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  #76  
Alt 06.08.2013, 21:05
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Liebe Sonnenkatze,

der beitrag von Sanne hat mich noch mal zum Nachdenken gebracht, wie meine Einstellung am Ende meiner 1.chemo war.
Und tatsächlich war es so, dass ich felsenfest davon überzeugt war, geheilt zu sein und zu bleiben. So sehr, dass ich mich überhaupt nicht informiert habe über ein Rezidiv - ich recherchiere ja auch nicht, wie hoch die wahrscheinlichkeit für einen Autounfall, einen schlaganfall oder eine Sepsis oder so was ist.

Auch wenn die WEge des Schicksals für mich anders vorgesehen waren - ich glaube, dass Sanne insofern ganz richtig ermahnt: ja, deine Gedanken wandern oft zu sehr in Richtung Rezidiv. Ist das Ausdruck deiner Angst davor? Es gibt ja nicht viele Anhaltspunkte dafür.

Wichtig als Ausgangspuntk für dein Leben nach der Chemo ist doch, dass du felsenfest überzeugt bist, jetzt ALLES getan zu haben, krebsfrei zu sein und zu bleiben.

Niemand greift Deine Art der Verarbeitung an. Niemand die Trauer, den Schmerz und die Angst. Es ist nur gut, eine Waage in Ausgleich zu halten. Und auf deiner anderen SEite liegt eine Schale voll vieler Dinge, die viele andere Frauen gar nicht mehr haben ....
Du kannst noch in die "vollen greifen", um diese Seite der Waage zu füllen. Und das ist wundervoll, oder??

Weisst Du, dieser Satz (den ICH KEINESFALLS jetzt auf die Waagschale legen möchte nein nein),
am Ende bekomme ich bald ein Rezidiv und habe mein wunderbares Leben mit sowas vertrödelt ....
das ist eine komische Aussage. Eine Reha ist keine Vertrödelung, sondern die Fortführung von Therapie für ein möglichst krebsfreies Leben !!! Also, da muss ICH jetzt mal deutlich werden. Sorry

und davon auszugehen, du könntest ein REzidiv bekommen --- Ne ne da setzt das dann mit dem eisernen Willen und der festen Überzeugung und der Beeinflussung des Körpers durch den Willen ein ...
Dazu gibt es mittlerweile auch sehr sehr interessante Studien und auch Literatur, die mich zuerst beeindruckt und dann auch beeinflusst hat.


Uff, ich mach jetzt schluss, ich sitze im Spitzboden am Arbeitsplatz und fühle mich gerade an meine Afrika-Zeiten erinnert, so heiss ist es hier ....
LG
birgit
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  #77  
Alt 12.08.2013, 14:31
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Liebe Sunny,

ich möchte Dir heute mal - nachdem Sanne und ich wohl ein wenig zu dolle geschimpft haben - sorry sorry - meine allerliebsten aufmunternden Grüße da lassen.

Ich wünsche und hoffe, dass dein Gesundheitszustand scih endlich etwas bessert und Du dann ganz POSITIV in eine rezidiv-freie Zeit startest.

Wie geht es denn jetzt eigentlich mit dem Avastin weiter? Machst Du das?

Eine gute, möglichste beschwerdearme Woche wünscht dir
Birgit
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  #78  
Alt 12.08.2013, 22:31
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Hallo ihr Lieben,
liebe Birgit,

vielen Dank für deine Grüße!
Ich lass einfach mal die letzte Diskussion unkommentiert so stehen, ja?
Wir haben alle gesagt, was wir denken und es ist, aus meiner Sicht, im Moment diesem nichts hinzuzufügen. Und jede Sicht hat ihre Berechtigung, auf unterschiedlichen Grundlagen und Lebenssituationen basierend.

Ich versuche zur Zeit ganz doll, auf die Füße zu kommen und dann haben jetzt bestimmte Arbeitsprozesse angefangen, die ich jetzt bewältigen möchte und auch muss, wenn ich teilhaben möchte an diesen Prozessen.
Ich habe mir also hier im Forum eine Weile Auszeit genommen und sehr viel zu tun mit den Prozessen meines „real life“.
Ich mache immerhin mittlerweile doch Schritte, dass es mir körperlich wieder besser geht, ich bleibe eisern dran.
Allerdings ist mein derzeitiger körperlicher Zustand mit dem vor der fünften Chemotherapie leider noch nicht zu vergleichen.

Avastin nehme ich weiter nach einer „Erholungspause“ (man darf in der Zeit einmal pausieren und die Ärzte haben mir auch dazu geraten bzw. befürworten dies) und ich hoffe und bete, dass ich Avastin denn nun einigermaßen komplikationslos vertrage...

Ich habe nun leider kaum etwas hier gelesen – ich werde mich sicher bald wieder sorgsamer einlesen.
Bitte nicht böse sein, dass ich gerade hier nicht Anteil nehmen kann, aber das Schreiben erfordert SO VIEL ZEIT und zusätzliche ENERGIE, die ich gerade unbedingt für etwas anderes brauche.

Ich wünsche allen hier alles Liebe und schöne Stunden,
Kathrin
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  #79  
Alt 24.08.2013, 12:17
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Hallo Kathrin,

Ich hoffe Du bist im Moment gut abgelenkt und kannst in Deiner Behandlungspause Dein normales Leben ein bißchen genießen und Dich von der Chemo erholen.

Viele Liebe Grüße
Sandra
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  #80  
Alt 30.08.2013, 00:04
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Liebe Sandra,

leider ist die LK-Geschichte für dich nun so verlaufen, wie sie gerade verlaufen ist, trotzdem an dieser Stelle ganz vielen Dank für deine lieben Worte und deine Anteilnahme!
Ich habe dir in deinem thread zu deiner aktuellen Situation geschrieben.

Alles Liebe,
Kathrin

Hallo ihr anderen alle,

ich hoffe, dass es euch gut geht!

Mich treiben diverse Überlegungen zu meiner Situation um.

Am Montag habe ich wieder Avastin-Infusion und ich habe MONSTERANGST davor, wenn ich an meinen Zustand vor 6 Wochen denke.
Ich konnte ja gar nicht so richtig unterscheiden, welche Symptome nun von welchem Mittel kommen...
Ich habe RICHTIG PANIK, dass ein Teil meiner grauenvollen Symptome vom Avastin kam.
Momentan bete ich quasi, dass ich Avastin-Mono vertragen werde.
Auch ansonsten herrscht eher ausgesprochen trübe Stimmung bei mir, denn mein TM ist über 20% gestiegen.
Mein Onkologen-Prof sagte dazu etwas, was ich euch nicht verhehlen möchte: Nämlich dass Avastin den TM in etlichen/einigen Fällen anhebt - wusstet ihr das?
Ist hier eine von euch, deren TM durch die Gabe von Avastin auch hochtourig, also im oberen referenzbereich bzw. in den 20igern läuft?

Das würde mich wirklich sehr interessieren, wie das bei euch aussieht.

Viele Grüße an euch alle und alles Liebe,
Kathrin
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  #81  
Alt 30.08.2013, 19:48
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Hallo ihr Lieben,

jetzt habe ich gerade ein ganz anderes Problem: Ich habe eine Frau getroffen, die mich umarmt hat und hinterher habe ich bemerkt, dass sie ganz doll krank ist (grippaler Infekt - und die sind ja immer hochansteckend...).
Boah, ich habe echt Angst, dass ich mich angesteckt habe- richtig schlimm.
Habt ihr Erfahrungen mit dieser Infektionsgefahr, 6 Wochen nach der Chemo?
Ich habe richitg Angst, dass mir das die Avastin-Gabe am montag verhagelt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn einer von euch etwas zu meinem Problem einfallen würde...

Liebe Grüße!
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  #82  
Alt 31.08.2013, 10:47
flipaldis flipaldis ist offline
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Tut mir Leid Kathrin, aber da habe ich jetzt ganz wenig Verständnis für. Die Leute hier sind zum Teil schwer krank und du heulst dich aus wegen der rein hypothetischen Möglichkeit eines Schnupfens?????????????
Schönes Wochenende
flipaldis
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  #83  
Alt 31.08.2013, 12:01
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Hallo flipaldis,

ich bin jetzt ausgesprochen irritiert über deine Reaktion!
Es ist sicherlich richtig, dass für gesunde Menschen ein möglicher schwerer grippaler Infekt keinerlei Problem darstellt.
Dies trifft aber leider nicht auf Menschen kurz nach einer Chemotherapie und 2 Tage vor der nächsten Avastin-Gabe zu.
Nachdem ich nach der letzten Chemo so krank geworden bin und wo ich in 2 Tagen die Avastin Gabe vor mir habe, habe ich einfach ANGST, diese für mich total unsichere und beängstigende Behandlung mit schwerem Infekt machen zu müssen und ich habe gleichermaßen Angst, dass die Avastin-Gabe wegen Fieber verschoben werden muss.
Zudem wurde mir, wie sicherlich allen Frauen während/nach der Chemo gesagt, dass ich aufpassen soll, mich nicht zu infizieren, da dies die Chemo-Gaben gefährden könnte.

Ich möchte dem wirklich eine Grenze setzen, dass ich hier über einen „möglichen Schnupfen“ jammere, während „andere hier schwer krank“ sind.
Ehrlich gesagt, als putzmunter und gesund sehe ich mich nun auch nicht gerade.

Ich hatte gehofft, dass vielleicht eine mir sagen könnte, dass man auch mit grippalem Infekt durchaus Avastin bekommen kann, dass es dies nicht schlimmer mache oder wie man unter Chemo-Bedingungen einem Infekt begegnen kann.

Aber okay, es ist auch okay, wenn es dann hier nicht das Problem von den hier anwesenden Frauen ist.

Wünsche euch allen ein schönes WE,
Kathrin
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  #84  
Alt 31.08.2013, 16:24
chrissi1969 chrissi1969 ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Hallo Sunny,
wegen der Ansteckungsgefahr wuerde ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen -falls es dich erwischt gibt es doch Mittel dagegen und Avastin kann man im Notfall auch ein paar Tage verschieben . Deine Leukos sind doch wieder im normalbereich ?
Ich hab jetzt einige Avasitn mono Gaben hinter mir und es geht mir nicht mehr so bescheiden wie nach der Chemo .
Avastin macht bei mir
-Zahnfleischbluten
-Muskelschmerzen
bei einer Mitpatientin hat es Bluthochdruck verursacht welcher durch Medis im Normbereich ist
Ich habe noch Kurzatmigkeit ,Muedigkeit ,koerperliche Schwaeche , Schlafstoerungen und einen Leberschaden von der Chemo .
Ach so und die Haare wachsen nicht so richtig .
Aber sonst kann ich nur sagen das Leben ist schoen und wunderbar .
Ich wuensch dir das du dein inneres Gleichgewicht findest .
Herzliche Gruesse Christina
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  #85  
Alt 31.08.2013, 17:37
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Danke. liebe Chrissi, für die Infos über die Wirkung von Avastin bei dir!
Meine Leukos dümpeln immer noch im unteren Bereich und ich hoffe einfach mal, dass das für Infektionsschutz reicht.
Aber ich frage mich wirklich nach den Erfahrungswerten, denn es ist doch eigentlich unmöglich, während und kurz nach einer Chemo und mitten in einer 15-monatigen AK-Therapie keinem Kranken zu begegnen....

Ich habe noch versucht herauszufinden, was man im Infektionsfall in meiner Situation machen kann, wahrscheinlich immer gleich ein Antibiotikum nehmen - ach, ich spreche am Montag mit den Ärzten.
Denn ich arbeite ja mit Kindern und der Herbst steht vor der Tür - das bedeutet ja, in einem Dauerinfektionsgebiet tätig zu sein. Bei uns sind ab Herbst in den Schulen sowohl Kinder als auch PädagogInnen eigentlich dauerkrank...
Natürlich möchte ich nicht, dass meine Avastin -Gaben in Gefahr geraten und natürlich wünsche ich mir sehr, dass ich das Zeug diesmal vertrage...

Liebe Chrissi, ich freue mich, dass du dich trotz der Avastin-Gaben sehr viel besser fühlst als direkt nach der Chemo!
Obwohl mir deine Nebenwirkungen auch nicht gerade als übermäßig angenehm auffallen, aber das lässt sich ja in unserem Falle nun mal nicht ändern....
Schön, dass du dein Lebens wunderbar findest - so soll es sein!

Liebe Grüße!

Geändert von SunnyCat (31.08.2013 um 17:40 Uhr)
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  #86  
Alt 31.08.2013, 18:51
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Zitat:
Zitat von SunnyCat Beitrag anzeigen
Ich habe noch versucht herauszufinden, was man im Infektionsfall in meiner Situation machen kann, wahrscheinlich immer gleich ein Antibiotikum nehmen - ach, ich spreche am Montag mit den Ärzten.
Mit den behandelnden (!!) Ärzten zu sprechen ist sicher eine gute Idee, "immer gleich ein Antibiotikum" zu nehmen ganz sicher nicht. Ich habe während meiner Chemotherapie (allerdings bei Lungenkrebs) genaue Verhaltensmaßregeln bekommen, was eventuelle Infekte betrifft. Zuallererst: Regelmäßig Temperatur messen, wenn über 38,5°: sofort ins Krankenhaus. Außerdem: Keinesfalls "auf Verdacht" ein Antibiotikum, wenn und so lange nicht gesichert ist, dass eine bakterielle Infektion - und ggf. womit - vorliegt. Selbst mein Hausarzt hat bei den Onkologen nachgefragt, was er mir geben könne, als ich mir mal was gefangen hatte. Das Resultat war: nichts.
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  #87  
Alt 31.08.2013, 20:55
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Liebe Hexe,

danke für deine Anregungen!
Ich soll auch bei Fieber oder stärkeren Symptomen sofort ins Krankenhaus bzw. sofort zu einem fachlich kompetenten Arzt.
Du, ich meinte nicht, dass ich mir selber auf Verdacht ein Antibiotikum verpasse - sorry falls es missverständlich ausgedrückt ist.

Was du zu deinem Infekt schreibst, klingt wie das Verhalten bei einem Infekt ohne Chemo - das kann ich mir machbar vorstellen.

Zu Anfang meiner Erkrankung habe ich mir mal überlegt, warum ich eigentlich diesen Krebs in diesem fortgeschrittenen Stadium bekommen habe, da ich in keinster Weise zu einer Risikogruppe gehöre (außer dass ich keine Kinder geboren habe) und wirklich NIEMALS auch nur einmal krank in diesem Körperbereich war.
Ich kam auf zweierlei:
1. Umwelt- und Nahrungsgifte
2. mein Immunsystem war so "runter", jeder Infekt aus Hamburg hat mich angeflogen. Irgendwie war mein Immunsystem defekt.
Mein defektes Immunsystem hängt mir bis heute nach, irgendwie.
Im letzten Jahr (also 2012) habe ich es wieder besser auf die Reihe bekommen, aber da hatte ich schon diesen Krebs, ohne es zu wissen allerdings.

Immunsystem ist für mich echt ein Thema, was ich immer wieder angehe und bearbeite, was mich tw. umtreibt und verunsichert.

Ich sehe, dass du gerade eisern deine Ernährung bearbeitest, umgestellt hast, und zwar sehr erfolgreich.
Das finde ich gut!

Ich wünsche dir weiter viel Erfolg dabei!

Viele Grüße,
Kathrin
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  #88  
Alt 01.09.2013, 08:57
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo Kathrin,
ob eine eventuelle Infektion unter Avastin genauso kritisch zu sehen ist, wie während einer Chemo, kann ich Dir nicht sagen...

Für mich hört sich dass aber alles so an, als ob Du eigentlich hauptsächlich wahnsinnig verunsichert bist.
Die Frage nach dem "warum bin ich krank geworden", die Stelle ich mir nicht mehr und ich würde Dir gerne Raten, dass auch nicht zu tun.
Du wirst es mit ziemlicher Sicherheit nicht herausfinden. Und bei solchen Fragen landet man sonst sehr leicht in einem Gewirr aus "Schuld und Sühne", dass einem nicht gut tut und in einem Aktionismus der nichts bringt.

Ich kann mir annähernd vorstellen, dass Du sehr durcheinander bist, weil die OP bei Dir so unschön verlaufen ist. Ich freue mich dass Du Dir nun das CT erkämpft hast und Dir die Zweitmeinung einholen kannst. Und natürlich wünsche ich Dir, dass Du nur positives zu hören bekommst und zur Ruhe kommen kannst.

Ich weiß, dass ich hier im Forum nicht gerade ein gutes Beispiel dafür bin, wie man ruhig und bedacht mit der Sache umgeht, aber ich weiß dass es einfacher ist wenn man das schafft.

Alles liebe
Sandra
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  #89  
Alt 01.09.2013, 10:14
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Liebe Sandra,

danke für deine Empathie in Sachen Op - ja, das stimmt. Ich bin immer noch unglücklich darüber.
Und es war gar nicht so einfach ein CT zu bekommen, da hast du Recht, dass ich es mir erkämpfen musste.

Und zur Gelassenheit: Sorry, aber wenn man das erste Rezidiv hat, nach der Erstdiagnose und Erstbehandlung, dann ist Nicht-Gelassenheit einfach eine vollkommen normale, menschliche Reaktion, wie auch immer das aussieht. Wahrscheinlich sieht es genau so unterschiedlich aus, wie Menschen nun einmal sind.
Und Gelassenheit bei den schmerzlichen medizinischen und psychologischen Prozessen bei Erstdiagnose von sich selbst oder anderen zu erwarten ist schlichtweg absurd.
Das ist übrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die meiner Psychoonkologin und die meiner längsten und besten Freundin, die Psychologin ist.

Insofern ist es vielleicht hilfreich, wenn du dich mit deinem inneren Chaos und Schock und allem liebevoll annimmst, denn ich finde, dass du alles ganz, ganz wunderbar machst!

Und last but not least:
ZU ANFANG habe ich über die Ursachen meines EK nachgedacht...
Und wenn andere NICHT darüber nachdenken, so ist es auch gut. Aber ICH habe nun mal darüber nachgedacht - Menschen sind unterschiedlich und nicht alles was Menschen tun, macht "Sinn" im Sinne, dass es rückwirkend etwas ändern kann.

Und in Sachen Immunsystem versuche ich immer noch konsequent etwas zu unternehmen, das schreibe ich von Anfang an.

Liebe Sandra, dir alles Liebe und einen schönen urlaubstag /(gute Idee),
Kathrin
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  #90  
Alt 01.09.2013, 11:49
The Witch The Witch ist offline
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Zitat:
Zitat von SunnyCat Beitrag anzeigen
Was du zu deinem Infekt schreibst, klingt wie das Verhalten bei einem Infekt ohne Chemo - das kann ich mir machbar vorstellen.
Exakt das ist es auch. Mein Hausarzt handhabt das schon immer so, ich weiß aber natürlich auch, dass bei uns gerne und immer öfter mal ein Antibiotikum ohne genaue vorherige Abklärung verschrieben wird.

Zitat:
Zitat von SunnyCat Beitrag anzeigen
Zu Anfang meiner Erkrankung habe ich mir mal überlegt, warum ich eigentlich diesen Krebs in diesem fortgeschrittenen Stadium bekommen habe, da ich in keinster Weise zu einer Risikogruppe gehöre (außer dass ich keine Kinder geboren habe) und wirklich NIEMALS auch nur einmal krank in diesem Körperbereich war.
Ich kam auf zweierlei:
1. Umwelt- und Nahrungsgifte
2. mein Immunsystem war so "runter", jeder Infekt aus Hamburg hat mich angeflogen. Irgendwie war mein Immunsystem defekt.
Sorry, aber das führt zu nichts. Krebs ist - von wenigen Ausnahmen abgesehen - kein Defekt des Immunsystems. Und auch nicht von Umwelt- und Nahrungsgiften. (Mal abgesehen vom Rauchen - aber da will es beispielsweise die Ironie der Geschichte, dass ich als ehemals starke Raucherin einen Lungenkrebs entwickelt habe, der nicht vom Rauchen kommt.)

Früher oder später entwickelt jedeR Krebs, das ist ganz einfach in der Zellbiologie so angelegt. Die meisten merken es nur nicht, bevor sie an etwas ganz anderem sterben.

Zitat:
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Ich sehe, dass du gerade eisern deine Ernährung bearbeitest, umgestellt hast, und zwar sehr erfolgreich.
Das finde ich gut!
Bevor hier etwas schräg ankommt, weil nicht alle jeden Strang mitlesen: Ich habe meine Ernährung nicht wegen des Krebses umgestellt, sondern weil ich eine Lebererkrankung habe. Und "gut" finde ich das durchaus nicht.
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