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  #1  
Alt 15.07.2013, 21:59
Winston Winston ist offline
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Registriert seit: 15.07.2013
Beiträge: 4
Standard Nach 21 Jahren Pause wieder erwischt, Frage zu PEI

Hallo liebe Leidensgenossen,

ich hatte vor 21 Jahren (mit 16) schon einen Hodentumor (Nicht Seminom).
OP, Protese, Chemo 2 Zyklen PEP, Lymphknoten raus. Alles gut. ca. 10 Jahre regelmässige Nachkontrolle beim Urologen... alles gut.

Jetzt hat es mich vor 14 Tagen wieder kalt erwischt.
Wegen etwas völlig anderem beim Urologen gewesen und dann 4 Tage später operiert. Diesmal rechte Seite, Embryonal Karzinom. Histologie hat jetzt leider etwas länger gedauert. Deshalb habe ich erst heute das Gespräch mit der weiteren Vorgehensweise führen können

Da wohl im CT 2 Lymphknoten auffällig sind, soll es nächste Woche mit einer Chemo weitergehen. Da ich meine Lebensdosis Bleomycin schon verpasst bekommen habe, soll es diesmal mit dem PEI Schema weitergehen.

Port bekomme ich am am Donnerstag verpasst...

Hat hier jemand Erfahrungen mit PEI?
Gibt es größere Unterschiede was die Verträglichkeit (Übelkeit und Co.) angeht?

Danke für Eure Hilfe
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  #2  
Alt 16.07.2013, 10:07
Winston Winston ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Nach 21 Jahren Pause wieder erwischt, Frage zu PEI

Ja, war/ist wohl ein neuer Krebs ohne "echten" Zusammenhang mit der alten Geschichte.

War jetzt gerade noch in einer onkologischen Tagesklinik. Die meinen dass sie das auch ambulant hinbekommen.
Jetzt muss ich halt abwägen. Ambulant wäre mir halt grundsätzlich schon sehr symphatisch. Eine bessere Pflege als bei meiner Frau bekomme ich sicher nirgends.
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  #3  
Alt 16.07.2013, 10:17
heisenberg19 heisenberg19 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Nach 21 Jahren Pause wieder erwischt, Frage zu PEI

Moin moin Winston,

ich habe erst vor kurzer Zeit 3 Zyklen PEI hinter mich gebracht. Bei mir hat sich der Chefarzt so entschieden, da ich Ausdauersport betreibe und Bleomycin die Lungenfunktion beeinträchtigen kann.
Beim Ifosfamid muss man dazu sagen, dass es wohl vermehrt auf das Knochenmark geht (Knochemark-toxisch), also die Gefahr sehr hoch sein kann, dass deine Leukos (und Thrombos?) sehr in den Keller rutschen. Des Weiteren benötigst du zum Ifos noch ca. 3-4 Gaben eines Blasenschutzmittels. Die Stoffwechsel-Produkte des Ifos können nämlich die Blasenwand schädigen. Ich habe daher vor der Zugabe und dann noch ca. 4h und ca. 8h nach der letzten Zugabe Blasenschutzmittel bekommen. Mit der Übelkeit hält es sich in Grenzen, wie bei jedem anderen auch ist es fast schon zur Seltenheit geworden, da man mit diversen Antiemetika vollgepumpt wird.

Gute Besserung erstmal
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  #4  
Alt 18.07.2013, 00:43
Eiswolf Eiswolf ist offline
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Registriert seit: 26.04.2013
Beiträge: 25
Standard AW: Nach 21 Jahren Pause wieder erwischt, Frage zu PEI

Ich habe 3 Zyklen stationär bekommen.

Das ging von morgens bis in die Nacht. Teils durch die Nacht. Die "Spülungen" neben den Medikamenten lassen einen manchmal "anschwellen", jedenfalls dort, wo die Lymphbahnen sowieso beeinträchtigt sind.
Sehr unangenehm.

Ein Zyklus bedeutet bei mir drei Medikamente nach Chema PEI pro Tag. Und das 5 Tage nacheinander, dazwischen ca. 3 Wochen pause.

Die Immunabwehr und das Hämaglobin kann dabei stark absacken. Aber erst nach den besagten 5 Tagen. Fängt sich aber wieder oder du bekommst eben entsprechend Blutinfusionen zur Unterstützung.

Ich fand das immer sehr unangenehm, insbesondere das letzte Medikament (Gift). Hab mich oft tagelang übergeben und kaum etwas gegessen. (Und das Krankenhausessen ist auch nicht gerade förderlich)

War keine einfache Zeit.

Nur bei jeden Menschen ist das anders. Es gab auch viele, die das ambulant gut verkraftet haben.
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  #5  
Alt 18.07.2013, 08:48
Winston Winston ist offline
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Registriert seit: 15.07.2013
Beiträge: 4
Standard AW: Nach 21 Jahren Pause wieder erwischt, Frage zu PEI

Erstmal danke für Euer Feedback!

Meine Marker initial:
AFP 2,2 lU/ml
LDH 211 U/l
HCG 0,9 mlU/l

Histo:
3,5 x 4,0 x 2,4 großer Tumor - Embryonales Carcinom
immunhistochemisch Positiv für CD30
und Negativ für AFP und Beta-HCG
pT1 NX MX

CT-Torax: sauber
CT-Abdomen: Pathol. vergrößerte Lymphknoten Rechts parailiacal und ein grenzwertig großer Lymphknoten präcaval.


Hatte jetzt die Wahl und habe mich mit meiner Frau zusammen für eine ambulante Chemo in einer onkologischen Tagesklinik entschieden.

Am 29.07. geht es los...

Die Risikoabwägung ist uns nicht leicht gefallen. Wir haben so aber das bessere Bauchgefühl...
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  #6  
Alt 21.07.2013, 10:23
Benutzerbild von wolfi2602
wolfi2602 wolfi2602 ist offline
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Ort: Burgrieden
Beiträge: 20
Standard AW: Nach 21 Jahren Pause wieder erwischt, Frage zu PEI

Hallo erst mal, lieber Winston. Ich wünsche Dir ein gutes Gelingen ab den 29.07. und drücke alle Daumen, daß es bei Dir positiv verläuft. Inzwischen sind ja Gott sei Dank die Medikamente wesentlich verbessert und die Ärzte haben auch mehr Erfahrungen wie vor 21 Jahren.
Alles Gute und bis bald. GLG Wolfi

Geändert von wolfi2602 (21.07.2013 um 10:26 Uhr)
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  #7  
Alt 26.07.2013, 09:01
Winston Winston ist offline
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Registriert seit: 15.07.2013
Beiträge: 4
Standard AW: Nach 21 Jahren Pause wieder erwischt, Frage zu PEI

Hallo zusammen,

war die Woche noch an der Uni in Aachen.
Die haben sich das als Zweitmeinung auch noch genau angeschaut.
Gibt jetzt eine kleine "Planänderung" was die Zyklenanzahl angeht.

Hatte jetzt die Wahl zwischen 4 x PE und 3 x PEI.

Hat alles seine Vor- und Nachteile, wie immer im Leben.

Habe mich aber jetzt für 3 x PEI entschieden.

Wie schon angekündigt: Montag geht es los.
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