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  #1  
Alt 03.11.2012, 10:37
tipi1804 tipi1804 ist offline
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Standard Rezidiv nach über 6 Jahren - Schwerbehinderung

Nun ist leider nach so langer Zeit ein Rezidiv meines Ovarialcarcinoms aufgetaucht . Mein Grad der Schwerbehinderung wurde Anfang diesen Jahres nach der Heilungsbewährung von 80 auf 30 Prozent herabgestuft. Nun taucht wenige Monate später das Rezidiv auf. Kann ich jetzt einen Antrag auf Erhöhung des Grades der Behinderung mit Aussicht auf Erfolg stellen?
Viele Grüße hier ins Forum
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  #2  
Alt 03.11.2012, 14:59
Benutzerbild von Maditta61
Maditta61 Maditta61 ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Ort: Bayern
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Standard AW: Rezidiv nach über 6 Jahren - Schwerbehinderung

Hallo, ich schreib dir mal wie es bei mir war !
Hatte 2002 Mamma-CA und Zervix-CA - 80% auf 5 Jahre, danach runtergestuft auf 30% . Letztes Jahr hab ich einen Antrag auf Höherstufung gestellt wegen bleibenden Schäden von damals und bekam Anfang des Jahres Februar 40%.
Im März dann wieder einige Untersuchungen und leider eine Knochenmetastase und 2 Lymphknotenmetastasen, nun gleich wieder einen Antrag auf Erhöhung gestellt und ohne Probleme 100% unbefristet!

Obwohl ich gerne auf die 100% verzichten würde !!!!!!!!

Also stellt deinen Antrag !

Gruß Maditta 💜💜💜und ein schönes Wochende ☀
__________________
Glück kann man nur festhalten, indem man es weiter gibt.Werner Mitsch
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  #3  
Alt 03.11.2012, 17:37
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Beiträge: 1.881
Standard AW: Rezidiv nach über 6 Jahren - Schwerbehinderung

Guten Abend,

es tut mir sehr leid für dich. Es ist eine schlimme Nachricht. Aber wenn so lange Zeit zwischen dem Auftreten war, hast Du auch gute Chancen, die Krankheit ein zweites Mal erfolgreich zu bekämpfen!!!

Zu Deiner Frage: In der Rezidivsituation beim OVarialca gilt man als unheilbar krank, d.h. palliativ erkrankt, da die Studienlage besagt, der Tumor kehre nun immer wieder. Das klingt erst mal hart, ist aber die Begründung, dass Du in Bezug auf die Schwerbehinderung , dass Du den Status 100% SB zuerkannt bekommst, und zwar unbefristet (da ja nicht mehr heilbar angeblich...).

Das heißt auch, dass Du einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen kannst und beste Chancen hast, damit durchzukommen. Wenn Du das willst.

Es gibt ja nicht so viele Vorteile in dieser Situation, aber die, die man hat, sollte man auch nutzen !! Beispielsweise ist es seit letztem Jahr so, dass bei Ersterkrankung die Kosten für Misteltherapie NICHT mehr von der Kasse übernommen werden, in der Rezidivsituation jedoch schon.

du hst natürlich auch wieder Anspruch auf AHB und Rehas im Anschluss.

Zu überlegen ist sicherlich von Deinem Arzt auch, ob es nicht Sinn macht, Avastin zusätzlich zu geben. Das ist seit Dez. 2011 bei Ersterkrankung zugelassen, da sehr sehr positive Studienergebnisse. Ich würde Deine Erkrankung eigentlich eher wieder wie eine Ersterkrankung sehen, nach dieser langen Zeit und deshalb über Avastin nachdenken.

Ich wünsche Dir alles Gute und eine erfolgreiche Behandlung - Du schaffst es auch diesmal !
LG
Birgit
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  #4  
Alt 04.11.2012, 06:35
frieda3 frieda3 ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Essen/Ruhrgebiet
Beiträge: 448
Standard AW: Rezidiv nach über 6 Jahren - Schwerbehinderung

liebe tipi,

ich verstehe dich, auch wenn wellenwind da sehr erstaunt zu sein scheint. frau verdrängt auch ein wenig, was auf sie zukommt und beschäftigt sich mit anscheinend "nebensächlichen" Dingen. Aber wenn du berufstätig bist, ist das ja sehr wichtig bezogen zum beispiel auf einen eventuellen kündigungsschutz.

bei mir ist es so, dass ich nach zwei rezidiven nicht "unbefristet" sb bin. wohingegen eine freundin dies bekam. es ist so, dass die ämter der städte da unterschiedlich reagieren. hier bei uns in essen sind die versorgungsämter aus spargründen aufgelöst worden und das normale rathaus ist zuständig. die sachbearbeiter kennen sich oft nicht aus. auf jeden fall widerspruch einlegen, falls eine befristung käme.....

so. nun zu dir. du kannst jederzeit einen sog. verschlimmerungsantrag stellen. den antrag kannst du meist heutzutage online ausfüllen.

ansonsten möchte ich dir mut machen. ich hatte zwei rezidive (einzelstücke). wie ist das bei deinem eigentlich? lokal? dann erwäge doch die möglichkeit der bestrahlung. bei meinem letzten klappte es, ganz ohne chemo. das ist nun sechs jahre her. du solltest sowieso einen ek-spezialisten aufsuchen zur zweitmeinung sozusagen. die findest du in der liste der ago-ovar (googeln).

alles gute und dass alles gut ausgeht, sodass du wieder ruhe hast...
lg
frieda3
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  #5  
Alt 05.11.2012, 13:24
tipi1804 tipi1804 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Rezidiv nach über 6 Jahren - Schwerbehinderung

Vielen lieben Dank für die überwiegend positiven Rückmeldungen. Das tut wirklich gut. Leider bin ich nach meiner großen Bauch-OP noch etwas traumatisiert. Eine Woche nach der OP bekam ich große Probleme mit meinem Dünndarm (paralytischer Ileus). Ich lag dann fast 2 Tage auf der Intensiv und bin knapp um eine erneute OP herumgekommen. Hintergrund der Darmprobleme waren meine extremsten Verwachsungen - Dünn- und Dickdarm waren mit dem Bauchfell verwachsen und meine Arzt brauchte eine Stunde für das Lösen dieser Verwachsungen. Erst dann konnte er den OP-Rahmen einsetzen. Dem lieben Gott sei Dank, dass es jetzt wieder mit dem Darm funktioniert. Aber ich habe solche Angst, dass es wieder Probleme gibt und dass die Verwachsungen wieder so schlimm werden - denn das las ich überall, einmal Verwachsungen immer Verwachsungen. Diese Problematik ist also meine zweite Baustelle.
Zu meiner ersten: Der TM ist nach der OP von 152 auf 45 gesunken, das macht mich glücklich und ist sicherlich eine gute Basis für die Chemo. Nä. Woche ist das Gespräch bei meinem Onkologen.
Liebe Grüße
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