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  #16  
Alt 08.11.2007, 22:45
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Hallo Ihr Lieben
nun war ich in dem zweitem Krankenhaus,die OP-Empfelung ist immer noch die
gleiche und trotzdem schaut alles ganz anders aus.
Der Chefarzt war `ne Empfehlung von einer Onkologiepraxis bei der ich angefragt hatte.
Plötzlich habe ich Mitspracherecht und Zeit!!!" Bei dem Befund auf jeden Fall bis zum Verheilen der Koni",also 4 Wochen, das sehe ich auch so!!!Ich fühle mich nun entlassen von diesem ewigen Druck wieder mal zu passen und zu funktionieren.
Da meiner Meinung nach jede von uns ihren ganz eigenen Weg zur Heilung finden muss,braucht es dafür Zeit,Raum und eine gewisse Freiheit.

Nun überlege ich ob ich zur Trachelektomie nach Berlin zur Charite soll,(also Entnahme der Lymphknoten über Bauchspiegelung,und des Gebärmutterhalses vaginal)fürchte aber das ist ein riesengroßes Haus.

Oder doch Wertheim in dem KH das ich jetzt gefunden hab,mit Belassung der
Eierstöcke?

Oder keine OP? Ich glaube nämlich das man in meinem entnommenen Gewebe kaum weiteres finden wird ,dann sind zwar alle beruhigt ,aber draußen isses dann.

Außerdem muss ich mich unbedingt noch weiter nach Chemo- und Strahlentherapie erkundigen, bis jetzt schütteln die Ärtzte nur den Kopf zu diesem Thema. Wenn aber nur noch ganz wenige Krebszellen im Gewebe sind, macht es ja auch wenig Sinn, alles kaputt zu strahlen.

Übrigens hat mir der letzte Chefartzt die ISTO-Leitlinien zur Behandlung von Cervix-Karzinom ausgedruckt, da ist die Entnahme eines Scheidenabschnitts erst ab Figo II empfohlen !!!

Also ich werde weiter Fragen stellen und nachspüren was ich brauche und bin dankbar für jede Nachricht von Euch

Liebe "gmes", hat deine monatlichen Untersuchungen die Kasse übernommen?

Euch allen liebe Grüße
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  #17  
Alt 08.11.2007, 23:36
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe Bea
es ist schön zu lesen, wie dir unser Gedankenaustausch bei einer Entscheidung hilft .
Dann noch etwas: entweder OP oder Radio/Chemo - beides zusammen wird nie gemacht (siehe, was ich oben geschrieben habe) - und schon garnicht bei Figo 1b.
Ich denke, die Trachelektomie in Berlin/Charite ist die richtige Entscheidung. Und natuerlich in diesem Fall keine Bestrahlung.
Frau muss sich heute stets schlau machen und darf sich nicht im Schockzustand nach der Krebsdiagnose überennen lassen - es hängt einfach zuviel davon ab.
Alles Gute für dich !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #18  
Alt 09.11.2007, 10:28
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe Tanni
fein von dir zu lesen wenn man sich deine Beiträge so in Reihenfolge anschaut, stellt man fest, dass sie immer positiver klingen ! Scheint, du bist aus dem deprimenten Mauseloch rausgeklettert. Suuuper !

Nun zum meckern..
Bea hat zwar ein FIGO 1b, doch wurde (im Gegensatz zu dir) der Tumor bei der Koni im Gesunden entfernt.
Das ist natürlich bei der weiteren Behandlung zu beachten.
Der 1.Vorschlag von Seite der Ärzte war eine Wertheim - also alles raus, auch die Eierstöcke, obere Scheide, Parametrien, GM usw usw. - und alles innerhalb der nächsten Tage....
Die Diskussion geht um Zweit/Drittmeinungen, um den Zeitfaktor, um die Notwendigkeit, wirklich alles auszuräumen.
Denn - es wurde ja alles im Gesunden entfernt. Wenn der Tumor mittendrin durchgesäbelt worden wäre, würden wir hier gar nicht erst diskutieren, aber es war nicht der Fall.
Und eine Wertheim kann gutgehen , muss aber nicht, Viele Frauen sind danach reinste Krüppel.
Und es muss sehr frustrierend sein, nach der OP hohl auszuwachen - und die Histologie ergab, dass keine Krebszellen im entfernten Gewebe mehr gefunden wurden.

KLar, es gibt Fälle, wo diese Frage nicht mehr gestellt wird, wo Wertheim und agressive Bestrahlung/Chemo das Leben retten.
Bei einem Grenzfall (wie hier vorgestellt) kann man abwägen zwischen Risiko und OP-Form.

-----
du fragtest, wie es mir geht - nun, eigentlich auch ganz gut, obwohl mich jedes Zwicken in Panik versetzt..
Ansonsten denke ich positiv, wie stets
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton

Geändert von nikita1 (09.11.2007 um 10:35 Uhr)
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  #19  
Alt 11.11.2007, 17:09
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe RenateB, vielen dank für deine ausführliche Antwort. Puh, das hört sich ja wirklich nicht so toll an,ich wünsch dir sehr das deine Situation sich vielleicht doch noch verbessert,und du trotzdem noch etwas Zuversicht hast.!!!

Du hast ganz recht,die Ärzte die mich drängen, haben weniger Chancen mich zu heilen;als die, die meine Zweifel ernst nehmen,also weg von denen. Mein Ziel ist schließlich die Gesundung.

Lass den Kopf nicht hängen und viel Kraft wünsch ich dir Bea
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  #20  
Alt 11.11.2007, 17:47
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe nikita, ich bin ganz froh über deine bestärkenden Worte.

durch meine "Notbremsung" hab ich jetzt etwas Zeit noch mich weiter zu er-
kundigen. Ich hab Jetzt noch von der Schauta gehört, ......-das an der Charite
evtl. die Wächterlymphknoten operiert werden,......-.die Entnahme der Gebärmutter über Lapraskopie gemacht werden,.....
Vielleicht bekomme ich auf diese Art doch noch meine "Wunsch-OP" zusammen.

Das wäre im Moment glaube ich :Entnahme der GM und Wächterlymphknoten lapraskopisch,GM-Hals vaginal. Mal schaun. Wäre ich"brav" gewesen, wäre ich jetzt schon alles los . Ich habe auch den bösen Verdacht das mein ständiges Bravsein etwas mit meiner Erkrankung zu tun hat,da ich die los werden will,möchte ich das auch ablegen.

Die Radio-Chemo überlege ich noch als Alternative zur OP, nicht gleichzeitig.

Der Pfrof.am neuen KH hier am Bodensee macht 8-10 Wertheim pro Jahr, hat
in Afrika etliche gemacht (dort einzige Möglichkeit,Radio-Chemo hatte er nicht zur Verfügung) und zuvor an der Charite gearbeitet. Was hälst du davon??
Außerdem geht der wirklich gut auf weibliche Verlustängste ein.

ich wünsch dir ,das es dir jeden Tag ein wenig besser geht,und behalte dein beruhigendes, klares Wesen, bis bald Bea
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  #21  
Alt 11.11.2007, 17:57
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

hallo tanni , deine Beiträge haben einige Fragen bei mir ausgelöst. Da ich aber totaler PC-Anfänger bin brauch ich für meine Beiträge ewig, ich schreib dir morgen. Jetzt muss ich los, treff mich mit vielen lieben Frauen zum gegenseitig stärken und miteinander tanzen. bis dann Bea
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  #22  
Alt 11.11.2007, 22:51
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe Bea
gehe zum Arzt, wo dir dein Bauchgefühl sagt, dass es o.k. ist
8-10 Wertheim pro Jahr ist nicht viel, aber wenn der Prof schon in Afrika operiert hat, wird er es bestimmt drauf haben. Wichtig ist, dass du ihm vertraust und dass er deine Fragen + Zweifel ernst nimmt.
Aber die Wertheim war doch abgehakt, oder ? Entnahme der GM und Wächterlymphknoten lapraskopisch, GM-Hals vaginal - scheint für deinen Fall bestimmt das beste zu sein, wie gesagt, hör dir an, was Zweit/Drittmeinungen meinen. Dann entscheide dich
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton
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  #23  
Alt 12.11.2007, 12:11
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Zitat:
Zitat von Bea0903 Beitrag anzeigen
Liebe "gmes", hat deine monatlichen Untersuchungen die Kasse übernommen?
Ja, hat sie! Sogar die schweineteure PET-Untersuchung wurde anstandslos bezahlt. Ich bin allerdings aus Österreich, vielleicht ists bei Dir ja anders (hoffentlich nicht).

LG
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  #24  
Alt 15.11.2007, 15:17
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

hallo tanni,
du hast gefragt warum ich so lange zögere mit der OP-Entscheidung. Wenn du hier so ein bißchen liest,siehst du das einige Frauen übertherapiert sind. z.b. eine 32ig jährige mit 1aBefund: Wertheim incl. Eierstöcke ...... ich bin jetzt auch ganz froh über meine Schonfrist, habe inzwischen rausgefunden das ich evtl. in Berlin mit 5-6 entfernten Wächterlymphknoten auskomme,was das Lymphstaurisiko natürlich enorm senkt. Dafür lohnt sich doch die Info-Mühe !!!!!!
Du fragst "wenn da vielleicht was drin bleibt" --- bleibt doch soundso. Wir alle laufen doch immer mit einer guten Anzahl entarteter Zellen in unserem Körper herum, die Frage ist doch eher warum daraus das eine mal ein Tumor entsteht und das andere mal nicht.
Dieser Frage für meine individuelle Situation nachzugehen, halte ich für einen wichigen Punkt um gesund zu werden. Zusätzlich zur wohlüberlegten Erstbehandlung.

Was deine starken Blutungen nach der Koni betrifft dürften die von der Ausschabung gekommen sein,und nicht vom Konischnitt.Der wird doch verödet,somit durch die große Hitze sogar Krebszellen zerstört,also nix mit Transport über Blut.Außer du hattest Krebszellen im Abrasiomaterial.

Wie meinst du das mit den Wechseljahresbeschwerden ohne Entnahme der Eierstöcke??Die Gebärmutter produziert doch keine Hormone. Zu was für Beschwerden kams da genau??

Figo 1b1 sagt nichts darüber ob der Tumor ganz oder teilentnommen wurde,sondern nur über die Größe:kleiner als 4cm !! Was haben die dir da im KH nur erzählt! Wenn du willst,schau doch mal unter Gittis Nachricht zu Stadien uni jena.da stehts genau.

Ich wünsch dir alles Gute und das sich deine Angst in Zuversicht verwandelt, Bea
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