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  #166  
Alt 28.04.2003, 23:18
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Lieber Rudolf und auch
liebe Ulrike

Ich habe eure beiden Einträge gelesen. Zuerst mal sofort - herzlichen Dank !

Bevor ich euch beiden einzeln antworte, erbitte ich eine kurze Out-Time, denn ich bin geraden etwas überfordert. Ihr beide sind so
liebe Schätzlein und ich habe alles verstanden,
was ihr an mich überbringen wolltet - danke !

Ich komme wieder.
Herzliche Grüsse
Walty
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  #167  
Alt 09.05.2003, 20:57
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo rudolf! Ich erkläre mal kurz die situation. Im März 98 ist mein vater routinemäßig ins krankenhaus zu einer gesundenuntersuchung gegangen.
Da haben sie ihn dann gar nicht mehr nach hause lassen und gleich die Niere herausgenommen da leider nichts zu machen war. die nachfolgenden untersuchungen haben keine metastasen ergeben und drum hats geheissen alle jahre 1x zur kontrolle.
im jahr 2002 war dann eigenartigerweise die lunge voller metastasen. (kleinere Rundherde) und auf der nebenniere hat sich ein neuer tumor gebildet.der war vor einem jahr ca 2 cm. wir haben dann das krankenhaus gewechselt und dort wurde uns auch gesagt dass man das schon viel früher hätte sehen müssen. auf alle fälle hat er dann xeloda verschrieben gekriegt und alle 2 tage muss er spritzen und zwar Roferon. bei der letzten untersuchung vor 1 monat warder tumor schon fast 3 cm. jetzt ist er total am boden zerstört da ja die therapie anscheinend nicht hilft. Meine mutter ist leider ziemlich hilflos und ich eigentlich auch.
Mich würde jetzt sehr interessieren wodurch du und auch jürgen so positiv eingestellt seid.
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  #168  
Alt 09.05.2003, 21:01
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Und auch ulrike würde ich gerne fragen ob sie vielleicht tips hat wie wir eine pos. einstellung kriegen und die dann auch meinem vater weitergeben können.ich glaube papa hat wahnsinnigen angst weil er jetzt dnn eine andere behandlung kriegt was da auf ihn zukommen kann. muss jetzt leider aufhören.
freue mich wenn ich von euch höre. bis dann.
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  #169  
Alt 10.05.2003, 00:11
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Theresa,
tja, woher kommt meine positive Einstellung?
Zunächst einmal weiß ich, daß Krebs nicht absolut tödlich ist, der Ruf dieser Krankheit ist schlechter als sie verdient. Ich meine gelesen zu haben, daß nur jeder 2. Krebspatient auch an dieser Krankheit stirbt.
Ich wußte, daß ich mich entscheiden mußte: Ich will leben! oder: Ich will sterben! Dazwischen gibt es nichts.
Und ich habe mich entschieden: Ich will leben! Basta!

Ich habe Bücher gelesen von Menschen, die an Krebs erkrankt waren und geheilt wurden. Das baut gewaltig auf.
Drei der Bücher hatte ich schon VOR meiner Diagnose gelesen! Ich sehe das heute als Fügung des Schicksals, das mir von vornherein die Angst nehmen wollte.
Und Freunde haben immer nur gesagt: Du schaffst das! Auch das baut auf. Ich wußte, daß das kein leichtfertiges Geplapper war.

Schon bei mehreren Beiträgen hier habe ich gelesen, daß die Nebenniere Probleme macht, so auch bei Deinem Vater. Ich nehme an, daß es die rechte ist, direkt neben der wegoperierten Niere. Da war vielleicht von Anfang an eine Krebszelle drin, die im Lauf der Jahre zu einem Tumor (=Metastase) heranwuchs. Bei mir wurde die Nebenniere gleich mit der Niere links entfernt.

Was ich nicht verstehe, ist, daß anfangs nicht vierteljährliche Kontrolluntersuchungen gemacht wurden. Richtige Ärzte wissen, daß das sein muß.
Roferon ist ein Teil(!) der üblichen Immuntherapie, aber was das Xeloda hier soll, verstehe ich nicht. Ich vermute, daß Ulrike das auch nicht versteht.
Warum wird die Nebenniere nicht operiert? Wegen der Lungenmetastasen? Könnte sein.
Lungenmetastasen hatte! ich auch, seit 1 Jahr weiß ich, daß sie weg sind. Die größte war 17 mm.

Nun meine Überzeugung: Es ist nicht zu spät für eine wirksame Therapie. Ich meine, ihr solltet einen weiteren Arzt heranziehen, am besten einen Onkologen. Der ist Facharzt für Krebs und muß! alle Krebsarten und alle Therapien kennen.
Der sollte auch der Mistel gegenüber aufgeschlossen sein. Wenn Dein Vater mein Vater wäre, würde ich ihm Mistel "verordnen". Die ist bei mir ganz ohne Nebenwirkungen.
Ihr solltet jetzt zügig die Sache verfolgen, aber Hektik ist weder hilfreich noch nötig. Ich gehe davon aus, daß es sich bei Deinem Vater um das klarzellige Nierenkarzinom handelt, und das wächst meistens ziemlich langsam.

Ich wiederhole:
- Krebs ist kein Grund zum Sterben.
- "Ich entscheide mich für das Leben".
- Das Leben ist schön!
Der dies schreibt, hatte nach schulmedizinischer Aussage mit Immun-/Chemotherapie 15 - 20% Überlebenschance. Ohne Chemo, aber mit Optimismus, Lebensfreude und Mistel hat er 100% daraus gemacht.

Wenn Du willst, kannst Du mir auch privat schreiben, an meine eMail-Adresse links oben unter meinem blauen Namen.
Liebe Grüße
Rudolf
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  #170  
Alt 10.05.2003, 00:26
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

hallo!
warum nicht operiert wird weis ich eigentlich gar nicht. Mein vater möchte nicht das ich zum Arzt mitfahre. Er meinte, dass macht er schon alleine. und wenn wir dann fragen warum und wieso dann gibts nicht wirklich eine Antwort. ich werde mir aber seine befunde genauer vornehmen und dann werde ich mich wieder melden. das wird aber erst sonntag sein. leider wohne ich 40km von meinen eltern entfernt. das machts für mich leider auch nicht leicht. warum sind deine lungenmetastasen eigentlich verschwunden. Nur durch die misteltherapie? oder zusätzlich mistel. sind das hom.Ampullen? werde schauen das ich bis sonntag genaueres weis bis dann
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  #171  
Alt 10.05.2003, 00:42
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Theresa,
Mistel ist kein homöopathisches Arzneimittel, sondern ein pflanzliches. Die Mistel wächst als Schmarotzer auf Bäumen wie der Krebs auf Menschen.
Es sind Ampullen, die ich selbst subkutan spritze, in verschiedenen Stärken. Anfangs 3 x die Woche, jetzt noch 2 x.
Die Metastasen sind verschwunden, weil ich verstanden habe, was sie mir sagen wollten.
Nachdem ich 9 Monate zugesehen hatte, wie sie ganz langsam größer wurden, habe ich lediglich die Mistel zu Hilfe genommen, um sie zu verabschieden.
Rudolf
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  #172  
Alt 10.05.2003, 13:24
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Theresa,
den folgenden Eintrag habe ich über google.de gefunden.
Beachte bitte, daß es sich hierbei um die 20-Jahre-Überlebenschance handelt, nicht um den sonst häufig zitierten 5-Jahres-Wert.

>> Brenner stellte seine Ergebnisse im Fachmagazin "Lancet" vor. Danach errechnete er für die ersten 20 Jahre nach Diagnosestellung eine Überlebenschance von 90 Prozent bei Hoden- und Schilddrüsenkrebs, von etwa 80 Prozent beim malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs) und beim Prostatakrebs, von 70 Prozent beim Blasenkrebs, 65 Prozent bei Brustkrebs, 60 Prozent bei Gebärmutterhalskrebs und rund 50 Prozent bei Dickdarm-, Eierstock- und Nierenkrebs. <<
Gruß
Rudolf
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  #173  
Alt 10.05.2003, 16:41
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Liebe Theresa,
Du fragst nach positiver Einstellung, die Du evtl. auf Deinen Vater übertragen könntest. Zunächst einmal:
Was ist eine positive Einstellung?
Hierüber kann man ganz unterschiedlicher Meinung sein.
Rudolf berichtet, daß er sich ENTSCHIEDEN hat, zu leben und daß Krebs kein Grund ist zu sterben. Das ist eine tolle Möglichkeit, nur wenn das Überleben mit Krebs so einfach wäre, würden nicht Tag für Tag tausende von Menschen an Krebs sterben! Denn ich glaube nicht, daß wer weiß wie viele Menschen sich FÜR den Tod ENTSCHEIDEN, weil sie Krebs haben.Rudolfs Lebensmotto ist vielleicht EINE Möglichkeit um vielleicht EINEM Menschen das Leben mit der Krankheit Krebs zu erleichtern. Es gibt aber kein Patentrezept für "positives Denken" und jeder Mensch reagiert anders.
Es ist leicht, als "Nicht Betroffender" zu sagen: "Du schaffst das schon irgendwie", oder, "der und der hat auch den Krebs überwunden, warum Du nicht auch", oder ( wenn kein Tumor mehr in irgendwelchen schlauen Untersuchungsverfahren gesehen wird )vielleicht sogar zu sagen "siehst Du, jetzt hast Du keinen Krebs mehr, ist doch wieder alles gut". Aber: WIE SIEHT DER BETROFFENE DAS???? Der lebt vielleicht in und mit seiner Angst, weil er seine Situaion realistisch und mit Respekt vor der Krankheit einschätzt und seine Zeit braucht, um mit ihr ungehen zu lernen.
Dem einen helfen Bücher, in denen von Menschen berichtet wird, die den Krebs überwunden haben. Dem anderen aber ganz und gar nicht: der kommt sich als "Versager" vor, wenn er von diesen Schicksalen liest und erfährt, was dieser Mensch alles geschafft hat, welche furchterregenden Therapien, Operationen, Nebenwirkungen etc. der durchgestanden hat. Und was ist mit ihm? Er hat nur Angst, Angst vor allem, Angst vor der Therapie, Angst vor der Operation, Angst vor der Untersuchung, Angst es nicht zu schaffen...... So ging es Jürgen und so geht es ihm auch heute noch sehr oft. Und dann kommt da vielleicht irgend jemand und sagt ihm: Du mußt nur leben WOLLEN! Das schaffst Du schon! Was passiert dann??? Er fühlt sich unverstanden oder nicht lebenstüchtig oder.....
Oder es kommt vielleicht jemand anders und sagt ihm: Du mußt positiv denken, Du mußt alles ganz optimistisch sehen, das Leben ist schön, sieh Dir die Blumen und Bäume an, die jetzt wieder blühen, Du darfst nicht grübeln und solltest Konflikten aus dem Weg gehen, denn die fördern Deine Krankheit.......Und der Betroffene sieht in seiner Situation gar keine Bäume oder Blumen die blühen, denn für ihn ist gerade die Welt untergegangen wegen seiner Diagnose und er ist davon erst mal überzeugt, daß er diese Blumen und Bäume zum letzten Mal sieht. Er ist traurig und hat Angst. Und irgendwann macht er sich dann Vorwürfe, weil er hätte ja "nur" positiv denken brauchen, nur leben "wollen", nur keine Konflikte mehr austragen müssen, denn die schaden ihm ja......
Jeder Mensch, liebe Theresa, ist anders und jeder geht anders mit seiner Diagnose um. Aber ich glaube, jeder braucht eines mit Sicherheit: ZEIT. Zeit sich mit der neuen Situation zu beschäftigen. Zeit mit sich ins Reine zu kommen. Zeit zum Überlegen. Zeit zum Traurig sein. Zeit zum Weinen. Zeit sich abzukapseln. Zeit um die Situation REAL einzuschätzen. Zeit um mit seiner Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit zurecht zu kommen. Zeit um Hoffnung zu schöpfen. Zeit um Kraft zum Handeln zu bekommen. Zeit um zu sich selbst zu finden........
Und in dieser Zeit braucht er Hilfe von seinen nächsten Angehörigen und Freunden. Menschen, die sich für ihn informieren, was könnte man tun, um ihm bei passender Gelegenheit hier Hilfestellung zu geben, wenn dies gewünscht wird. Menschen, die einfach nur DA sind, auch wenn er traurig ist und weint. Menschen, die ihn zu nichts drängen. Menschen, die ihm nicht tausend Ratschläge geben, was er jetzt unbedingt tun MUSS. Menschen, die nicht nur alles "schön reden" nach dem Motto, das schaffst Du schon und der und der hat das auch geschafft, sondern Menschen, die ihn in seinen Ängsten wahr nehmen und mit ihm über seine Ängste reden. Menschen, die auch mit ihm schweigen können, wenn er nicht reden will......
Und wenn Du jetzt denkst, daß ich das alles schon vorher gewußt habe und mich vielleicht darum beneidest, so kann ich Dir nur versichern, daß auch ich noch auf diesem Gebiet viel lernen muß. Ich weiß, wie schwer es ist, als Angehöriger hilflos zusehen zu müssen, wie vielleicht das Liebste was man hat, tieftraurig ist und einen absolut hoffnungslosen Eindruck auf einen macht, so daß man denken muß, jetzt hat er sich aufgegeben! Was kann ich nur machen, um ihn wieder aus diesem Loch herauszuholen!?!? Und Du stellst fest: Du kannst nichts machen, nichts was zu einem sofortigen Ergebnis oder Erfolg führt, nichts was greifbar ist, was man so richtig mit Elan "angehen" kann. Nur ZEIT GEBEN und DA SEIN. Und was sind in so einer Situation "Zeit geben und da sein" für Dich als Angehörige? NICHTS - für Dich, aber wahnsinnig VIEL für den Betroffenen.
Dein Vater hat mit dieser "Neuerkrankung" nach 2 Jahren "Gesundseins" einen neuerlichen Tiefschlag erhalten. Genauso einen vermutlich, wie bei der Erstdiagnose. Gib ihm Zeit, die Zeit die er braucht!

Zum "Xeloda": entgegen den Vermutungen von Rudolf kann ich Dir erklären, was dieses Medikament im Zusammenhang mit der Immun-Chemo soll ( wenn ich das hier anmerken darf ):
Xeloda enthält den Wirkstoff Capecitabine, der in Kapselform zu sich genommen wird und sich im Organismus zu 5 FU umwandelt. Die komplette Immun-Chemo nach Atzpodien besteht aus Interferon ( = z.B. Roferon, das Dein Vater spritzt ), Interleukin und 5 FU. Seit ca. 2 Jahren (?? - genauer Zeitpunkt ist mir nicht bekannt ) versucht man teilweise Xeloda, das aus der Brustkrebstherapie schon bekannt ist, auch beim Nierenzellkarzinom anstelle von 5 FU ( = Infusionslösung ) anzuwenden, weil es besser verträglich sein soll. Daß Dein Vater kein Interleukin bekommen hat, kann ich mir nur damit erklären, daß manche Kliniken wegen der hohen Nebenwirkungsbreite darauf verzichten. Warum bei der Nierenentfernung die Nebenniere nicht mit operiert wurde, ist mir unerklärlich, denn eine Tumornephrektomie umschließt standardmäßig eigentlich immer die Entfernung auch der Nebenniere ( soweit ich weiß ). Generell bezeichnet man ein Nierenzellkarzinom als langsam wachsend, aber es ist äußerst tückisch. Selbst nach vielen Jahren der Tumorfreiheit kann auch bei vorher nicht befallenen Lymphknoten das Nierenzellkarzinom wieder in Form von Metastasen oder Rezidiven auftreten. Deshalb sind auch grundsätzlich engmaschige Nachkontrollen erforderlich, wobei die Ärzte manchmal von 1/2 Jahres-Kontrollen sprechen - ich halte aber Kontrollen in 3- monatigem Abstand in den ersten Jahren für dringend empfehlenswert. Zur Therapie von ausschließlich Lungenmetastasen gibt es auch noch die Möglichkeit der inhalativen Interleukintherapie. Hierbei wird das Medikament eingeatmet und kommt nur innerhalb der Lunge zu Wirkung, ist also keine systemische Therapie.

Soweit für heute. Liebe Grüße und alles Gute
Ulrike und Jürgen
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  #174  
Alt 10.05.2003, 17:50
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Rudolf
Zuerst mal herzlichen Dank für Deine Reaktion.

Am 30 Juni muss ich wieder in`s Spital für meine Untersuchungen.
Darf ich nun verlangen, dass mein Spitalarzt nun eine
echt teure und umfassende Ganz-Körper-Untersuchung an mir
veranlassen soll (ich rede von MRI)! Ist dies wirklich
angebracht ? Ich habe keine körperlichen Beschwerden - ausser: ich merke, dass mein Ringfingern an der linken
Hand, ab und zu kein Gefühl hat. ----- Wäre dies ein Zeichen für einen Tumor im Gehirn oder kann das nicht einfach eine Durchblutungs-Störung sein - oder sogar
nur Karpal-Tunnel-Quetschung ?

Ich möchte von Dir bitte nicht Verlangen, dass Du mir
sagen kannst, was es in Wirklichkeit ist - aber sag mir doch bitte, könnte dies ein Vorbote sein, für meine Zukunft ?
Herzliche Grüsse und die besten Wünsche für Dich
Walty
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  #175  
Alt 10.05.2003, 18:20
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Hallo Ulrike
Ich bedanke mich herzlich für Deinen letzten
Beitrag im Forum zu mir.
Du schreibst, als Krankenschwester zu mir.
Gerade, als Krankenschwester habe ich recht viel Mühe. Ich war bis heute zwei mal im Spital.
1. vor 4 Jahren wurde bei mir das "Y" durch einen Plastic-Schlauch ersetzt
2. vor 2 Jahren wurde mir eine Niere entfernt.

2 mal war ich ca. 10 Tage im Spital. Und beide male hatten die
Krankenschwestern kaum Zeit für mich. In CH ist es leider so !
Wie um`s Himmels Willen soll ich denn noch weitere, teuere
Untersuchungen anstreben ?

Die Krankenkasse würde dies wahrscheinlich bezahlen. Wenn es
von einem Arzt indiziert ist!

Es werde versuchen, es mit meinem Arzt zu besprechen.

Herzliche Grüsse (Danke!)
Walty
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  #176  
Alt 10.05.2003, 21:01
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

HALLO ULRIKE UND JÜRGEN!
Danke erstmal für eure Antwort. ich würde mich gerne mehr mit euch unterhalten. morgen nehm ich von meinen vater die befunde mit und weis dann genaueres. Würde gerne mit euch per e-mail in kontakt treten. Wenn ihr einverstanden seid bitte ein kurzes o.k. an meine adresse. melde mich dann morgen abend.
stigis@everyday.com
danke bis dann
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  #177  
Alt 12.05.2003, 10:58
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Walty,
natürlich kann ich keine Diagnose stellen, erst recht keine Ferndiagnose.
Aber was Deinen Ringfinger links betrifft, glaube ich, Dich beruhigen zu können. Denn ich hatte vor wenigen Wochen das gleiche Symptom. Plötzlich während der Arbeit am Computer wurden die beiden vorderen Glieder des linken Ringfingers gefühllos, das war zeitweise begleitet von einem leichten Kribbeln. Etwas später wurde auch die Spitze des kleinen Fingers taub. Nach vielleicht 30 oder 60 Minuten war alles wieder verschwunden.
Eine Röntgenaufnahme meiner Halswirbelsäule ergab, daß die Durchtrittsstellen für die Armnerven links etwas enger sind als normal, so daß der Nerv zeitweise etwas "bedrückt" sein kann.
Ich äußere also die Vermutung, daß es bei Dir ähnlich ist.
Ich halte diese Erscheinung nicht für einen Hinweis auf einen Hirntumor.

Nun zum MRI: Du hast das Recht, über Deinen Körper hinsichtlich der vorangehenden Krebserkrankung und ihrer möglichen Folgen Bescheid zu wissen oder zu bekommen. Ob das nun mit einem Ganzkörper-MRI gemacht wird, spielt keine Rolle. Das ist wohl auch das teuerste Verfahren. Ich weiß auch nicht, ob das für alle Körperbereiche die geeignetste Methode ist.
Bei mir wurde einmal ein Skelett-Szintigramm gemacht, kurz nach der Operation. 2 x wurde ein Schädel-MRI gemacht. Im Kopfbereich soll das MRI (=MRT) aussagefähiger sein als das CT. 4 x wurde nach der Operation ein Stamm-CT (Lunge und Bauch) gemacht.
Was mein Urologe beim nächsten Termin sehen will, muß ich abwarten. Für die Lunge reicht möglicherweise eine Röntgenaufnahme, für den Bauchbereich vielleicht Ultraschall. Vielleicht auch nicht, dann würde wieder ein CT fällig.

Körperliche Beschwerden macht der Krebs ja lange, lange nicht. Das ist das angenehme und deshalb heimtückische an dieser Krankheit. Auch meine Lungenmetastasen haben keine Beschwerden gemacht, 10 Monate lang.

Du hast das Recht, das Wissen und die Erfahrung der med. WISSENschaft in Anspruch zu nehmen. Ob Du das WILLST, ist eine andere Frage, und es ist Deine Entscheidung.

Ich bewundere Deine Gelassenheit, wie Du mit Ruhe, ohne Hektik und Angst mit Deiner doch nach Volksmeinung "absolut tödlichen" Krankheit umgehst. Dein Verhalten finde ich meiner Grundeinstellung sehr ähnlich. Aber falsche Bescheidenheit habe ich mir abgewöhnt.
Herzliche Grüße
Rudolf
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  #178  
Alt 17.05.2003, 17:43
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Lieber Rudolf
ich bewundere Dich nun wirklich. Du gibst mir eine Art von Beruhigung und doch gleichzeitig eine Art von Aufwühlung.

Mir ist bewusst, dass ich eine tödliche
Krankheit habe - ich habe Krebs - aber leider nehme ich diese Krankheit gar nicht so wahnsinnig erst (vielleicht - leider -),
oder bis heute, vielleicht "zum Glück" nicht so grausam ernst!

Nur ein Torr kann so denken, wie ich.
Möglicherweise bin ich ein Torr - aber, ich habe wirklich keine Gebrechen. Ich kann alle
Tage meine Arbeit verrichten, ohne Beschwerden. Ich fühle mich total gesund.
Meine Pflicht-Arbeitszeit ist pro Tag 8 Stunden und 30 Minuten. Ich arbeite jedoch pro Tag zwischen 9 und 10 Stunden oder mehr -
ohne, dass ich körperlich etwas verspühre.
Sollte man da nicht glauben, dass es mir gut
geht ?
Glaube bitte nicht, ich spiele den "Coolen"-Typ. Natürlich habe ich auch Einschränkungen.
Manchmal würde ich um 5 Uhr am Morgen auch
lieber im Bett bleiben, aber als LKW-Fahrer
muss ich meine bereits geladene Fuhre ja
termingerecht ausliefern - wer sonst, würde
es den tun ?
Wie ich neulich erfahren habe, kann man bei der heutigen Technik mit MRI einen Tumor, bzw. einen Ableger, erst bei einer Grösse von
ca. 1,5 cm lokalisieren. Ist es dann nicht zu spät? Oder kann dies dann wirklich noch
rückgängig gemacht werden ?

Lieber Rudolf. ich bin jetzt 60 - einmal muss
ich zwingend sterben. Vor dem Tod habe ich keine Angst - ich hatte ja 60 Jahre gelebt -
aber, ich habe habe Angst wegen den Schmerzen, die auf mich zukommen werden.

In diesem Sinne danke ich Dir herzlich für Deine Antworten im "Forum". ich hoffe, dass ich Dich wieder mal lesen kann.

Ganz herzlich
Walty
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  #179  
Alt 17.05.2003, 23:45
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Lieber Walty,
Tatsache ist: Du HATTEST eine gefährliche Krankheit, die tödlich sein KANN.
Ob Du sie noch hast, ist nicht bewiesen.
Ob sie für Dich tödlich sein wird, ist genau so unsicher.
Krebs ist oft tödlich, bei weitem nicht immer.

Ich HATTE diese Krankheit auch, und ich bin ziemlich sicher, daß sie für mich NICHT tödlich ist. Aber wenn ich gar nichts gemacht hätte, dann wäre ich jetzt tot, und Du müßtest auf meine Briefe verzichten.
Es ist wunderbar, daß Du wegen des Krebs nicht in Angst und Selbstmitleid zergehst! Das ist ganz ganz wichtig.

Du hast keine Beschwerden - hatte ich auch nicht, habe ich bis heute nicht.
Der Tumor wurde zufällig bei einer Vorsorgeuntersuchung durch Ultraschall entdeckt.
Und nach der Operation erfuhr ich von den Lungenmetastasen. Die spürt man überhaupt nicht, weil es in der Lunge keine Schmerzrezeptoren gibt. Ich habe sie neun Monate lang nicht gespürt, dann bekam ich langsam einen eigenartigen Husten, der wahrscheinlich durch die Metastasen verursacht wurde. Hätte ich weiterhin nichts gemacht, wäre ich vermutlich irgendwann an den Metastasen erstickt.
Körperliche Beschwerden hatte ich nie. Wenige Monate nach der Operation war ich wieder in der Schweiz in Urlaub und bin problemlos 1000 Meter hoch auf einen Berg gestiegen, wie im Vorjahr. Und das mit 64. Vielleicht gehen wir dieses Jahr wieder hin.

Zu den Untersuchungen, die Du machen solltest, habe ich genug geschrieben. Da möchte ich mich nicht wiederholen.
Wenn man mit dem MRI einen Tumor erst ab einer Größe von 1,5 cm erkennen könnte, sollte man es verschrotten. Selbst das gute alte Röntgengerät ist besser! Ich kenne die tatsächliche Auflösung des MRI nicht, aber ich halte 1,5 mm (Millimeter!) für realistisch. Schließlich gilt es als besser als das CT, und ist erheblich teurer. Im Befund meines ersten Lungen-CT wurden 12 Metastasen von 3 - 7 mm Durchmesser beschrieben, im dritten CT war die größte 1,7 cm.
Keineswegs zu spät für eine Heilung. Im 4. CT war noch eine Metastase zu sehen mit 7 mm, im 5. nichts mehr.
Du siehst, 1,7 cm waren nicht zu spät und außerdem waren unsere Primärtumoren ja auch ein klein wenig größer, bis zu 10 cm.

Ich denke nicht, daß Du ein Tor bist. Du bist wunderbar unkompliziert im Umgang mit einer verrufenen Krankheit. Und auch mit dem Tod hast Du keine Probleme, wie mir scheint.
Mensch Mensch Mensch, da könnte sich mancher eine Scheibe abschneiden!
Klar müssen wir alle einmal sterben, aber ich bin jetzt noch nicht bereit dazu.
Ich müßte ein Versprechen brechen. Ich habe kurz nach der Operation noch einmal geheiratet und meiner Frau 20 Jahre versprochen (in Gesundheit). Wortbruch ist unehrenhaft.

Schmerzen können bei Krebs durchaus auftreten, meistens im Endstadium. Davor braucht man aber auch keine Angst zu haben. Die moderne Schmerzbehandlung kennt Methoden, den Patienten weitestgehend schmerzfrei zu halten. Da bin ich ganz sicher.

So Walty, das ist wieder genug Stoff zu lesen.
Ich würde mich freuen, wieder vom Fortgang Deiner Gesundheit zu hören.
Sei kein Tor,
sorge vor!
Herzliche Grüße
Rudolf
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  #180  
Alt 20.05.2003, 18:57
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

hallo leute erstmal möchte ich sagen alle leute die sagen man soll nur positiv denken haben recht das leben geht weiter und immer weiter,so nun wollt ich mal was fragen???mir wurde vor kurzem die linke nere entnommen(nierentumor)habe tumorfreie resektionränder unnauffällige nebenníere
Tumorformel ist(UICC TNM6,Edition):pT1a,RO,GII.
kann mir das einer erklären ich bedanke mich im voraus und immer positiv denken
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