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  #1  
Alt 06.08.2004, 23:15
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Standard glioblastom Endstadium

Hallo zusammen ,

Meine Ma hat einen Hirntumor Endtadium.Wurde im März diesen Jahres festgestellt. OP, Strahle, trotzdem immer schön gewachsen..Mittlerweile liegt Sie nur noch, Schlaganfall usw
Es tut so weh, sie so leiden zu sehen und so hilflos daneben zu sitzen...Ich pflege Sie, aber manchmal denke ich auch, ich mache alles Falsch...
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  #2  
Alt 09.08.2004, 12:43
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Standard glioblastom Endstadium

Hallo Steffie, denke nicht dass du alles falsch machst!
Ich kenne das nur zu gut,das Gefühl ... hatte immer wieder diese Zweifel ,ist es richtig ,oder auch genug.
Aber heute sage ich mir ,mehr konnte ich nicht! Habe wirklich all das gemacht ,was mir möglich war.
Mein Mann ist auch erst gegangen.... am 28.4.04 mit 58 Jahren. Zum Glück hatte er sehr wenig Schmerzen. Zum Ende brauchte er aber dann auch Morphinspritzen.
Doch er konnte ganz friedlich von uns gehen und das beruhigt schon sehr.
Höre einfach auf deine inners Stimme,dann machst du sicher nichts falsch. Dagi
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  #3  
Alt 10.08.2004, 19:12
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Standard glioblastom Endstadium

Hallo Steffi,
ich möchte dir auch Mut machen, wenn das überhaupt geht. Ich habe meinen Vater im Juni an dieser Krankheit verloren, und es ist wie bei Dagi alles noch sehr frisch.
Diese Hilflosigkeit ist furchtbar, ich spüre das jetzt noch. Bekommt deine Mutter noch alles mit? Kannst du dir nicht eventuell Hilfe für die Pflege holen? Pflegedienst?
Mein Vater hatte auch noch zusätzlich einen Schlaganfall und war ab da halbseitig gelähmt. Der Tumor selbst hatte noch nicht zu einer Lähmung geführt. Hatte deine Mutter den Schlaganfall auch nach der OP und Bestrahlung oder schon vorher? Ich kenne sonst niemanden, dem das passiert ist. Man hatte uns gesagt, dass sich aus der OP Narbe ein Propf gelöst haben könnte. Ich ziehe aber auch die Bestrahlung als Ursache in Betracht.
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  #4  
Alt 13.08.2004, 21:36
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Standard glioblastom Endstadium

Hallo Steffie!

Du machst bestimmt nichts falsch! Allein die Tatsache, dass Du bei Deiner Mutter bist und für sie dabist, das ist mehr wert, als Worte ausdrücken können.
Mein Vater ist vor sechs Wochen an einem Glioblastom gestorben, und ich glaube, es war das Wichtigste und Wertvollste für ihn, dass wir - seine Familie - einfach nur da waren bis zum Schluss.
Ansonsten möchte ich mich Heidi anschließen: Bitte denke über einen Pflegedienst zur Entlastung nach.

Ich wünsche Dir viel Kraft - Du bist nicht allein!
Arnold
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  #5  
Alt 14.08.2004, 21:51
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Standard glioblastom Endstadium

Hallo Steffi,

zuerst einmal: nein, du machst nichts falsch. du bist nur ein mensch, der wie jeder seine belastungsgrenzen hat. wenn du mal einen fehler machst, zu deiner ma vielleicht ungerecht bist, was die danach leid tut, weil sie ja krank ist, so vergib dir selbst. du bist nur ein mensch.
auch meine ma hatte ein glioblastom. dieses wurde im feb. 04 festgestellt. es wurde operiert (mit 5 ala), was an sich ziemlich gut funktioniert hat. die letzten aufnahmen (vor drei wochen) zeigten kein rezidiv, was bei einem glioblastom echt ein wunder ist.
sie hatte nur leider auch noch an karziom im darm und metastasen in sämtlichen inneren organen.
vor drei tagen ist sie gestorben.
sie wurde insgesamt zwei mal operiert, zwei mal bestrahlt und hat den letzten monat opium-pflaster bekommen. auch sie hatte einen schlaganfall und starb letztlich an einer lungenembolie.

steffi, so hart es auch klingt, die diagnose eines glioblastoms ist ein todesurteil. es ist wichtig, dass du das annimmst, verarbeitest und dich auf den tag-x vorbereitest.
tust du dies nicht, so kannst du, falls deine mutter von dir geht, ihren tod nicht als erlösung sehen.
versuch die restliche zeit zu genießen, behalte jeden tag, an dem sie noch einmal lächelt in erinnerung. erzähl ihr von deinen plänen, gib ihr mut. mach dir selbst mut.

ich weiß nicht, was ich dir noch sagen kann, ich werde meine mom
am montag begraben, danach bin ich ganz allein. ich habe dann nichts und niemanden mehr, keine eltern, die auf meine hochzeit kommen, keine familie, bei der ich weihnachten feiern kann. ich bin 22, mitten im studium, aber steffi, ich weiß, dass es weiter geht. ich weiß, dass es für meine mom gut war, dass sie nicht hätte gesund werden können, es war richtig sie gehen zu lassen, sie nicht weiter zu quälen.

steffi, ich wünsch dir alles gute. ich wünsch dir viel kraft und ich wünche dir, dass du einen weg für dich findest, den hass, die trauer und die angst zu ertragen. glaub mir, diesen weg gibt es.

alles gute, eva
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