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  #1  
Alt 07.09.2008, 09:56
Anja74Sonnenkind Anja74Sonnenkind ist offline
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Standard Was mache ich jetzt nur? Abbruch der Strahl-Therapie?

Hallo,

ich brauche dringend euren Rat bzw. Hilfe?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und kann nicht mehr. Nach meinem Rückfall (Wachstum der Knochenmetas. im Becken und Risiko einer Bruchgefährdung im Becken) habe ich jetzt letzten Mittwoch mit der Strahlentherapie begonnen. Am Donnerstag habe ich mich schon so schlecht gefühlt und die 2. Bestrahlung hat mir dann den kompletten Zusammenbruch gegeben. Einen extremen Strahlenkater oder ich reagiere einfach viel zu extrem auf die Bestrahlung als andere Menschen, bin eh schon so ein Sensibilchen und reagiere immer gleich auffälliger als andere. Zumindest habe ich mich ständig übergeben müssen, permanente Übelkeit, kompletter Kreislaufzusammenbruch, mir geht es einfach nicht gut- und das ist noch milde ausgedrückt
Am Freitag habe ich es dann schon nicht mehr zur 3. Bestrahlung geschafft, alleine die Vorstellung löst sofort wieder alles aus. Möchte eigentlich abbrechen, meine Lebensqualität steht bei mir an erster Stelle, da eh keine Heilung mehr möglich ist. Gibt es jemanden der auch so extrem mit den Nebenwirkungen einer Strahlentherapie zu kämpfen gehabt hat und deswegen auch abgebrochen hat? Gibt es vielleicht auch Fälle, wo schon eine kurze Bstrahlung ausgereicht hat?
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir weiter helfen könntet, denn so geht es nicht mehr weiter.

Danke,
Anja
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  #2  
Alt 07.09.2008, 12:10
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Was mache ich jetzt nur? Abbruch der Strahl-Therapie?

Liebe Anja

Da Du selbst von Dir sagst, ein Sensibelchen zu sein, könnte ich mir denken, dass es Dir durchaus hilft, wenn Du von uns - sozusagen virtuell - "Rückenwind" bekommst

Ich hatte - ich geb's zu - fast mehr Angst vor den Bestrahlungseinheiten, als vor den Chemo-Zyklen..........
Grund dafür war wohl auch, dass ich immer schon mit Allergien "zu schaffen" hatte/habe

Trotzdem habe ich dann die 31 Bestrahlungen relativ gut "weg-gesteckt".

Vielleicht half da auch ein wenig, dass wir eine Fahrgemeinschaft von super netten Betroffenen waren, die zur Bestrahlung täglich per "SammelTaxi" von Hanau und Umgebung zur UniKlinik Frankfurt geschippert wurden

Dir wünsche ich alles erdenklich Gute
und KOPF HOCH

LG
__________________
Ilse
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  #3  
Alt 07.09.2008, 14:27
Benutzerbild von Karin B.
Karin B. Karin B. ist offline
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Standard AW: Was mache ich jetzt nur? Abbruch der Strahl-Therapie?

hallo Anja,
ich wurde vor kurzem auch bestrahlt, 3+4 Lendenwirbel, auch wg Bruchgefahr (Knochenmetastasen)
das Bestrahlungsfeld war sehr groß und es wurde auf dem Bauch und auf dem Rücken bestrahlt.
Mir ging es die ersten bestrahlungen über auch sehr schlecht, extreme Übelkeit mit Erbrechen. Mir wurde gesagt, dass das daher kommt, weil bei mir der magen mit im Bestrahlungsfeld lag.
Ich habe dann Zofran bekommen. Gleichzeitig habe ich geschaut, dass ich mit absolut leerem Magen zur bestrahlung ging und sofort wenn ich wieder zu hause war, haben wir gegessen, mein Mann hat dann schon immer was leckeres gekocht und ich mußte mich nur nur setzen und es mir schmecken lassen.
meine Bestrahlungen waren immer abends, sodaß ich nach dem Essen immer gleich auf die Couch abgewandert bin und meist bin ich dann auch eingeschlafen.
Sprich, bevor du abbrichst mit den Strahlenärzten, welche Medis dir helfen könnten.
ich drück dir die Daumen, dass du deine Bestrahlungen fortsetzen kannst.
alles liebe für dich
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  #4  
Alt 07.09.2008, 15:46
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Was mache ich jetzt nur? Abbruch der Strahl-Therapie?

Wenn ich das hier so lese, ging es mir während meiner Bestrahlung ja richtig gut (HWS und BWS), ich konnte nur nach einer gewissen Zeit nicht mehr schlucken, da die Strahlen die Speiseröhre angriffen. Dann war Schluss mit dem leckeren Kuchen nach der Bestrahlung. So hatte ich mir seinerzeit die Wartezeit auf das Taxi versüßt.

Tut mit leid, daß es Euch dabei so schlecht geht. So reagiert wirklich jeder Körper unterschiedlich. Vielleicht gibt es das eine oder andere Mittelchen, das Eure Nebenwirkungen in Grenzen hält.

Anja,
vielleicht schaffst Du noch ein paar Bestrahlungen. Man kann das Ganze auch verkürzen, indem man die tägliche Strahlendosis erhöht. So wurde das jedenfalls bei mir gemacht.

Liebe Grüße
Renate

Geändert von Renate2 (07.09.2008 um 15:50 Uhr)
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  #5  
Alt 07.09.2008, 20:41
Benutzerbild von Sunpower77
Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Ort: Sprockhövel
Beiträge: 497
Standard AW: Was mache ich jetzt nur? Abbruch der Strahl-Therapie?

Liebe Anja,

ich finde, du solltest noch nicht aufgeben. Versuch doch einfach dir kleine Schritte vorzunehmen. Sag dir jeden Tag auf´s neue: Noch eine Bestrahlung schaffe ich, wenns mir dann nicht gut geht, hör ich auf. Sieh nicht die ganzen Bestrahlungstage als riesigen Berg vor dir. Immer nur Tag für Tag.

Du schaffst es, ich weiß es!! Und hinterher bist du froh, nicht aufgegeben zu haben!!!!

Viele Kraftpakete für dich...
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #6  
Alt 08.09.2008, 13:04
Anja74Sonnenkind Anja74Sonnenkind ist offline
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Registriert seit: 07.10.2005
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Beiträge: 65
Standard AW: Was mache ich jetzt nur? Abbruch der Strahl-Therapie?

Hey,
ich danke euch für die lieben Antworten. Es ist einfach so schwierig eine Entscheidung zu treffen, bisher konnte ich mich immer gut auf mein Bauchgefühl verlassen, aber diesmal ist da alles durcheinander geraten, meine Gedanken fahren Karussell. Selbst heute, geht es mir erst langsam wieder besser,immer noch Übelkeit+Schlappheit, dabei hatte ich jetzt 3 Tage lang keine Bestrahlung und mein Körper ist so am kämpfen und will mir ja eigentlich sagen, dass es so nicht weiter gehen kann. Soll man diese Zeichen einfach ignorieren und gegen den Körper arbeiten? Anstatt ihm Hilfe anzubieten und den alternativen Heilungsweg einzuschlagen?
Werde wohl heute nochmal die nächste Bestrahlung machen lassen, schauen, ob ich irgendwo noch Informationen bekomme, wie die Chancen stehen wenn man schon nach wenigen Bestrahlungen abbricht. Das Kämpfen habe ich noch nicht aufgegeben, aber es fällt mir leider immer schwerer bei diesen extremen Nebenwirkungen.

Liebe Grüße,
Anja
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