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  #1  
Alt 11.01.2010, 20:05
Kaddl Kaddl ist offline
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Standard Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo erstmal,

ich bin schon seit einiger Zeit stille Mitleserin und hab auch schon eine ganze weile überlegt ob ich auch schreiben soll oder ned... Das Problem ist au wo fang ich an und vor allem wie...

Angefangen hat alles bei meinem Daddy am 17.11.2009. Da wurde er via RTW mit V.a. Verschlussikterus ins KH gebracht und am 19.11. haben wir die vernictende Diagnose Pankreas-CA erhalten. An diesem Tag hat er auch seinen ersten Stent bekommen, was alles andere als leicht war, denn die sind einfach ned durchgekommen. Nachdem wir die Diagnose erhalten hatten, sollte mein Daddy schnellstmöglich in die Uni Dresden um das dort de geplante Whipple-Op gemacht werden konnte, da in der Bildgebung keinerlei Metastasen sichtbar waren. Das war für uns so ein kleiner Hoffnungschimmer, wo ich dann gedacht habe, vielleicht haben wir ja noch nen bissle Glück. Tja nur hat die Uni dann gesagt das er erst zu einem amb. Vorgespräch kommen soll und hatten ihm dann für Anfang Dezember einen Termin gegeben, den er dann aber leider nciht wahr nehmen konnte. Denn kurz vor dem Termin wurde mein Daddy erneut ins KH gebracht mit Schüttelfrost, hohem Fieber und mal wieder einem Verschlussikterus. Er wurde dann schnelstmöglich nach Dresden ins Diakonissen-KH verleg da die Uni keinen Platz für ihn hatte. Da wurde am nächsten Tag erneut ein Stent gelegt, da der andere, der erst vor knapp 2,5 Wochen gelegt worden war, schon wieder zu war. D tolle daran war, dass das KH auch diese Whipple-OP macht. Dann war es endlich soweit, der 8.12. war da. Die Blutwerte stimmten einigermaßen, meinem Daddy ging es wieder gut und der OP war für ihn reserviert. um 7.30 startete die OP und gut 6 Stunden waren angesetzt. Um halb eins rief mich meine Mama im Geschäft an (ich wohn bei Stuttgart), das mein Dddy im Aufwachraum liege. Man hat die OP nicht weiter geführt, weil man bei der Laparoskopie Lebermetastasen endeckt habe. Da ist für mich eine Welt zusammen gebrochen!!! Da waren so viele Fragen: Warum mein Daddy? Wie soll es weiter gehen? Wie lange kann er noch halbwegs "gesund" leben? Wie kann ich ihm und meiner Mama helfen? Und noch so viele, viele andere Fragen.
Dann meinte man zu ihm er solle eine Chemo machen, wofür dann auch alles in die Wege geleitet worden ist und auch für die nächsten Tage ein Termin fest stand. Nur das er diesen niht eahr nehmen konnte da der Stent erneut zu war und er einen neuen gelegt bekommen musste. Das hat er Gott sei dank gut überstanden, so das dann am 23.12. die erste Chemo begonnen werden konnte, die er auch super tolerierte. Der nächte Termin wurde dann für die Woche drauf festgesetzt. Nur da waren die Laborwerte dann wieder so schlecht, das sie wieder ned erfolgen konnte. Dann also erst am 6.1.10. Na klasse hab ich nur gedacht. Ihm ging es dann über den Jahreswechsel richtg gut und er hat so viel Hoffnung gehabt und seine nähere Zukunft geplant. Ich war so stolz auf ihn und hab ihn bewundert. Das glaubt ihr nicht. Am 5.1. rief mich dann meine Mama an, sie könne meinen Daddy nicht erreichen. Ich bin schier durchgedreht vor Angst, weil ich wusste das er alleine daheim war. Irgendwann hab ich ihn dann erreicht und er meinte er habe Montag abend den Notarzt rufen müssen, weil er so fürchterliche Schmerzen und Schüttelfrost hatte. Da habe er wohl Medis bekommen, die ihn so tief schlafen liesen, das er nichts mitbekommen hat. Am 6.1. konnte darauf hin auch keine Chemo gemacht werden, aber wohl am nächten Tag, laut seinem Onkologen, da es ihm an dem Mittwoch super ging. Tja das war leider nur am Vormittag so. Nachmttags hat er wieder fürchterliche Schmerzen bekommen und heftigste Schüttelfrost, so das der RTW und Notarzt wieder kommen mussten und hin stationär aufnahmen. Und was da raus kam, war so vernichtend. Am Donnerstag (7.1.) rief mich meine Mama wieder im Geschäft an, dass das KH angerufen habe, sie soll so schnell wie möglich nach Hause kommen, mein Daddy liegt im stereben (sie schafft bei Bremen). So wie ich den Anruf bekommen habe, habe ich alles stehen und liegen lassen und bin zu meinen Eltern gefahren. Als ich dann Donnerstag abend bei meinem Daddy im Krankenhaus war, musste mich mich ernsthaft damit befassen, das mein Daddy sterben wird und ich bald einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben sterben wird. Es war die Hölle ihn da so Leiden zu sehen. Er konnte kaum noch laufen, hat mich noch ned mal mehr richtig wahr genommen. Er sah mit einmal so alt aus. Ich kenn meinen Daddy so ned und das tat so weh. Er ist immer wieder so verwirrt, will was sagen und kann ned, weil er die Worte nicht richtig aussprechen kann, er rdet mit einem und verdreht mit einmal die Augen und lallt nur noch. Das tut so verdammt weh. Es geht doch alles viel zu schnell. Ich will meinen Daddy doch nicht her geben. Ich fühl mich einfach grad so machtlos und hilflos. Ich weiß einfach nicht wie ich meinen Eltern helfen soll und auch kann.
Heute haben wir den Wunsch meines Daddy´s erfüllt und ihn nach Haus geholt. Ich hoffe nur das er ned mehr allzu lange leiden muss, denn das Morphinpflaster hilft ned wirklich und nehmen will er au nicht wirklich irgendwas.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter und wollte mir meinen ganzen Frust einfach mal nur von der Seele schreiben. Weiß denn jemand wie lange er noch leiden muss? Ich weiß das man das ned genau sagen kann, aber will ihn ned mehr so leiden sehen, auch wenn es verdammt hart für mich/uns wird.

Lg und danke für´s "zuhören"
de Kaddl
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  #2  
Alt 12.01.2010, 16:05
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo kaddl,

es tut mir leid, dass es bei euch nun auch bald soweit ist...
ich kann sehr gut verstehen wie du dich jetzt fühlst. man hofft, man kämpft und auf einmal scheint dieser kampf verloren- viel zu schnell und unerwartet...

wie lange es noch dauern kann? das kann leider keiner sagen. meinem papa ging es einige male sehr schlecht, dass wir dachten es geht zu ende. der onkologe meines papas sagte dann immer er hätte noch zuviel leben in den augen...daran könne man erkennen, wenn es zu ende ginge...keine ahnung, ich habe da nichts gesehen, fand sogar, dass er am morgen seines todestages richtig gut aussah.

ich wünsche euch jedoch weiterhin viel kraft und deinem lieben papa, dass er bald von seinem leiden erlöst wird!

glg, nicole
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  #3  
Alt 12.01.2010, 16:18
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo Kaddl,

das klingt alles sehr traurig und so ist es auch bei dieser scheiss Krankheit.Ich gebe dir meiner Meinung nach 2 gute Ratschläge.

Verbringe soviel Zeit wie möglich mit deinem Papa, das wird dir keine rmehr nehmen können.

Den zweiten RAtschlag den ich dir gebe ist besorgt einen Palliativmediziner, dieser kann das Leiden bzw die Schmerzen besser behandeln als ein normaler Arzt, denn sie sind besser in Schmerztherapie ausgebildet.

Wünsche dir und deiner Familie viel Kraft.

Bianca
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  #4  
Alt 12.01.2010, 18:08
sanja76 sanja76 ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo
Das ist so traurig was ich hier lese. Ich verstehe dich so gut, ich fühle derzeit das gleiche. Mein Papa ist auch sehr, sehr krank, es wird keine Therapie mehr gemacht. Ich kann mir auch nicht vorstellen ohne Ihn zu sein. Und habe Angst was noch auf uns zukommt. Da habe ich eine Frage an dich, wie habt Ihr die Pflege zu Hause organisiert? Mein Papa wird bald entlassen und ich weiß nicht was weiter… Ich glaube das für uns Kindern das leiden zu sehen und nicht helfen zu können das schlimmste ist, unsere Eltern waren immer Halt für uns, waren immer Stark und jetzt…. Es ist grausam.
Kriegt dein Vater keine Therapie mehr?
Ich hoffe so sehr für euch dass dein Daddy keine schmerzen hat, und die Zeit zu Hause noch einigermaßen genießen kann.
Liebe Grüße und viel Kraft
Sandra

Geändert von sanja76 (12.01.2010 um 19:42 Uhr)
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  #5  
Alt 12.01.2010, 18:22
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo,

das mit der Pflege zuhause geht am besten mit einem Pflegedienst. Das ganze kann mit der Kirche (Caritas) oder anderem Pflegedienst gemacht werden. Die Kosten des Pflegedienstes werden von der Krankenkasse übernommen.

Dazu muß der Patient in eine Pflegestufe eingestuft werden macht der Medizinische Dienst dauert ein paar Tage.

Wende dich bitte an die Krankenkasse die kann es dir genau erklären.

Bianca
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  #6  
Alt 12.01.2010, 19:51
Kaddl Kaddl ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo erstmal,

Danke für eure Antworten. Tut gut nen bissle Trost zu bekommen...

Das mit der Pflege will meine Mama alleine machen, da sie aus diesem Beruf kommt und kann ihr zur Zeit recht gut unter die Arme greifen...

Naja das mit den Schmerzen geht zur Zeit, aber das leigt einfach an daran, das er 1. sein Morphinpflaster hat und 2. hat er eine Tumoranämie und somit zu wening Sauerstoff im Blut was ihm Gott sei Dank die Schmerzen bissle nimmt... Aber seitdem wir ihn zu Hause haben muss ich sagen macht ers ich gerade recht gut. Er schafft noch bissle was, macht au soweit alles selbstständig, aber er sieht so fürchterlich krank aus. Aber er ist glücklich daheim zu sein.

Das schlimme ist jetzt gerade eigentlich nur, das ich die schei... Aufgabe hatte, ihm zu sagen das es ein Wunder ist das er noch lebt, denn die Ärzte im Kh meinten das er den Wochenanfang nicht mehr erlebt. Aber das haben sie meinem Daddy nicht gesagt und so hat er sich jetz ganz arg mit meiner Mama gestritten wehen Nichtigkeiten und da bin ich dann durch gedreht und hab hlt gefragt ob die in dieser Situation nichts besseres zu tun haben als zu streiten. Da wollte mein Dad dann wissen was los ist und da musste ich es ihm sagen, das er ned mehr lange zu leben hat. Ich heul immer noch Rotz und Wasser, weil ich es einfach nicht wahr haben will, das mein Daddy bald nicht mehr da ist. Ich will ihn doch ned verlieren... Das tut so unwahrscheinlich weh...

Nee bei im kann an nichts mehr machen, da die Blutwerte misserabel sind und er es körperlich nicht mehr weg stecken kann... Leider...

lg de Kaddl
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  #7  
Alt 12.01.2010, 23:11
milan1986 milan1986 ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo. Das tut mir sehr leid für dich, deinen Vater und deine Familie. Mein Vater hat die selbe Diagnose erhalten letzten Monat und ich habe die selben Gedanken wie du. Es ist alles einfach nur so traurig
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  #8  
Alt 13.01.2010, 17:30
Kaddl Kaddl ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo milan,

das ist einfach nur eine schei... situation... Man weiß einfch nicht was man richtig oder falsch macht... man versucht alles so gut wie möglich zu machen und dann passt es ihm einfach ned... ich fühl mich einfach so machtlos und bin auch so wütend, das ich einfach nichts machen kann... das treibt mch schier in den Wahnsinn... Nun muss ich mir auch langsam mal Gedanken machen, wenn ich wieder nach Hause fahre, denn ich wohn ja bei stuttgart und hab da auch mein job... ich hab nur so angst, wenn ich fahre, das mein daddy dann einfach einschläft und ich ned da bin... ich will meine mama ned alleine lassen und mein daddy auch ned... aber arbeiten gehen muss ich auch bald wieder... ich weiß einfach ned weiter... will doch weiterhin für meine ellis da sein...

lg de kaddl
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  #9  
Alt 13.01.2010, 22:59
blubberchen blubberchen ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo!
Ich möchte dir sagen das es mir unendlich leid tut mit deinem Vater. Ichkann es absolut nachvollziehen wie es dir/ euch geht. Meine Ma ist vor 4 Wochen gestorben/erlöst worden.
Du denkst das du nicht viel tuen kannst? Das stimmt nicht. "Da sein" es " aushalten" das ist unmenschlich viel!!!!! Mehr kann man gar nicht von dir verlangen. Versuche etwas gedult mit deinen Eltern aufzubringen..... sich in der jetzigen Zeit zu streiten bedeutet für mich einfach nur das alles wie vorher ist.... wie früher, als die Krankheit noch nicht da war.
DAs du es in dem Moment als so schlimm empfindest kann ich gut nachvollziehen. Du bist deinen Eltern oder deinem Vater in Sachen Sterben evtl. schon einen Schritt voraus... du weißt was kommen wird, dein Vater auch aber er will es noch nicht wahrhaben. Wie schön wenn man es noch ein Weilchen verdrängen kann. Mit der Hoffnung lebt es sich doch viel besser.... so gut , das man sogar noch Zeit zum streiten hat.
Warum musst du es deinem Vater sagen???? Gönne ihm doch seine Unwissenheit, oder denkst du wenn er es weiß wird es anders sein?
Was du aussprichst ist endgültig. Wenn du es ihm sagst, dann weiß er es!
Laß es. Will er es wissen? Ohh ich weiß, es ist alles sooo schwierig.
Ich wünsch dir unendlich viel Kraft
Liebe Grüße blubberchen
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  #10  
Alt 14.01.2010, 09:08
hoe hoe ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Als Betroffener kann ich nur sagen, dass jeder Erkrankter ab einem bestimmten Stadium der Erkrankung selbst spürt und weiss, wie es um einen bestellt ist. Manchmal will man es nicht wahrhaben, trotzdem hat man die Erkenntnis, wie und wann der Kampf zu Ende geht. Gegenüber der Familie zeigt sich so mancher optimistisch, doch im Innersten ist man Realist und hofft, das das Ende rasch naht. Wenn ich im Krankenhaus mit Leidensgenossen Gespräche führe, wird mir eine ganz andere Offenheit entgegengebracht, (fast) Jeder spürt (offenbart) seine eigenen Erkenntnisse um die Krankheit. Man soll dem Erkrankten aber keinesfalls den nach Außen getragenen (unrealistischen) Optimismus nehmen, denn das ist das Einzige was ihm noch geblieben ist.

LG
Johannes
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  #11  
Alt 14.01.2010, 12:59
karanda karanda ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo,

Das alles ist sehr schlimm, ich habe es selbst bei meinem Vater durchmachen müssen.

Nur, woher nimmst du dir das Recht deinem Vater zu sagen, dass er bald sterben wird.

Hätte er es so genau wissen wollen, dann wüsste er es. Ich verstehe nicht wie man einem Menschen das antun kann.

Du wirst weiterleben, er wird sterben...das ist ein bedeutender Unterschied.

Mein Vater wusste mit Sicherheit auch mehr als er gesagt hat, aber wir haben ihn immer unterstützt, wenn er meinte heute geht es besser, dann haben wir gesagt, na siehst du...

Und wenn er stritt, und das tat er sehr oft ( und ich verstand ihn so gut, denn er musste Abschied nehmen und seine Trauer, seine Wut, die Ungerechtigkeit und alles verarbeiten), dann beruhigten wir ihn oder wir behandelten ihn wie früher.

Es tut mir leid wenn ich so hart daher rede, aber ich bitte dich inständig, wenn er nicht vom sterben redet, dann lass du es auch.
Das ist sein Leben und er muss sterben...und nicht du.

Glaub mir, es ist nicht böse gemeint, aber gib ihm Hoffnung und sei für ihn da.
Warum nimmst du ihm das Letzte was er noch hat?

Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft. Ich weiss, es ist manchmal mehr als man glaubt verkraften zu können.

LG
Karanda
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  #12  
Alt 14.01.2010, 13:42
Kaddl Kaddl ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo karanda,

glaub mir ich hättees ihmganz sicherlich nicht gesag, den ich selber kann mich noch nicht einmal damit abfinden was gerade mit ihm passiert und ich bin die letzte die ihm die Hoffnung nehmen will... ganz im gegenteil.. ich rede immer von der zukunft und was ich alles noch mit ihm machen will, nur er meinte das es ned wird und er es leider auch nicht bis juni schafft und nicht mit mir den brautwalzer tanzen kann... er fing an dem dienstag damit an und ich habe versucht ihm das irgendwie zu erklären das es ihm doch besser geht als im krankenhaus... das er das locker bis märz schafft, wo dann sein 8. enkelkind zur welt kommt und wenn er das gepakt hat, dann ist es ein katzensprung bis juni... nur er sah das leider nicht so... er wollte dann wissen was los ist und das er selber merkt das er nicht mehr lange leben wird... und irgendwann war er richtig grantig und böse... und dann sollte ich tacheles schwätzen und sollte ihm sagen was die ärtze zu uns gesagt hätten und das hab ich ihm dann halt gesagt... ich weiß das es nicht gut war und finde es noch immer nicht gut, aber er war mir/uns sehr dankbar drüber das wir so offen darüber gesprochen haben und seitdem läuft es auch... her hat auch die hoffung das er es bis märz schafft, aber bei mir hat er sich gersten entschuldigt, das er mich nicht zum traualtar führen kann... was ll ich denn dazu sagen? wenn er es schon so weiß?! ich hab einfach keine ahnung was richtung und was falsch ist... aber eins kannst du mir sicherlich glauben... ich bin die letzte die meinem daddy die hoffnung nimmt, ganz im gegenteil, denn so einfach geb ich meinen addy nicht auf unf vor allem auch nicht her...

lg de kaddl
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  #13  
Alt 14.01.2010, 13:54
karanda karanda ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo Kaddl,

Ich habe wohl etwas schnell reagiert, aber bei mir kam auch alles wieder hoch.

Ich dachte du hättest es ihm gesagt, weil er mit deiner Mutter gestritten hat.

Wie auch immer, es tut mir unendlich leid für dich und hoffe dass du irgendwo her Unterstützung hast.

Diese Zeit ist einer der schlimmsten deines Lebens, aber du wirst es schaffen.
Trost gibt es keinen, aber ich wünsche dir alles alles Liebe.

Du wirst schon alles richtig machen, woher soll man wissen was man tun soll, in so einer Situation war keiner von uns vorher.

Ganz liebe Grüsse
Karanda
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  #14  
Alt 14.01.2010, 17:38
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

Hallo,

ich glaube der Patient bzw der Kranke Mensch weiß mehr wie er sagt. Ich glaube dein Vater spürt selber das er nicht mehr lange LEBEN wird. Ich
würde sogar soweit gehen das sich manche den Tod wünschen, denn dann haben sie keine schmerzen mehr.

Für uns Angehörige ist es immer schwer einen geliebten Menschen zu verlieren, aber das liegt an den Emution die wir mit dem Menschen in verbindung bringen.

Wenn ich z.B höre das ein Nachbar gestorben ist, dann tut mir das Leid für seine Familie, aber danch ist die Sache auch gegessen. Stirbt dagegen ein Angehöriger dann tut mir das Leid und ich gehe anders mit der Sache um bin trauriger und je näher der Angehörige ist desto beschissener ist die Situtation.

Bianca
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  #15  
Alt 15.01.2010, 00:26
Kaddl Kaddl ist offline
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Standard AW: Ich will meinen Daddy nicht verlieren...

hallo bianca,

ja da hast du wohl recht...ich kenn das aus dem geschäft, wenn pat von uns gestorben sind... es gibt welche da geht´s mi näher und welche da nehm ich es zur kenntnis und dann ist gut...

aber ich glaub durch diese erfahrungen die hier leider viel zu viele machen müssen, wird man auch sensibler dafür und man kann anderen leuten vielleicht auch über die schweren stunden besser hinweg helfen...

ich weiß eins, ich werde die zeit die ich mit meinem daddy habe noch in vollen zügen genießen und ihm auch dreimal am tag sagen wie ieb ich ihn habe... hab ihm au versprochen wenn er im juni ned mehr da, was ich bezweifle denn er wird es packen, das er dann einen tisch für sich bekommt wo dann ein foto usw von ihm steht... so das er au bildlich zur hochzeit seiner verwöhnten kleinen da ist...

lg de kaddl
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