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  #1  
Alt 16.04.2014, 20:02
Kathrin_86 Kathrin_86 ist offline
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Registriert seit: 16.04.2014
Beiträge: 1
Frage Re-Rekonisation oder Trachelektomie?

Hallo zusammen,

nachdem ich schon seit einigen Monaten Beiträge in diesem Forum verfolge, schreibe ich nun den ersten Forenbeitrag meines Lebens. Ich bin mir bewusst, dass es hier weitaus schwerwiegendere Fälle gibt und habe großen Respekt vor dem Mut und der Kraft vieler Patientinnen hier!
Leider bin ich nun an einem Punkt angekommen bin, an dem ich nicht mehr weiß, was der nächste richtige Schritt wäre...

Zu meiner Geschichte:

Im Dezember 2013 wurde bei mir ein [U]endocervicales Carcinoma in situ diagnostiziert und dieses konnte auch innerhalb einer Rekonisation nicht im Guten entfernt werden. Nun haben mir die Ärzte (in einem kleinen Stadtkrankenhaus) zu einer Re-Rekonisation geraten in der Hoffnung, dass dann auch die letzten veränderten Zellen entnommen werden können.

Ich fühle mich, ehrlich gesagt, gar nicht mehr wohl weiterhin mit einem carcinoma in situ herumzulaufen und befürchte dass auch nach der 3. Konisation das Ergebnis wieder heißt "nicht im Guten entfernt".
Bei meinen Recherchen bin ich auf die Möglichkeit der Trachelektomie in der Charité Berlin gestoßen und überlege nun, diese Behandlung einer 3. Konisation vorzuziehen (da ich noch einen Kinderwunsch habe, kommt eine Gebärmutterentfernung für mich nicht in Frage). Dann wäre ich einfach auf der sicheren Seite und müsste nicht noch weitere Monate zig Konisationen durchführen lassen, die am Ende nichts bringen.
Meine Frage: Wisst ihr ob man auch mit einem carcinoma in situ eine Trachelektomie durchführen lassen kann, obwohl es eigentlich erst bei einem invasiven Tumor angewandt wird (so sagten es mir die Ärzte hier) und hat das vll schon jemand in einem ähnlichen Fall durchführen lassen?

Ich würde mich einfach über einen Erfahrungsaustausch freuen und bin dankbar für jegliche Ratschläge!


Lg, Kathrin
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  #2  
Alt 16.04.2014, 22:18
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Registriert seit: 08.12.2013
Beiträge: 330
Standard AW: Re-Rekonisation oder Trachelektomie?

Liebe Kathrin,

ich habe auch eine Konisation und eine Re-Konisation hinter mir. Bei mir konnte zum Glück, bei der Re-Konisation, alles im Gesunden entfernt werden. Allerdings war eine Trachelektomie bereits bei der Re-Konisation der "Plan-B" und wurde auch mit mir besprochen. Bei der Re-Konisation wurde nochmals ordentlich viel weggeschnitten, weil ich (laut dem Prof) einen sehr langen Gebärmutterhals habe. Er wollte und hat so einen sicheren R0-Rand geschnitten. Ich war in einer Uni-Klinik in meiner Nähe und wurde dort sehr gut beraten und betreut!!

Ich habe mir damals (also nicht lange her...Feb.2014) gesagt, dass ich mir die Gebärmutter entnehmen lasse, wenn die Re-Konisation nicht erfolgreich sein sollte. Ich wollte nicht wieder und wieder unters Messer und den Feind damit aus meinem Körper haben. Das wäre mir auch nicht leicht gefallen, da ich auch noch keine Kinder habe...bin allerdings schon 37. Muss aber natürlich jede Frau für sich selbst entscheiden.

Wende dich an einen Spezialisten für Gebärmutterhalskrebs und lasse dich eingehend beraten. Vielleicht ist Berlin ja auch gar nicht soweit weg für dich...

Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, dass du gut beraten wirst und entscheiden kannst!

lg
Krabbe
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  #3  
Alt 16.01.2015, 18:51
tanita77 tanita77 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2015
Beiträge: 1
Rotes Gesicht AW: Re-Rekonisation oder Trachelektomie?

Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier und habe eine Frage. Ich wollte nicht extra einen neuen Thread eröffnen und hoffe, daß es jemand liest. Lange Zeit war ich stille Mitleserin zu verschiedenen Bereichen, da es im Bekannten- und Kollegenkreis einige Krebsfälle gibt. Eigentlich scheue ich mich davor, mit meinem vergleichsweise geringen Problem hier andere zu belästigen. Aber ich bin ein wenig durch den Wind z.Zt.
Folgendes:
Ich hatte im letzen Jahr (März) einen auffälligen Abstrich bei der jährlichen Krebsvorsorge.. (PAP IIID). Der Kontrollabstrich 3 Monate später war wieder normal (PAP II). Im Oktober jedoch war der Befund wieder IIID, woraufhin mich mein Frauenarzt zur Dysplasie-Sprechstunde der nahegelegenen Uniklinik schickte. Dort wurde eine Kolposkopie gemacht, bei der die zuständige Ärztin mir versicherte, daß die Veränderungen nicht schlimm aussähen (was mein Frauenarzt auch meinte). Die anschliessende Knipsbiopsie ergab allerdings einen PAP IVa CIN III (hat mir allerdings niemand gesagt, ich hab es selbst in der Akte nachgelesen). Die Ärztin riet mir zu einer zeitnahen Konisation, welche am 09.12.2014 erfolgte. Gestern bekam ich endlich den Pathologiebericht, welcher ergab Carcinoma in situ R1, d.h. nicht im gesunden entfernt.
Die Ärzte sind nun nicht einig, ob ich direkt eine Rekonisation machen lassen soll oder im März nochmal zur Knipsbiopsie soll. Nun bin ich völlig ratlos und auch geschockt, da die Diagnose sich bereits 2mal verschlimmert hat und mehrere Ärzte bestätigt haben, daß mit bloßem Auge nichts erkennbar war.
Wer hat Erfahrungen gemacht mit einem CIS und wäre es nicht besser, statt einer Rekoni eine Gebärmutterentfernung zu machen? Ich bin 37 und habe eigentlich keinen starken Kinderwunsch mehr, allerdings hätte mein Freund gerne Nachwuchs.. Ich habe jedoch Bedenken, bei einer Rekoni das Risiko für Früh-und Fehlgeburten deutlich zu erhöhen.
Mir schwirrt der Kopf und ich weiß nicht, was ich tun soll. Hat jemand einen Rat????
Liebe Grüße
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Stichworte
charite berlin, re-carcinoma in situ, rekonisation, trachelektomie


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