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  #1  
Alt 07.12.2005, 17:29
barbarag barbarag ist offline
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Registriert seit: 07.12.2005
Beiträge: 2
Standard weihnachten ist es noch schwerer

ich lese hier schon eine ganze weile mit, genauergesagt seit wir die diagnise bauhspeicheldrüsenkrebs bekommen haben. das war anfang märz 2005 am 8.7. ist meine mama dann nach langem leiden im hospiz in hamburg gestorben.
diese zeit von februar bis juli war die schlimmste zeit in unserem leben für mich (40) und meine tochter (10).meine mutter wurde zwar 78 jahre alt aber sie war eine ganz liebe mama und oma.nach ihrem tod ist für meien tochter eine welt zusammen gebrochen, die beiden haben sich jeden tag gesehen wenn sie aus der schule zum mittagessen zu oma gegangen ist und auch so sehr viel zeit miteinander verbracht.wie sind viel mit ihr in den urlaub gefahre in den letzten jahren. ich bin immer sehr stark gewesen und habe alles geregelt was es so zu regeln gab. wir haben sehr viel zeit miteinander verbracht und auch intensiev darüber gesprochen was wir tun wenn sie nicht mehr allein leben kann. ich wollte sie so gern zu mir holen was sie aber strickt abgelehnt hat weil ich mit meiner tochter allein lebe und natürlich auch berufstätig bin. was aber der hauptgrund war das sie sarah das leiden ihrer oma so hautnah ersparen wollt.dafür bin ich ihr heute sehr dankbar. wir haben uns dann auf ein hospiz geeinigt was eine sehr gute entscheidung war. die menschen die in so einem haus arbeiten sind wahre engel, es wurde ihr jeder wunsch erfüllt und auch für uns angehörigen hatte mann immer ein offenes ohr. nach ihrem tod war ich irgendwie erleichtert das sie dieses leiden entlich überstanden hat und nun zu meinem vater und meiner schwester gegangen ist. für meine kleine ist es immer noch sehr schwer das alles zu verstehen. ich konnte meine trauer nie so richtig zeigen
und auch nicht weinen schon garnicht wenn jemand dabei war.ich habe zwar sehr viele gute freunde die immer für mich da sind und auch immer ein offenes ohr haben und viel mit mir geredet haben.
was ich egentlich sagen will ist das ich jetzt in der adventszeit nicht mehr so stark sein kann und sie mir unentlich feht!
wir werden dieses jahr bei meiner besten freundin heiligabend verbringen was sicherich sehr schön sein wird.
aber ich habe jetzt schon angst davor das ich in der kirche oder auch zuhause nicht mehr anmich halten und alles aus mir rausplatzt
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  #2  
Alt 08.12.2005, 20:14
HolgerS HolgerS ist offline
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Beiträge: 315
Standard AW: weihnachten ist es noch schwerer

Zitat:
Zitat von barbarag
was ich egentlich sagen will ist das ich jetzt in der adventszeit nicht mehr so stark sein kann und sie mir unentlich feht!
wir werden dieses jahr bei meiner besten freundin heiligabend verbringen was sicherich sehr schön sein wird.
aber ich habe jetzt schon angst davor das ich in der kirche oder auch zuhause nicht mehr anmich halten und alles aus mir rausplatzt
Hallo,

ich bin der Meinung, dass Du es einfach mal zulassen solltest. Du unterdrückst es vielleicht, um Deinem Kind zu helfen. Das verstehe ich. Aber Du benötigst auch die Zeit zum Trauern und daher solltest du vor dem "Rausplatzen" keine Angst haben, sondern es einfach laufen lassen.
Dein Kind wird es verstehen und merkt wahrscheinlich auch so, dass Du traurig bist.
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  #3  
Alt 13.12.2005, 12:42
Barbara 64 Barbara 64 ist offline
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Ort: Deutschland/Hessen
Beiträge: 37
Standard AW: weihnachten ist es noch schwerer

Ich kann Dich gut verstehen, ich weine auch nicht so gerne in Gesellschaft...

Trotzdem, Trauer unterdrücken macht krank, und meiner Meinung nach ist es auch kein Zeichen von Stärke. Daß die Umwelt das so sieht und benennt hat nur mit der Angst der Leute zu tun, mit Deiner Trauer konfrontiert zu werden. Also erzählen Dir alle, wie toll stark Du bist, damit Du bloß nicht auf die Idee kommst, 'schwach' zu werden und sie das dann aushalten müssen.

Du schützt die Menschen um Dich herum und machst Dich selbst kaputt. Hör auf damit.
Und in Bezug auf Dein Kind ist das glaube ich sowieso der falsche Weg. Zum einen spüren Kinder, wenn es einem schlecht geht, das kriegt Deine Kleine sowieso mit, sie weiß bloß nicht, warum, und ist auf Vermutungen angewiesen. Und das Signal, das Du ihr mit Deiner Unterdrückung setzt, ist, daß sie auch nicht offen trauern darf.

Daß die Adventszeit schwierig ist... ja, das ist wohl so. Alle werden weicher, besinnlicher, gefühlvoller, die Weihnachtszeit hat ihre eigene Atmosphäre. Darin liegt aber auch eine Chance für Dich. Denn daß es für Angehörige und Hinterbliebene in dieser Zeit besonders schwer ist, das versteht jeder. Das ist vielleicht eine Chance für Dich, Dich rauszulassen.
Also, sei stark ! Stell Dich Deiner Trauer und laß Dich leben !

Liebe Grüße,
Barbara
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  #4  
Alt 13.12.2005, 14:42
Anemone Anemone ist offline
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Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 533
Standard AW: weihnachten ist es noch schwerer

Hallo liebe ? (barbarag)
es ist doch absolut verständlich, wenn Du in der Weihnachtszeit ganz besonders oft an Deine Mama denken musst und traurig wirst. Aber die anderen Schreiber hier im Forum haben es Dir ja auch schon gesagt: Du darfst und sollst Deine Trauer zulassen, ohne Rücksicht darauf, für wie stark Dich andere Menschen halten.
Ich denke, auch Deine Tochter wird dies schon verstehen. Sie ist doch auch traurig, weil sie ihre geliebte Oma nicht mehr hat. Erkläre Deinem Kind, dass auch Erwachsene manchmal weinen müssen - das ist für Kinder oft etwas schwierig zu verstehen. Aber mit 10 Jahren ist sie bestimmt schon verständig genug.
Nehmt Euch in den Arm und weint gemeinsam. Das erleichtert wenigstens ein bißchen.
Ich wünsche Euch, dass die schönen Erinnerungen an Mama und Oma Euch bald helfen, Eure Trauer etwas leichter zu ertragen, und hoffe, dass der Glanz der Weihnachtskerzen trotz allem ein wenig Licht zu Euch bringt.
Liebe Grüße,
Anemone
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  #5  
Alt 14.12.2005, 16:29
barbarag barbarag ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2005
Beiträge: 2
Standard AW: weihnachten ist es noch schwerer

danke für eure netten antworten

ich habe in den letzten tagen meinen gefühlen einfach mal freien lauf gelassen
und es hat mir sehr gut getan!

vorallem meine tochter hat mir etwas gesagt was mich sehr zum nachdenken gebracht hat - du brauchst dich nicht schämen auch mamas müssen mal weinen- und dan hat sich mich ganz doll in den arm genommen.


wir werden das schon schaffen.

für das nächst jahr haben wir uns viele schöne sachen vorgenommen
die wir zusammen erleben wollen
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