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  #16  
Alt 07.08.2007, 14:29
TobiT TobiT ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

Zitat:
Zitat von Liz und Willy Beitrag anzeigen
Gurt????

was für einen Gurt?

hab mich auch gefragt....
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  #17  
Alt 07.08.2007, 18:38
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Susanne28 Susanne28 ist offline
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Beiträge: 285
Standard AW: Schmerzfreitherapie

Kann mich nur anschließen, mein Vater bekommt auch Lymphdrainagen - ohne Gurt! Aber er hat das Wasser auch nur in den Beinen/Füßen... braucht man beim Oberkörper ein Gurt?! Aber den irritierten Äußerungen meiner Vorschreiber entnehme ich, dass dem vielleicht eher nicht so ist....

LG Susanne
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  #18  
Alt 07.08.2007, 19:44
TobiT TobiT ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

nunja Ödeme am Körperstamm (auch Anasarka von den werten Herrn Doktoren genannt), haben normalerweise nicht ihren Grund an einem zu geringen Lymphabfluss. Desweiteren ist mir nicht bekannt, dass man o.g. mit einer Lymphdrainage des Bauches etc. beheben könnte.

Anasarke sind meistens Zeichen einer verminderten Pumpleistung des Herzens und können am besten mit "Wassertabletten" also Diuretika behandelt werden...

korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege
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  #19  
Alt 07.08.2007, 22:33
chrisisi chrisisi ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

Das mit dem Gurt wurde meinen Eltern so eingeredet, habe da nicht weiter nachgehagt, weil mein Vater sowieso dagegen ist.
Heute hat meine Mutter den Hausarzt in der Früh angerufen, da sie wieder die ganze Nacht gelaufen sind und er auch wieder erbrochen hat. Er hat zu ihr am Telefon gesagt das sie sofort das Pflaster entfernen soll und er am Nachmittag vorbei käme. Ich hab mir das auch nicht entgehen lassen und war auch anwesend. So jetzt haben wir die Dosis runtergesetzt auf 25er aber nur bei Bedarf und die xefo zusätlich. Hab ihn darauf angesprochen ob mein Vater jetzt überdosiert gewesen seie, denn am Anfang hat es geheißen wie auch in der Beschreibung alle 3 Tage wechseln. Natürlich wurde meine Frage verneint, da es ja am Anfang die richtige Dosis zu erwischen heißt. Na schauen wir mal, seit mein Dad das Pflaster nicht mehr oben hat ist er wieder mehr ansprechbar und etwas fitter gewesen. Schauen wir mal wie die Nacht wird.
Zu seiner Verteidigung muss man dazu vielleicht sagen, das die Patienten normalerweise im Krankenhaus eingestellt werden auf das Fentanyl, wie auch ein anderer Doktor gesagt hat.Doch im KH waren die Schmerzen noch nicht so schlimm.
Wegen dem Wasser konnten wir nicht wirklich viel ausrichten, er muß die Tabletten nehmen und für die Nacht probieren wir mal windeln. Ist auch nicht jedermans Sache.

lg
Christian
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  #20  
Alt 07.08.2007, 22:38
TobiT TobiT ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

besorgt ihm so schnell es geht eine Urinflasche, es gibt nichts schlimmeres als bewusst in die Hose zu machen.......

ansonsten kann ich nur sagen, dass der Arzt in meinen Augen jetzt richtig gehandelt hat.... Ich find 50µg aber ziemlich heftig fürn Anfang....
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  #21  
Alt 07.08.2007, 23:31
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

Hallo Christian

Können Tobi nur beipflichten, die Dosis ist für den Anfang deutlich zu hoch, man sollte Schmerzmittel - egal welcher Art immer "einschleichen" udn nur so viel geben wie die Schmerzen weggehen. Wenn man aber hochdosiert anfängt weiss man ja gar ob die Schmerzn nicht zu lindern wären mit einer niedrigeren Dosis - also bleibt der Pat. überdosiert. Erhöhen kann man immer.

Auch der Voprschlag einer Urinflasche ist jedem Fall den Pampers vorzuziehen. So kann dein Paps ganz diskret Wasserlösen ohne sich in die Windeln machen zu müssen - Windeln sind immer sehr entwürdigend und sollten unbedingt gemieden werden wenn möglich, zudem verhindert man so jegliche Hautprobleme. Demente und Stuhl inkontinente Patienten werden oft Pamps angezogen, weil sie sich nicht äussern wann sie gehen müssen oder es eben nicht "halten" können. Bei deinem Paps ist das aber ja nicht der Fall.

Also sofort ne Flasche holen....

Lieber Tobi

Christian's Vater hat die Oedeme in den Beinen v.a. und da ist Lymphdrainage sehr sinnvoll - aber nur in Ergänzung zu Diuretika.

Hatte selber heute Lymphdrainage da ich wegen dem Rolli-Sitzen (habe MS) auch immer Oedeme habe in meinen Beinen. Ich hatte innert 1 Stunde einen Fussrist-, Knöchel- und Wadenumfangverlust von 2-3cm - dafür ein besetztes Klo!

Lymphdrainage lohnt sich grundsätzlich, wobei ich heute erfahren habe bei gewissen Krebsarten (va. Blut- und Lymphkrebs) und Herzinssufizienz ist es kontraindiziert. Aber ein guter Therapeut fragt nach.

Liebe Grüsse s'Doppelpäggli
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
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  #22  
Alt 08.08.2007, 20:05
chrisisi chrisisi ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

Hallo an alle,
möchte mich vorallem nochmals bei allen Bedanken dir mir (uns) so wertvolle Tips und Mut gegeben haben und geben werden.
Kleines Erfolgserlebnis, mein Vater hat zwar in der Nacht um 01.30 Uhr ein Pflaster mit Dois 25 benötigt, doch er verträgt er bisher ganz gut und hat keine Schmerzen. Er ist bei klarem Verstand, lächelt und schimpft wieder ein wenig. Er hat sogar wieder eine Kleinigkeit gegessen und bei sich behalten und zwar nicht lachen ein Hipp- Glas von meiner Tochter. Am Abend konnte er sogar ein großes Geschäft auf der Toilette erledigen was natürlich auch eine Woche nicht funktionierte.
Fakt ist, er war komplett Überdosiert. Würdet ihr dem Arzt nochmals zur Rede stellen, warum er so hoch dosiert hat, oder ist er doch nach einem bestimmten Schema vorgegangen? Falls es wirklich so etwas gibt, wie mir der OA im KH gesagt hat.

lg
Christian
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  #23  
Alt 09.08.2007, 00:55
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

Hallo Christian

Das hört sich ja schon mal deutlich positiver an....

Das Problem mit HA ist, dass sie oft zu wenig Erfahrungen mit Schmerztherapien bei Krebs haben auch wenn sie genau die Personen sind die es bei den Patienten durchführen und beobachten sollten.

In wie weit ein "zur Rede stellen" etwas bringt ist echt fraglich, kann höchstens das Vertrauensverhältnis noch mehr stören als es eh schon ist. Die Überdosierung ist nicht mit Absicht ausgelöst worden, da sind wir uns sicher, sondern eher einfach aus "Unwissen" des Docs und gutem Willen die Schmerzen gut zu lindern wollen.

Weit wichtiger ist es für euch wichtig sich über die Schmerztherapien bei Krebs zu informieren - die Infos von KID und die Blauen Broschüren der Deutschen Krebshilfe sind da sehr gut.

http://www.krebsinformationsdienst.de

http://www.krebshilfe.de/informieren.html

Die Ausscheidungen sollten unbedingt mit einem Abführmittel erleichtert werden - Opiate bereiten hier bekanntlich Probleme die zu ernsthaften und lebensbedrohlichen Verstopfungen führen können.

Google mal unter Schmerztherapie bei Krebs - da kommt einiges inkl. Schema der WHO (leider kann ich die Links nicht mehr reinsetzen - es spikt mich aus dem Netz (ein altes Problem meines Anbieters!!)

LG s'Doppelpäggli
__________________
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Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
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Geändert von Liz und Willy (09.08.2007 um 00:59 Uhr)
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  #24  
Alt 10.08.2007, 20:16
chrisisi chrisisi ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

Danke für die Links, die sind sehr hilfreich. Habe meinem Vater einen Ausdruck der blauen Broschüren gemacht.Zurzeit geht es ihm, wirklich gut und er bekommt auch wieder langsam Hunger.
Am Montag muss er wieder ins KH zum Lungenrönken, hoffe das wir nicht wieder einen Tiefschlag erfahren und es sich einmal einige Zeit einpendelt.

lg
Christian
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  #25  
Alt 30.08.2007, 12:00
chrisisi chrisisi ist offline
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Standard AW: Schmerzfreitherapie

mein Vater ist eingeschlafen

sorry, das ich solange nicht geschrieben habe. Bei der letzten Untersuchung im KH wurde keine Vergrößerung des Tumors festgestellt. Mein Vater wurde wieder heimgeschickt und uns die Mobile Hospitz zu kontaktieren empfohlen. Meim Vater ging zuhause einen langen Leidensweg, er hat fast nichts gegessen und die Tabletten gegen das Wasser hat er meistens wieder erbrochen. Sofort haben wir uns entschlossen die mobile Hospitz zu kontaktieren da mein Vater schon die Füsse regelrecht aufsprangen und Wasser rauskam.
Hiermit möchte ich mich nochmals bei der mobilen Hospitz von Wels bedanken diese Einrichtung ich sehr schätzen gelernt habe und jedem nur empfehlen kann von Anfang an sich begleiten zu lassen. Sie sind Tag und Nacht für einen da ob Patient oder Angehörige.
Meinem Vater wurde durch die Schwestern eine Nadel mit Schlauch eingesetzt wo meine Mutter Mittel gegen die Übelkeit einspritzen konnte. Nach einigen Tagen hatte mein Vater wieder ein bisschen mehr Apettit und wir glaubten es geschafft zu haben. Doch dann wieder, die Übelkeit und der Brechreiz, sofort entfernten die Schwester Roswita von der Hospitz das Schmerzpflaster das er vielleicht nicht vertragen würde und leitete eine eine Einlieferung auf die Palliativstation der Elisbethinen in Linz ein um eine perfekte Schmerzeinstellung zu bekommen. Wo wir sehr viel Glück hatten einen Platz in kürzester Zeit zu bekommen. Bei dem Einlieferungsgespräch mit den Doktoren haben wir auch gesprochen das wir über eine 24 Stunden Hilfe nachdenken sollten, da es auf dauer für meine Mutter zu stark werden würde.
In den nächsten zwei Tagen hat sich der Zustand meines Vaters ständig verschlechtert und so wurde ich am Freitag den 24.08 in der Früh angerufen das mein Vater im sterben liegen würde. Ich dachte ich hör nicht recht, wir hatten ihn doch zur Einstellung und nicht zum Sterben nach Linz gebracht. Sofort verständigte ich die Familie und wir fuhren los. Als ich ins Zimmer kam und er unsere Stimmen hörte lächelte er und schaute uns mit großen Augen an. Doch dieser Zustand war nicht lange da mein Vater sehr müde war und ständig schlief. Da er nicht mehr reden konnte konnten wir uns nicht mehr mit ihm verständigen, doch er war ständig wieder kurz mal munter und er spürte es das wir da waren. Am Abend fuhr meine Mutter kurz heim um Medikamente für die Nacht zu holen, da wir beschlossen haben über nacht zu bleiben. Sie war 2 Stunden weg, in der letzen Stunde war mein Vater sehr unruhig, versuchte sich stängig zu drehen und griff sich auf den Kopf. Meine Mutter kommt bei der Tür herrein, ich sage zu ihr komm her mama Papa ist wach mein Vater, nahm meine Hand so gut er konnte und legte sie auf mama ich spürte wie er sagte:" So mein Sohn ich lege mama in deine Hände " und er schlief für immer ein. Es war so Gefühl das man gar nicht beschreiben kann das mir und meiner Mam keiner mehr nehmen kann.
Daddy du wirst immer in unseren Herzen weiterleben, doch werden wir dich sehr vermissen da der Schmerz sehr tief sitzt. Dein Leid hat nun ein Ende und du kommst ihn eine bessere Welt wo es dir wieder gut geht.

Good Bye und danke für alles. Werde für Mama gut sorgen.


lg

chris
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