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  #1  
Alt 01.04.2005, 15:14
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Standard Training während der Chemo ?

Hallo

ich bin gerade im 2. Zyklus PEB und neben meiner Krankheit auch leidenschaftlicher Rennradfahrer. Ich habe meien Onkologen und Urologen gefargt ob es möglich wäre eine lechtes Radtraining durchzuführen ( Bei dem Wetter gribbelt es in den Beinen und das kommt nicht von der Chemo. ). Beide haben weder zu noch abgeraten. Aus diesem Grund möchte ich das Forum befragen ob jemand Erfahrungen mit Sport während der Chemo hat und welche Meinungen darüber Existieren.
Danke, Grüße Meph.
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  #2  
Alt 01.04.2005, 15:20
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Standard Training während der Chemo ?

radfahren macht impotent :-(
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  #3  
Alt 01.04.2005, 16:03
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Standard Training während der Chemo ?

Mir hatte der Onkologe dringend vom Radfahren abgeraten. Er meinte es könne einem ja doch leicht mal schwindlig werden, und vom Rad fallen und sich verletzen wäre nun wirklich das letzte was man unter den Umständen gebrauchen könnte. Also sei besser vorsichtig. Die zwei Zyklen sind im Nu vorbei und dann kannst du dich aufs Training freuen.

Gruss
GMS
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  #4  
Alt 01.04.2005, 20:09
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Achim Achim ist offline
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Standard Training während der Chemo ?

Hallo Mephisto,

während meinen beiden Zyklen PEB Chemo hatte ich mich eigentlich so gut gefühlt, ich meinte ich hätte Bäume rausreissen können. Zurückgehalten hab ich mich nur um Infektion zu vermeiden. Ich denke, wenn ich Radfahrer wäre, und es nicht mitten im Winter war, hätte ich auch radgefahren. Die Sorge wegen schwindlig werden ist vielleicht angebracht wenn du dich eh angeschlagen fühlst, aber das scheinst du nicht zu sein.

Viel Spaß beim radeln.

Gruß

Achim
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  #5  
Alt 01.04.2005, 20:13
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Standard Training während der Chemo ?

I hate krebs.. Warum gibt´s eigentlich solche Krankheiten?? und vor allem, warum bekomme ich mit 18 jahren Krebs?? Warum muss ich ne Chemo machen?? warum verpasse ich dadurch die Schule und muss vielleicht wiederholen bzw. mein Bewerbungszeugnis wird schlecht?? Warum fallen mir die Haare aus?? Warum muss ich mit langfristigen Nebenwirkungen rechnen??

Ich glaube, ich habe die Antwort: vielleicht hat das was mit der Evolution zu tun, und die Natur sortiert "die Schlechten" aus.. ich habe ne Sehschwäche, ne krumme Wirbelsäule, und nun halt Krebs. Die Natur strebt doch danach, dass der Mensch immer perfekter wird (der Mensch richtet sich auf..). Könnte es nicht sein, dass die natur mich ausstossen will, damit ich diese Schwächen nicht weitervererbe?? Ich meine, Krebs ist ja auch ein Zeichen vom schwachen Immunsystem (mein körper hat es nicht geschafft, die tumorzellen, die JEDER mensch hat, zu vernichten, und so hab ich Krebs bekommen)

hatte einer von euch mal die gleichen Gedanken?? Kann da was dran sein?? Wenn man der Natur freien Lauf ließe, wäre ich ja bald nicht mehr da, villeicht zur Freude der Natur( ? )..
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  #6  
Alt 02.04.2005, 13:02
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Standard Training während der Chemo ?

Hallo Meph,
wenn Deine Trobozyten niedrieg sind sehr niedrieg dann würde ich es besser lassen.
Da bei Anstrengung doch mal irgenwo ein äderchen platzen kann.So wurde es mir auch gesagt.Ich hatte damals bei der Hochdosis ein Fahrrad auf dem Zimmer und bei einen Wert unter 50000 Trombos durfte ich es nicht mehr benutzen.
Gruß Lukas
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  #7  
Alt 02.04.2005, 14:11
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Standard Training während der Chemo ?

Lieber Unbekannt,

ich lese jetzt seit ca. einem halben Jahr in diesem Forum und kaum ein Beitrag hat mich bisher so umgehauen wie Deiner. Es ist kein Wunder, dass Du Dir Gedanken machst, zumal Du noch sehr jung also in einem Alter bist in dem man sowieso einige Fragen an die Zukunft hat (Ich habe diese Scheiss Krankheit zum Glück erst mit 42 gekriegt, in einem Alter wo man Dinge anfängt etwas gelassener zu sehn). Aber ich muss es dir einfach sagen: Deine Theorie stinkt zum Himmel, die ist sowas von falsch. Die Natur sortiert "die Schlechten" aus?!?! ..strebt danach, dass der Mensch immer perfekter wird?!!?? Wo in aller Welt hast du das denn her? Wer so genau wüßte was die Natur mit uns vorhat, würde wohl zumindestens den Nobelpreis bekommen. Es gibt bucklige, schwache, starke, kluge, schöne, kurzsichtige, erfolgreiche, glückliche, unglückliche, Topsportler, Faulpelze... du kannst die Liste beliebig fortzetzen. Einige bekommen Krebs, viele nicht. Warum?? Man weiss es nicht!

Also lieber Unbekannt, werde gesund, geniesse dein Leben, du hast es verdient, und zerbrich dir nicht den Kopf über die Schule und dein Bewerbungszeugnis. Nach ein paar Jahren interessiert das keinen Menschen mehr ob du eine Klasse wiederholen musstest oder nicht, und, glaube mir, jeder aber wirklich jeder wird es verstehen wenn du ihm erzählst wie krank du gewesen bist.

Also Kopf hoch

GMS

PS unterhalte dich mit möglichst vielen, vor allem auch deinen Ärzten über deine Sorgen
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  #8  
Alt 02.04.2005, 15:06
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Standard Training während der Chemo ?

hallo GMX,

wo ich das her habe?? aus der Schule, fach biologie.. realschule, ich glaub 8. klasse, thema Evolution.

der mensch wird doch immer perfekter, beispielsweise wächst das Gehirnvolumen (Mensch wird intelligenter), überflüssige haare gehen verloren (menschenaffe), der Rücken wird gerade, die hände und füsse werden "feiner" (mensch wird gelenkiger), usw...

Ein beispiel ist auch, wenn man der natur freien lauf ließe, und sich NICHT um geistig behinderte kümmern würde, würden diese nicht überleben, und es gäbe mehr "perfekte" menschen.. ich glaube auch, dass manche tiere (sozusagen das ebenbild der natur) sich nicht um ihre junge kümmern, wenn diese nicht "normal" sind..

ach aber ich hab auch keine ahnung, war wahrscheinlich nur son dummer gedanke von mir!! mit 18 Jahren macht man sich halt wirklich nur so seine Gedanken, die wohl meistens falsch sind

und ich bin jetzt auch nicht der megakrüppel: also ich bin eigentlich sehr sportlich und ich bin auch sonst nur seltenst krank und mache bald mein abi..

Gruss..
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  #9  
Alt 02.04.2005, 19:21
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Standard Training während der Chemo ?

Klingt ja schon besser. Ich finde deine Gedanken übrigens alles andere als dumm. Nur die Deutung der Evolutionstheorie ist eine äusserst schwierige Sache über die die Fachleute noch heute wunderbar streiten können. Wenn du Lust und Zeit und Kraft hast frag mal deinen Biolehrer jetzt danach oder geh in eine Bibliothek und recherchier ein wenig. Und was die evolutionären Gründe für Krankheiten und Krebs insbesondere angeht tappt man soviel ich weiss völlig im Dunkeln. In der Natur findest du bei genauer Beobachtung für alles und jedes ein Beispiel. Wir sind aber Menschen und als solche im Recht uns selbst einen Reim darauf zu machen. Mein Reim lautet: ich will leben und kämpfe darum und ich will dass die anderen Menschen auch leben und dass wir uns daher für sie einsetzten, ob sie normal (was soll das überhaupt sein?) krank oder gesund sind.

Toi Toi Toi beim Abi

GMS
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  #10  
Alt 03.04.2005, 13:44
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Standard Training während der Chemo ?

hallo unbekannt,

genau dasselbe habe ich mich oft gefragt, und ich glaube das du theoretisch absolut recht hast. die natur sondert die schwachen/kranken aus, um sich zu optimieren. und wären wir hk-betroffenen 100 Jahre eher geboren, wäre hk auch unser todesurteil gewesen.
aber zu der natur gehört ebenfalls der menschliche verstand. und dadurch dass sich die natur weiterentickelt, entwickelt sich auch der menschliche verstand weiter. und weil sich der menschliche verstand weiterentwickelt, wird es möglich, krankheiten wie hk zu bekämpfen/besiegen.

somit rechtfertige ich evolutionstheoretisch meine existenz

ich glaube, es macht auch nicht viel sinn sich über das "warum ich?" den kopf zu zerbrechen. ich persönlich sehe die ganze sache irgendwie als anreiz, vielleicht als "belastungstest der natur", um zu gucken wie belastbar ich persönlich bin. stell dir mal vor, du besiegst den hk und machst gleichzeitig noch das abitur, was soll dich den später noch aufhalten können?

ich bin übrigens 19 und habe letztes jahr abi gemacht. wenn du willst kannst mich gerne im icq adden #64120023.

ciao julian
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  #11  
Alt 03.04.2005, 20:24
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Standard Training während der Chemo ?

Hallo,

ich denke die Gedanken an das "warum ich" macht sich jeder . Man sollte aber schnell erkennen, dass die Antwort darauf wahrscheinlich nicht zu finden ist. Ausnahmen vielleicht Berufserkrankungen wie Lungenkrebs durch Asbest etc.

Mich hat der Hodenkrebs mit 37 Jahren erwischt, rein theoretisch hätte ich bis zu diesem Zeitpunkt meine Gene bereits 1000-fach weitergeben können :-) .

Und wenn ich überlege, wer alles so Hodenkrebs hatte ? So schwach waren die doch gar nicht ... Lance Amstrong, Ebbe Sand und Thorsten Schmitt sind recht bekannte Sportler.

Zumindestens bei Lance Amstrong kann man sich ja auch noch streiten, ob er ohne Hodenkrebs genauso dominierend geworden wäre? Er hat sicher auch Stärke und Kraft aus der Krankheit gezogen, ähnliches sagt ja auch Gerry Friedle alias DJ Ötzi.

Gruß Dirk
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  #12  
Alt 03.04.2005, 20:49
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Standard Training während der Chemo ?

Hallo lieber Unbekannt,

Darwin und seine Evolutionstheorien stammen aus einem Jahrhundert, in dem wissenschaftliche Aufklärung in den Pampers lagen.
Wie an anderer Stelle gesagt ging diese Entwicklung mit der Erweiterung unseres menschlichen Wissens weiter.
Wenn also auf den Galapagos z.B. eine degenerierte Linie fortpflanzungsfähig geworden wäre, wäre die Abstraktion der Natur dann wohl die Regel und sehr wohl überlebensfähig.
Die Frage nache dem "WARUM ICH ???" kann man wohl einem langjährigen Raucher (wie mir) mit dem Befund Lungenkrebs stellen oder aber dem Trinker mit der Leberzirrhose!
Aber zu der Diagnose Hodenkrebs kommt man eben wie die Jungfrau zum Kinde - da hat man halt keinen Einfluss drauf.
Wie kommt man also an MAsern Mumps, Scharlach oder Röteln ???
Und wie bekämpft man diese Krankheiten, die zur Jahrhundertwende noch bestimmt zum Tode geführt hätten ??
Lediglich der Fortschritt in unserem Denken und Wissen haben Möglichkeiten hervorgebracht, um einige Geißeln zu eliminieren.
Grade Hodenkrebs ist nicht der unbedingte Tod, sondern (in meinem Falle) eine NEUE Möglichkeit über mich und mein Laeben nachzudenken.
Am 11.01.2005 bin ich operiert worden und betrachte mich seitdem als gesund !!!
Und ich bin voll und ganz zufrieden mit meinem 42 jährigen Leben und genieße die nächsten 45 !!!
Solltest Du auch tun !!
Kopf hoch und wie Dirk schrieb, ews gab und gibt herrausragende Persönlichkeiten, die einen Scheiß auf die Diagnose Krebs gegeben haben !

Gruß
Michael
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  #13  
Alt 05.04.2005, 19:03
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Kauf Dir doch mal das Buch von Lance Armstromg: "Tour des Lebens,
ich besiegte den Krebs und gewann die Tour de France"
Alles Gute
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  #14  
Alt 24.04.2005, 00:17
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Standard Training während der Chemo ?

Hallo Du, Willkommen im Club der Eineiigen. Ich bin auch rennradler und Mountainbiker in doch recht extremer Variante und mit vielen tausend Kilometern im Jahr mit dem Rad. Bin ja eh was ganz besonderes da ich zu den 2% gehöre die nochmals an Hodenkrebs erkranken. Das erste mal 1999 und nun 2004 nochmals.
Ich bin immer mit meinem Bruder gemeinsam gefahren falls mir etwas passiert, aber Bäume ausreiße konnte ich auch während der Chemo nicht , war eher ein dezentes dahingleiten. Im letzten Jahr wurde ich dann 2 mal in der Leiste operiert und bin nach 3 Wochen wieder aufs Rad. Zur Bestrahlung bin ich dann auch immer mit dem Rennrad, sah schon bekloppt aus in den Radklamotten, jedes mal wurde ich gefragt was ich denn da suche und keiner konnte sich vorstellen das ich auch Krebs habe.
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  #15  
Alt 16.06.2005, 01:47
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Standard Training während der Chemo ? an mr. unbekannt

an den user unbekannt:

...könnte man deine theorie nicht auch so auslegen, dass du - besonders wenn du es schaffst diese krankheit zu besiegen - zu den stärksten und belastbarsten individuen gehörst und somit erst recht dafür prädistiniert bist deine gene weiterzugeben?

mfg

FrAnK R.
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