PEC T4 Mundboden, Zunge, jetzt auch Lymphknoten?

[Mabel 82]

Hallo!

Bin ein Neuling hier und schreibe wegen des Lebensgefährten meiner Mutter.
Im Sept. 2007 wurde ein PEC, noch sehr klein, am Zungengrund rechts bei ihm festgestellt.

Uns wurde damals in Bremen gesagt, an dieser Stelle sei es nicht operabel und es kam zu einer Chemo und zur Bestrahlung.

Im Mai 2009 wurde uns mitgeteilt, er habe nur noch ein halbes, max. Jahr zu leben, da der Tumor mittlerweile sehr groß war...

Im Juni/Juli 2009 erfolgte dann doch noch eine OP im UKE Hamburg. Außerdem galt er als austherapiert, was Bestrahlung und auch Chemo betraf. Die Zunge wurde entfernt sowie ein Teil des Mundbodens und eine Transplantation von Haut vom Oberschenkel fand statt.
Es erfolgten zwei weitere Mini-OPs, warum weiß ich jetzt gar nicht mehr genau.

Ende September 09 bekam er auf einmal ganz schlecht Luft und fuhr wieder nach Hamburg. Dort wurde er sehr schnell operiert, denn ein neuer Tumor war aufgetaucht. Man entfernte zudem einen Teil des Kehlkopfes.
(Dass er sich sowieso seit Ewigkeiten über ein PEG ernährt, habe ich vergessen zu erwähnen.)

Jetzt ging es ihm eigentlich sehr gut. Er konnte wieder etwas schlucken, sprechen hingegen nicht. Er hatte zugenommen und war wieder recht aktiv.

Nun ist es so, dass vor zwei Wochen erneut auffälliges Gewebe gefunden wurde. Wir hörten von einer anderen, sog. Lichttherapie und fuhren nach Heidelberg. Vor drei Tagen kam eine Einschätzung von dort, die nichts Gutes verhieß...es man habe metastasensuspekte Lymphknoten gefunden, die einer Fernmetastasierung gleichkämen, wenn sich dies nach dem Befund des MRTs bewahrheite... und gestern kam nun die Diagnose aus Hamburg, der Krebs erstrecke sich von rechts nach links. T4. Nach ZWEI!!!!!!!!! Monaten...!
Selbst die Ärte sind erschrocken über das Ausmaß...

Nun überlegen sie, ob eine neue Chemo und dann OP oder erst OP und dann noch Chemo...Der gesamte Kelkopf müsste entfernt werden...und sehr viel Haut...bis hinunter zum Luftröhrenschnitt...und somit wäre auch eine erneute Hauttransplantation vonnöten...

Wir als Familie sind uns aber nicht so sicher, ob es überhaupt noch sinnvoll ist so eine große OP?

Was sind eure Erfahrungen/ Meinungen dazu?
Wir fahren Morgen von Bremen nach Hamburg und besuchen ihn und wollen wenn möglich noch einen Arzt sprechen...

Liebe Grüße,
Mabel

[Mabel 82]

Ich habe vergessen zu sagen, dass es nach Chemo und Bestrahlung hieß, der Tumor sei weg...aber dann war er halt doch da...evtl. ein neuer...es steht in den Unterlagen etwas merkwürdig drinnen...
Die Bestrahlung war sehr heftig, das gesamte Gewebe verbrannt und innen komplett vernarbt...
Zudem hatte er dann durch die Schmerzmittel ein Magengeschwür, das aufbrach, so dass er notoperiert wurde, im künstlichen Koma gehalten und beatmet wurde...
Aber das sind ja sozusagen "alte" Geschichten...

Seufz.
Es ist eine schwere Zeit