelten (eben ähnlich wie bei einer Fahrt unter Alkohol – oder Drogeneinfluss).

Die Ärzte scheinen das wohl auch sehr unterschiedich zu beurteilen: während man mir dazu überhaupt nichts gesagt hat, ist eine Bekannte meiner Schwiegermutter vor Beginn der Chemo darüber belehrt worden, dass sie während der gesamten Chemozeit (drei Monate) als fahruntüchtig gilt und nicht fahren darf.
Sprich am besten mal Deine Ärzte darauf an.

Liebe Grüße,
Czilly

[schätzelein]

Ich hatte 6x FEC alle 3 Wochen und muß sagen ,das ich die ganze erste Woche nach der Chemo besser nicht Auto gefahren bin. Ich war in dieser Zeit sehr unkonzentriert. Und nachdem ich einmal in eine Einbahnstraße ( die ich kannte ) verkehrt hineingefahren bin , habe ich es dann zu meiner und der Sicherheit der Anderen ,die erste Woche nach Chemo gelassen.
Da du aber wöchentlich Chemo bekommst ist die Dosis geringer und da kann das ganz anders sein.

[Jobeth]

Hallo carpediem,

ich hatte Taxol auch wöchentlich und wie schätzelein schreibt, ist da die Dosis geringer als bei einer dreiwöchigen Gabe. Am Chemotag selbst bin ich bis auf 1x nie gefahren, vor allem wegen Müdigkeit. An den Tagen danach ging es. Ich muss sagen, nach meinen FEC-Chemos konnte ich die ersten Tage danach nicht fahren, nach Taxol schon.

[Jutta-1411]

Hallo Carpediem,

hatte auch Taxol wöchentlich. Am Chemotag selbst bin ich wegen Müdigkeit nicht gefahren, aber alle anderen Tage war es problemlos möglich.

Liebe Grüße
Jutta