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  #1  
Alt 10.11.2002, 09:28
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo zusammen,

gern würde ich wissen, mit welchen Nebenwirkungen Ihr bei den Chemotherapien zu kämpfen hattet und was Ihr gemacht habt, damit man diese besser verträgt. Und dann mal noch eine "dumme" Frage: Was versteht man unter "Zyklus", wenn man von Chemo spricht und wie lange dauert diese im Durchschnitt.Und wie sah Eure Ernährung während der Chemo aus? Danke bereits an dieser Stelle für Euro Infos. Peppi
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  #2  
Alt 10.11.2002, 13:24
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Peppi,

im Mai 2001 bin ich an NHL (Non Hodgkin-MALT-Lymphom) erkrankt (vier Wochen später wurde noch ein Mammakarzinom festgestellt!) Vom 11.06. bis 24.09 bekam ich Chemotherapie und zwar die "CHOP" in 6 Zyklen im Rhythmus von drei Wochen (Zyklen heißt: im einer Pack: je eine alle drei Wochen wie bei mir, oder im zweier Pack; z.B. am Montag die 1. am darauf folgenden Montag die 2., drei Wochen später fängt das Gleiche wieder von vorne an und zwar sechs Mal hintereinander, dann sind die beiden Montage als einen Zyklus anzusehen) habe ich es verständlich erklärt? Als Nebenwirkung hatte ich totalen Haarausfall, auch Augenbrauen und -wimpern und war ganz oft müde. Während dieser anstrengenden Zeit habe ich mir viel Ruhe gegönnt und mich ganz normal ernährt mit Gemüse, Obst, Fisch, Fleich auch mal was Süßes wenn mir danach war, ging oft an die frische Luft und tat alles was mir gut getan und Spaß gemacht hat.
Übrigens gibt es keine dumme Fragen, sondern nur blöde Antworten!
Wenn du noch Fragen hast, melde dich!
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  #3  
Alt 11.11.2002, 07:52
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Anette,

hab vielen Dank für Deine Info. Hast mir schon viel geholfen. Bist Du eigentlich jetzt wieder ganz gesund? Welche Symptome hattest Du eigentlich bis festgestellt wurde, daß Du an einem Lymphom erkrankt bist? Vielleicht meldest Du Dich ja nochmals.

Ich wünsche Dir nur das Beste! Gruß, Peppi
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  #4  
Alt 11.11.2002, 23:52
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Peppi,

schön von dir zu lesen.

Ich wünsche mir, dass ich ganz gesund bin (?) 16 schwere Monate liegen hinter mir! Seit acht Wochen gehe ich wieder zur Arbeit, zwar nur vier Tage die Woche, von 10.00h bis 15.00h, aber überglücklich, dass es mir soweit wieder gut geht.

Bei mir fing alles mit Magenschmerzen an! Ich dachte es ist Streß, deshalb ging ich erst mal für zwei Wochen in Urlaub an die See. Da ich nach dem Urlaub immer noch Schmerzen hatte, holte ich mir gleich nach meiner Rückkehr bei einem Internisten einen Termin zum Schlauch schlucken. Im Magen wurde der "Helicobacter" (irgendwelche Bakterien) festgestellt. Nach ca. sechs Wochen Behandlung mit Medikamenten, war alles ausgeheilt. Aber die Schmerzen waren immer noch da! Danach war ich bestimmt noch drei Mal bei meinem Arzt und habe ihm von meinem Magenschmerzen erzählt, ich sei gesund! Damals überlegte ich, ob ich den Arzt wechseln soll, aber dann fangen die Untersuchungen wieder ganz von vorne an. Ich habe den Kaffee, das frische Obst, Salate, alles was schwer im Magen liegt weggelassen und ernährte mich mit Schleimsuppe, gekochtem Obst, Pudding, Grießbrei, Tee und anderen gesunden „Leckereien“. Aber so arg lebenswert fand ich das nicht! Das alles hat sich Ende 2000 abgespielt und im Mai 2001 bin ich dann wieder zu dem Internisten und habe mir meine Leber per Ultraschall untersuchen lassen (hatte mit 19 Jahren Hepatitis, deshalb muss ich ein Mal im Jahr zur Untersuchung!), dabei meinte mein Arzt, na wie geht es ihnen und ich habe ihm geantwortet, vom Magen her beschissen. "Ich würde sogar nochmals einen Schlauch schlucken" "So schnell muss man keinen Schlauch schlucken". Beim näheren hinschauen auf dem Monitor beim Ultraschall, merkte ich, dass mein Arzt blass wurde und meinte, wir müssen doch Schlauch schlucken. Ich dachte immer noch an Magengeschwüre! Eine Woche später habe ich dann am Telefon erfahren, dass ich Magenkrebs habe. Vier Tage später wußte ich, dass es NHL ist. Ich wurde in HD in der Hämatologie untersucht und bekam dort auch meine Chemo.

Wann hast du erfahren, dass du Lymphdrüsenkrebs hast und wie wurde es bei dir festgestellt?

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und vor allem Kampfgeist! Ich freue mich, wieder von dir zu hören.
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  #5  
Alt 12.11.2002, 07:54
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Anette,

habe mich sehr über Deine Antwort gefreut. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß Du gesund bist und auch künftig bleibst.

Ich selbst habe keinen Lymphdrüsenkrebs sondern meine Mutter, da sie selbst keinen Computer hat, schreibe ich in ihrem Namen. Meine Mutter hatte überhaupt keine Symptome, nur durch Zufall wurde bei ihr festgestellt, daß die Milz sehr groß war und herausoperiert werden muß. Das ist auch vor knapp 2 Wochen geschehen, jetzt muß sie Donnerstag zu ihrem behandelnden Onkologen, der mit ihr die weitere Vorgehensweise bespricht. Bei der Operation sind sämtliche andere Organe untersucht worden und Gott sei Dank diese auch nicht befallen. Auch die Computertomographie ergab nichts auffälliges. Meine Mutter hatte auch keine geschwollenen Lymphknoten oder Gewichtsabnahme oder Nachtschweiß usw., nur daß eben die Milz groß war. Jetzt bin ich erstmal gespannt auf was sie sich gefaßt machen muß, wenn sie demnächst die Chemo erhält, deshalb habe ich hier im Forum angefragt.

So, liebe Anette, jetzt muß ich mich erstmal wieder der Arbeit zuwenden. Vielleicht schreibst Du mir ja wieder, ich jedenfalls würde mich sehr freuen. Bis dahin sei lieb von mir gegrüßt, Peppi
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  #6  
Alt 12.11.2002, 14:36
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo ! habe zwar kein Lymphdrüsenkrebs sondern MM (Multipes Myelom eine art Knochenmarkkrebs) und bekomme jetzt den zweiten Zyklus Chemo. Das heisst bei mir alle 28 Tage vom ersten Tag an gezählt. Ich bekomme die Chemo 4 Tage lang. Den ersten Zyklus habe relativ gut vertragen. Die nebenwirkungen traten dann am WE nach der Chemo auf. Zuerst kam eine unerträglich bleierne Müdigkeit an ca 3 Tagen, dann so probleme mit der Mundschleimhaut. Und ne Woche später Gliederschmerzen und Magenbeschwerden die sich in form eines Gefühls als würde ich Backsteine schlucken äusserten.Nach der dritten Woche kam noch Haarausfall dazu. Dafür bekommst du aber ein Rezept für eine Perücke dafür erstattet die Kasse so ca 250 Euro. Aber im grossen und ganzen konnte ich alles mit Schmerzmittel Novalgin und für den Magen Paspertin recht gut ertragen und auch alles essen.
Aber je nachdem welches Mittel du bekommst können die Nebenwirkungen ganz unterschiedlich sein. Auf jeden Fall würde ich darauf bestehen immer was gg Übelkeit vorher zu bekommen.
Da gibts meist ne Ampulle Novobran gespritzt. Ich wünsche dir alles gute für deine Therapei. LG Gabi
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  #7  
Alt 12.11.2002, 15:34
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Gabi,

auch Dir vielen Dank für Deine Antwort. Hast Du die Chemo jetzt überstanden? Ich hoffe, daß damit das MM vernichtet wurde bzw. wird. Dir alles, alles Gute. Peppi
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  #8  
Alt 12.11.2002, 19:16
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Nö die Chemo läuft noch 2 Tage. Danach bekomme ich in 4 Wochen noch ne dritte. Und anfang Januar werden dann eigene Stammzellen gesammelt. Die man nach 4 Wochen nach einer agressiven Hochdosischemo wieder zurückbekommt. Das MM ist auch eine sog. systematische Erkrankung die fehlinformation ist ja im ganzen Knochenmark/Blustsystem. Es ist auch nur eine Art der Lymphos die entarten und keine Immunabwehr mehr bilden. Das MM breitet sich in den Knochenmarkbildenden Knochen aus und zerfrisst sie wie bei einer Osteoporose. Eine Heilung im klassischen Sinn gibt es eigentlich nicht aber ich hoffe durch die Chemo/Stammzellen möglichst viele oder sogar alle "Böse" wegzubekommen und lange
in Remission zu treten. Alles Gute für uns. LG Gabi
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  #9  
Alt 12.11.2002, 23:26
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Peppi,

über deine Zeilen habe ich mich sehr gefreut. Bitte richte deiner Mama viele liebe Grüße aus! Wenn sie Fragen hat, kann sie sich jederzeit bei mir melden. Ich will versuchen, sie zu beantworten. Auf jeden Fall soll sie den Kopf nicht hängen lassen und nicht aufgeben! Sicherlich kommen Tage, an denen es ihr nicht besonders gut geht, aber es kommt auch der Tag, wo sie glücklich ist, alles überstanden zu haben! Jetzt liegt ein langer, schwieriger Weg vor euch! Gott sei Dank war außer der "Milz" kein weiteres Organ betroffen. Hast du gehört, dass das NHL eine hohe Heilungschance, bis zu 90% hat?

Hier zwei Bücher, die mir viele Fragen beantwortet haben:

Krista Federspiel
KREBS -mit der Krankheit leben
Früherkennung
Symptome
Diagnosen
Behandlungsmethoden
Begleitende Maßnahmen
Heyne Verlag, München
ISBN 3-453-14507-0

Anja Forbriger
Leben ist, wenn man trotzdem lacht
Diagnose Krebs-
Wie ich im Internet Hilfe und Hoffnung fand
Heyne Verlag, München
ISBN 3-453-19067-X

Liebe Peppi, ich werde in den nächsten Tagen ganz viel an dich und deine Mama denken und drücke beide Daumen und zusätzlich noch die Zehen, damit alles gut läuft.

Ich freuen mich, von euch zu lesen, bis dahin viele liebe Grüße Anette
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  #10  
Alt 13.11.2002, 07:32
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Anette,

Du bist ja ein ganz liebes Persönchen, hab tausend für Deine Wünsche. Morgen geh' ich mit meiner Mutter zum behandelnden Onkologen, der uns dann sagen wird, wie es weiter geht. Sag mal, hast Du schon mal davon gehört, daß, wenn man während der Chemo-Behandlung Aloe Vera trinkt, die Nebenwirkungen etwas gemildert werden und der Körper gleichzeitig etwas gestärkt wird? Am besten ist, ich frag mal morgen den Arzt, der wird mir vielleicht sagen, ob man sowas nehmen soll oder nicht. Aber als ich gestern im Internet rumgestöbert habe, bin ich auf verschiedene Webseiten gestoßen, wo über die Aloe Vera-Pflanze berichtet wird und deren Wirkungen. Wie gesagt, ich weiß eben nicht, was man davon halten soll. Im Moment hat meine Mutter nach ihrer überstandenen Milz-OP mit erheblicher Eisenmangelanämie zu kämpfen. Der Chirurg, der sie operiert hat, meinte, daß sie bei dieser OP viel Blut verloren hat, naja jetzt muß sie halt erst einmal aufgebaut werden. Ich hab bereits einige Sachen aus dem Reformhaus gekauft, z.B. dieses "Kräuterblut" mit viel Eisen usw.

So, das war's erstmal von meiner Seite. Am Freitag werde ich dann berichten, was der Onkologe uns gesagt hat.

Sei ganz lieb von mir gegrüßt und alles Liebe, Peppi
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  #11  
Alt 13.11.2002, 07:40
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Gabi,

auch Dir vielen Dank, daß Du nochmals hier ins Forum geschrieben hast. An dieser Stelle nochmals von mir alles Gute und viel Kraft, damit Du die kommende Chemo gut überstehst, ich denke mal schon. Wie alt bist Du eigentlich, wenn ich mal fragen darf? Denk nicht an die nächste Chemo, die Dir bevorsteht, sondern denk daran, was Du Dir Gutes gönnst, wenn Du sie überstanden hast. Millionen von Menschen auf der Welt überstehen die Chemos relativ gut, warum nicht auch Du?

Sei von mir lieb gegrüßt, Peppi
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  #12  
Alt 18.11.2002, 22:55
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo liebe Peppi,

vielen Dank für deine Nachricht vom 13.11. Leider komme ich erst heute dazu, mir deine Nachricht durchzulesen. Am Donnerstag hatte ich Geburtstag und am Samstag stieg eine riesige Fete. Weil mir letztes Jahr nicht danach war, meinen runden Geburtstag groß zu feiern, habe ich dieses Jahr mit über 60 lieben Menschen gleich zwei Geburtstage gefeiert. Es war ein super starkes Fest! Noch heute bin ich fix und foxi! Gott sei Dank habe ich noch die ganze Woche über Urlaub!

Morgen habe ich einen Termin in der Hämatologie! Es steht die vierteljährige Nachsorgeuntersuchung an. Ich wünsche mir, dass ich als geheilt wieder nach Hause darf.

Was ist am Freitag bei deiner Mama rausgekommen? Gibt es schon was Neues?

Ich nehme schon seit einigen Monate das Aloe Vera Gel und fühle mich dabei ganz wohl, wie es mir ginge, wenn ich es nicht nehme, weiß ich allerdings nicht! Ich habe mich ausführlich informiert, was ich tun kann, um wieder fit zu werden. Achtung, der Markt ist von Aloe Vera Produkten übersättigt, ich kann dir nur das Original empfehlen "Forever Living Products" der Kanister mit dem Vogel! Es wird mit 98% reinem Aloe Vera hergestellt. Wenn du noch Fragen hast, melde dich bitte.

Ich drücke euch weiterhin beide Daumen, wünsche viel Kraft und Energie und immer nach vorne schauen und positiv Denken!

Tausend liebe Grüße Anette
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  #13  
Alt 19.11.2002, 14:46
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

hallo zusammen,

hatte vor vier jahren hodgkin, 4 zyklen chemo, 35 großfeldbestrahlungen. die chemo hatte ich eigentlich ganz gut vertragen, hat mich zwar alle körperhaare gekostet, ansonsten ging es mir aber ganz gut. die strahlentherapie war (für mich damals überraschend) in ihren nebenwirkungen wesentlich heftiger, alle schleimhäute in hals und magen kaputt, dadurch etwa 20 kilo gewichtsverlust, lungenentzündung etc.

hatte dennoch versucht, während der ganzen zeit soviel normalität wie möglich zu bewahren, also weiterhin (bißchen) sport zu treiben und zu arbeiten. und zu leben und spaß zu haben.

mittlerweile ist alles wieder im grünen bereich, das pralle leben hat mich wieder, gewicht, haare und körperliche kondition sind wieder voll hergestellt.

auch wenn diagnose und therapie drohend wie eine schwarze wand vor euch stehen mögen, der kampf lohnt sich !

uli
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  #14  
Alt 19.11.2002, 23:33
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Hallo Uli,

schön, dass du dich meldest um uns Mut zu machen und um uns zu sagen, dass es sich lohnt zu kämpfen. Ich bin zwar keine Kämpfernatur, aber ich bin ein positiv denkender Mensch und schaue immer nach vorne, wenn es mir auch schwer fällt.

Heute hatte ich einen Termin zur Nachsorgeuntersuchung in der Hämatologie! Juhu, es wurde nichts gefunden. Gott sei Dank! Meine Angst ist riesengroß, wenn der Untersuchungstermin ansteht. Ob das mit der Zeit besser wird?

Meiner Ärztin habe ich heute von den Wehwehchen erzählt (Gliederschmerzen, schnell außer Atem, mein Kurzzeitgedächtnis lässt zu wünschen übrig, oft und viel zu schnell müde, antriebslos) und was ich dagegen tun kann. Sie meint, viele Patienten haben die gleichen Symtome, das kommt alles von der Chemo bzw. von der Bestrahlung! Ich bin zwar überglücklich, dass es mir soweit wieder gut geht, aber die ALTE bin ich nicht mehr (da muss ich noch kräftig an mir arbeiten, dass ich mit dieser Situation klar komme)!

Wie ist das bei dir? Erzähl mir mal bitte mehr!
Stickt dir die Angst auch immer noch im Nacken, oder heilt die Zeit doch so einige Wunden?

Arbeitest du wieder den ganzen Tag, oder nur Teilzeit? Wie lange hast du benötigt, bis du bei der Arbeit wieder die ALTE warst? Welchen Sport treibst du?

Bitte lass von dir hören. Bis dahin viele liebe Grüße

Anette
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  #15  
Alt 20.11.2002, 12:42
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Standard Welche Nebenwirkungen bei Chemotherapie?

Liebe Anette,

Deine Einstellung gefällt mir. Die positive Grundeinstellung ist der Schlüssel. Dein fester Glaube an die eigene Kraft, Dein Mut und eine grimmige Entschlossenheit, es mit dem Leben aufzunehmen, das sind die Erfolgsfaktoren.

Trotzdem muß ich Dir leider sagen, daß die Angst immer noch auf der Schwelle der Krankenhaustür lauert, bereit, uns bei jeder Nachsorge wieder anzuspringen. Es wird zwar mit der Zeit besser, aber ich fürchte, das hört nie ganz auf. Gehört zu unserem Leben einfach dazu.

Was die Symptome betrifft, nun, da ist sicherlich Jeder ein Einzelfall. Aber das Gute an "Hodgkin" ist ja, daß (meistens) außer ein paar Lymphknoten nichts weggeschnitten wird, d.h. wir haben i.d.R. eine gute Chance, in unser "normales" Leben wieder zurückzufinden. Wenn wir denn überhaupt noch ein "normales" Leben wollen ...

Was die Arbeit betrifft, gewisse Grundeinstellungen zum Leben und auch zur Arbeit haben sich schon heftig geändert. War früher ziemlich verbissen im Job unterwegs. Aber die Prioritäten verschieben sich, kann vieles einfach nicht mehr so wichtig nehmen. Aber um Deine Frage zu beantworten: Nach etwa einem Jahr wäre die 100%ige Leistung wohl wieder möglich gewesen.

Und der Sport: Die Antriebslosigkeit und Müdigkeit, gepaart mit einer ziemlichen Kurzatmigkeit durch die Lungenschwächung, das ist wohl normal. Mein Rezept: Aktiv dagegen angehen durch Ausdauersport, also Fahrrad, joggen, Inliner etc. Alles natürlich mit Augenmaß (und ggf. nach Rücksprache mit Deinem Arzt). Und nicht warten, HEUTE damit anfangen ! (Ich frage Dich morgen ab ;-)

lieben gruß
uli
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