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Alt 27.10.2006, 15:03
Quilterin Quilterin ist offline
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Registriert seit: 11.09.2005
Beiträge: 77
Standard Hautmetastase vom Primärtumor eines Mammakarzinoms

Hallo Ihr lieben Mitleidensgenossinnen,

nach der schockierenden Nachricht gestern mit einer Nacht drüber schlafen, erhoffe ich mir von Euch ev. Informationen.

Kurz zu meinem Krankheitsbild : Diagnose 01/2005 Mamma-Ca (damals 39 J.)-> neoadj. Chemo bis 06/2005 -> OP 07/2005 mit Ablatio rechts, anschließend 25 Bestrahlungen, AHB. Derzeit noch Antihormontherapie mit Fema...
Im Frühjahr zeigte ich meiner Hausärztin einen Knubbel/Knötchenbildung an der Hüfte. Sie nannte mir auch einen Begriff (hab ich mir nicht gemerkt, ihr wißt schon ... Chemohirn), sie meinte aber , das wär nix weiter.

Das Teil hat sonst keine Schmerzen gemacht, nur beim Autofahren drückte der Gurt immer etwas. Nun bei der routinemäßigen Nachsorge bei meine Gyn zeigte ich ihr den Knoten, der inzwischen auch größer geworden war. Ich bekam eine Überweisung zum Chirurgen, der hat es am vergangenen Montag entfernt und gestern beim Verband wechseln war auch der Befund aus der Pathologie schon da ... Sowohl Chirurg als auch Gyn meinten im Vorfeld, dass Ihnen in ihrer Praxis noch keinen Fall hatten mit "Hautmeta aus Mamma-Ca".

Im Befund steht unter Histologie:
Feingeweblich findet man eine partiell nekrotische Metastase eines invasiven lobulären Mammakarzinoms.
Nachmittags war ich dann auch noch gleich bei der Gyn, zur Befundbesprechung. Kommenden Do hab ich Termin im Brustzentum in GERA. Als das Wort "Chemo" fiel , hab ich die Hände über den Kopf zusammen geschlagen. Warum schon wieder??? ICh will nicht! Ich mag nicht schon wieder! Nein!

Meine Frage nun, gibts hier jemand mit "Hautmeta" wo der Primärtumor ein Mammakarzinom war? Wenn ja , so bitte ich um händringende Infos, was da abläuft an Behandlung?
Übrigens ... der Tumormarker aus der letzten Nachsorge war bei 14.9 (CA 15-3).
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  #2  
Alt 27.10.2006, 15:45
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Registriert seit: 30.06.2003
Ort: bei Düsseldorf
Beiträge: 324
Standard AW: Hautmetastase vom Primärtumor eines Mammakarzinoms

Hallo Quilterin,
es tut mir sehr leid, dass Dich eine Metastase erwischt hat.
Rufe einmal folgende Nummer an: 0211-2800-3505. Das ist die Hotline-Nummer des KH Düsseldorf-Gerresheim. Die haben dort sehr viel Erfahrung und haben bestimmt schon Hautmetastasen nach Mamma-Ca gesehen. Sie können Dir dort sagen, was auf Dich zukommt. Das Telefon ist besetzt von 6 - 20 Uhr. Montag - Sonntag.
Du kannst auch erst auf die Seite gehen http://www.ebreastctr.de/ .
Ich wünsche Dir alles Gute
Brigitte
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  #3  
Alt 28.10.2006, 22:50
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Registriert seit: 18.10.2005
Ort: Hannover
Beiträge: 1.004
Standard AW: Hautmetastase vom Primärtumor eines Mammakarzinoms

Hallo Quilterin,

ich hatte letztes Jahr auch Hautmetastasen, allerdings eine andere Form als du, bei mir waren sie in der Lymphbahnen innerhalb der Lederhaut. Da ich bei meinen ersten Metas (LK an Hals und Schlüsselbein) keine Chemo wollte und darum mit Strahlenthera behandelt wurde, war ich mir sicher, dass ich mich nicht mehr vor der Chemo drücken kann. Dann wurde aber sowohl von meinem Onkologen als auch von der Ärztin für Strahlentherapie zur erneuten Strahlenthera geraten, weil Hautmetastasen darauf sehr gut ansprechen können. Bei mir hat es gut geklappt, die Metas waren nach der Thera nicht mehr nachweisbar.

Außerdem gibt es gegen Hautmetas auch eine Lösung Miltex (Miltefosin), die nur lokal an der betroffenen Stelle aufgetragen wird.

Was für dich am besten ist, werden deine Ärzte dir raten. Besprich mit ihnen in Ruhe die Möglichkeiten und sag ihnen auch offen, dass du eigentlich keine Chemo willst. Wenn sie dir aber zur Chemo raten, wird das schon seinen Grund haben. Ich habe nach der ersten Chemo auch gesagt, nie wieder! Dieses Jahr musste ich dann doch wieder eine machen und so schlimm war es dann doch nicht. Es muss ja nicht sein, dass du gleich eine Hammerchemo bekommst, es gibt auch Sorten, die hochwirksam sind und trotzdem ganz gut vertragen werden.

War dein Tumor eigentlich Her2neu positiv und/oder hormonabhängig?

Was den Tumormarker angeht: Die Marker sind nicht bei allen Patienten aussagefähig, er kann im Normbereich sein und es sind trotzdem Metas da oder er kann steigen, ohne das Metas da sind. Es kommt auf den individuellen Verlauf an.

Liebe Grüße und alles Gute für dich,
Mony
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