Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #31  
Alt 08.06.2007, 17:05
andrea-m andrea-m ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 21
Standard AW: Rückschlag

Hallo an alle, und nochmals vielen Dank für die lieben Grüsse. Heute hatten wir das "Abschlussgespräch". Dann der Schock. Der Bauch muss aufgeschnitten werden weil Lymphknoten entnommen werden müssen. Scheisssssseeee. Definitv kann natürlich erst der Patologe genau sagen ob noch Krebs drin ist oder nicht. Wir sind total am Boden.
Gruss Andrea
Mit Zitat antworten
  #32  
Alt 08.06.2007, 17:22
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.176
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Och Mönsch........! Ich hatte ja lange nichts mehr von Euch gelesen und dachte mir, dass was lange währt ja gut werden muss. Aber sieh es doch mal so: vielleicht könnt Ihr danach sicher sein, dass alles weg ist.
Lasst Euch nicht unterkriegen.....

Liebe Grüße
Dirk
__________________

Mit Zitat antworten
  #33  
Alt 08.06.2007, 17:35
PantaRei PantaRei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 470
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo,
das tut mir leid für Deinen Sohn und Dich.
Hoffentlich seid Ihr in einer guten Klinik? Möglicherweise ist das ja eine größere OP und die sollten nur Ärzte mit Erfahrung machen.
Ich drücke Euch die Daumen,
PantaRei
Mit Zitat antworten
  #34  
Alt 08.06.2007, 21:37
andrea-m andrea-m ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 21
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo, ja mit der Klinik sind wir eigentlich mehr als zufrieden. Die Ärzte nehmen sich auch noch nach Feierabend endlos Zeit um zu reden und wirklich jede klitzekleine Frage zu beantworten. Mein Sohn möchte am Dienstag mit dem Prof. sprechen. Er will es einfach nicht machen lassen. Er ist 17 und sieht sich dann als völlig entstellt mit der grossen Bauchnarbe, vor allen dingen wenn es dann "nichts" war. Ich habe ihm auch schon gesagt lieber eine Narbe mehr und Gewißheit, aber ich stosse im Moment auf taube Ohren. Aber er hat bis jetzt immer gesagt er macht dies nicht und das nicht, grad als es um die Chemo ging. Trotzdem hat er alles gut hinter sich gebracht. Die Chemo mit Null Nebenwirkungen bis auf die Haare natürlich. Ich hoff jetzt erst mal auf Dienstag.
Bis dann und schöne Grüsse an alle
Andrea
Mit Zitat antworten
  #35  
Alt 10.06.2007, 22:36
andrea-m andrea-m ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 21
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo, hab noch mal ne Frage. Hat hier jemand RLA gehabt und wie sah da der Schnitt aus?? Der Arzt meinte vom Brust bis Schambein wäre der Schnitt. Jetzt frage ich mich warum so gross? Ich habe grad auch was von Knopflochchirurgie gelesen die angewendet wird bei Lymphknotenentfernung. Nach den CTs wäre ein Knoten auffällig, der sei zwar kleiner geworden aber man müsse halt nachsen ob da noch was drin ist oder Narbengewebe. So ganz verstehe ich den Riesenschritt nicht.
Mit Zitat antworten
  #36  
Alt 11.06.2007, 00:21
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.04.2007
Beiträge: 169
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo andrea,

Ich denke, der Schnitt ist so groß, weil die Lymphknoten im hinteren Bauchraum relativ tief liegen. Während der OP muss beispielsweise der Darm ausgelagert werden, damit man die Lymphknoten erreicht. Die OP ist relativ martialisch, aber es ist eine Standard-OP, die seit Jahrzehnten angewendet wird.

Wenn es bei deinem Sohn lediglich um einen Knoten geht, der zu diagnostischen Zwecken entnommen werden muss, wäre die laparoskopische RLA sicherlich eine Alternative. Allerdings wird diese Methode nur an wenigen Uni-Kliniken angewendet, u.a. an der Charité in Berlin, in Halle u.a.
Die laparoskopische RLA ist wesentlich verträglicher was den Wundheilungsprozess und mögliche OP-Folgekomplikationen angeht, da nur vier relativ kleine Schnitte gemacht werden müssen. Daher ist das kosmetische Ergebnis auch wesentlich erfreulicher, das Risiko des Ejakulationsverlustes wesentlich geringer. Hinsichtlich der therapeutischen Effektivität ist nach meinem Kenntnisstand die laparoskopische der offenen Methode ebenbürtig.

Es gibt aber ein problematisches Szenario: Die Lymphknoten liegen nahe an den Hauptarterien im Bauchraum. Sollten diese bei der OP verletzt werden, muss sehr schnell gehandelt werden. Es ist eine anspruchsvolle OP, die wohl aus diesem Grund nur an wenigen Zentren mit genügend Erfahrung praktiziert wird.

Die OP macht man zur Sicherheit, es ist nochmal ein großer Schritt, aber es ist zugleich sehr unwahrscheinlich, dass die OP noch aktives Tumorgewebe zu Tage fördert. Wie du sicherlich weißt, wird dein Sohn mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder ganz gesund.

Weitere Informationen - auch kontrovers zur lap. RLA- findest du in diesem thread:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.html?t=9678

Grüße von Andi
Mit Zitat antworten
  #37  
Alt 11.06.2007, 11:11
Josi46 Josi46 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.06.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo andrea-m,

bei meinem Sohn (jetzt 20) wurde letztes Jahr auch ein Hodentumor festgestellt. Er hatte umfassende Metastasen im Bauchraum und kleinere an der Lunge. Nach 4 Zyklen Chemo wurde ein etwa erbensgroßer Rest festgestellt. Es wurde dringend zur Operation geraten, um sicher sein zu können, dass es kein aktives Gewebe ist. Er wurde laproskopisch (nur drei kleine Schnitte) operiert ( 5 Tage Krankenhausaufenthalt) Der Befund ergab, dass es kein Tumorgewebe war. Sechs Wochen nach der Operation und sechs Monate nach dem Erstbefund ging er wieder zum Arbeiten. Die vierteljährlichen Nachsorgeuntersuchungen verliefen bisher erfreulich. Körperlich geht es ihm gut, obwohl er immer wieder klagt, nicht mehr so viel Kraft wie früher zu haben.
Ein Mitpatient mit ähnlichem Befund verweigerte die Operation, erlitt bereits nach 4 Monaten einen Rückfall, wieder Chemo (diesmal Hochdosis), anschließend Bauchoperation und Reha.
In welcher Klinik ist dein Sohn?

Viele Grüße
Josi46
Mit Zitat antworten
  #38  
Alt 12.06.2007, 23:00
andrea-m andrea-m ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 21
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo, danke erst mal für eure Antworten. Heute hatten wir das Gespräch wegen der RLA beim Professor, weil mein Sohn diese grosse Narbe verweigert. Jetzt hat uns der Prof. vorgeschlagen dass im September ein Chefarzt an unsere Klinik kommt der ein As ist mit der Knopflochchirurgie und der dann meinen Sohn im Sept. operieren würde. Ich war zwar geschockt wegen dem langen Zeitraum, sind ja immerhin noch 3 Monate aber der Prof. meinte er könne das sehr gut verantworten. Da waren wir erst froh dass es eine Alternative zum grossen Schritt gibt und auch wieder nicht wegen dem langen warten. Er hat auch irgenwas gesagt dass er nicht glaubt das es noch aktives Gewebe ist ,aber sicher ist es ja erst nach der OP.Also warten, warten warten.
Gruss an alle, Andrea
Mit Zitat antworten
  #39  
Alt 13.06.2007, 09:07
reni06 reni06 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.03.2007
Beiträge: 278
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo Andrea,
ich komme eigentlich aus dem Lymphdrüsenkrebs-Forum,deshalb kann ich hier nicht mit "Fachwissen"glänzen.Wie ich es verstanden habe,geht es bei deinem Sohn darum,herauszufinden ob noch aktives tumorgewebe vorhanden ist,oder?als die Ärzte dieses bei mir überprüfen wollten,haben sie vor der OP eine PET-untersuchung gemacht(ist eigentlich wie CT,dauert bißl länger).Wenn die LK bei mir noch aktiv gewesen wären,hätten sie geleuchtet.Somit konnte mir eine OP erspart bleiben und ich hatte schnellere Gewissheit.Ist soetwas bei euch nicht möglich?Ich wünsche euch alles Gute und drücke ganz fest die Daumen,das alles OK ist
Liebe Grüße reni
Mit Zitat antworten
  #40  
Alt 13.06.2007, 11:53
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.04.2007
Beiträge: 169
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo reni06,

die Zuverlässigkeit des PET beim metastasierten Hodentumor ist m.W. noch umstritten, so dass man um die Materialentnahme in manchen Fällen leider nicht herum kommt.

Gruß, Andi
Mit Zitat antworten
  #41  
Alt 13.06.2007, 12:15
reni06 reni06 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.03.2007
Beiträge: 278
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Danke Andi,dann war meine "Idee" wohl nicht so toll.Es war nur ein Versuch einem jungen Burschen die OP zu ersparen.Ich wünsche dir alles gute reni
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 13.06.2007, 13:10
andrea-m andrea-m ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 21
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Ja, es geht darum ob dieser eine Knoten noch aktives Gewebe enthält, deshalb muss operiert werden denn Gewissheit hat man erst danach. Mir machen nur die 3 Monate Wartezeit zu schaffen.
Andrea
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 13.06.2007, 13:43
Andi Frenzel Andi Frenzel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.04.2007
Beiträge: 169
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Ich würde nicht darauf verzichten, eine zweite Meinung einzuholen!

Drei Monate scheinen mir eine relativ lange Zeit, sowohl was die (gleichwohl sehr unwahrscheinliche) Möglichkeit eines erneuten Tumorwachstums, als auch was die psychologische Belastung angeht.

Gruß, A.
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 14.06.2007, 18:36
Julian Julian ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2004
Ort: PB, UL
Beiträge: 215
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

ich bin auch kein Arzt, aber wenn man 3 Monate wartet, und in dieser Zeit keine Progression erkennbar ist, warum macht man dann noch eine so schwierige OP?!
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 20.06.2007, 22:07
andrea-m andrea-m ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2005
Beiträge: 21
Standard AW: Hodentumor bei meinem Sohn

Hallo, es geht drunter und drüber. Es sollte ja im September besagter Lymphknoten per Knopflochchirurgie entfernt werden. Gestern dann Anruf aus der Klinik, heute rein, morgen grosse OP. Knopflochchirurgie geht doch nicht da besagter Knoten zu weit hinten in der Nierengegend sitzt. Also bin ich heute morgen zu unserer Urologin um die Einweisung zu holen. Die meinte aber ich sollte mir dringend im Tumorzentrum Essen eine 2. Meinung einholen. Wenn die das genauso sähen kann man immer noch operieren. Die haben schliesslich täglich nur mit Hodentumoren zu tun wobei natürlich unsere Klinik dem in nichts nachstehen müsse, aber ebend die Erfahrung..... Ich also wieder zu unserer Klinik, OP abgesagt alles Berichte und CT´s abgeholt. Dann kam der Professor persönlich und konnte das alles nicht verstehen. Hat mir nochmal gross und breit alles erklärt. Aber erst mal auf Eis gelegt. Dann direkt ab nach Essen zum Tumorzentrum. Die meinten dort sie können so einiges nicht verstehen. In Essen würde es umgekehrt laufen, da ja der Lymphknoten unter der Chemo kleiner geworden ist würden die noch eine Chemo geben und dann gucken ober er noch kleiner ist oder weg ist. Dann könnte man immer noch operieren wenn sich nichts verändert hätte. Unser Krankenhaus will operieren, den histologischen Befund abwarten und dann entscheiden ob noch Chemo oder nicht. Also. Wir sind genauso schlau wie vorher. Heute ist mein Sohn zum ersten Mal ausgetickt. Hat rumgeschrieen und geweint dass er einfach nur noch Angst hätte. Ich glaube er hat das alles erst heute so richtig registriert. Morgen früh muss ich nochmal nach Essen um noch einige Unterlagen zu bringen. Dann heisst es abwarten was die nun meinen. Und dann kommt die grosse Frage: Was sollen WIR tun?????????????
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:59 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55