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  #16  
Alt 29.05.2006, 20:33
eternity_76 eternity_76 ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs

Hallo Maud,

mir ging es ähnlich wie Deiner Mutter.
Ich hatte bei einem Rezidiv mal eine Nacht lang 41,6 Fieber. Ehrlich gesagt habe ich nicht wirklich geglaubt die Nacht zu überstehen, meine Ärzte auch nicht, aber ich bin zäher wie der Krebs gewesen. ;-)

Es gibt wohl leider keine Alternative zur Chemo außer dem Tod.
Ich hatte 2 Jahre immer mal wieder Chemo und eine Stammzellentransplantation und würde es jeder Zeit wieder machen, trotz der Hölle durch die ich durch bin.
Ich habe zwei Kinder und eines durch meinen Krebs verloren, es wäre zu leicht einfach aufzugeben. Ich hoffe Deiner Mutter geht es bald wieder besser und sie kommt ohne Probleme noch durch den Rest der Therapie !!!
Alles liebe und viel Kraft für Deine Mutter !!
LG
Sanny
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  #17  
Alt 30.05.2006, 07:46
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Maud Maud ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs

Hallo,
Danke für die Antworten.

meiner Mutter geht es nach wie vor sehr schlecht. Es ist nicht bekannt was die Verschlechterung ausgelöst hat. Sie spricht auf kein Antibiotika an.

Seit gestern bekommt sie jetzt auch noch ein Antibiotikum gegen einen evt. Pilzbefall der Lunge.

Die Beamtmungswerte sind denkbar schlecht, bei 80 % Sauerstoff findet fast kein Austauch in der LUnge statt. d.h. der Sauerstoffanteil im Blut wird immer weniger. Die Ärzte sind hilflos, meinen aber Sie sollte noch eine Chance bekommen .Sie ist erst 65.

Heute morgen kommt ein Rotationsbett aus Hamburg nach Stuttgart. Man hofft durch eine permanente Bewegung der Lunge findet eine lockerung der Verschleimung statt oder so in etwa.
Nachher gehe ich wieder zu ihr. Ich hoffe sie bekommt von diesem Zustand nichts mit. Es wäre ihr nicht recht. Sie hat mir das Versprechen abgenommen sie nicht "dahinsiechen" zu lassen.

Wenn sie es schafft frage ich nochmal nach dem "watch und see"....

Liebe Grüße Maud
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  #18  
Alt 30.05.2006, 14:33
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Sonja - Gast Sonja - Gast ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs

Hallo Maud, laß dich erst mal drücken. ja das ist ja superschlimm was ihr da gerade durchmacht. ich habe auch gehört, egal ob jung oder alt, ein infekt an der lunge oder eine lungenentzündung sind die schlimmsten feinde bei der behandlung von nhl. nur, die ärzte kennen das und haben auch dagegen mittel und wege. es war sicher nicht die chemo die es ihr so schlecht gehen ließ, sondern eben der infekt. liegt sie denn isoliert ? rede mit ihr, sag ihr, sie muß kämpfen und darf jetzt nicht aufgeben. das kann man überstehen, wie du schon lesen konntest.
Schicke dir viel kraft und alle guten wünsche und wir lesen von dir.

alles liebe sonja
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  #19  
Alt 31.05.2006, 07:57
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Maud Maud ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs

Hallo Sonja,

ja das mache ich jeden Tag. Als ich sie gestern in diesem Rotationsbett lieben sah.... das war schon furchtbar schlimm. Soetwas hätte sie nicht gewollt.
Gestern war die Sauerstoffanteil der Beatmung bei 100 % und der Co2 anteil im Blut lag bei 67-71.
Der Arzt sprach auf meinen Wunsch auch mit mir und meinte da die Tendenz seit Freitag immer fallend wäre, glaubt er persönlich nicht das dieser Zustand noch monatelang so bleiben würde. Aber ob es noch Tage oder Wochen so wäre könne er leider auch nicht sagen.
...ich habe eine Patientenverfügung von meiner Mutter, in der sie Reanimationen und anderes ablehnt. Die werde ich heute abgeben. Damit wenigsten bei einen Herzstillstand ein Ende sein darf...

Hinzu kommt bei meiner Mutter noch eine Parkinson Erkrankung. An der leidet sie seit 20 Jahren, hat die Krankheit aber sehr gut im Griff gehabt. Sie hat alles getan um ihre Beweglichkeit zu erhalte...von täglichem Walking, über morgentliche Gymnastik, jegliche Logopädischen Möglichkeiten die ihr angeboten wurden hat sie wahrgenommen.... und jetzt liegt sie da, hilflos..und ich weiß genau, das sie falls sie wieder aufwachen darf, sie lange oder für immer Hilfe im täglichen leben braucht, um nicht zu sagen: sie müßte in ein Pflegeheim.. das wäre das schlimmste für sie.

Die Schwestern in der Intensivstation sind alle sehr nett. Obwohl sie die Tabletten nicht mehr richtig verdaut bekommt sie sie alle 4 Std. Weil ich gesagt habe wie wichtig ihr das immer war.

Ja, jetzt schauen wir mal ...
nachher gehe ich wieder zu ihr. Sie merkt hoffentlich das sie nicht alleine ist und hat keine Angst und auch keine Schmerzen.

Gruß maud
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  #20  
Alt 01.06.2006, 21:57
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Sonja - Gast Sonja - Gast ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs

Hallo Maud, ja du hast recht. deine mama merkt daß sie nicht alleine ist und
sie spürt die liebe von dir zu ihr. auch daß du die verfügung abgibst, ist gut.
somit bleibt ihr dann dieses ausprobieren erspart. und ein pflegeheim, das will sie vermutlich auch nicht. du machst das genau richtig.
es ist nur, jemanden loszulassen dem man eigentlich immer noch braucht, das ist für uns nicht selbstverständlich und der schwierigste teil.
Ich drück dich und bin in Gedanken bei euch. Viel Kraft und alles Liebe für euch und wer weiß...

Bis zum nächsten Mal Maud lb grüße sonja
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  #21  
Alt 02.06.2006, 08:35
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Maud Maud ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs

Hallo..

seit gestern nachmittag ist ganz vorsichtiger Optimimus angesagt.

Die Werte sind etwas besser! Die Sättigung lag heute morgen wieder bei 94 % und die Sauerstoffzufuhr ist bei 70 %. Wenn sie bei 60% sind machen sie morgen einen Luftröhrenschnitt um eine leichtere Beatmung machen zu können. Es sei auch für den Patienten angenehmer als der Tubus.

Trotz meiner Angst ob sie das alles so wollte und was wird wenn sie wieder bei sich ist, war ich gestern und natürlich auch heute sooo froh!!

Über dem Berg ist sie freilich noch nicht..und was später mit dem NHL ist weiß ja auch noch niemand......aber das ist später.... jetzt freu ich mich erst mal.

die Ärtzin sagte, am Mittwoch hätte sie nicht gedacht das meine Mutter es schafft. Aber heute sei "vorsichtiger Optimismus" angebracht...!!
sonst würden sie den Luftröhrenschnitt gar nicht machen.

Einen schönes Wochenende

Gruß Maud
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