Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 10.04.2007, 11:31
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard Lähmung nach chemo und bestrahlung

Ich schreibe euch weil meine Mutter seit Juli 2006 an kleinzelligen Lungenkrebs erkrankt ist (T2N3M1)
Sie 6 Zyklen Chemo (carboplatin etoposid) hinter sich une 23 Bestrahlungen (Lungen, Hals, Kopf)
Sie hat es alles gut soweit verkraftet, war weiterhin arbeiten und hat sport gemacht.
Noch wärend der Bestrahlung trat eine LÄhmung erst in einem bein auf dann an beiden Beinen.
Sie ist jetzt seit 9 Wochen im Krankenhaus, sie hat alle möglichen Untersuchungen hinter sich gebracht, dabei haben sie festgestallt das vom Krebs nichts mehr zu sehen ist (kann man sich freuen? ) jedoch den grund für die plötzlich auftretende Lähmung nicht gefunden.
SIe hat auch 5 tage plasmaphorese hinter sich, kortison behandlung, ohne erflog...
Wenn ihr jemanden kennt der auch so etwas erlebt hat bitte meldet euch.
Es ist doch schon so schwer gegen den Krebs zu kämpfen, warum muss sie jetzt auch noch am rollstuhl gefesselt sein???
Danke für eure Hilfe,
viele liebe grüsse
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 10.04.2007, 11:43
Maja08 Maja08 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2007
Ort: Leverkusen
Beiträge: 470
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

Hallo sohappy
kann dir leider niemanden nennen der das gleiche erlebt hat. Bin gerade erst hier eingestiegen und sah das auch du neu hier bist. Möchte dir einfach hallo sagen und von Herzen viel Kraft wünschen.
Meine Mama hat Krebs. Ich weiß es seit 2 Wochen. Viele Metastasen. Sie ist jetzt auf die Onkologie verlegt worden. Hoffe ich kann heute mit dem Arzt sprechen, ob es wirklich BSDK ist, und was jetzt ansteht. Ich habe nicht viel Ahnung was meine Mama erwartet, weiß aber, es wird schwer.
Liebe Grüße und ein herzliches Hallo
Maja08
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.04.2007, 11:52
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2006
Beiträge: 295
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

Hallo "Sohappy",

natürlich kann ich Dir keine gesicherte Auskunft geben, und es kann was ganz anderes dahinter stecken, aber diese Lähmung hatte meine Mami auch. Sie hatte nach Chemo und Bestrahlung eine vollständige Remission vom kleinzelligen Bronchialkarzinom. Dann traten Taubheitsgefühle und Lähmungen auf, kamen schleichend, erst in Zehen, dann die Beine hoch. Die Ärzte dachten erst, diese Taubeitsgefühle kämen von der Chemo ( dies könnte es bei Deiner Mam also vermutlich auch sein?!) aber nach weiteren gründlichen Untersuchungen (ich habe sie in eine neurologische Spezialklinik gebracht) fand man heraus, dass sie eine kleine Metastase im Rückenmark hatte.Mir erklärte man damals, Lähmungen kommen entweder vom Gehirn (hier MRT (nicht CT, weil zu ungenau) mit Kontrastmittel), vom Liquor (also Rückenmarksflüssigkeit auf Tumorzellen untersuchen) oder vom Rückenmark ( auch MRT-Untersuchung).Ferner (und unwahrscheinlicher) waren Metastasen im Becken, dies wurde per CT und Ultraschall durchsucht. Zu guter Letzt hat man bei meiner Mama ein PET-CT gemacht, da war die spinale Metastase dann gut zu sehen.Aber ich gehe mal davon aus, all diese Untersuchungen wurden schon gemacht? Leider ist es ja naheliegend, dass es beim Kleinzeller vom Krebs selbst kommen kann. Ich hoffe aber, bei Euch gibt es eine andere Erklärung.Es ist so eine schwere Zeit gerade für Euch
Alles Liebe.
Juliane
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 10.04.2007, 13:01
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

vielen dank für die antworten, es tut wirklich gut darüber zu reden und zu wissen man ist nicht alleine in dieser sch.... situation!
ich wohne leider in frankreich und meine Mutter in Deutschland, war grad eine woche da, versuche einmal im monat nach dt. zu fahren...
Maja08 ich schicke dir viel kraft rüber, es ist nicht einfach, es geht mal berg ab aber auch mal berg hoch, du musst lernen (es ist nicht einfach) jeden augenblick geniessen und nicht immer darüber nachdenken was wird in ein paar wochen sein...Ich habe sehr lange dafür gebraucht, ich wollte immer wissen wie lange ihr noch bleibt, wie es aublaufen wird...doch ich habe gelernt, jeden augenblick mit meiner mama zu genissen, immer weiter zu kämpfen und nicht immer auf die ärzte zu hören (sie gaben ihr noch 3 bis höchsteb 6 monate, sie ist noch immer da und wir kämpfen weiter....)
Juliane1979, genau so war es auch bei meiner Ma, erst traten Taubheitsgefühle auf und dann die Lähmungen, kamen schleichend, erst in Zehen, dann die Beine hoch. jetzt bis zum bauchnabel...
Sie ist jetzt seit 2 wochen in einem Querschnittgelähmten zentrum (soll lernen selbstständig zu sein trotz LÄhmung...) , sie war 7 wochen auf der Neuro, dort haben sie untersuchungen gemacht, ich weiss aber nich genau welche. SIe haben aber wohl keine Metastasen im rückenmark gefunden... Sie hatte vor der Chemo Metastasen im Hirn, diese sollen aber auch nicht mehr zu sehen sein (4 CTs haben sie gemacht, waren sich aber nicht 100% sicher...)
Am 11 kommt sie wieder uch die Neuro, für ein Paar Tage untersuchungen...Ich hoffe sie finden etwas, ich werde auf jeden fall davon berichten.
liebe grüsse und viel ktaft schicke ich euch rüber!
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 10.04.2007, 15:14
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2006
Beiträge: 295
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

Hallo nochmal

ich würde in jedem Fall auf ein Schädel-MRT drängen. Im Schädel-CT hat man bei meiner Mami nie etwas gefunden und sie in falscher Sicherheit gelassen - erst eine engagierte Ärztin hat ein MRT angeordnet ( weil Beschwerden ja in jedem Fall eine Ursache haben, und psychische waren auszuschließen) und da wurden kleine Metastasen gefunden. Und je nachdem wo sie liegen, können sie schon Beschwerden machen, obwohl sie im CT noch nicht gesehen werden. Ich will nix böses untrstellen, hatte aber bei manchen Ärzten oft das Gefühl, sie haben bei meiner Mama oft das günstigere angeordnet, da sie sowieso eine tödliche Erkrankung hatte (ein PET-CT bekommen Kleinzeller-Patienten z.B. nicht ohne weiteres). Ich hoffe die Ursache wird schnell gefunden. Und Deine Einstellung finde ich übrigens sehr gut - die Zeit genießen

Alles Gute
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 10.04.2007, 21:31
Maja08 Maja08 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2007
Ort: Leverkusen
Beiträge: 470
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

Hallo sohappy,
danke für deine Nachricht, auch wenn ich dir nicht weiter helfen konnte.
Die Kraft werde ich brauchen. Bei meiner Mama konnte der Primärtumor nicht lokalisiert werden, aber viele Metastasen (Lunge, Bauchspeicheldrüse, Knochen). Morgen fängt die Chemo an. Auf den Röntgenbilder konnte man sehen, dass sich der Zustand der Lunge innerhalb weniger Tage verschlechtert hat. Sie wollten heute erst punktieren, aber wegen der Risiken warten sie noch ab.
Wie es weiter geht, weiß ich noch nicht. Ich fühle mich so hilflos.
Liebe Grüße und noch mal ein dickes Danke.
Ich wünsche auch euch viel Kraft und Zuversicht
Maja08
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 11.04.2007, 21:49
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

hallo
leider noch immer nichts neues...Eigentlich sollte sie heute wieder auf die neuro um weitere unteruchungen zu machen und 5 tage wieder auf intensiv zur plasmaphorese aber es wurde mal wieder um eine woche verschoben also heisst es wieder warten warten warten...es werden sonntag 10 wochen die sie da liegt...
ZUm glück habe ich im Moment die Arbeit um nicht ständig daran zu denken. ich fühle mich aber so hilfslos und das bi ich auch, ich kann nichts weiter machen als warten...
Ich hoffe wir wissen bald mehr von dieser Lähmung...
Juliane1979: was ist ein SChädel MRT und ein PET-CT?
Liebe grüsse an alle
bis bald
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 26.04.2007, 18:31
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard methotrexat wegen rückenmetastasen...

hallo
bei meiner mum wurden 2 Metastasen festgestellt im rückenmark, Dadurch ist sie jetzt gelähmt... kennt jemand das mittel "methotrexat"? ist es eine starke chemo? Wie stehen die chancen das die metastasen verschwinden?
Ich mache mir sehr viel sorgen, es wurde in Juli ein kl. zelliger krebs festgestellt (T2N3M1) Sie hatte metastasen im hals und gehirn und vor 2 monaten war keine spur mehr davon.
hatte eine chemo (carboplatin etoposid) und 25 mal bestrahlung.
Wer hat erfahrungen mit solchen metastasen?
Vielen danke
viele liebe grüsse
bis bald, halte euch auf dem laufenden!
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 26.04.2007, 18:45
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2006
Beiträge: 295
Standard AW: methotrexat wegen rückenmetastasen...

Hallo Sohappy,

hatte Dir ja schon geschrieben, dass meine Mam auch u.a. spinale Metastase (Meta im Rückenmark) und Lähmungen hatte. Bei uns hat die Bestrahlung sehr gut geholfen, sie hat sich vollständig zurück gebildet. Eine Chemo wurde uns nur geraten, wenn Tumorzellen auch im Liquor nachzuweisen gewesen wären.
Wenn Du Methotrexat oben in die Suchfunktion eingibst,erhälst Du eine ganze Menge Infos darüber.



viele Grüße
Juliane
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 30.04.2007, 13:08
Benutzerbild von C.Wittmann
C.Wittmann C.Wittmann ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2006
Ort: Nähe Nürnberg
Beiträge: 144
Standard AW: methotrexat wegen rückenmetastasen...

Hallo sohappy,

ich bekam Methodrexat in Tablettenform. Es ist eine Chemo.
Habe es nicht so toll vertragen.
Ständige Bauchkrämpfe, Durchfall und die Schleimhäute im Mund waren total offen. Konnte fast nur flüssige Nahrung zu mir nehmen

Vielleicht verträgst Du es ja besser.
Ich wünsche es Dir !!

Gruß Claudia
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 30.04.2007, 13:18
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard rücken- und nierenmetastasen...

leider sind jetzt auch die Nieren angegriffen, sie bekommt eine Chemo die TOPOTECAN heisst.
ich weiss nichts was es für eine ist, vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.
Bis bald
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 30.04.2007, 13:24
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 528
Standard AW: methotrexat wegen rückenmetastasen...

Hallo Sohappy,

Topotecan (Hycamtin eingetragener Markenname) bekam mein Vater mit Diagnose Kleinzeller. Er hat Topotecan sehr gut vertragen und bekam diese 5 Tage die Woche als Monotherapie und danach Pause. Topotecan ist bisher eine der wenigen Chemos die unter anderem die Blut - Hirnschranke zum Gehirn überwindet und auch hier wirkt.

Ich drücke Deiner Ma ganz fest die Daumen, dass die Chemo gut anschlägt!

Liebe Grüsse
Milki
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 28.04.2007, 12:21
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

ich habe grade eine sehr schlechte nachricht bekommen, die nieren sind angegriffen...sie hat gestern zweimal chemo bekommen
ich weiss nicht was für eine sie bekommt, aber es ist wohl eine sehr starke
ich habe jetzt sehr viel angst, ich habe angst das jetzt auch viele andere organe angegriffen werden und ich weiss nicht, wie schnell es gehen kann.
Bis bald
liebe grüsse
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 01.05.2007, 12:25
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

Die Chemo heisst "TOPOTECAN" sie hat sie jetzt 5 Tage bekommen, wie viele zyklen sie bekommt weiss ich nicht.
Donnerstag schon wieder Lumbal Ponktion...
Sont weiss ich leider nicht mehr.
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 08.05.2007, 01:19
sohappy sohappy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 19
Standard AW: Lähmung nach chemo und bestrahlung

es geht mir echt schlecht, es musste auch noch eine lungenentzündung dazwischen kommen...so eine sch****!!
sie bekommt antibiotika und hat eine bluttransfusion bekommen, mehr weiss ich nicht. Es geht mal 2 tage git, der arzt sagt die chemo schlägt sehr gut an dann kommt das!
Wie soll man nur weiter kämpfen wenn es nur schlechte nachrichten gibt???
Bis bald
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:20 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55