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Alt 30.06.2007, 12:04
Amrei06 Amrei06 ist offline
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Standard Gute Erfahrung mit Laserbehandlung (bei PAP IVa)

Hallo Forumsbesucherinnen,
ich möchte euch jetzt mal Mut machen, insbesondere was die Frage der Konisation bei PAP-Werten um III betrifft:
Meine HPV-Geschichte ist ziemlich lang und ich habe einige Beiträge dazu in diesem Forum veröffentlicht; daher an dieser Stelle nur das Wichtigste:
Nach einer misslungenen Konisation im November 2005 (Ausgangswert: PAP IIID) hatte ich gleich darauf im Frühjahr zunächst III, zwei Monate später wieder IIID. Ich war darüber ziemlich verzweifelt, zumal der Konus, der bei der ersten OP entfernt wurde, nicht gerade klein war. Meine Ärztin riet mir zu einer zweiten Konisation.
Ich habe mich auf die Suche nach Alternativen begeben und mich über das Laserverfahren schlau gemacht. Es kommt nur in Frage, wenn die Zellveränderungen noch nicht zu weit im Cervixkanal sind, sondern hauptsächlich auf der Oberfläche des Muttermundes vorkommen.
Im November 2006 hatte ich eine Laser-Behandlung und die war - im Vergleich zur Koni - unbelastend. Ich habe danach kaum geblutet und hatte auch sonst keine Probleme. Dazu sagen muss ich noch, dass mein letzter Abstrich vor der Laser-OP PAP IVa ergab.
Ich habe nun ein halbes Jahr mit dem nächsten Abstrich gewartet (Empfehlung des Operateurs) und habe jetzt einen PAP II-Befund.
Auch wenn ich nicht weiß, ob sich dieser Befund nun stabil hält, bin ich doch von diesem Verfahren überzeugt und froh, mich gegen eine zweite Konisation entschieden zu haben, bei der in jedem Fall mehr Gewebe entfernt wird.
Deshalb möchte ich allen betroffenen Frauen, die, wie ich noch jung sind und evtl. ans Kinderkriegen denken raten: Macht euch schlau, bevor ihr euch für eine Konisation entscheidet! Ärzte entmündigen leider sehr häufig ihre Patientinnen und klären sie aus meiner Erfahrung nicht ausreichend über Alternativen zur Konisation auf, weil sie die Konisation für das "sicherere verfahren" (O-Ton meiner Ärztin) halten.
Auf jeden Fall würde ich vor etwaigem Eingriff eine Dysplasiesprechstunde in einer möglichst großen Klinik (Frauenklinik, Uniklinik, etc.) empfehlen, denn je größer die Klinik, um so mehr Verfahren sind verfügbar.
Also an alle Ratsuchenden: Habt Mut, fragt nach, lasst euch zu nichts überreden, wovon ihr nicht überzeugt sein, sucht euch einen Arzt/eine Ärztin, dem/der ihr vertraut, bleibt aber immer realistisch - denn: Wunderheilungen gibt's leider nicht.
Euch allen alles Gute,
Amrei
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