an alle mit Metas....

[hanaya88]

Hallo zusammen

Ich möchte mal nachforschen und ein paar Fragen an euch stellen......ohne das ganze Forum durchlesen zu müssen....ein paar kenne ich ja schon von euch, bin mir aber sicher, dass es noch mehr unter uns gibt......

- wer hat schon wie lange welche Metas?
- wer lebt schon am längsten "recht gut" damit?
- wer hat die Metas in die Knie gezwungen (verschrumpft/vernarbt)?
- wie lange ging die Therapie bis die Metas weg waren?
- wie lange wurde noch "drüber" Chemo gegeben?
- wie geht ihr psychisch damit um dass jederzeit das Ende kommen kann?


Ich habe BK mit Metas Leber/Lunge und immer wieder tauchen in mir Fragen wie oben auf. Ich habe solche Angst manchmal (im Wechsel mit guter Hoffnung). Die Zeit vergeht so schnell...heisst das dann auch dass mein Leben so schnell zu Ende sein wird? Wenn man von z.B. 2 Jahren ausgeht, ist doch jeder schnell vergangene Tag ein Tag näher am Ende? kreisch

Bitte helft mir. Macht mir etwas Mut, ich könnte es gut gebrauchen....gebt mir ein paar Antworten (s.o.)....

Herzlichen Dank an alle vorab schon einmal und weiterhin viel Kraft!!!!
Viele liebe Grüsse
Hanaya

[gea]

Hallo Hanaya
ich möchte nicht auf all Deine Fragen eingehen, es sind so viele. Was ich höre, ist vorallem die Frage, wie lange lebe ich noch. Auf jeden Fall war es das was ich mich fragte als ich von meinen Metastasen erfuhr. Zuerst war ich recht deprimiert und auch gestresst. Mit der Zeit konnte ich mich aber langsam auf das hier und jetzt konzentrieren. Ich weiss nicht wie lange ich noch lebe, Statistiken können das auch nicht beantworten und so versuche ich möglichst heute zu leben. Es gelingt nicht immer, aber immer etwas besser.
Das lesen war mir mir immer wichtig um Probleme zu bewältigen und so mach ich es im Moment auch. Letzthin habe ich ein Buch von Tiziano Terzani (Noch eine Runde auf dem Karusell) gelesen, in dem beschreibt dieser Journalist seinen Umgang mit dem Krebs. Solche Bücher helfen mir mit meinen Gedanken klar zu kommen.
Dir wünsche ich viel Kraft und Gelassenheit, liebe Grüsse
Gea

[Norma]

Hallo Hanaya,

ich kann verstehen, dass dich viele Fragen quälen.
Aber es gibt soooo viele verschiedene Krankheitsverläufe, dass man deine Fragen gar nicht beantworten KANN.

Es gibt rasante Verläufe und auch viele viele äußerst langsam verlaufende.
Wichtig ist, dass du dich bei deinen Ärzten gut aufgehoben fühlst und sie sich gut um dich kümmern.

Wann Therapien anschlagen, ist auch ganz unterschiedlich.
Aber sicherlich sollte man an einen Therapiewechsel denken, wenn nach mehreren Wochen keine Remission erreicht werden kann.

Für deine Ängste habe ich aber auch einige wirklich ermunternde Nachrichten.
Mir selbst sind Frauen bekannt, die ihre Metas seit vielen JAHREN überleben und denen es soweit immer noch gut geht.

Und genau DAS wünsche ich dir auch!

Liebe tröstende Grüße
Norma

[Elli]

Hallo hanaya,

habe Dir bereits ein Teil Deiner Fragen im Leberkrebsforum beantwortet.

Möchte aber versuchen,Dir hier noch schnell ein paar Fragen zu beantworten.
Also ich habe seit 2001 BK,dann folgten seit 2003 jährlich Knochenmetas und seit 2006 schlage ich mich nun auch noch mit Lebermetas rum.
Seit 2003 läuft bei mir eine Palliativbehandlung .Das heißt eine Heilung im herkömmlichen Sinne wird es für mich persönlich nicht mehr geben.Aber es geht mir totz diverser Chemos und anderer Behandlungen immer noch super gut. Ich habe eine fantastische Lebensqualität.
Und das ist für mich die Hauptsache. Ich lebe ,wenn Du so willst,den ganz normalen täglichen Wahnsinn mit meiner Familie und unseren Freunden.
Ich habe die Krankheit auf die "billigen ,hinteren Plätze " verbannt. Manchmal will sie allerdings wieder in die "ersten Reihen " zurück.Aber das lasse ich nicht zu!!!
Ich habe mir einfach vorgenommen,mich nicht von der Kranheit beherrschen zu lassen,sondern die Krankheit zu beherrschen,und das gelingt mir eigentlich auch ganz gut.
So habe ich mir ganz fest vorgenommen 75 Jahre alt zu werden. Ob ich das schaffe ...keine Ahnung.Aber ich denke da spielen viele Faktoren eine Rolle,nicht nur die Krankheit.
Vielleicht habe ich ja auch das große Glück älter wie 75 zu werden.Dann sage ich für jeden weiteren Tag DANKE.

Weißt Du Hanaya,als ich damals an BK erkrankte,hatte ich eine sehr schlechte Prognose.
Aber ich habe mir damals vorgenommen alles Statistiken Lügen zu strafen,und das ist mit bis heute auch ganz gut gelungen.

Also mach Dir keinen Kopf drum. Solange es eine Behandlungsmöglichkeit gibt,besteht Hoffnung.Und die stirbt ja bekanntlich zuletzt .

Liebe Grüsse
Elli

[hanaya88]

Hallo zusammen

Danke für eure Antworten! Ganz lieb.

Mich interessiert einfach wieviel Geduld ich erstmal für den ersten Schub aufbringen muss.....sprich: wie lange hattet ihr mit Metas Chemo bis eine Chemo-Pause gemacht werden konnte (riskiert wurde). UND: wie lange hattet ihr danach Ruhe? Ich weiss selber, dass es 3 Wochen oder 3 Jahre sein können. Aber eure Erfahrungen interessieren mich.

Danke euch und auch euch allen viel Kraft. Vielleicht gewöhne ich mich ja auch noch an meinen Zustand....sind ja erst 2 Monate....seufz....

Liebe Grüsse
Hanaya

[Sonnenblume_17]

Hi du,
ich bin's.
Ich wünsche dir noch ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langes und glückliches Leben!!!!!!!!!!!
Du darfst niemals aufgeben ...
Ela