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Alt 29.08.2009, 10:14
Tweety1982 Tweety1982 ist offline
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Unglücklich Mein Vater hat Glio Grad IV

Hallo alle zusammen,

auf der suche nach dieser Krankheit bin ich auf dieses Forum gestoßen, und muss sagen das ich es super finde das es Menschen gibt die einem helfen mit dieser Sch...krankheit zurecht zu kommen.
Jetzt zu meinem Vater (68 J.)!
Mein Vater ist immer viel spazieren gegangen, jeden Tag 3 - 4 Stunden, dabei nahm er immer den Hund von meinem Bruder mit. Jedesmal wenn er nach Hause kam von seinen Spaziergängen, klagte er über sehr starke Kopfschmerzen, ich sagte ihm das er mal zum Arzt gehen sollte, doch er ist kein Freund von Ärzten, er sagte das geht wieder vorbei. Im Juni letzten Jahres ging er nicht mehr so lange spazieren da ihm Schwindelig geworden ist, und er beklagte sich über Übelkeit. Zum Arzt wollte er immer noch nicht gehen. Am 24. Juli 2008 feierte meine älteste Schwester bei meiner Mutter ihren Geburtstag, alle waren da. Meine Mutter sagte uns das es Papa heute nicht so gut geht, und das er sich in sein Zimmer verkrochen hat und schläft. So um 18 Uhr rum ging meine älteste Schwester zu ihm hinunter und wollte mit ihm reden. Er starrte nur geradeaus, gab ihr keine Antwort. Wir haben sofort den Rettungsdienst angerufen. Ich stand vor der Tür und hab auf den Notarzt gewartet, da ich in der Freiwilligen Feuerwehr bin kenn ich zum Teil die Retter, und wenn man die kennt erfährt man mehr, ist leider so!
Die haben ihn dann mitgenommen und der Notarzt sagte uns das er einen Schlaganfall hat. Er kam ins Krankenhaus. Eine Woche später war er wieder zuhause. Ihm ging es gut. Hatte zwar ein paar aussetzer beim reden aber ansonsten nichts. Er sollte dann zur Sprachtherapie, wo er dann auch fünfmal hingegangen ist, aber die sprache wurde nicht besser sondern schlechter. So hatten wir das gefühl, es wurde immer schwieriger ihm zuzuhören.
Im November wurde er dann wieder vom Rettungsdienst abgeholt, ich bekam dies durch den Funk mit, da wir gerade im Einsatz waren. Ich sofort zu meinen Eltern nach Hause. Da kam der Notarzt den ich diesmal nicht kannte auf mich zu und sagte mir das er wieder einen Schlaganfall hat. Zwei Wochen lag er im Krankenhaus in Frechen, seine rechte Seite war schon etwas gelähmt. Von dort kam er in die Uniklinik Köln, die machten dann zum ersten mal Aufnahmen von seinem Kopf, zu meiner Mutter sagten sie das er einen Tumor im Kopf hat, sie müssen die Schädeldecke aufmachen um eine Biopdie durchzuführen. Was mich wunderte war das sie ihn aber zuerst nach Hause geschickt haben, also feierten wir erstmal Weihnachten und Sylvester. 08. Januar 2009 mein Vater wird operiert, das Ergebniss Glio Grad IV. Die Ärzte sagten zu meiner Mutter das danach mit der Bestrahlung angefangen werden muss. Keiner sagte etwas genau über diese Krankheit. Eine Woche nach der OP kam er schon nach Hause, ich fand das recht früh, nach so einer Operation, aber ich dachte die Ärzte müssen ja wissen was sie tun. Er lag eine Woche bei uns im Wohnzimmer, wir haben alles Organisiert Krankenbett alles was man so braucht, das er es gemütlich hat und das meine Mutter ihn leichter Pflegen kann. Eine Woche lag er dann zuhause, und ihm kam Eiter aus dem Kopf, wir sofort wieder den Notarzt angerufen, diese fuhren ihn dann sofort nach Köln. Dort wurde der Eiter aus seinem Kopf rausgeholt, der Arzt sagte zu meiner Mutter nach der OP, andere wären daran gestorben. Wieder eine Woche Krankenhaus, danach wieder zu Hause. Er konnte zumindest wieder laufen. Dann die Bestrahlung jeden Tag ausser Wochenende. Als die Bestrahlung zu ende war, musste er wegen eines Eptileptischen anfalls wieder ins Krankenhaus. Die Ärzte sahen reichlich genervt aus, nach dem Motto wegen son Scheiß kommen die hier hin. Von dort aus ging es direkt zur Reha, man sagte uns das er zur Reha kommt aber nur dann wenn eine Begleitperson da ist. Also die von der Reha rief meine Mutter an, und sagte uns das sie ihn am 23.06.2009 zwischen 9 - 13 Uhr abholen werden, wir gingen dann davon aus das er eine Begleitperson hat. Gesagt getan er wurde abgeholt. Meine Mutter ist zu Hause geblieben, da die Ärzte sagten das sich gut um ihn gekümmert wird. Nachmittags um 17 Uhr kam ein Anruf aus der Reha. Ihr Mann hat keine Begleitperson, der kann hier nicht bleiben. Wir: Hallo gehts noch, wenn der doch keine Begleitperson gehabt hat, warum ist dann die Reha genemigt worden. Ich hab mich dann mit denen angelegt, da war so eine Oberärztin am Telefon, die sehr schlecht deutsch sprach. Und auf einmal mein Vater konnte bleiben. Dort nahm er an keine Kurse teil, das war ihm alles zu blöd. Am 07.07.2009 war er wieder zu hause, die aus der Reha haben angeblich mit dem Temodal angefangen, woran ich nicht glaube, da es ihm ziemlich gut ging und keine Übelkeit oder so verspürte. Er konnte zwar nicht reden aber dafür gehen, bis zum Klo und zurück. Wenigstens etwas. Meine Mutter gab ihn dann auch Temodal und eine Stunde vorher die Tabletten gegen die Nebenwirkungen. Er liegt nur noch im Bett. Und seit fünf sechs Tagen ißt er nichts mehr, und trinken auch nicht, meine Mutter muss ihn zwigen was zu essen. Vorgestern war dann sein Hausarzt bei uns, meine Mutter fragte ihn ob es einen Sinn hat ihn weiter mit Medikamenten vollzustopfen. Der Hausarzt sagte klipp und klar, ich habe von anfang an davon nicht sehr viel gehalten, da ihr Mann bei den Uniärzten nur ein Versuchskanninchen ist. Ich hab meiner Mutter vor drei Wochen genau das selbe gesagt, und wir haben eine Familienkonferenz abgehalten, wir beschliessen jetzt meinen Vater nicht mehr unnötig zu quälen. Wir brechen die Therapie ab. Das ist auch im Sinne von meinem Vater.
Jetzt müssen wir nur noch warten, warten darauf das er hoffentlich ohne Schmerzen schnell einschläft, so hart das auch klingen mag, aber ich bin davon überzeugt das es besser für ihn ist.

Danke fürs zuhören

Liebe Grüße

Natalie
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