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  #1  
Alt 02.12.2005, 17:33
katik katik ist offline
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Standard Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo,

bei meiner Mutter (59) wurde gestern ein Magen-Adenokarzinom (Mischtyp nach Lauren, Malignität III) diagnostiziert. Sie wohnt in Westdeutschland und ich würde sie gerne für die weiteren Untersuchungen und die anstehende OP nach Berlin holen. Nun habe ich leider so gar keine Ahnung, wer in diesem Bereich spezialisieert ist bzw. wo meine Mutter gut aufgehoben wäre.

Auf der Seite vom Tumorzentrum werden verschiedene Beratungsstellen genannt: das jüdische Krankenhaus (gehört wohl zum Tumorzentrum Spandau), die Robert-Rössle-Klinik (Klinikum Buch, Campus Charité) und das Benjamin-Franklin-Krankenhaus.

Wegen der räumlichen Nähe würde ich meine Mutter gerne in Spandau wissen, offensichtlich gehört das Vivantes Klinikum im Westend auch zu diesem Verbund.

Hat jemand an einem dieser Orte positive oder negative Erfahrungen gemacht, oder weiß vielleicht jemand, wo Magenkrebs-Operationen am häufigsten gemacht werrden (das wäre ja auch ein Kriterium).

Für jeden anderen Hinweis oder Rat wäre ich ebenso dankbar.
Eine noch immer sehr aufgewühlte Tochter...

Danke!!
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  #2  
Alt 02.12.2005, 18:15
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo du aufgewühlte Tochter,

ich empfehle die Mitte, und zwar in Erfurt und nur da, denn da wird sie gleich operiert werden und ist in den allerbesten händen, mit Berlin habe ich keine Ahnung aber Erfurt kann ich nur nahe legen.
http://www.kkh-erfurt.de/
Da kannst du dich mal kundig machen, Spezialist auf dem Gebiet ist der Doktor Pertschy, der hat mich auch operiert und ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Ich wünsche Deiner Mama alles gute und so schnell als möglich ins Krankenhaus.

Christian S.
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  #3  
Alt 03.12.2005, 13:27
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo Katik,

ich wurde in der Robert Rössle Klinik Opperiert. Habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Auch die Ärzte nahmen sich die Zeit für ausführliche Gespräche. Auch ist diese Klinik auf Krebs der Verdauungsorgane spezialisiert.
Ich fand es sehr positiv, das die Klinik nicht zu groß ist, und einen die Ärzte und Schwestern auch mit Namen kennen. Auch sind di Wege sehr kurz und man muß von einer Untersuchung zur anderen nicht weit laufen.

Sehr schön war auch das angeschlossene Gelände mit Park, so das man sich bei schönen Wetter die Zeit drausen vertreiben konnte. Ich hab dir mal zwei hilfreiche Links rangehängt.

Von den anderen Krankenhäusern kann ich leider nicht so viel sagen. Habe nur gehört das die Charitee in Berlin Mitte nicht so gut sein soll. Meine ich jetzt nicht medizinisch. Soll nur sehr groß und dementsprechend sehr anonym sein.

Ich wünsche deiner Mam alles gute und viel Kraft.

Liebe Grüße

Micha

http://www.helios-kliniken.de/stelle...asp?nodeId=786

http://www.dooyoo.de/kurorte-kranken...oessle-klinik/
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  #4  
Alt 04.12.2005, 15:33
katik katik ist offline
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Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo Micha,

vielen Dank für deine Antwort, sie hilft mir sehr. Ich hatte die Robert-Rössle-Klinik gefühlsmäßig auch schon favorisiert. Die Website und der Qualitätsbericht der Klinik sind sehr ansprechend und überzeugend, alles was mir jetzt noch fehlte war eine Patientenmeinung. Denn was nützt die medizinisch bestmögliche Behandlung, wenn die menschliche Komponente dabei zu kurz kommt...

Falls du Zeit und Lust hast mir noch ein paar Fragen zu beantworten, würde ich mich sehr freuen. Wie bist du denn an die Klinik geraten, hat dich jemand überwiesen? Wie schnell hast du einen Termin bekommen? Hast du in bürokratischer Hinsicht irgendeinen Tip für mich? Ich werde morgen früh gleich mal dort anrufen und die Sache schildern und hoffen, dass meine Mama schnell einen Termin bekommt.

Vielleicht magst du ja auch nochmal kurz schreiben, wie es dir mittlerweile geht. Ich habe zwar deine Postings mal aufgerufen, konnte sie aber bisher nur überfliegen. Auf jeden Fall hoffe ich, dass es dir (den Umständen entsprechend) gut geht.

Erstmal liebe Grüße und danke,
Kati
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  #5  
Alt 04.12.2005, 15:39
katik katik ist offline
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Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo Christian,

dir wollte ich auch noch danke sagen für deine liebe Antwort. Erfurt habe ich mir online auch mal angesehen, macht auch einen guten Eindruck. Leider ist in unserem Fall aber die auch die räumliche Nähe wichtig und so sind wir nun auf die Robert-Rössle-Klinik in Berlin fixiert.

Hoffentlich bekommt meine Mutter schnell einen Termin.
Auch für dich weiterhin alles Gute,

liebe Grüße aus Berlin,

Kati
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  #6  
Alt 04.12.2005, 15:53
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Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Liebe Katik,

danke für deine Nachricht, ich wünsche deiner Mutter alles Gute und dass sie schnell und sofort operieren. Es darf nicht unbedingt noch länger gewartet werden. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und hol deiner Mutter gleich Herman Mestrom "Essen und Trinken nach Magenentfernung". Ist ein guter Ratgeber. Noch einen Tipp, lies dir die Erfahrungsberichte erst einmal durch und entscheide dann ob es so optimal ist.

Bis Bald

Christian S.
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  #7  
Alt 04.12.2005, 18:27
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo Kati,

ich beantworte dir gern alle Fragen, soweit ich kann. Kannst dich auch gerne persönlich an mich wenden. Meine Email-Adresse steht ja in meinem Profil. Gebe dir auch gerne meine Telefonnummer.

An die Robert Rössle Klinik bin ich durch das Internet gekommen. Habe nach meiner Diagnose lange gestöbert, was das Beste für mich ist. Bin dann auf den Namen Prof. Dr. P. M. Schlag gestoßen. Er soll einer der führenden Spezialisten auf dem Gebiet der Verdauungsorgane in Berlin sein. Wurde allerdings nie persönlich von ihm behandelt, sondern habe Dr. Schlag nur bei Visiten kennengelernt. Überwiesen wurde ich dann von meinen Hausarzt. Hat dann sehr schnell geklappt. Hatte schon nach zwei Tagen einen Termin bei der chirugischen Ambulanz. Die haben mich am gleichen Tag dann auch total durchgecheckt. Magenspiegelung, CT, Ultraschall u.s.w. Drei Tage später war ich dann auch schon eingewiesen. Wurde nochmals komplett gecheckt. Haben auch eine Bauchspiegelung gemacht. Ist eine kleine OP, aber nicht schlimm. Damit sollte festgestellt werden, ob sich schon Metastasen gebildet hatten. Ich hatte Glück. Der Krebs war örtlich begrenzt. Danach wurde dann der weitere Behandlungsverlauf festgelegt. Bei mir wurde dabei festgestellt, das es kein Magen-, sondern Speiseröhrenkrebs am Mageneingang war. Mittlerweile bin ich opperiert. Mir wurde der 3/4 Magen und die 3/4 der Speiseröhre entfernt. Mir geht es eigendlich den Umständen entsprechend gut. Habe noch Probleme mit den Essen. Passt halt nicht mehr die gleiche Menge. Aber daran gewöhnt man sich. Meine OP war im Juni und mittlerweile gehe ich sogar schon wieder Reiten. Habe mal eine Zeitlang eine Art Tagebuch geführt. Wenn es dir hilft kannst du ja mal reinschauen. http://www.blogigo.de/Micha.

Ansonsten muß ich Christian Recht geben. Besorge dir unbedingt das Buch von Mestrom. Mir hat es sehr geholfen.

Hatte dir ja auch einen Link mit einen Erfahrungsbericht rangehängt. Habe die selben Erfahrungen gemacht. Muste bei der Einweisung leider auch erst mal zwei Stunden auf ein Bett warten. Aber wenn man dann im Zimmer war, lief alles glatt. Alle waren super nett und auch die Ärzte haben sich entsprechend Zeit für mich genommen. Die Verwaltung fand ich auch ein wenig chaotisch. Hatte aber nie den Eindruck, daß es auf die Patienten aussstrahlt. Dauert z.B bis zu einem halben Jahr, bis die Rechnungen eintrudeln. Und das mit dem überlasteten Personal ist glaube ich kein Phänomen der Robert Rössle Klinik, sondern liegt, wie überall, am Personalmangel.

In bürkratischer Hinsicht, weiß ich nicht was du wissen möchtest. Schreib einfach. Wenn ich kann, helf ich.

Liebe Grüße

Micha

Geändert von Micha (04.12.2005 um 19:05 Uhr)
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  #8  
Alt 07.01.2006, 20:49
demien demien ist offline
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Daumen hoch AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo,
ich bin im September in Berlin Mitte Operiert worden. Ich konnte sofort nach meinem Anruf kommen, trotz 350 Km Entfernung (wohne im Harz). Alle waren super nett, es wurden sofort alle Untersuchungen gemacht (Gastro,CT, etc.), der Termin der Op wurde auf die darauffolgende Woche gelegt. Operiert wurde ich von Prof. Müller und Prof. Jacobi, obwohl ich Aok Pat. bin und nicht Privat wie man denken könnte. Man hat mir jeden Wunsch erfüllt soweit es möglich war. Nach ein paar Tagen auf Normalstation habe ich sogar ein Einzelzimmer bekommen. Mittlerweile kann ich sogar wieder die normale Portionsgrösse Essen wie vorher, das sind keine Chirugen sondern Zauberer. Es wurden 3/4 der Speiseröhre und 3/4 des Magens entnommen. Im Februar gehe ich wieder Arbeiten. Ich würde auf jeden Fall immer wieder nach Berlin Mitte gehen, die Ärtzte dort sind Spitze !!!. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen,mfg demien
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  #9  
Alt 07.01.2006, 21:59
Nelle Nelle ist offline
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Registriert seit: 04.12.2005
Beiträge: 46
Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo Micha,
dein Link funktioniert leider nicht... kannst du ihn noch mal überprüfen?
Danke Nelle
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  #10  
Alt 07.01.2006, 22:37
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Registriert seit: 16.02.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 148
Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hi Nelle,

habe ihn gerade nochmal probiert. Bei mir geht er . Pack ihn aber sicherheitshalber nochmal rein. Manchmal ist der Server aber schlecht erreichbar.

http://www.blogigo.de/Micha

Liebe Grüße

Micha
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