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  #1  
Alt 22.05.2013, 04:59
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard Mama ist jetzt zu den Engeln

Hallo,

meine Mutter ist im Alter von 59 Jahren, vor genau einer Woche, mitten in der Nacht anscheinend ganz friedlich und ruhig im Hospiz eingeschlafen.

Unser Leben änderte sich am 20.12.2012 schlagartig- welch Ironie... am 21.12. endete der Maja-Kalender und die Welt ging zumindest für uns unter.
Mutter sagte mir am 2. Weihnachtstag, dass sie Lungenkrebs habe.
Mich traf das wie ein Schlag und riss mir den Boden unter den Füßen weg.

Ich muss wohl dazu sagen, dass ich mit einem schweren Geburtsfehler zur Welt kam, einer "Blasenekstrophie", also mit offenem Bauch. Dadurch waren immer Operationen, von kleinauf nötig, bei denen sie mich stest begleitete. Sie war auch mit mir allein erziehend. Wir wurden zu einer "Einheit".
Ihre Probleme waren meine, und andersrum.

Darum hatte ich eine besonders innige Beziehung zu ihr. Wir telefonierten bis zuletzt über Skype täglich, trotz meines Alters von 33 Jahren.
Sie war meine Mutter, mein Vater, meine beste Freundin und einzige Person die mir wirklich etwas bedeutete und die mich auswendig kannte.

Ich mache derzeit noch eine Ausbildung (Studium) im geh. Dienst. An Silvester etwa setzte ich mich mit der Hochschule in Verbindung, da gerade damals die Klausurvorbereitungen waren und ich wegen der Diagnose zu nichts mehr fähig war.
Es gab die Option bis Sept. 2013 zu "pausieren", um ein Jahr zu wiederholen, oder zu versuchen die Klausuren anstatt Ende Januar, Ende März, in der Vorwoche von Ostern zu schreiben, um danach dann in eine Praxisphase daheim bei Mama zu gehen.

Zwischen Ende Januar und Mitte März stabilisierte sich meine Lage. Mutter wurde am Lungenkrebs bestrahlt und sagte mir nichts, dass man ihr bereits damals keine Hoffnung auf Heilung machen wollte. Sie hatte ein großzelliges Lungenkrazinom, welches aber außergewöhnlich aggressiv war, weshalb eine Chemo nichts genutzt hätte, sondern nur die Bestrahlung.
Wie gesagt, das sagte sie mir nicht, um mich nicht zu beunruhigen bzw. sie selbst hatte diese Tatsachen versucht auszublenden

Ende Februar, als meine Ferien vorbei waren sah ich sie das letzte Mal in einem "normalen" Zustand. Bereits dieser Abschied damals war äußerst tränenreich und ich heulte wohl die komplette Zugfahrt von vier Stunden, aus Angst sie nicht mehr wieder zu sehen.
Anfang März ging sie wieder in die Klinik und wurde bestrahlt.

Es ging ihr etwa bis Mitte März dort gut. Sie wurde am Hals und an der Lunge bestrahlt und hielt tapfer durch.

Jetzt im Nachblick frage ich mich, ob die Ärzte dort nicht "Gefahr" hätten wittern müssen. Meine Mutter war am Donnerstag, 10 Tage vor Ostern, extrem und äußerst verwirrt. Meiner Schwester sagte sie am Telefon, sie hätte eben ihre erste Bestrahlung hinter sich gebracht, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt sicherlich schon 20 hatte. Wie gesagt, am Kopf wurde sie nicht bestrahlt und es war, auch nach Aussage einer Tante, die unsere Mutter besuchte unverkennbar, dass unsere Mutter an diesem Tag VOLLKOMMEN verwirrt war.

In Internet las ich nun, dass sich Schlaganfälle, durch kleine "Schlägchen" ankündigen können.

Davor war sie wegen der Bestrahlung nicht verwirrt.

In der Nacht von Freitag auf Samstag dann erlitt unsere Mutter auf Station der Klinik einen sehr schweren Schlaganfall.
Uns sagte man später dann, die Nachtschwester wäre um 3Uhr durch die Station gegangen- da war anscheinend alles ok.
Um 6Uhr etwa fand man sie quer auf dem Bett liegend.

Was uns Kindern nicht runter geht, ist dass unsere Mutter um 2:30Uhr meiner Schwester eine SMS schickte, mit nur einem Buchstaben- dem Ersten ihres Namens.

Man kann jetzt nichts mehr machen, aber ich glaube meine Mutter lag da mit dem Schlaganfall wesentlich länger.

Am Samstag rief mich meine Schwester am Nachmittag an und sagte mir, dass unsere Mutter einen schweren Schlaganfall erlitt. Sie konnte ausßer "Ja", "Nein", und meinem Namen, nicht mehr sprechen. Sie wr bis zuletzt halbseitig gelähmt und bis auf einige Ausnahmen, bei welchen sie wie 100% "da" war, sehr weit eingeschränkt in der geistige Fähigkeit.

Wie der Zufall es wollte, war dies genau vor der Woche in welcher ich die Klausuren geschrieben hätte. Somit war klar, dass ich bis September "pausieren" werde, um das Jahr zu wiederholen.

Ich fuhr sofort zu ihr.

Der Anblick zerriss mir das Herz. Sie war die stolzeste Frau überhaupt. Nun lag sie dort, ohne Möglichkeit etwas zu sagen, oder sich selbst zu helfen.

Ihr war es auch peinlich. Wenn man sie frisch machte, zog sie sich ihr Nachthemd sofort zurecht, wenn intimes zu sehen war.

Sie wollte sich nicht pflegen lassen und verweigerte sämtliche Behandlung. Auch das Essen und Trinken verweigerte sie.
Sie nahm es nur von mir oder meiner Schwester an.

Ich fühlte mich verantwortlich für sie, sodass ich acht Wochen versuchte beim Frühstück, beim Mittag und beim Abendessen bei ihr in der Klinik, bzw. im Hospiz zu sein. Auch nachts war ich bei ihr.
Ich wäre fast zusammen gebrochen, bis ich eine Woche vor ihrem Sterben die Notbremse ziehen musste und weniger zu ihr ging.

Sie konnte sich nicht durch Gesten oder Worte äußern, sodass ich nicht wusste, was sie wollte, wenn sie unruhig wurde. (Sie war teilweise extrem unruhig).

Ich habe zum Glück in dieser Zeit viel geweint.

Am Vorabend zum 14.05. war sie wieder sehr unruhig. Die Schwester im Hospiz meinte, es wäre besser, ich würde heim und schlafen, sonst würde Mama nicht mehr ruhig werden.

Am Morgen um 6 Uhr rief das Hospiz an.

Mama ist gehen 3:40 Uhr eingeschlafen.

Sie hatte 8 Wochen Bettlägrigkeit hinter sich- eine Höllenqual für sie. Sie war extrem abgemagert, übersäht mit blauen Felcken, weil sie sich oft an den Bettgittern gestoßen hatte.

Als ich kam... mir reißt es das Herz raus.. lag sie da. Leblos und kalt.

Auch mein Kampf endete.
Ich habe mehr gegeben, als ich hatte.

Ich kann es noch nicht begreifen. Diese Endgültigkeit. Ich werde sie hier nie mehr sehen. Nächste Woche wird sie beerdigt.

Ich habe nächsten Donnerstag Geburtstag.
Wie beschissen tragisch, unfair und ironisch ist das alles?!

Sie war 59 Jahre. Hatte genug gekämpft im Leben, eigentlich viel zu viel Scheiße erleben müssen und dann sowas?!

Sie hätte so viel sagen wollen!

Ich habe so riesige Angst, wie ich es oft gehört habe, nachdem alles geregelt ist mit Beerdigung usw. ein ein TIEFES, SCHWARZES LOCH zu fallen.

Mir wurde ein Stück meines Herzens und meiner Seele genommen.



Peppi
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  #2  
Alt 25.05.2013, 04:28
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard Das einzige was mich derzeit aufbaut

Hallo,
meine geliebte Mama ist vor 10 Tagen gestorben.
Sie hatte Lungenkrebs im Endstadium und erlitt in der Klinik eine Woche vor Ostern einen sehr schweren Schlaganfall.
Die Ärzte sagten, weil man das Ding das den Schlaganfall auslöste, nicht entfernen konnte, dass Mama spätestens über Ostern an Hirnversagen sterben wird, weil die Blutversorgung abgeschnitten war.

Wir hatten ein extrem inniges Verhältnis zueinander. Wir telefonierten jeden Tag mind. 30 Min. über Skype und waren mehr wie beste Freunde, als wie Mutter und Kind. Wir gingen durch dick und dünn und wären, wie Grönemeyer in seinem Lied: "der Weg" singt, füreinander gestorben.

Etwa zu Ostern saß ich an ihrem Bett. Sie konnte nur ja und nein sagen und hat als ich sie das erste Mal nach dem Schlag besuchte, ein letztes Mal meinen Namen gesagt und mir dabei sanft die Wange gestreichelt.

Der Klinikpfarrer kam damals ins Zimmer und sprach mit mir. Ihm erzählte ich, dass ich mich, nachdem meine Eltern damals entschieden, dass ich wenn ich bereit dazu sein würde, meinen Glauben selbst wählen sollte und mich deshalb am 06.01.2013 taufen ließ. Ich erzählte auch dass wir die Krebsdiagnose am 20.12.2012 erhalten haben. Ich sagte ihm, wie sehr der Taufspruch den ich für mich selbst wählte, meine Mutter im Herzen und der Seele trafen, als sie ihn das erste mal laß. Psalm 91,11
Sie brach in Tränen der Rührung und Freude aus, als sie ihn laß.

Auch der Klinikpfarrer wusste davon, dass meine Mutter wohl über Ostern, laut den Ärzten sterben sollte.
Er schenkte mir ein ca. 8cm großes Christuskreuz aus Holz, zum umhängen. Er wünschte mir viel Kraft und ging dann aus Mamas Zimmer.

Ich saß neben ihrem Bett, und hatte meinen Kopf nahe an ihrem. Ich sang ihr leise das Kinderlied: "La le lu, nur der Mann im Mond schaut zu..." Klingt komisch, aber ich kenne nicht viele Schlaflieder die ich singen könnte
Etwa 15 Min. nachdem der Pfarrer ging, hustete meine Mama stark. Plötzlich lief ihr Kopf extrem rot und blau an. Irgendwas stimmte nicht und ich drückte den Knopf am Krankenbett. Dann kam ein Pfleger und er legte Mama von der Seite auf den Rücken und ließ das Kopfstück des Bettes etwas höher fahren.
Mamas Gesichtsfarbe normalisierte sich wieder.

Ich saß mich dann mit auf das Bett. In meiner linken Hand hielt ich das Holzkreuz fest. Mit meiner rechten Hand hielt ich Mamas "gesunde" Hand, also auf der Seite die nicht wegen dem Schlaganfall gelähmt war.
Das ging etwa 5 Min. so.
Dann wurde ihr Kopf wieder extrem blau.
Ich drückte wieder den Knopf.

Während diesen 5 Min. schaute Mama mit einem starren, leeren Blick an die Zimmerdecke. Mit ihrem Daumen streichelte sie mir die ganze Zeit meine Hand.
Als sie wieder so extrem blau anlief, streichelte sie meine Hand sehr stark mit ihrem Daumen.
Dann kurz bevor der Pfleger wieder kam, begann Mama mit diesem komischen starren Blick, äußerst zufrieden zu lächeln, auch wenn eine Gesichtshälfte gelähmt war.

Ich hatte das starke Gefühl, dass sie nun gehen würde.

Ich habe oft gehört und gelesen, dass Sterbende in die "neue Welt" sehen können, oder dort geliebte Verwandte sehen, die sie "abholen".
Ich sang weiter "la le lu".
Ich sagte: "Mama, siehst Du auch was schönes? Wen siehst Du denn?"

Der Pfleger kam rein und sagte zu mir, wenn ich eine besonders sensible Person wäre, sollte ich jetzt gehen. Keine Ahnung mehr, was er genau sagte- das weiß ich nicht mehr.
Jedenfalls entschied ich mich dann zu gehen, in der festen Überzeugung, dass Mama zu den Engeln sieht und gehen wird.

Ich umarmte sie, gab ich Bussis auf Wange und Stirn, sagte ihr wie sehr ich sie liebe und für jede Minute dankbar bin für ihre Liebe. Ich sagte ich werde sie vermissen, aber sie solle sich keine Sorgen machen, ich werde auch alleine zurecht kommen.
Dann sagte ich ihr noch, dass wir uns bald wieder sehen werden und ich jeden Tag an sie denken werde.

Dann ging ich aus dem Zimmer. Ich lief sicherlich zwei oder drei Stunden um das Krankenhaus herum. Weinte, und war der absoluten Überzeugung, dass Mama inzwischen gegangen war. Die Ärzte sagten ja auch, dass es sehr bald, also innerhalb einer Woche passieren wird.
Die Vögel zwitscherten und irgendwie war ich nicht total außer mir.
Dann überlegte ich ob ich heim fahren sollte, oder nochmal hoch in ihr Krankenzimmer. Ich fuhr heim, weil ich Angst vor dem Anblick Mamas hatte und weil ich ein tiefes Gefühl in mir hatte, mich verabschiedet zu haben.

Ich war gute fünf Stunden der absoluten Überzeugung, dass Mama gegangen war.

Meine Schwester rief dann aus Mamas Krankenzimmer an. Ich dachte ernsthaft, sie würde mich verarschen, als sie sagte, dass Mamas Zustand unverändert sei.

So war es dann auch.

Ich bin mir absult sicher, dass Mama in diesem Moment, als sie dieses Lächeln aus tiefer Seele bekam, in die Welt hinein schaute, in die sie am 14.05. dann auch ging.

Während der Folgewochen im Hospiz hatte sie öfters dann diesen leeren, abwesenden, in die Ferne schauenden Blick.
Im Netz laß ich heute von jemandem, dessen Vater starb, aber bis zum Schluss ansprechbar war. Auch dieser Vater hatte diesen Blick ins Leere, an die Zimmerwand.
Der Sohn fragte, wohin er schaue. Dieser Vater erzählte etwas von einem Tor das verschlossen sei.
Als der Sohn dem Vater sagte, dass er seinen Abschied akzeptieren soll, ging dieser Vater dann Tage später.

Bei uns war es ganz ähnlich. Als Mama in der Nacht eingeschlafen war, war eine Helferin des Hospiz bei ihr. Diese Helferin begleitete Mama schon Wochen, warum sie ihr auch bekannt war.
Anscheinend muss Mama wieder unruhig gewesen sein. Die Helferin sagte ihr dann, dass sie uns Kinder loslassen kann. Wir sind alt genug und Mama braucht sich keine Sorgen machen.
Anscheinend dachte Mama dann über diese Worte nach. Wie gesagt, sie konnte nur ja und nein sagen.
Mama sagte dann mehrmals ja und legte sich ins Bett und schlief ein.


Ich glaube Mama wollte in diesem Moment, als ihr Kopf blau angelaufen war und sie in die "neue Welt" blickte und lächelte, noch nicht gehen.
Vielleicht war ihre letzte Aufgabe, auch uns Kinder gehen zu lassen.

Das tiefe Gefühl, dass dieser Moment damals mit Mama "unser" Moment war und die Überzeugung, dass sie etwas wunderschönes in diesem Moment sah und es darum wohl etwas "danach" gibt und wir uns somit irgendwann wieder sehen werden, ist derzeit, 10 Tage nach Mamas Sterben das Einzige was mich aufbaut und mir etwas Kraft schenkt, in dieser schlimmen Zeit.

Viele Grüße
Peppi
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  #3  
Alt 25.05.2013, 08:01
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Das einzige was mich derzeit aufbaut

liebe peppi..
es tut mir leid, daß nun auch du deine mami verloren hast. wir können dir hier alle nachfühlen.
als meine tante vor fünf jahren starb, hat sie beim letzten atmenzug die augen geschlossen und dann gekichert. dann schlief sie ein. wir waren alle total platt. heut bin ich mir sicher, daß sie was wunderbares gesehen haben muss. es war so schön, sie so gehen zu sehen. seither hab ich weniger angst vor dem eigenen tod.
ich wünsch dir ganz viel kraft für die schwere zeit der trauer. schreib dir hier alles von der seele. das tut gut.
stille grüße von tine
__________________
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  #4  
Alt 27.05.2013, 14:15
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Das einzige was mich derzeit aufbaut

Liebe Peppi,
es tut mir so leid, dass Deine liebe Mama gestorben ist!
Was Du über Deine Taufe und über "Euren Moment" geschrieben hast, hat mich sehr berührt, so deutlich spürt man Eure tiefe Verbundenheit.

Ich wünsche Dir, dass diese tiefe Verbundenheit Dir in der schweren Zeit der Trauer ein Trost sein kann!
Liebe Grüße,
Anja
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  #5  
Alt 29.05.2013, 16:40
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard AW: Das einzige was mich derzeit aufbaut

Danke Euch beiden.

Diesen Freitag wird sie beerdigt.
Ich könnte kotzen!
Am Donnerstag habe ich Geburtstag- einen Tag später muss ich den wichtigsten und eigentlich einzigen Menschen, der mir wirklich etwas tiefes bedeutet beerdigen.
Die Krebsdiagnose erfuhr ich von Mama am 2. Weihnachtstag!

Was sollen das für Geburtstage und Weihnachten werden in Zukunft.

Wobei Zukunft?!
Die letzten Tage sehe ich einfach nur "schwarz", wenn ich in die Zukunft sehe. Mir kommt es vor als ob man mir mein halbes Herz heraus gerissen hätte und der Rest hängt jetzt irgendwo und blutet aus.
Es fällt mir schwer bzw. es ist unmöglich mir eine Zukunft ohne Gespräche, ohne Lachen, ohne gemeinsame Momente mit ihr vorstellen zu können.

Sie war mein Vater, meine Mutter, meine Schwester sowie meine beste Freundin in Personalunion!

Und nun wird sie unter einem Baum begraben- zumindest wie sie es sich wünschte!

Dieser "seelische" Schmerz der dadurch verursacht wird tut aber auch wikrlich physisch weh! Es schnürrt mir die Luft ab.
Die beiden letzten Tage hatte ich keine Lust zu garnichts. Wenn ich weiter hätte schläfen können, dann hätte ich am liebsten das ganze nächste Jahr geschlafen.

Die ganzen Bilder! Wie sie mit dem Schlaganfall nichts mehr sagen konnte, wie sie halb gelähmt war und aufgeregt weil irgendwas los war.
Ich wusste aber nicht was und konnte nicht helfen.

Diese ganze Hilflosigkeit ist schlimm!

Peppi
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  #6  
Alt 29.05.2013, 17:27
mamma1950 mamma1950 ist offline
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Standard AW: Das einzige was mich derzeit aufbaut

Liebe Peppi,
ich werde am Freitag ganz doll an dich denken-denn da wird meine Mama auch bestattet.Ich bin zwar nicht dabei-meine Kinder & ich fahren aber Abends dahin und lassen Luftballons steigen.

Bei mir war es leider etwas anders .............trotzdem trauere ich genauso(gepaart mit Schulgefühlen)

Nachdem es mir ein paar Tage vom Kopf her recht "gut " ging-kam es gestern Abend wieder mit voller Wucht-habe nur geweint und es hält sich auch heute den ganzen Tag.
Seit dem 15.5. kann ich nicht mehr vor 3-4:00 Uhr einschlafen,und habe seit ein paar Tagen bei der kleinsten körperl. Anstrengung Herzstiche-höre/merke mein Herz bis zum Hals schlagen...........
Meine Gedanken hängen nur noch an meiner Mama.............ich funktioniere halbwegs, weil ich noch 2 Kids Zuhause habe.........aber es reicht wirklich nur zum nötigsten.Am liebsten würde ich mich verkriechen...........es geht leider nicht so..........

Merke grad am eigenen Leib wie du dich fühlst.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für Freitag und für die weitere Zeit.

Liebe Grüsse,Steffi
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  #7  
Alt 30.05.2013, 02:29
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard Mein erster Geburtstag ohne Dich

Liebe Mama,

vor über zwei Wochen bist Du Deinen neuen Weg gegangen.
Das Du nicht mehr hier bist kann ich noch nicht begreifen. Das ist noch nicht real.
Die Schmerzen im Herz sind aber dafür real und ich vermisse Dich unendlich.
Wie Du weißt ist heute mein Geburtstag.
Ich kann nicht schlafen und mir ist dieser Tag egal geworden, denn morgen wirst Du beerdigt.
Ich weine seit dem 14. Mai so unendlich viel und finde es nur unfair dass Du nicht mehr hier bist, um zu lachen, zu scherzen oder einfach nur zu antworten.
Ich habe mir extra Bücher gekauft, in denen die Reise die Du gemacht hast beschrieben wird. Das ist zwar ein Trost, aber es gibt kein Trostpflaster das groß genug wäre um die Lücke in meinem Brustkorb zu schließen, seit Du da im Hospiz gelegen bist, so leblos, so unwirklich.
Ich liebe Dich und vll. hast Du Zeit heute und morgen bei mir zu sein um mir eine Stütze auf dem Friedhof zu sein, weil ich so Angst vor diesem Tag habe.
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  #8  
Alt 30.05.2013, 10:27
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Mein erster Geburtstag ohne Dich

liebe peppi...
ich wünsche dir zu deinem geburtstag alles erdenklich gute...
auch habe vor 12 tagen meinen ersten ohne mami gefeiert. es war komisch, sie fehlte.
für die beerdigung wünsche ich dir ganz viel kraft. es ist nochmal ein schwerer gang. auch ich hatte davor riesenangst. und als ich den sarg sah, bin ich fast zusammengebrochen.
ich drück dich mal
tine
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  #9  
Alt 30.05.2013, 13:40
Emilia2 Emilia2 ist offline
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Standard AW: Mein erster Geburtstag ohne Dich

Liebe Peppi!

Ich wünsche dir alles Liebe zu deinem Geburtstag und ganz viel Kraft für morgen!



Emilia
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  #10  
Alt 30.05.2013, 15:33
Mutzel7 Mutzel7 ist offline
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Standard AW: Mein erster Geburtstag ohne Dich

Liebe Peppi,

auch ich möchte dir alles Gute zum Geburtstag wünschen.

Sie morgen ganz tapfer, ich wünsche Dir viel Kraft für die Beerdigung!

Mein Vati ist am 15.05. friedlich eingeschlafen, endlich erlöst, gestern war die Beerdigung - ich kann es noch immer nicht begreifen.

Susann
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  #11  
Alt 15.06.2013, 19:19
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard Das gibt mir Kraft!

Es ist nun fast genau einen Monat her, dass meine Mutter eingeschlafen ist.

Der Schmerz ist manchmal unerträglich. Doch ab und an bilde ich mir ein, dass sie gerade bei mir ist. Dann überkommt, mein eben noch sehr schmerzendes Herz, eine wohlige Wärme und Geborgenheit, begleitet von einem Gefühl, dass alles ok ist.

Beste Grüße

Peppi

Geändert von gitti2002 (14.05.2017 um 00:34 Uhr)
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  #12  
Alt 01.07.2013, 06:41
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard Mama ich vermisse Dich!

Vor einem Monat haben wir Dich beerdigen müssen. Es tut so oft so sehr weh! Ich hoffe so sehr, dass es Dir gut geht und Du auf Deiner Wolke sitzt und uns zusehen darfst und bei uns bist.
Ich liebe Dich so sehr und vermisse Dich sehr und es tut so weh, dass Du gehen musstes!

Geändert von gitti2002 (14.05.2017 um 00:35 Uhr)
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  #13  
Alt 28.07.2013, 19:06
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard Komische Frage

Hallo, am 2. Weihnachtstag 2012 erfuhr ich von meiner Mutter, dass sie Lungenkrebs hatte.
Ich bin, trotz des hohen Alters derzeit in einer dualen Ausbildung, d.h. Studium und Praxis.
Damals wären Semesterklausuren Ende Januar gewesen und so fuhr ich bepackt wie ein Esel heim für die Weihnachtsferien um mich über Weihnachten und Neujahr auf die Prüfungen vorzubereiten.
Mir riss die Diagnose sämtlichen Boden unter den Füßen weg. Meine Mutter war damals schon heiser und das machte mir sehr Angst, denn ich habe mal gelesen, dass dies ein schlechtes Zeichen ist. Auch geschwollene Füße hatte sie seit Wochen.
Nachdem ich meine Situation mit der Hochschule besprochen hatte, ließ ich mich krank schreiben. Geplant war, dass ich die Klausuren beim Nachholtermin schreiben würde, in der Woche direkt vor Ostern.
Ich fuhr Ende Januar unter Tränen zurück- dieser Abschied war sehr schwer.
Die Behandlungen zeigten jedoch Erfolg und so stabilisierte ich mich und konnte mich auf die Prüfungen vor Ostern vorbereiten.
Am Samstag, eine Woche vor Ostern, also direkt vor dem Montag an dem meine Prüfungswoche begann, bekam ich einen Anruf meiner Schwester.
Unsere Mutter erlitt im Krankenhaus einen sehr schweren Schlaganfall- vermutlich wegen einer kleinen Hirnmetastase.
Einige Stunden später rief auch meine Cousine an und meinte ich solle sofort kommen, weil Mutter evtl. im Sterben läge.
Ich brach hier alle Zelte ab. An Prüfungen war nicht zu denken.

Ich wich in der Folgezeit praktisch keine Minute mehr von meiner Mutter im Krankenhaus, bzw. später im Hospiz. Sie war halbseitig gelähmt und praktisch völlig pflegebedürftig. Sie lehnte auch Essen und Trinken von Pflegern ab und ließ sich quasi nur von uns Kindern füttern. Die Pfleger hatten auch nicht die nötige Zeit, da Mutter kaum schlucken konnte.
Zum Glück konnte ich sowohl im Krankenhaus, wie auch im Hospiz bei ihr im Zimmer schlafen.

Dies ging von Ende März bis zum 14.05.2013. An diesem Tag ist meine über alles geliebte Mutter, mit 59 Jahren für immer eingeschlafen.
"Für immer"- ich begreife das wohl noch nicht wirklich.

Sie wurde am 31.05. beerdigt- einen Tag nach meinem Geburtstag- dem 30.05.

Naja.
2-3 Tage später musste ich Unterlagen von mir suchen, die in Mutters Wohnung waren. Wie durch "Zufall" war in einem dieser großen Ordner direkt an erster Stelle eine alte Geburtstagskarte meiner Mutter an mich.
Diese lieben Worte taten gut.


Also:
Ich muss jetzt ein Jahr an der Hochschule wiederholen, da ich seit Januar krank geschrieben war.
Soweit ok.
Jedoch wäre ich eigentlich jetzt in ein Praxisjahr gegangen. Die nötige Praxisstelle hatte ich bereits sicher.

Nun muss ich mich aber erneut für eine Stelle für diese Praxisphase, die jetzt eben in einem Jahr auf mich zukommt bewerben.

Meine Frage:
Was soll ich in einer Bewerbung schreiben? Wie soll ich das schreiben, dass ich nun ein Jahr länger gebraucht habe im Studium?
"6 Monate krank" reicht nicht.
Wenn ich es wie hier ausführlich erkläre geht das denn nicht zu weit?

Ich muss derzeit diese Bewerbungen schreiben und weiß nicht was ich schreiben soll.

Vielen Dank
Peppi

Geändert von gitti2002 (14.05.2017 um 00:36 Uhr)
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  #14  
Alt 28.07.2013, 20:22
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Komische Frage

Liebe Peppi,

erstmal mein herzliches Beileid zu Deinem großen Verlust.

Das ist keine doofe Frage. Ich habe mich auch gerade 7 Wochen krankschreiben lassen, da auch ich meine Mama gepflegt habe. Sie ist am 10. Juli an Lungenkrebs verstorben. Auch sie war halbseitig gelähmt wegen einer sch... Hirnmetastase. Wir hatten auch seit Anfang des Jahres schwer zu kämpfen und es wurde immer schlimmer. Die Krankheit ist richtig schlimm.

Ich würde in eine Bewerbung schreiben, dass Du wegen der Pflege einer Angehörigen 6 Monate nicht studieren konntest und deshalb wiederholen musst. Ich denke, dies wird als Erklärung reichen und wenn sie Interesse haben und Dich zu einem Bewerbungsgepsräch einladen, dann werden sie Dich genauer danach fragen.

Als ich im April schon einmal Urlaub nahm, weil Mama meine Hilfe brauchte, konnte ich Sonderurlaub nehmen. Ich musste aber einen Nachweis vom Arzt/KH/Sozialstation o.ä. einreichen, worin stand, dass meine Mama auf meine Hilfe angewiesen ist. Vielleicht kann Dir das Hospiz oder Euer Hausarzt ja auch so einen Nachweis geben, welchen Du zu Deinen Bewerbungsunterlagen legen kannst. Als Arbeitgeber würde mir allerdings die Angabe reichen, aber vielleicht auch nur, weil ich selber schon diese Erfahrung gemacht habe. Vor zwei Jahren hätte ich vielleicht auch einen Nachweis gewollt....

Traurige Grüße, Tina
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  #15  
Alt 31.07.2013, 01:16
Peppi79 Peppi79 ist offline
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Standard Wie mit der Trauer und dem Verlust umgehen?

Hallo,

meine geliebte Mutter ist am 14.05.2013 im Hospiz für immer eingeschlafen.
Sie fehlt mir extrem in manchen Momenten- wir hatten ein äußerst inniges Verhältnis.
Sie erlitt einige Wochen davor im Krankenhaus einen schweren Schlaganfall und war danach völlig pflegebedürftig und halbseitig gelähmt.
Wohl auch darum verbrachte ich die letzten Wochen fast 24Std./Tag bei ihr im Krankenhaus bzw. im Hospiz und schlief neben ihr in ihrem Zimmer.
Es war ein harter Kampf, denn sie konnte nicht mehr sprechen. Oft war sie extrem unruhig- verzweifel, wollte etwas sagen, konnte aber nicht.
Für mich war diese Zeit auch sehr hart und ich ging bis, bze. über meine Grenzen.

Viele Bilder gehen mir aus dieser Zeit nicht mehr aus dem Kopf.
Ich versuche mich abzulenken, was auch gelingt, aber ich habe Angst zu viel in mich hinein zu fressen und die Trauer zu schlucken, anstatt sie auszuleben.

Am 31.05.2013 wurde Mama beerdigt. Meine Schwester organisierte die Bestattung- ich hätte das nicht geschafft.
Ich hatte so Angst vor dem Tag. Es war nur einen Tag nach meinem Geburtstag- der diesmal und wohl noch einige Jahre wenig Lust auf Feiern gab.
Am Morgen der Beerdigung wollte ich nicht aufstehen, nicht zur Beerdigung gehen, denn ich war mir eigentlich absolut sicher das emotional nicht durchstehen zu können- vor dem Grab vor Tränen einen Nervenzusammenbruch zu bekommen.

Der Friedhof ist in einer anderen Gemeinde, denn unsere Mutter wollte unter einem Baum bestattet werden und dies war in ihrem Wohnort nicht möglich.
Meine Schwester und ich waren uns beide sehr unsicher ob wir das richtige Grab, Ort, usw. gewählt haben, denn Mutter konnte sich ja nicht mehr äußern.
Auch das machte mich an diesem Tag fertig, denn ich war noch nie an diesem Ort.

Als wir vor dem Friedhof dann standen, war alles ganz anders al ich erwartet habe. Mir ging es gut.
Mit jedem Schritt in Richtung des Baumes unter dem sie begraben wurde war ich gelöster und gelöster. Als ich dann ihren Baum sah und sag, dass genau über ihrem Grab ein Vogelhäuschen am Baum hängt... ich kann es nicht beschreiben... ich war fast glücklich... glücklich dass wir alles richtig gemacht haben, denn diesen Platz hätte sie auch selbst gewählt. Dort ist es eher wie in einem Park- und im Park spazieren gehen, das machte sie sehr oft.

Nunja.. trotzdem ist es seither oft schwer.
Ich lebe weit entfernt und bin derzeit (wieder) in Ausbildung. Daher ist das Geld oft knapp und ich kann mir kein Auto leisten.

Ich war seit Ende Mai, also seit der Beerdigung nicht mehr an Mamas Grab.
Nächsten Monat beginnt das neue Semester und darum will ich die nächsten Tage zu ihr fahren. Hin- und Rückfahrt werden im ICE zwar sieben Stunden dauern und der Fahrpreis wird mein Budget fast sprengen, aber ich will zu ihr.

Einerseits habe ich Angst vor ihrem Garb zu stehen, andererseits hoffe ich wieder, wie bei der Beerdigung auch, das Gefühl zu haben, dass sie direkt bei mir ist und es mir gut geht und ich trauere.


Wie ist das bei Euch?
Wie bewältigt Ihr die Trauer und den Verlust?

Viele Grüße
Peppi
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