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  #106  
Alt 06.01.2008, 22:53
Häsi Häsi ist offline
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Registriert seit: 30.11.2007
Beiträge: 26
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Gracia,

ich wr total geschockt als ich Deine traurige Nachricht gelesen habe... Es tut mir so unheimlich leid für Dich!!! Mein herzliches Beileid!
Es ging jetzt doch so schnell... aber Du warst/bist do unheimlich tapfer!!
Ich möcht' Dich einfach nur drücken

Alles Liebe
Häsi
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  #107  
Alt 06.01.2008, 22:54
C. S. C. S. ist offline
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Beiträge: 251
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Gracia,
ich rede noch heute mit meinem Vater und meinem Bruder! Ihr Tod ist nun fast 30 Jahre her. Der Verlust wird mit der Zeit nicht kleiner, eher größer. Aber er wird weicher und akzeptabler. Für mich sind die Beiden ein Teil meines Ich und das halte ich für völlig normal. Wir sind ja keine losgelösten Einzellebewesen sondern leben im Kontext mit unseren Erfahrungen, den Menschen die uns begegnen und die wir lieben.
Du bist bestimmt kein Fall für die "Klapper" sondern tust, was das Richtige ist: Du beziehst Deinen geliebten Mann weiter in Dein Leben ein, auch wenn er nicht neben Dir ist, ist er in Dir und das ist auch richtig so.
Liebe Grüße
C. S.
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  #108  
Alt 08.01.2008, 21:38
WilliamMatthew
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Beiträge: n/a
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Graci, ich habe alles gelesen und zwischendurch Gänsehaut bekommen. Mein Beileid.

Bleib stark!
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  #109  
Alt 08.01.2008, 21:45
Benutzerbild von Engelinchen44
Engelinchen44 Engelinchen44 ist offline
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Ort: Sprockhövel
Beiträge: 56
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Gracia,

total geschockt über das schnelle Ende deines Mannes möchte ich dir auch schreiben.

Deine letzten Monate waren nicht leicht. Das dein Mann jetzt das Regenbogenland erreicht hat und keine Schmerzen mehr hat ist schön. Für dich die jetzt alleine (mit Katze) ist, ist es verständlicherweise unerträglich.

Ich habe vor 1 Jahr meine Mutti an Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. 3 Wochen nach Diagnose ist sie gegangen. Ich stand voll unter Schock. Heute bin ich dankbar, weil sie keine Schmerzen erleiden musste. Aber diese Zeit habe ich dafür gebraucht.

Jetzt ist mein Vater an Lungenkrebs erkrankt und wird ihr bald folgen.

Ich denke heute nach 1 Jahr 2 Monate und 12 Tage täglich an meine Mutti und rede mit ihr. Warum solltest du es nicht tun?

Ich vermisse sie furchtbar auch das lasse ich zu. Es gibt gute und schlechte Tage. Jetzt will ich erstmal für meinen Vater dasein, das ist wichtig.

Lasse dir durch die dir nicht gutgesonnene Menschen nichts einreden. Handle nach deinem Herzen wenn möglich. Mache es so wie du es willst und was dein Liebster gemacht hätte.

Nimm dir Zeit zum trauern solange du sie brauchst. Hole dir Unterstützung wenn du brauchst. Schäme dich nicht andere Hilfe anzunehmen.

Andere Leute sollten sich schämen , dir das Leben vorallem in der letzten Zeit schwer gemacht zu haben.

Liebe Gracia, ich wünsche dir eine Menge Kraft. Viel Mut und eine starke Schulter zum anlehnen und weinen wenn dir danach zumute ist.

Sei ganz lieb gedrückt und umarmt.

Brigitta
__________________
[I]"Der Tod der Mutter ist der erste Kummer ohne ihren Trost!!![/I]
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  #110  
Alt 08.01.2008, 22:20
LittleUnicorn LittleUnicorn ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Mein tiefstes Beleid! Ich habe deinen Beitrag von Anfang an mitverfolgt. Und ich musste gerade weinen, als ich die traurigen Zeilen las.

Ich muss immernoch bei jedem Beitrag mit traurigen Nachrichten weinen... es ist bei meiner Mom nun 3 Monate her, es ging mir 2 Monate sehr gut, doch heute hat es mich wieder ins Krebsforum gerufen weil ich wieder sehr traurig war und schauen wollte wie es deinem Mann geht. Doch dann las ich es und konnte nur noch weinen. Es tut mir so leid für dich. Bitte kämpf weiter und lass dich nicht unterkriegen.

Noch heute träume ich sehr oft von meiner Mom.. in den ersten Wochen habe ich jede Nacht von ihr geträumt.. sie war in meinen Träumen immer da! Als wäre sie nie fort! Es gab keinen Moment in meinen Träumen wo sie im Regenbogenland war.. nein, sie war bei mir, redete mit mir, sprach mir zu.. sie sagte in meinen Träumen immer, dass sie nicht tot sei. Es kam mir so fort als würde sie noch über mich wachen und immer für mich da sein.

Dein Mann wird bestimmt auch stets bei dir sein und dein Schutzengel bleiben!

Ich wünsche dir noch viel Glück und viel Kraft, dass du das alles packst. Das wirst du bestimmt!!
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  #111  
Alt 09.01.2008, 07:19
Benutzerbild von Graci
Graci Graci ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 152
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Hallo Ihr Lieben,
ich glaube, ich schaffe das alles nicht. Meine Kraft läßt immer mehr nach, ich fühle mich völlig leer, kann kaum geradeaus denken, mein Haushalt ist mir schon zuviel, von der Arbeit ganz zu schweigen, ich arbeite seit Krankheitsausbruch im September zuhause,
manchmal denke ich, man kann wirklich an gebrochenem Herzen sterben,
mich hält auch nicht mehr allzuviel in dieser Welt, mein Mann war wirklich 20 Jahre mein Leben, mein bester Freund, mein Geliebter, und jetzt ist gar nichts mehr da,
völlige Leere,
ich muß noch einige Dinge - auch für ihn - regeln,
dann kann ich wohl auch gehen, ich kann nicht mehr,
Gruß Gracia
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  #112  
Alt 09.01.2008, 07:54
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 918
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Gracia,

bitte suche Dir unbedingt sofort Hilfe bei einem Psychologen!!!!

*mirextremeSorgenmach*

Traurige Grüße

Astrid
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  #113  
Alt 09.01.2008, 08:42
Jewles Jewles ist offline
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Beiträge: 102
Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Graci
ich sehe, du haelst dich gerade in deinem Thread auf. Es tut mir sehr leid, dass du deinen Mann verloren hast. Ich habe ueber knapp drei Monate im Sommer 2007 genau das gleiche mit meinem Vater durchlitten. Eine andere schwere Zeit steht dir nun bevor. Manchmal denke ich sie ist schlimmer als zu der Zeit der Krankheit. Waehrend dieser Zeit ist man als Mensch und Partner dauernd gefordert, denn der Partner und in meinem Fall der Vater braucht einen, man wird gefordert auch wenn man meint auf Sparflamme zu laufen. Kraefte werden in einem wach, von dem man nicht glaubte sie zu bestizen. Ein Aufhoeren gab es nicht, denn der Mensch den man liebt, braucht einen ja. Das fehlt nun. Das muss. Ploetzlich steht man vor der Leere, nichts wird mehr gefordert, kein Grund sich selbst wieder aufzurappeln. Die Tage die gefuellt waren mit sich kuemmern, sind nun verschwunden. Was will ich dir sagen? Es ist normal das du nun faellst, das Gefuehl hast nicht mehr ins "normale" Leben zu kommen. Das wovor man waehrend der Krankheit Angst hatte, es nicht mehr zu schaffen, passiert jetzt. Man faellt von einem Loch ins andere und die Gedanken weilen nur noch ums warum und haette man vielleicht dies oder jenes, oder welchen Sinn hat es noch. Du bist fuer den Moment aufgebraucht und deine Seele und Koerper fordert den Tribut den man in den letzten Monaten gegeben hat. Halte durch. Ich kann dir aus schmerzlicher eigener Erfahrung sagen, es ist normal! Die Loecher die da kommen reihen sich am Anfang zeitlich nahe aneinander und es werden viele Loecher kommen, aber mit der Zeit werden sie weniger. Die Abstaende werden laenger. Man spricht ueber das Trauerjahr. Da ist wirklich was dran. Es braucht mindestens ein Jahr der Trauer. Ich versuche die Loecher die da kommen zuzulassen, denn ich glaube man braucht man sie um mit der Trauer fertig zu werden. Sich Hilfe in Therapie zu holen ist auch sehr wichtig und auch das Krebsforum unterstuetzt einen sehr.
Gib nicht auf Graci, du bist nicht alleine. Ich drueck dich
Jewles
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  #114  
Alt 09.01.2008, 10:00
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Graci Graci ist offline
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Standard AW: Ich benötige Hilfe

Hallo Jewels,
vom Verstand her ist das richtig, man ist derartig unter Dampf während der Krankheit,
das Trauer nur begrenzt aufkommt, obwohl man von einem Punkt an genau weiß, was kommt, mir kommen die vergangenen 4 Monate immer noch völlig unwirklich vor, ich mache mir auch Gedanken, ob ich mich genug und richtig gekümmert habe, es ging alles viel zu schnell, ich weiß es nicht, ich bin leer und hohl, aber ich muß arbeiten, weil wir auch keinerlei Versicherung oder so hatten, also auch noch finanzielle Sorgen, es reicht ja alles noch nicht,
ich halte mich nicht für suizidgefährdet, sondern habe das Gefühl, das jeden Tag etwas Leben aus mir herausläuft, bis nichts mehr da ist,
Gruß Gracia
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  #115  
Alt 09.01.2008, 19:28
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Anni72 Anni72 ist offline
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Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Graci,

auch ich habe hier Deine Geschichte mitgelesen und bin auch sehr erschrocken und traurig, dass Dein Mann nun im Regenbogenland ist.

ABER denke bitte nicht, Du hättest dich nicht genug gekümmert. Deine Berichte und Erlebnisse, die Du uns geschildert hast, sagen etwas ganz anderes aus.

Du bist eine Kämpferin ! Und Du schafftst auch diesen vor Dir liegenden schweren Weg..........

Eine stille Umarmung für Dich

Anni72
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  #116  
Alt 09.01.2008, 21:36
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Ute 2007 Ute 2007 ist offline
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Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Gracia,

du hattest und hast innerhalb der letzten 4 Monate keine leichte Zeit gehabt und das wird warscheinlich auch noch eine Weile so bleiben. Vor 4 Jahren habe ich meine Mama innerhalb von 4 Monaten an Brustkrebs verloren. Ich weiß also wie hart das alles für dich war und ist. Aber eines kann ich heute sagen, weil ich nämlich nun auf der anderen Seite stehe.
Sei froh das du gesund bist und leben kannst. Alles andere läßt sich reglen. Leider oder zum Glück weiß ich das jetzt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dir dein Leben aufzubauen. Du hast nur dieses eine!!!

Liebe Grüße

Ute
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  #117  
Alt 15.01.2008, 12:50
Tochter77 Tochter77 ist offline
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Standard AW: Ich benötige Hilfe

Liebe Graci,

irgendwie lese ich nun wieder so viele traurige Geschichten hier..so viele geliebte Menschen sind gegangen oder auf dem Weg zu gehen.
Ich hoffe Deinem Mann geht es gut, dort wo er jetzt ist, und ich schicke Dir viel Kraft damit Du es schaffst, Dein Leben wieder lebenswert zu machen, denn das ist es!!!
Ich wünschte ich könnte etwas tun, damit wieder etwas Sonne in Deinem Herzen, genau neben Deinem Mann ist.

Ich denke an Dich!

LG Jeanette
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  #118  
Alt 17.01.2008, 08:59
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Graci Graci ist offline
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Standard AW: Ich benötige Hilfe

Hallo an Euch alle,
ich ziehe jetzt in das Hinterbliebenen Forum um,
ich denke, dort gehöre ich jetzt hin, vielen Dank für Eure Begleitung während der schweren Zeit und alles Liebe und Gute für Euch und Eure lieben Angehörigen!
Gruß Gracia
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  #119  
Alt 17.01.2008, 10:53
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Ute 2007 Ute 2007 ist offline
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Standard AW: Ich benötige Hilfe

Hallo Gracia,

wie Christel in einem anderen thread schon geschrieben hat ist es eigentlich schön hier eine bunte Mischung aus Betroffenen und Angehörigen zu haben. Ich finde du solltest es vom Inhalt deiner Beiträge abhängig machen in welchem Forum du schreibst. Vielleicht ist es für einen ausschließlichen Umzug ins Hinterbliebenen-Forum noch zu früh und die Beiträge dort ziehen dich möglicherweise runter. Das wäre nicht so schön, denn du brauchst jetzt aufbauende Worte und jemanden der dich an die Hand nimmt und ins Leben zieht.

Liebe Grüße

Ute
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  #120  
Alt 17.01.2008, 20:31
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Graci Graci ist offline
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Standard AW: Ich benötige Hilfe

Hallo Ute,
okay, ich laufe nicht weg.
Weißt Du, manchmal reichts mir einfach, ich habe irgendwann von meinem Erbschaftsstreit geschrieben, jetzt hat mein Schwiegervater es geschafft, beim Bestatter die Sterbedokumente zu holen und mir eine Sterbeurkunde zu klauen, die er nach zwei Tagen endlich wieder rausgerückt hat, wer weiß, was er damit schon wieder für Unheil angerichtet hat.
Dummerweise kann ich dagegen nichts tun, weil er ein direkter Angehöriger ist, es ist mir einfach zuviel, als würde die Trauer allein nicht reichen!
Jetzt habe ich beschlossen, eine zweite Miez zu adoptieren,
je mehr Verantwortung, um so weniger dumme Gedanken,
meint jedenfalls ein guter Freund von mir,
na ja, hinter die U-Bahn springen kann ich immer noch,
Gruß Gracia
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